DE969993C

DE969993C - Maschine zur spanlosen Formung von handgesteuerten Blechen oder Profilen

Info

Publication number: DE969993C
Application number: DEE1599D
Authority: DE
Inventors: Walter Eckold
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-09-20
Filing date: 1941-09-20
Publication date: 1958-08-07

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine im Schnelltakt arbeitende Maschine zur spamnlosen Formung ■von handgesteuerten Bleclhen oder Profilen mittels eines aus einem Unter- und einem Oberwerkzeug bestehenden Streck- oder Stauchwerkzeuge's. Bei den bekannten Maschinen dieser speziellen! Art wirkt der maschinelle Werkzeugantrieb auf das .Oberwerkzeug ein, während das Unterwerkzeug als höhenverstellbare Auflage ausgebildet ist und beim

ίο Verformungsvorgang das feste Widerlager für das zu verformende Werkstück bildet.

Das Problem bei solchen. Maschinen, die infolge ihres Schnelltaktes doch ganz erhebliche Anforderungen an die Bedienungsperson stellen, liegt darin, die Bedienungsperson in bezug auf den notwendigen· Kraftaufwand für das Hinsteuern mehr oder weniger schwerer Werkstücke möglichst weitgehend zu entlasten und die jeweils geschicktere Hand der Bedienungsperson — gleichgültig, ob es sich um einen Links- oder Rechtshänder handelt — allein für die feinfühlige Distanzcegulierung der Werkzeuge während des Verformungsvorganges verfügbar zu machen.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der maschinelle Werkzeugantrieb in an sich bei anderen Maschinen zur spanlosen Formung von handgesteuerten Blechen! bekannter Weise mittels eines Kniegelenkes auf das Unterwerkzeug zurEinwirkung gebracht wird und daß das das feste Widerlager für das Werkstück bildende Oberwerkzeug durch eine mit einem Handrad ausgestattete Gewindespindel in der Höhe verstellbar eingerichtet ist. Dadurch, daß das Unterwerkzeug auf das Werkstück einwirkt, wird dieses laufend kurzhübig hochgeworfen, so daß es mit leichtem Handdruck in die-sich laufend ändernden Arbeitslagen übergeführt werden kann. Die Führung und Steuerung wie gesagt auch schwerer Werkstücke mit einer Hand ermöglicht es dann weiterhin, daß geschickte Arbeiter bei. feinfühligen. Verformungsarbeiten die andere Hand fast dauernd an dem Verstellrad des Oberwerkzeuges belassen können, was sich in einer größeren Gleichmäßigkeit der Verformung und zugleich in einer Verkürzung der Arbeitszeit auswirkt.

Aber auch noch in anderer, allen Unterantrieben eigener Beziehung wirkt sich die Verlegung des maschinellen Antriebs auf das Unterwerkzeug vorteilhaft aus, indem die Eigenschwingungen der Maschine durch den kräftigen Unterbau des Maschinengestells mehr aufgezehrt werden, als wenn sich der Werkzeugantrieb auf das im frei tragenden Kopf der Maschine untergebrachte Oberwerkzeug auswirkt. Dadurch, daß hier der Kopf der Maschine allein zur Unterbringung der notwendigen Verstellorgane ausgenutzt wird, ist er keinen zusätzlichen, vom Werkzeugantrieb herrührenden Beanspruchungen ausgesetzt und kann deshalb normal bemessen werden.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beiispielsweise veranschaulicht.

Abb. ι zeigt die Maschine gemäß der Erfindung in Seitenansicht,

Abb. 2 im Längsschnitt.

Bei der dargestellten Ausführungsform besteht das Streck- oder S tauch werkzeug aus einem Unterwerkzeug ι und einem Oberwerkzeug 2. Beide Werkzeuge sind an Führungsbolzen befestigt, von denen der Führungsbolzen 3 des Oberwerkzeuges 2 durch eine mit einem Handrad ausgestattete Gewindespindel 4 im Gehäusekopf 5 in der Höhe verstellbar eingerichtet ist. Der Führungsbolzen 6 für das Unterwerkzeug 1 ist im Stützfuß 7 des Gehäuses gelagert, der schräg nach unten zur Standfläche der Maschine hin führt und rechts vom Werkzeug in eine tiefe Ausladung 8 übergeht, um für das Werkstück die notwendige Bewegungsfreiheit für die Durchführung der Verformungsarbeit zu schaffen.

An dem Führungsbolzen 6 des Unterwerkzeuges greift der obere Hebel 9 eines Kniegelenkes an, auf dessen Gelenkpunkt 10 der Exzenter 11 wirkt. Der untere Kniegelenkhebel 12 ist imLageri3 gelagert.

Der Antrieb des Exzenters 11 erfolgt durch das Schwungrad 14, das wiederum durch den tief gelagerten Motor 15 angetrieben wird. Eine Spannrolle 16 regelt die Spannung des Riemens 17. Schließlich ist für die Ein- und Ausschaltung der Maschine im Gehäusekopf 5 der Schalter 18 angeordnet.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Im Schnelltakt arbeitende Maschine zur spanlosen Formung von handgesteuerten BIechen oder Profilen mittels eines aus einem Unter- und einem Oberwerkzeug· bestehenden Streck- oder S tauch Werkzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß der maschinelle Werkzeugantrieb vermittels eines Kniegelenkes auf das Unterwerkzeug wirkt und daß das das feste Widerlager für das Werkstück bildende Oberwerkzeug durch eine mit einem Handrad ausgestattete Gewindespindel in der Höhe verstellbar eingerichtet ist.