DE693216C

DE693216C - Schuhklebepresse, insbesondere fuer Riester und Instandsetzungen

Info

Publication number: DE693216C
Application number: DE1938P0076679
Authority: DE
Inventors: Erich Priess
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-02-01
Filing date: 1938-02-01
Publication date: 1940-07-04
Also published as: DK58198C; GB511756A

Description

Schuhklebepresse, insbesondere für Riester und Instandsetzungen Die Benutzung des Klebeverfahrens für das Instandsetzen von Schuhwerk, insbesondere zum Aufkleben von Riestern, setzt besonders gestaltete Pressen voraus. So wird z. B. bei für diesen Zweck bekannten Pressen an deren Sockel ein starrer Bügel angeordnet, der eine Anzahl Löcher zum Durchstecken des Schaftes bzw. der Gewindespindel eines Preßkissens hat, mittels dessen die aufgegeklebten Riester an `das auf dem Sockel an einem verstellbaren Widerlager gehaltene Werkstück angepreßt werden können. Bei anderen bekannten Pressen wird das Preßkissen an einem auskragenden Arm waagerecht geführt und mittels dieses Armes an einem senkrechten Schafteingestellt bzw. durch diesen. festgeklemmt, wenn es angiedrückt wird. Bei Pressen dieser Art ist das Werkstück nicht in jeder Stellung beliebig zugänglich, außerdem ist ein einfacher Arm in der Regel nicht starr genug, um einen genügend kräftigen Preßdruck ausüben zu können. Bei Pressen anderer Art zum Aufkleben von Schuhwerkteilen wird das Werkstück auf ein Preßkissen gesetzt und mittels an dessen Sockel - angelenkten Armeen oder Bügeln aufgepreßt. Ferner wird bei Pressen mit waagerecht und senkrecht :einstellbarem Preßkissen das Werkstück an einem schwingbar gelagerten Arm gehalten. Auch in diesem Falle läßt sich der Preßdruck nicht genügend kräftig ausüben, weil sowohl das Preßkissen wie auch das Werkstück am einseitig ausladenden Arm gehalten wird.
Gemäß der Erfindung ist der das Preßkissen tragende Bügel oberhalb der Lagerplatte für das Werkstück an ihr angelenkt. Infolgedessen läßt sich der Bügel frei über das Werkstück hinwegschwingeg, und das Druckstück läßt sich auch bei niedergeschwungener Lage des Bügels, also von allen Seiten, an das Werkstück mit genügend kräftigem Druck anpressen, so d.aß eine Gewähr für zuverlässige Klebarbeit gegeben werden kann.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch die Schuhklebepresse von vorn ;gesehen mit eingesetztem Schuhwerk in aufgestellter Lage.
Abb.2 zeigt eine Seitenansicht dazu bei aufrechtem Bügel und von oben wirkendem Druckkissen.
Abb.3 ist ebenfalls eine Seitenansicht bei abgeschwenktem DruckbügeI mit Kissen und Benutzung des Widerlagers.
Abb. q. zeigt eine gleiche Ansicht bei einer anderen Stellung .des eingespannten Schuhwerks.
An dem Sockel i ist um den Zapfen 3 ein Bügele schwenkbar angeordnet. Dieser Bügel läßt sich mittels eines Steck- oder Schraubbolzens q. in den Zwischenstellen zwischen der senkrechten und waagerechten Lage einstellen und demgemäß in diesem Zwischenstellungen festlegen.
Am Bügel 2 ist das Druckkissen 9 z. B. mittels einer Muffe 5 und einer in ihr gleitenden Spindel 6 geführt, die unter der Wirkung einer Feder 8 steht und am Bügel 2 in beliebiger Weise feststellbar ist, z. B. mittels eines Klemmbügels 7. Die Feststellvorrichtung kann an sich bekannter Art sein und hat nur den Zweck, :das Druckki.ssecn in der bestimmten niedergedrückten Stellung festzuhalten, in die es durch Druck auf den Knopf i i der Spindel 6 gebracht wird. Die Feder 8 ist bestrebt, das Druckkissen 9 vom Werkstück 12 abzuheben, `wenn die Klemmvorrichtung 7 gelöst ist. Das Druckkissen 9 kann an sich ebenfalls beliebiger bekannter Art sein, z. B. ein volles ausgepolstertes Kissen oder ein solches, das mit Luft oder Flüssigkeit gefüllt ist oder sich auch nachträglich aufpumpen läßt. Zur Erfüllung seiner Aufgabe kann das Druckkissen 9 seine einmalige Füllung dauernd behalten und entsprechend verschlossen sein. Bei dem Einspannen des Schuhwerks wird das Druckkissen 9 mittels Spindel 6 und Druckknopf i i auf das Schuhwerk gepreßt und mittels des Klemmhebels 7 festgestellt.
Für beliebige andere Stellungen .des Schuhwerks 12 können Widerlager i o Anwendung finden, die verschiedener Form sein können und sich in bekannter Weise mittels ihrer Zapfen ioä in Löcher ia des Sockels i ein.-und beliebig -umsetzen lassen, so daß sich das Schuhwerk in jede gewünschte Stellung für den Klebevorgang bringen läßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schuhklebepresse, insbesondere für Riester und Instandsetzungen, mit festem Sockel und verstellbarem Druckkissen, das in einem am Sockel schwenkbaren Arm verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß .der Druckkissenbügel (2) oberhalb der Lagerplatte (i) für das Werkstück an ihr ,angelenkt ist, so daß das Druckkissen (9) auch bei niedergeschwungener Lage des Bügels (2) an das Werkstück (i2) gedrückt werden kann.
2. Schuhklebepresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (2) an der Lagerplatte (i) für das Werkstück in verschiedenen Winkelstellungen feststellbar ist.