DE1477760C - Senk werkzeug - Google Patents

Senk werkzeug

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DE1477760C
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Germany
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cutting
centering pin
recess
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centering
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Schmid, Edgar, Gerlafingen (Schweiz)
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Senkwerkzeug mit einem Wendung nur einer Schneidlippe ist vorgesehen, daß
in einer axialen Bohrung des Werkzeugkörpers gegen die Ausnehmung des Zentrierstiftes über 90° des
die Kraft einer Feder verschiebbar angeordneten, mit Umfanges reicht. Vorteilhafterweise erstreckt sich
einem kegeligen Ansatz am Schneidkopf herausragen- diese Ausnehmung bis nahe zur Mittelachse des Zen-
den Zentrierstift. 5 trierstiftes, wodurch theoretisch die Bearbeitung
Ein Senkwerkzeug der vorstehend geschilderten selbst kleinster Zentrierbohrungen möglich ist.
Art ist aus der französischen Patentschrift 789 315 Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
bekanntgeworden. Bei diesem bekannten Senkwerk- werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher
zeug stützt sich der Zentrierstift am Rand der als erläutert. Es zeigt
Zentrierbohrung zu bearbeitenden Bohrung im Werk- io F i g. 1 ein Einiippen-Senkwerkzeug, teilweise axial
stück ab und wird gegen die Wirkung der im Werk- geschnitten, mit einem abnehmbaren Schneidkopf,
zeugkörper angeordneten Feder relativ zu der oder F i g. 2 das Senkwerkzeug gemäß F i g. 1 mit in
den Schneidlippen in das Innere des Werkzeugkörpers eine anzusenkende Bohrung eingesetztem konischem
hinein verschoben, so daß die Schneidlippen den Zentrierstift, doch bei noch nicht vorgeschobener
Rand der Bohrung bearbeiten können. Nachteilig an 15 Schneidlippe,
diesem bekannten Senkwerkzeug ist, daß das An- F i g. 3 den Schneidkopf des Senkwerkzeugs gemäß senken von Bohrungen, deren Durchmesser kleiner den Fig. 1 und 2, gesehen in Richtung der Längsais derjenige des Zentrierstiftes ist, nicht möglich ist, achse,
weil die Schneidkanten der Schneidlippen nicht näher F i g. 4 ein Dreilippen-Senkwerkzeug, teilweise
an die Zentrierachse gelangen können, als dies der 20 axial geschnitten, ebenfalls mit abnehmbarem
Außendurchmesser des Zentrierstiftes zuläßt. Es muß Schneidkopf und
daher beim Ansenken kleinerer Bohrungen ein Werk- F i g. 5 den Schneidkopf des Senkwerkzeugs gemäß
zeug mit kleinerem Zentrierstiftdurchmesser verwen- F i g. 4, gesehen in Richtung der Achse,
det werden. Dies erfordert die Lagerhaltung mehrerer Der Schaft 1 der dargestellten Senkwerkzeuge ist
Senkwerkzeuggrößen und ist daher aufwendig. 25 am einen Ende wie üblich zum Einspannen in eine
Es ist auch bereits ein Senkwerkzeug bekannt- Bohrspindel ausgebildet, am anderen Ende in axialer geworden (USA.-Patentschrift 2 665 599), bei dem an Richtung zu einer Führungshülse ausgebohrt. In die Stelle eines Zentrierstiftes drei getrennt voneinander Bohrung 2 des Schaftes ist ein Zentrierstift 3 eingcverschiebbare Zentrierstifte vorgesehen sind, zwi- paßt, welcher auf seiner eingesetzten Seite mit einer sehen denen hindurch die Schneidkanten der Schneid- 30 axialen Bohrung 5, auf seinem anderen Ende mit lippen in Richtung zur Zentrierachse verlaufen kön- einem kegeligen Ansatz 4 versehen ist. Dieses Ende nen und das damit der vorstehend geschilderten Gat- des Zentrierstiftes 3 ist außerdem beim Beispiel nach tung nicht entspricht. Mit diesem Werkzeug ist es F i g. 1 bis 3 mit einer sektorförmigen, durch Axialzwar möglich, Bohrungen mit einem erheblich größe- ebenen begrenzten Ausnehmung 7 versehen. In den ren Durchmesserbereich zu bearbeiten, als dies mit 35 Bohrungen 2 und 5 sitzt eine Druckfeder 6, welche dem vorstehend geschilderten Senkwerkzeug der Fall den Zentrierstift 3 aus seiner Führungshülse hinausist, jedoch ist es insofern nachteilig, als durch die zudrücken sucht.
Erhöhung der Anzahl von Bauelementen die Her- Auf das hülsenförmige Ende des Schaftes 1 ist mit-
stellung verteuert wird und vor allem auf Grund der tels des Gewindes 8 und des Flansches 9 der Schneid-
voneinander unabhängigen Bewegbarkeit der einzel- 40 kopf 10 festgespannt. Der Schneidkopf besitzt eine
nen Zentrierstifte Rattererscheinungen auftreten kön- ebenfalls sektorförmige Schneidlippe 11, welche in
nen und unpräzise Zentrierungen die Folge sind. die sektorartige Ausnehmung 7 des Zentrierstiftes 3
Aufgabe der vorliegenden' Erfindung ist es daher, eingreift und die Schneide 12 trägt. Mit dem Ende
ein Senkwerkzeug der eingangs geschilderten Gattung der sektorartigen Ausnehmung 7 steht der Zentrier-
so auszubilden, daß ohne Verlust an Steifigkeit und 45 stift 3 gegen das innere Ende der Schneidlippe
Zentriergenauigkeit unabhängig vom Durchmesser 11 an.
des verwendeten Zentrierstiftes eine Spanabnahme Das Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 und 5 bis in den Bereich der Mittelachse des Zentrierstiftes unterscheidet sich von dem vorbeschriebenen hauptmöglich ist und daher auch sehr kleine Zentrier- sächlich durch eine andere Ausbildung des Schneidbohrungen mit ein und demselben Werkzeug bearbei- 50 kopfes. Dieser ist mit drei gleichmäßig auf dem Umtet werden können. Erfindungsgemäß wird diese Auf- fang verteilten Schneidlippen 11 versehen, die je eine gäbe dadurch gelöst, daß der Zentrierstift an seinem Schneide 12 tragen. Die sektorartigen Ausnehmun-Umfang mindestens eine zumindest angenähert axial gen 7 reichen bei diesem Beispiel natürlich nicht bis wenigstens teilweise durch den Bereich des kegeligen zur Achse des Zentrierstiftes 3. Zur Begrenzung der Ansatzes verlauf ende, sektorartige Ausnehmung auf- 55 Auswärtsbewegung des Zentrierstiftes 3 ist bei dieser weist, in der eine am Schneidkopf angeordnete Ausbildung ein Anschlagstift 13 vorgesehen. Bei die-Schneidlippe gleitend geführt ist. sem Senkwerkzeug wirken die Schneidkräfte nicht
Für die Funktion des erfinduhgsgemäßen Senk- einseitig am Schaft und am Zentrierstift, sondern
Werkzeuges kommt es selbstverständlich nicht auf gleichmäßig auf dem Umfang verteilt. Die Bezugseine Ausnehmung an, deren Querschnitt streng im 60 zeichen 1 bis 6, 8 und 9 betreffen gleiche Teile wie
mathematischen Sinne sektorförmig ist. Als Sektor- beim ersten Beispiel.
artige Ausnehmung gilt hier vielmehr jede sich in Bei beiden Beispielen ist der Kegelwinkel des kege-
Richtung zur Mittelachse des Zentrierstiftes ver- ligen Ansatzes 4 kleiner als der entsprechende Winkel
engende Ausnehmung, die als Führung für die der Schneiden zur Achse. Das ist zweckmäßig, weil Schneidlippe dient und die Anordnung der Schneid- 65 ein spitzer Kegel besser führt als ein stumpfer. Der
kante der Schneidlippe bis nahe an die Mittelachse Winkel der Schneiden zur Achse kann beliebig groß
des Zentrierstiftes erlaubt. sein. Beträgt er 90°, wie durch die strichpunktierte
In einer zweckmäßigen Ausführungsform bei Ver- Linie 14 in F i g. 4 angedeutet ist, ist das Werkzeug
ein Flachsenker. Der Winkel könnte aber auch größer sein als 90°.
Zum Ansenken einer Bohrung wird das rotierende Werkzeug axial in die Bohrung eingeführt, wie in F i g. 2 dargestellt ist. Sobald der kegelige Ansatz 4 mit seinen Kegelflächen auf den Rand der Bohrung auftrifft, kann sie an der Vorschubbewegung des Schneidkopfes nicht mehr teilnehmen und wird entgegen der Kraft der Feder 6 in die Bohrung 2 hineingeschoben. Der durch die Feder 6 gegen den Rand der Bohrung angedrückte kegelige Ansatz 4 zentriert das Werkzeug sehr genau und unverrückbar gegenüber der Achse der Bohrung. Beim weiteren Vorschub des Schneidkopfes in Richtung gegen das Werkstück gegenüber dem Zentrierstift 3 kommt die Schneide bzw. kommen die Schneiden zum Eingriff und entfernen den Rand der Bohrung. Von da an werden der Schneidkopf und der Zentrierstift sozusagen miteinander vorgeschoben, wobei der kegelige Ansatz 4 des Zentrierstiftes 3 durch die Feder 6 stets gegen den neuen Rand der Bohrung angedrückt gehalten wird. Ein durch den Druck der Kegelfläche am Rand der Bohrung etwa erzeugter Grat wird zusammen mit dem nächsten Span sofort wieder entfernt.
Das Nachschärfen und Hinterschleifen der wie gezeichnet ausgebildeten Schneidköpfe ist sehr einfach.
Beim Ansenken von Bohrungen aller innerhalb seines Bereiches liegender Durchmesser ist die Zentrierung durch den kegeligen Ansatz 4 in gleicher Weise gut und das Arbeiten des Werkzeuges einwandfrei.
Am gezeigten Ausführungsbeispiel könnten Änderungen im Rahmen des Schutzumfanges vorgenommen werden. Zum Beispiel könnte die sektorartige Ausnehmung 7 anstatt genau axial schwach geneigt (schraubenlinienförmig) sein.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Senkwerkzeug mit einem in einer axialen-Bohrung des Werkzeugkörpers gegen die Kraft einer Feder verschiebbar angeordneten, mit einem kegeligen Ansatz am Schneidkopf herausragenden Zentrierstift, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierstift (3) an seinem Umfang mindestens eine zumindest angenähert axial wenigstens teilweise durch den Bereich des kegeligen Ansatzes (4) verlaufende sektorartige Ausnehmung (7) aufweist, in der eine am Schneidkopf (10) angeordnete Schneidlippe (11) gleitend geführt ist.
2. Senkwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (7) des Zentrierstiftes (3) über etwa 90° dessen Umfanges reicht.
3. Senkwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung nur einer Schneidlippe (11) die Ausnehmung (7) sich bis in die oder nahe zur Mittelachse des Zentrierstiftes (3) erstreckt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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