<Desc/Clms Page number 1>
Pressvorrichtung mit absatzweise bewegtem Zubringeteller für die Werkstucke.
Die Erfindung betrifft eine Pressvorrichtung mit absatzweise bewegtem Zubringeteller für die Werkstücke, welche Vorrichtung auf Pressen mit Motorantrieb und auf Handspindelpressen verwendet werden kann.
Das Wesentliche dieser Pressvorrichtung besteht gemäss der Erfindung darin, dass der am Pressenstoss befestigte Oberteil mit einem nach unten ragenden, an seinem Ende schräg abgestuften Fortsatz versehen ist, der den im Unterteil in einer Führung befindlichen, den Zubringeteller bewegenden
EMI1.1
betätigt.
Die Erfindung bezweckt auch, mit den einfachsten Konstruktionselementen dieser Pressvorrichtung eine gewöhnliche Presse in eine ganz selbsttätige Pressmaschine zu verwandeln.
Die Vorrichtung besteht aus dem Ober-und Unterteil, die, zusammengesteckt, in Fig. 1 und Fig. 2 der Zeichnung in zwei zueinander senkrechten Seitenansichten in teilweisem Schnitt dargestellt sind.
Der Vorrichtungsunterteil ist in Fig. 3, der Vorrichtungsoberteil in drei Ansichten der Fig. 4 gezeigt.
Der Oberteil (Fig. 4) wird am Pressenstoss befestigt und der Unterteil (Fig. 3) am Presstisch festgespannt. Beide Teile sind zwecks gegenseitiger Führung mit einem Führungsbolzen 11 bzw. einer Führungs- büchse 12 versehen. Statt der Führungsbüchse würde auch eine Führungsbohrung im Ober-oder Unterteil genügen.
Die zur Herstellung von verschiedenen Werkstücken erforderlichen Werkzeugober-und-unterteile sind in der Zeichnung durch strichpunktierte Linien angedeutet. Die Werkzeugunterteile-M (Fig. 3) werden stets auf der oberen Fläche des Unterteiles unterhalb des drehbaren Zubringetellers 4 befestigt. Die hiezu gehörigen Werkzeugoberteile. 32 werden an der Unterfläche des Oberteiles angebracht. Der Oberteil nach Fig. 4 ist mit dem Fortsatz 1. 3 versehen, durch welchen die Steuerung bzw. der Vorschub des Zubringetellers bei Auf-und Abgang der Presse erfolgt. Ein Teil des Presshubes ist für den genannten Vorschub, der restliche. Teil zur Ausübung des Arbeitsganges nötig.
Der Fortsatz 1. 3 ist durch den Druckbacken 14 bei 15 schräg abgestuft, dessen Ende in einen Schlitz des im Unterteil angeordneten Steuerungsschiebers 22 hineinragt, wobei die schräge Fläche J
EMI1.2
Steuerungsschieber 22 gelagerte Druckrolle 27 ebensogut am Ende des treibenden Fortsatzes 1. 1 des Oberteiles befinden, in welchem Falle die abgeschrägte Fläche unten am Steuerungsschieber 22 anzubringen wäre, wodurch derselbe Zweck erreicht werden würde.
Am Steuerungsschieber 22 befindet sich auch die federnde Steuenmgsklinke 23, die bei Niedergang des Oberteiles und des dadurch sich gleichzeitig bewegenden Steuerungsschiebers bewirkt, dass durch ihr hakenförmiges Ende das Vorschubrad. 3 samt Zubringeteller 4 gedreht wird, wodurch der Vorschub nach vorhandener Teilung erfolgt.
Der auf der Klinke 23 gegen den Steuerungsschieber gerichtete Schenkel. 38 ermöglicht einerseits durch sein Anstossen an die obere am Steuerungsschieber 22 befindliche Stellschraube 24 eine genaue Einstellung des Vorschubes, indem die in das Vorschubrad 3 nötige Eingrifftiefe durch das Heben oder Senken der Klinke verändert werden kann, während anderseits die Regelung des Vorschubes darin besteht, dass in der Endstellung des Schiebers 22 der Klinkenschenkel 38 an die Stellschraube 29 anschlägt, womit der Schieberweg begrenzt, ein Bewegen der Klinke in der Endstellung verhindert und dadurch ein Verlassen des Vorschubzahnes durch den Klinkenteil unmöglich gemacht wird.
<Desc/Clms Page number 2>
Bei Herstellung von Werkstücken, welche keine allzu grosse Genauigkeit erfordern, kann auch die Steuerungsklinke 23 ohne den den Vorschub regelnden, nach aufwärts gerichteten Klinkenteil 38 ausgeführt werden. Ein aus unvorhergesehenen Gründen eingetretener Vorschubfehler, z. B. durch Abnutzung der Vorrichtungsteile, kann während des Arbeitsganges auch durch den Korrekturstift 16, welcher sich gleichfalls am Oberteil im Stifthalter 17 befindet, allein behoben werden.
Die in der Endstellung nötige Sicherung der Klinke gegen das Verlassen des Vorschubzahnes wird in diesem Falle damit erreicht, dass die Klinke bei ihrer Endstellung in eine Längsführung gerät und dadurch unbeweglich gemacht wird, wodurch dieselbe im Eingriff mit dem Vorschubrad bleiben muss.
Der Oberteil kann auch mit mehreren Korrekturstiften 16 versehen sein. Diese haben den Zweck, während des Arbeitsganges den Vorschub richtigzustellen, indem sie die drehenden Teile durch voreilendes Eingreifen in die Korrekturscheibe 5, welche durch die Welle 2 im Unterteil mit Vorschubrad J und Zubringeteller 4 durch einen Keil auf Drehung verbunden ist, in die richtige Lage der Werkzeugmitte zwingen, bevor noch die Werkzeugoberteile das eingelegte Werkstück berühren.
Die Korrekturscheibe 5 (Fig. 6) ist an ihrer Unterseite mit einem vorstehenden Zentrierrand versehen, durch welchen der Zubringeteller zentriert wird.
Die Welle 2 ist am oberen Gewindezapfen mit der Einstellmutter 6 und Gegenmutter 7, am unteren Gewindezapfen mit Unterlagscheibe 8 und Mutter 9 versehen.
Wegen der, sei es durch Unvorsichtigkeit oder sonstige Ursachen, beim Einspannen oder während des Arbeitsganges der Vorrichtung sich mitunter ergebenden Falsehstellung der Korrekturseheibe 5 zum
EMI2.1
Dadurch, dass dem Korrekturstift 16 zufolge Falschstellung der drehenden Teile das freie Einlaufen in die Ausnehmung 39 (Fig. 6) der Korrekturscheibe genommen wird, entsteht die Verbiegungsgefahr der Korrekturorgane. Diese wird aber durch Abscherung des Sicherheitsstiftes 18 vermieden.
Aus ähnlichen Gründen, wie etwa aus plötzlich unvorhergesehener eingetretene zu grosser Reibungsbeanspruchung der drehenden Teile, kann wegen Bruchgefahr des Vorschubrades und der Klinke das Vorschubrad 3 auf der Welle 2 statt mit einem Keil mit einem Sicherheitsabscherstift versehen werden.
Die Vorschubteilung richtet sich je nach Grösse der zu verarbeitenden Werkstücke und kann sehr verschieden gewählt werden. Dieselbe kann sechs-, acht-, zehn-und zwölfteilig sein. Die drehbaren Teile, Vorsehubrad 3, Zubringeteller 4 und Korrekturscheibe 5, sind in bekannter Weise auswechselbar. Die hier in der Zeichnung angeführte Vorrichtung zeigt das Beispiel eines achtteiligen Vorschubes.
Im Steuerungsschieber 22, welcher im Unterteil in einer Führung gelagert ist, befindet sich eine Längsbohrung 25 zur Aufnahme der Druckfeder 40 und eine Stellsehraube 26. Die Druckfeder 40 bewirkt, dass der Steuerungssehieber 22 samt Klinke 23 nach erfolgtem Vorschub bzw. nach Aufgang des treibenden Fortsatzes 13 in ihre ursprüngliche Lage zurückkehrt.
Die Einlegeausnehmungen im Zubringeteller 4 werden immer den zu verarbeitenden Werkstücken angepasst. Der Zubringeteller 4 läuft vorne über die Gleitfläche 37 des Unterteiles, wo das Einlegen des Werkstückes erfolgt. Durch die Presshubbewegung, bei gleichzeitiger Fortbewegung des Zubringetellers 4, wird das Werkstück den Werkzeugteilen zwecks Formgebung zugeführt, von wo aus bei der nächstfolgenden Hubbewegung das fertiggeformte Werkstück durch den Zubringeteller 4 über die Durchfallöffnung 28 gebracht wird, durch welche es in die Presstischlade fällt.
Um einen gleichmässigen stossfreien Gang zu erzielen, sind sowohl an der vorderen Gleitstelle 37 wie auch auf der rückwärtigen Gleitstelle am Bremsbacken 30 federnde Bremsseheiben 10 mit ledernen Unterlagen vorgesehen.
Da die fertiggeformten Werkstücke in den Werkzeugen grösstenteils haften bleiben, befindet sich an der unteren Fläche des Unterteiles ein Auswerferbacken 19 mit Bolzen 20 und Druekfedern 21, durch welche im Werkzeugunterteil steckengebliebene Teile wieder befreit werden. Bei den Werkzeugobertei1en sind zwecks Ausstossung der haftengebliebenen Werkstücke ähnliche Druckfedern 33 vorgesehen.
Die in den Fig. 1 bis Fig. 6 dargestellte Vorrichtung zeigt das Beispiel der Verwendung derselben bei
EMI2.2
metallenen Kontaktfeder nach Fig.. 8,9 und 10.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Pressvorrichtung mit absatzweise bewegtem Zubringeteller für die Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, dass der am Pressenstoss befestigte Oberteil mit einem nach unten ragenden, an seinem Ende schräg abgestuften Fortsatz (13) versehen ist, der den im Unterteil in einer Führung befindlichen, den
EMI2.3
ein besonderes Steuerungsgestänge, betätigt.