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Verfahren zum gleichzeitigen Einsetzen mehrerer Befestigungsmittel
in Gummiflecke Es sind bereits Verfahren, bei denen zum Befestigen von Gummiflecken
auf Schuhe gleichzeitig mehrere Befestigungsmittel eingetrieben werden, bekannt.
Der Gummifleck wird bei den Maschinen, die nach diesem Verfahren arbeiten, in eine
Aufnahmeform gelegt, die seinem äußeren Umfang entspricht und die den zweck hat,
den Gummifleck so zu führen, daß die in ihm vorgepreßten Befestigungslöcher sich
stets n-jt den Treiberlöchern der Maschine decken. Soll eine andere Gummifleckgröße
als diejenige, für welche die Maschine zur Zeit eingerichtet bzw. eingestellt ist,
'verarbeitet werden, so erfordert das eine andere Stellung der Treiberlöcher, weil
jede andere Gummifleckgröße auch eine andere Form hat und nur immer etwa zwei benachbarte
dummifleckgrößen das gleiche NTagelbild gemeinsam haben. Um die bei diesen Maschinen
verstellbar angeordneten Treiberführungen rasch und genau auf jedes gewünschte Nagelbild
einstellen zu können, verwendet man besondere Einstellschablonen, wobei naturgemäß
für jedes andere Nagelbild eine besondere Einstellschablone nötig ist. Es wird als
Nachteil empfunden, daß die Anschaffung dieser vielen Einstellehren derartige Maschinen
unnötig verteuern, zumal außerdem bei jedem Wechsel in der Gummifleckmarke die bisherigen
Schablonen sich überhaupt nicht mehr oder nur zu einem geringen Teile wieder verwenden
lassen, da auch die gleichen Größen verschiedener Gummifleckmarken im Nagelbild
meist unterschiedlich sind. Da nun, wie schon eingangs erwähnt, bei jedem ,Wechsel
in der Gummifleekgröße außer einem Wechsel der Einstellschablone auch jedesmal eine
seinem äußeren Umfang entsprechende andere Aufnahmeform benötigt wird, so erfordert
das, falls die Aufnahmeform nicht aus einstellbaren Anschlägen gebildet wird, außerdem
die Anschaffung vieler Aufnahmeformen. Es ergibt sich aus dem Gesagten, daß bei
allen den bekannten Verfahren bei fast jedem Wechsel in der Größe des zu verarbeitenden
Gummifleckes entweder andere Einstellschablonen oder andere Aufnahmeformen oder
gar beides benötigt werden. Ohne mindestens eines der genannten, die Maschine verteuernden
Hilfsmittel kommt man bei keinem der bekannten Verfahren aus.
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Die vorliegende Erfindung macht es .nun möglich, sämtliche Gummifleckgrößen
aller Gummifleckmarken auf der gleichen Maschine, und zwar ohne Verwendung der oben
aufgeführten, die Maschine verteuernden Zubehörteile zu verarbeiten. Sie erreicht
dies dadurch, daß zum Einstellen der Nageltreiber und der Aufnahmeform - Musterwerkstücke
verwendet werden, die in ihren 1\TTagellöchern Dorne tragen, zum Einstellen der
an sich bekannten verstellbaren Nagelvorrichtungen und Einstellanschläge für den
aufzunagelnden Gummifleck.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar -neigt: Abb. i einen Aufriß
im Schnitt, Abb. 2 einen Grundriß dazu.
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Bei diesem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die mit Treibern a versehenen Treiberführungen b um einen mit einer T-Nut c ausgestatteten
Rundtisch e angeordnet, auf dem sie durch die T-Schrauben t festgestellt werden
können. Der Rundtisch e führt sich auf einer Säule g, die fest in der Grundplatte
1a sitzt, und wird durch den Bolzen i, der ebenfalls in der Grundplatte k
sitzt und der sich in dein Zapfen k des Rundtisches e führt, an einer Verdrehung
gehindert. Ein sich im Rundtisch c führender und unter dem Druck der Feder in stehender
Bolzen Z bewirkt, daß der Rundtisch ein seiner Ruhelage immer so angehoben bleibt,
daß er an dem mit der Säule g fest verbundenen Ring it anliegt.
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In den Armen o des Rundtisches e führen sich die Bolzen p, die an
ihrem oberen, mit O_uerloch versehenen Ende die mit den Anschlägen )- ausgestatteten
Halter q tragen. Durch Anziehen der auf den unteren Enden der Bolzen p aufgeschraubten
Muttern x wird der Halter q auf die Büchse s aufgedrückt und damit festgespannt.
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Die Arbeitsweise ist nun folgende: Soll die Maschine auf eine bestimmte
Gummifleckgröße eingerichtet werden, so wird ein Muster eines solchen Werkstückes,
in dessen Befestigungslöchern sich Dorne befinden, zum Einstellen verwendet. Biese
Dorne-sind in Abb. i mit v und das zum Einstellen dienende Musterwerkstück mit w
bezeichnet. Zum Zweck des bequemen Einstellens der Treiberführungen b werden die
Halter q mit ihren Anschlägen r in die in Abb. 2 gezeigte gestrichelte Lage gebracht.
Darauf werden die Treiberführungen b so auf dem Rundtisch e eingestellt, daß die
Dorne v des Musterwerkstückes w in den Nagellöchern der Treiberführungen b Führung
erhalten, worauf die Treiberführungen mit Hilfe der T-Schrauben j auf den Drehtisch
e festgespannt werden. Anschließend werden die Halter q -mit ihren Anschlägen r
derart gestellt, daß sie die Außenkante des Musterwerkstückes berühren. In dieser
Lage werden sie durch die Muttern _r festgestellt. Ist dies geschehen, dann ist
die Arbeit des Einstellens beendet. Das Musterwerkstück w mit seinen Dornen v kann
entfernt werden und der erste Arbeitsgang kann ..beginnen.
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Nach vorheriger Einfüllung von Befestigungsmitteln in die Nagellöcher
der Treiberführungen b wird einer der zu befestigenden Gummiflecken an die Stelle
des Musterwerkstückes w gelegt. Durch Druck, der von oben in senkrechter Richtung
auf das Werkstück erfolgt, schiebt sich der Rundtisch e entgegen dem Druck der Feder
in nach unten, wodurch die auf dem Ring n aufliegenden Treiber a die Befestigungsmittel
in das Werkstück drücken.
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In dem eben beschriebenen Ausführungsbeispiel werden die Nägel von
unten in das Werkstück getrieben. Das gleiche Verfahren ist jedoch ebenso auch im
umgekehrten Fall, nämlich wenn die Lage des Gummifleckes derart ist, daß die Nägel
von oben eingepreßt werden müssen, anwendbar.
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Die Vorrichtung, auf der das vorliegende Verfahren ausgeführt wird,
ist in vielen Einzelheiten schon bekannt. Neu ist aber das Verfahren des Einstellens
durch mit Dornen versehene Musterwerkstücke. Durch dieses Verfahren wird es möglich,
auf ein und derselben Maschine alle vorkommenden Gummifleckgrößen- und -marken verarbeiten
zu können, ohne Rücksicht auf die äußere Form und auf die Nagelbilder derselben,
was gleichbedeutend ist mit einer Vergrößerung des Anwendungsbereichs derartiger
Maschinen.
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Außerdem fallen bei Anwendung dieses Verfahrens alle bei den bisherigen
Verfahren nötigen Sondereinrichtungen, wie Einstellschablonen und Aufnahmeformen,
fort, da zum Einstellen der Maschine das Werkstück selbst Verwendung findet. Dies
hat eine Verbilligung des Anschaffungspreises für derartige Maschinen zur Folge.
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