DE291155C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE291155C DE291155C DENDAT291155D DE291155DA DE291155C DE 291155 C DE291155 C DE 291155C DE NDAT291155 D DENDAT291155 D DE NDAT291155D DE 291155D A DE291155D A DE 291155DA DE 291155 C DE291155 C DE 291155C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shoe
- press
- traverse
- pressure
- clamping device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 3
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims 1
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 4
- 230000001070 adhesive effect Effects 0.000 description 4
- 230000009286 beneficial effect Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D25/00—Devices for gluing shoe parts
- A43D25/06—Devices for gluing soles on shoe bottoms
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Herstellung von geklebtem Schuhwerk ist es erforderlich, daß die durch den
Klebstoff miteinander zu verbindenden Teile eine gewisse Zeit einem stärkeren Druck ausgesetzt
werden, bis der Klebstoff genügend eingetrocknet oder erhärtet ist, um die Lederstücke
zusammenzuhalten. Zur Ausübung dieses Drukkes benutzt man Pressen, in denen ein plastisches
Kissen zum gleichmäßigen .Zusammendrücken aller zu klebenden Stellen des Schuhwerks
angewendet wird, während die den Preßdruck erzeugenden Druckmittel (Exzenter, Hebel,
Schraubenspindeln usw.) mit dem plastischen Kissen oder mit einem Widerlager für
das Kissen fest verbunden sind. In der Zeit, während welcher der Klebstoff trocknet, muß
der Schuh in der Presse eingespannt bleiben, die deshalb nicht weiter verwendungsbereit ist.
Um diesen Übelstand zu beseitigen und die Pressen selbst wirtschaftlicher ausnutzen zu können,
wird eine besondere Spannvorrichtung, bestehend aus einer plastischen Werkstückunterlage
mit Streben und einer an diesen einstellbaren Traverse, angewendet, die in eine Preßvorrichtung beliebiger Ausführung eingeschoben
und derart gespannt werden kann, daß sie den Schuh auch dann auf die Werkstückunterlage
gedrückt hält, wenn die Presse wieder geöffnet wird. Diese Hilfseinrichtung bedeutet
bei der fabrikmäßigen Herstellung von Schuhwerk eine Ersparnis und eine bessere Ausnutzung der Maschinen, weil nur eine einzige
Presse erforderlich ist, um eine größere Anzahl. Schuhe in ebenso vielen Spannvorrichtungen
von einfacher Bauart einzuspannen, in denen sie bis zum Trocknen des Klebstoffes verbleiben
können. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist nun die Spannvorrichtung in ihrer Längsrichtung neigbar zur Presse eingerichtet,
und zwar z. B. dadurch, daß der Boden der Spannvorrichtung nach Art einer Wiege gewölbt
ist.
Auf der Zeichnung ist die Spannvorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 1
zeigt die Spannvorrichtung in Seitenansicht und Fig. 2 im Grundriß. Fig. 3 und 4 veranschaulichen
die Sperr- oder Feststellvorrichtung in größerem Maßstabe in Rückansicht und in Seitenansicht.
Fig. 5 bis 7 zeigen eine andere Ausführungsform der Sperrung in Rückansicht, Seitenansicht und im Grundriß. Fig. 8 zeigt in
Seitenansicht die Spannvorrichtung in einer bekannten Andrückpresse dargestellt. Fig. 9 zeigt ·
die Spannvorrichtung in Vorderansicht und Fig. 10 ebenfalls die Vorderansicht, wobei die
Spannvorrichtung geneigt ist.
Auf dem plastischen Kissen 1 oder seinem
Träger sind die Stangen 2 angeordnet, auf denen die Traverse 3 verschiebbar ist. Letztere trägt
eine Stütze 4 für den Fersenteil und eine Stütze 5 für die Schuhspitze. Diese Stützen sind vorteilhaft
für verschiedene Schuhgrößen einstellbar und zum Verschieben oder Schwenken an der
Traverse eingerichtet.
Durch eine besondere Presse, die aber nicht Gegenstand vorliegender Erfindung ist, läßt sich
Claims (1)
- die Traverse 3 mit den Stützen 4 und 5 gegen den Schuh drücken, bis sich das plastische Kissen der Sohlenform des Schuhes genau anpaßt und die Sohle gegen den Rand des auf den Leisten gezwickten Oberteils drückt. In dieser tiefsten Stellung wird die Traverse 3 durch eine Haltevorrichtung selbsttätig festgehalten.In. Fig. 3 und 4 ist die Haltevorrichtung als Exzenter 8 ausgebildet, das auf einem Bolzen 7 sitzt und durch eine auf den Handhebel 9 wirkende Feder 10 gegen die Stangen 2 gedrückt wird. Diese Exzenterklemmvorrichtung 8 läßt zwar ein Senken der Traverse zu, hindert aber ihre Aufwärtsbewegung, und zwar klemmt sich das Exzenter durch Druck von unten immer fester. Der Schuh bleibt also durch die Traverse festgeklemmt unter Druck, auch wenn die ganze Spann- oder Preßvorrichtung 1, 2, 3 aus der Presse herausgenommen worden ist. Es kann nun eine beliebige Anzahl derartiger Hilfsvorrichtungen nacheinander in die Presse eingeführt und gespannt werden, worauf sie auch nach Entfernung aus der Presse den eingespannten Schuh unter Druck halten. Soll der Schuh aus der Spannvorrichtung herausgenommen werden, so wird durch Drehen des Exzenters 8 mittels des Handhebels 9 die Spannung aufgehoben ; die Traverse läßt sich alsdann aufwärts bewegen, so daß der Schuh entfernt werden kann.In Fig. 5 bis 7 ist eine andere Ausführungsform der Spannvorrichtung dargestellt. Die Traverse 3 trägt an ihren beiden Enden auf dem Bolzen 11 eine Sperrklinke 12, die in die Zähne 14 der Stange 2 eingreift, weil eine Feder 15 gegen den Hebel 13 drückt. Statt einer Sperrklinke können natürlich auch zwei Klinken nebeneinander angeordnet sein, die um einen halben Zahn gegeneinander versetzt sind, um die Einstellung feiner zu gestalten.Der Boden des Kissens 1 oder der des Kissenträgers ist gewölbt, so daß die Spannvorrichtung in bezug auf die Presse geneigt werden kann, um nach Wunsch den Druck auf den Spitzendrücker 5 oder den Fersendrücker 4 zu verstärken.In Fig. 9 steht die Spannvorrichtung wage-■ recht. Die Traverse 3 ist auf den Stangen 2 geführt und wird durch Federn aufwärts gedrückt. Auf dem Kissen 1 steht der Schuh 6, der gepreßt werden soll. Der Fersendrücker 4 sitzt mit seiner Unterkante auf dem Leisten auf, während der Spitzendrücker 5 den Leisten noch nicht berührt.Wird nun durch Herabschwingen des Handhebeis 17 oder des Fußtritts 24 mittels der durch eine Feder 231In der Arbeitsstellung'gehaltenen Stange 22 und des Zahnsektors 21 der Preßkolben 19 mit der Preßplatte 20 auf die Traverse 3 gesenkt, so überträgt sich dieser Druck durch den Fersendrücker 4 auf den Leisten. Da der Spitzendrücker 5 noch keinen Widerstand bietet (Fig. 9), senkt sich der Schuh mit dem Kissen immer mehr, das Kissen neigt sich rechts tief (Fig. 10), während die linke Seite sich hebt, und zwar so lange, bis sich der Spitzendrücker 5 auf die Leistenspitze aufsetzt. Die Traverse bleibt also parallel zur Tischplatte, wohingegen sich das Kissen dermaßen neigt, daß beide Drücker 4 und 5 auf dem Schuh aufsitzen, so daß eine gleichmäßige Übertragung des Druckes auf den Schuh stattfindet.Verhindert man an einer Seite das Neigen des Kissens, z. B. dadurch, daß man einen Keil 0. dgl. unterlegt, so wird auf dieser Seite ein stärkerer Druck auf den Schuh ausgeübt. Durch Verwendung verschieden hoher Keilunterlagen kann man den Druck auf die Spitze oder Ferse verändern.Die Vorrichtung zum Einspannen des Schuhwerks kann mit verschiedenen Änderungen ausgeführt werden. Beispielsweise können die Sperrvorrichtungen an anderer Stelle vorgesehen sein, und die Anordnung kann auch so vertauscht sein, daß die Stangen 2 mit der Traverse verbunden sind und durch eine Sperrung am Kissenrahmen festgestellt werden können. Auch für die Sperrung kann jede andere selbsttätige. Klemmvorrichtung, z. B. an schrägen Flächen wirkende Klemmkeile oder Kugeln, angewendet werden.Paten τ-Anspruch:Plastisches Kissen zur Herstellung von Schuhwerk mit einer die Werkstücke andrückenden Spannvorrichtung, die in einer besonderen Presse in die Arbeitsstellung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung in bezug auf die Presse in ihrer Längsrichtung, z. B. mit Hilfe ihres gewölbten Bodens, neigbar ist, so daß der Druck auf den Spitzen- oder Fersenteil regelbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE291155C true DE291155C (de) |
Family
ID=546058
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT291155D Active DE291155C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE291155C (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US2597612A (en) * | 1949-01-04 | 1952-05-20 | Boseley William | Shoe press |
| US2861282A (en) * | 1954-03-11 | 1958-11-25 | Kamborian Jacob S | Machine for sole attaching and/or laying operations |
-
0
- DE DENDAT291155D patent/DE291155C/de active Active
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US2597612A (en) * | 1949-01-04 | 1952-05-20 | Boseley William | Shoe press |
| US2861282A (en) * | 1954-03-11 | 1958-11-25 | Kamborian Jacob S | Machine for sole attaching and/or laying operations |
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE109524C (de) | ||
| DE291155C (de) | ||
| DE315925C (de) | ||
| DE2808606A1 (de) | Vorrichtung zur unterfuetterung einer zahnprothese | |
| DE45833C (de) | Maschine zum Befestigen der Sohlen von Schuhzeug | |
| DE135972C (de) | ||
| DE104295C (de) | ||
| DE2904807C2 (de) | Klebepresse zum Kleben von Laufsohlen an aufgeleistetes Schuhwerk | |
| DE294822C (de) | ||
| DE60529C (de) | Absatz-Nagelmaschine | |
| DE292184C (de) | ||
| DE142642C (de) | ||
| DE878615C (de) | Als sogenanntes Sperrkissen ausgebildetes Schuhklebekissen | |
| AT40861B (de) | Leistenmaschine zum Spannen des Oberleders über einen aufrechtstehenden Leisten und zur Befestigung des Oberleders an der Brandsohle. | |
| AT136269B (de) | Preßvorrichtung mit absatzweise bewegtem Zubringeteller für die Werkstücke. | |
| DE57146C (de) | Maschine zum Aufzwicken von Oberleder auf den Leisten. (2 | |
| DE1212445B (de) | Selbsteinregelnde Pressform fuer Louis-XV-Schuhe mit unterschiedlichen Absatzhoehen | |
| DE18665C (de) | Neuerungen an Nuthenfräsmaschinen für Holzbearbeitung | |
| AT23877B (de) | Leistenträger. | |
| DE400584C (de) | Klebepresse zur Herstellung von Schuhwerk | |
| DE693216C (de) | Schuhklebepresse, insbesondere fuer Riester und Instandsetzungen | |
| DE191179C (de) | ||
| DE30627C (de) | Verfahren und Maschine zur Herstellung von Matrizen für Stereotypplatten | |
| DE127040C (de) | ||
| DE312891C (de) |