DE662661C - Innenkonusbohrer - Google Patents
InnenkonusbohrerInfo
- Publication number
- DE662661C DE662661C DES123315D DES0123315D DE662661C DE 662661 C DE662661 C DE 662661C DE S123315 D DES123315 D DE S123315D DE S0123315 D DES0123315 D DE S0123315D DE 662661 C DE662661 C DE 662661C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drill
- slide
- inner cone
- cutting knife
- bush
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B51/00—Tools for drilling machines
- B23B51/0018—Drills for enlarging a hole
- B23B51/0045—Drills for enlarging a hole by expanding or tilting the toolhead
Description
Die Erfindung betrifft ein Bohr- und Nutenwerkzeug mit während des Betriebes
sich selbsttätig seitlich ausspreizenden Schneidmessern, und zwar in der Weise, daß damit
Löcher oder Nuten gebohrt werden können, die an ihrem Eingang je nach Gebrauch zunächst
zylindrisch, sind und in gewünschter Tiefe eine jeweils gleichbleibende innenkonische
Erweiterung aufweisen. In die Löcher werden zwecks Holzverbindung jeder Art Dübel oder Zapfen gesteckt, die sich auf
Grund ihrer dehnfähigen Enden in den Konus einpassen. Die Löcher können aber auch
gleich am Eingang dieselbe innenkonische Erweiterung bilden, wie sie beispielsweise zum
Einbringen von Gratleisten erforderlich ist. Mit den in der Technik vorhandenen Werkzeugen
dieser Art ist es wohl möglich, innenkonische Löcher zu bohren; allein bei größer
oder tiefer zu bohrenden Löchern verändert sich jeweils zwangsläufig die Form der innenkonischen
Erweiterung, so daß die Dübel entsprechend der jeweils veränderten innenkonischen
Erweiterung eingepaßt werden müssen.
Gegenüber diesen Innenkonusbohrern mit selbsttätig seitlich sich ausspreizenden und
in ihre Ruhelage zurückkehrenden Schneidmessern hat der Innenkonusbohrer gemäß Erfindung
den Vorteil, daß damit innenkonische Löcher gebohrt werden können, deren innenkonisehe
Form bei allen Bohrweiten und Bohrtiefen immer 'dieselbe ist, so daß Normdübel
mit einheitlichen Keildübeln verwendet werden können, bei denen ein etwaiges Ein-
passen in keinem Fall erforderlich ist. Vielmehr paßt zu jeder Bohrergröße der hierzu
vorrätige Dübel samt Keildübel.
Der erfindungsgemäße Innenkonusbohrer ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
daß das Bohrwerkzeug aus einem durchgehenden Schaft besteht, an dessen Anfang sich das. Schneidmesser in der Weise befindet,
daß Messer und Bohrschaftanfang miteinander abschließen und das Messier erst in gewünschter Tiefe je nach Einstellung des
Tiefenanschlags aus seiner Ruhelage seitlich sich ausspreizt, zum Ausfräsen der innenkonischen
Erweiterung, wobei der zur seitlichen Ausspreizung erforderliche Drehpunkt
des Messers bei allen Bohrergrößen sich immer an derselben Stelle befindet, so daß
bei allen Größen- und Tiefenverhältnissen eine jeweils gleichförmige innenkonische Erweiterung
erzielt wird. Dies ist außerordentlich wichtig, da dadurch die an ihren Enden dehnfähigen Dübel durch genormte Keildübel
der innenkonischen Erweiterung eingepaßt werden können und Haupt- wie Keildübel auf
Grund dieses Vorteils als genormter Massenartikel hergestellt und verwendet werden
können.
Durch Auswechseln des Messers mit einem größeren kann natürlich mit demselben Bohrschaft
ein in seinem Durchmesser größeres Loch bei gleichbleibendem Innenkonus erzielt werden. Durch Auswechseln des Schiebers
gegen einen Schieber mit anders gerichteter Nut kann ein längerer oder kürzerer, in
Claims (1)
- seinem Durchmesser aber gleichbleibender Innenkonus erzielt werden. Außerdem können bei größeren Bohrern auch zwei Schneidmesser verwendet werden;, wobei natürlich die Wirkung des Bohrers dieselbe ist.Die Handhabung ist- so einfach, wie bei; jedem anderen !gewöhnlichen Bohrer, lediglich mit dem Unterschied, daß für die gewünschte Bohrtiefe der Tiefenanschlag in entsprechender Einstellung gegenüber dem Kugellager gebracht werden muß. Andere besondere Maßnahmen sind nicht erforderlich.In der Zeichnung zeigt Abb. ι eine schaubildliche Darstellung des Innenkonusbohrers gemäß Erfindung; Abb. 2 stellt den Schnitt des Werkzeugs dar; Abb. 3 zeigt das Werkzeug während des Arbeitsvorganges, solange das zu bohrende Loch im Werkstück noch zylindrisch ist; Abb. 4 zeigt das Bohrwerkzeug mit ausgespreiztem Schneidmesser im Werkstück und somit den fertiggebildeten Innenkonus.Der Hauptteil des Innenkonusbohrers ist der Schaft a. In diesem befindet sich eine ■ 25 Nut b, die an einem Ende erweitert ist. In der Nut b läuft ein Schieber c, der ebenfalls an einem Ende erweitert ist und formentsprechend in die Nut b eingefügt ist. In der Erweiterung des Schiebers c befindet sich eine schräge Führungsnut d zur Aufnahme des Führungsstiftes e, der mit dem Schneidmesser / fest verbunden ist. Das Schneidmesser/ ist mittels einer Schraube g· am Schaft befestigt, dergestalt, daß beim Vor- oder Rückwärtsbewegen des Schiebers c das Schneidmesser einen Ausschlag nach außen bzw. innen vollführt. Auf dem anderen Teil des Schaftesa befindet sich eine verschiebbare Buchse h, die mit 'dem Schieber c mittels einer Schraube i verbunden ist.Die Führung der Buchse h ist gefedert durch die Feder k, die sich zwischen der Buchse h und dem Stellring I befindet. Auf der dem Schneidmesser zugekehrten Seite der Buchseh befindet sich ein Kugellagerm, das dazu dient, den Anschlag 0, der sich an der Bohrmaschine befindet, reibungslos aufzunehmen und auf die Buchse h zu übertragen. Das Kugellager rn schlägt beim Vorwärtsgleiten am Federring« an. An der Bohr-.maschine wird ein entsprechender verstellbarer Anschlag ο angebracht. Wird nun der ■"ilnnenkonusbohrer, der wie jeder andere Bohrer in den Bohrkopf eingespannt wird, in das Werkstück 'eingeführt, drückt der Anschlag σ von der zuvor eingestellten Tiefe ab auf das Kugellager nt und: schiebt die Buchse /z, an der der Schieber c mittels der Schraube i befestigt ist, nach hinten. Durch diese Rückwärtsbewegung des Schiebers c erhält das Schneidmesser/ an der Spitze des Bohrers mittels der schrägen Führungsnut d eine Bewegung nach außen, wodurch das zu bohrende Loch innen erweitert und durch das Tieferfahren konisch wird. Ist die gewünschte Tiefe erreicht, wird der Bohrer zurückgenommen,· hierdurch läßt der Druck des Anschlags» nach, und die Feder k drückt die Buchse h naturgemäß nach vorn, so daß auch der Schieber c eine Vorwärtsbewegung erhält und das Schneidmesser / mittels des Führungsstiftes e in der Führungsnut^ im Schieber c nunmehr wieder in seine Ruhelage zurücktritt und der Innenkonusbohrer wieder herausgenommen werden kann. 7s■ Patentanspruch:Innenkonusbohrer mit selbsttätig seitlich sich ausspreizenden und in ihre Ruhelage zurückkehrenden Schneidmessern, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Nut (&) eines durchgehenden Bohrschaftes (a) ein- Schieber (c) mit daran schwenkbar befestigtem Schneidmesser (/) an einem Ende und einer den Bohrschaft (α) umschließenden, unter Federwirkung (A) stehenden Buchse (A) am anderen Ende axial und das Schneidmesser (/) durch einen Führungsstift (e) in einer zum Bohr- gc schaft (a) schräg verlaufenden Führungsnut (4) des Schiebers (<;) beim Zusammenpressen der Feder (k) nach außen verschiebbar sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES123315D DE662661C (de) | 1936-07-08 | 1936-07-08 | Innenkonusbohrer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES123315D DE662661C (de) | 1936-07-08 | 1936-07-08 | Innenkonusbohrer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE662661C true DE662661C (de) | 1938-07-19 |
Family
ID=7536180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES123315D Expired DE662661C (de) | 1936-07-08 | 1936-07-08 | Innenkonusbohrer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE662661C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2818753A (en) * | 1956-08-20 | 1958-01-07 | Guy O Leggett | Reverse taper boring tool |
EP0641616A1 (de) * | 1993-09-06 | 1995-03-08 | Fischerwerke Arthur Fischer GmbH & Co. KG | Bohrvorrichtung zur Herstellung von Bohrlöchern mit Hinterschneidung |
-
1936
- 1936-07-08 DE DES123315D patent/DE662661C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2818753A (en) * | 1956-08-20 | 1958-01-07 | Guy O Leggett | Reverse taper boring tool |
EP0641616A1 (de) * | 1993-09-06 | 1995-03-08 | Fischerwerke Arthur Fischer GmbH & Co. KG | Bohrvorrichtung zur Herstellung von Bohrlöchern mit Hinterschneidung |
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