DE1477863A1 - Bohrkopf fuer Tieflochbohrwerkzeuge - Google Patents
Bohrkopf fuer TieflochbohrwerkzeugeInfo
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- DE1477863A1 DE1477863A1 DE19651477863 DE1477863A DE1477863A1 DE 1477863 A1 DE1477863 A1 DE 1477863A1 DE 19651477863 DE19651477863 DE 19651477863 DE 1477863 A DE1477863 A DE 1477863A DE 1477863 A1 DE1477863 A1 DE 1477863A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B51/00—Tools for drilling machines
- B23B51/08—Drills combined with tool parts or tools for performing additional working
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drilling And Boring (AREA)
- Cutting Tools, Boring Holders, And Turrets (AREA)
Description
Der Verteidigungsminister in der Regierung Ihrer Majestät der Königin der Vereinigten Königreiche von Großbritannien und Nordirland,
Whitehall, London S.W. 1, England
Bohrkopf für Tieflochbohrwerkzeuge
Die Erfindung betrifft einen Bohrkopf für Tieflochbohrwerkzeuge, mit mindestens einer am Bohrkopfumfang angeordneten,
durch ein Druckmittel radial nach aufien bewegbaren Führungsbacke,
so daß sich dieselbe an der Wandung der herzustellenden Bohrung abstützt und dadurch mindestens zwei weitere« am
Bohrkopfumfang fest angeordnete Führungsbacken an der Wandung
der herzustellenden Bohrung in Anlage hält.
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Aus der Deutschen Patentschrift 6^2 8^8 ist ein Bohrkopf
mit beispielsweise drei am Bohrkopfumfang in Abstand zueinander angeordneten Führungsbacken bekannt, von denen
die eine Führungsbacke über mehreiean ihr anliegende Kolben
mittels Druckluft oder Druckflüssigkeit mit ständig gleichbleibendem Druck radial naoh außen an die Bohrungswandung der herzustellenden Bohrung gepreßt werden kann, wodurch
auch die anderen, am Bohrkopfumfang starr angeordneten Führungsbacken mit stets gleichbleibendem Druck in Anlage
mit der Bohrungswandung gehalten werden« Bei dieser bekannten Bohrkopfkonstruktion besteht die Gefahr, dafl
die Führungsbacken beim Eintreten in die herzustellende baw. zu bearbeitende Bohrung die Bohrungseintrittssteile
beschädigen. Ferner besteht bei dieser bekannten Bohrkopfkonstruktion
außerdem die Gefahr, daß die Führungsbacken beim Zurückziehen des Bohrkopfes aus einer herzustellenden
oder fertiggestellten Bohrung auch schon die Bohrungswandung beschädigen. Hinzu kommt noch der wesentliche Nachteil, daß
Bohrköpfe dieser bekannten Art aufgrund der stets an der Bohrungswandung anliegenden Führungsbacken insbesondere aus
tiefen Bohrungen nur schwer zurückgezogen oder aber nur schwer in solche Bohrungen eingebracht werden können, was aber
gerade bei tiefen Bohrungen bekanntlich mehrmals erfordernoh
ist.
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Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, einen Bohrkopf der eingangs erwähnten Art auf einfache Weise
so auszubilden, daß er einerseits ohne Behinderung durch die Führungsbacken und damit auch ohne Beschädigung der
Bohrungseintrittsstelle in eine herzustellende bzw. zu bearbeitende Bohrung leicht eingebracht und anderseits auch aus
Bohrungen großer Tiefe mit beispielsweise einem Verhältnis von Bohrungslänge zu Bohrungsdurchmesser von 50:1 und mehr
leicht und praktisch reibungslos wieder zurückgezogen werden kann, ohne daß die Wandung der herzustellenden bzw. fertiggestellten
Bohrung beschädigt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch Federmitte! gelöst, welche die bewegliche Führungsbacke bzw. beweglichen
Führungsbacken gegen den Druckmitteldruck radial nach innen drängen, so daß diese Führungsbacke bzw. Führungsbacken
jeweils radial auf einen Durchmesser kleiner als der Durchmesser der herzustellenden Bohrung nach innen zurückgeführt
und in dieser zurückgeführten Stellung gehalten werden, wenn der Druckmitteldruck unterhalb einen bestimmten Wert
absinkt.
Der Bohrkopf nach der Erfindung weist gegenüber der eingangs erwähnten bekannten Bohrkopfkonstruktion den Vorteil
auf, daß bei ihm die radial äußeren Anlageflächen der
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Führungsbacken stets dann auf einem Kreisdurchmesser liegen, welcher kleiner als der Durchmesser der herzustellenden Bohrung
1st, wenn der Druck des die radial bewegliche Führungsbacke bzw. die radial beweglichen Führungsbacken nach außen
drängenden Druckmittels unterhalb einen bestimmten Wert absinkt, so daß der Bohrkopf nach der Erfindung leicht und
praktisch reibungslos in Bohrungen eingeführt oder leicht aus solchen zurückgezogen werden kann, ohne daß die Bohrungseintrittsstelle oder die Bohrungswandung durch die Führungsbacken
beschädigt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Bohrwerkzeuges nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Stirnansicht des in Fig. 1 dargestellten Bohrwerkzeuges nach der Erfindung
und
Fig. 3 einen Längsschnitt entlang der in Fig. 1 angedeuteten Linie III-III.
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Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, weist die dort dargestellte Ausführungsform der Erfindung ein flexibles Anschluß-Btück
1 mit einer Axialbohrung la auf, welches an eine in der
Zeichnung nicht dargestellte, mit einer geeigneten Werkzeugmaschine verbundene Bohrstange angeschraubt ist. An der Außenfläche
des felxiblen AnschlußStückes 1 sind drei mit gleichem
Abstand voneinander angeordnete Ausnehmungen vorgesehen, in welche Polierbacken bzw. Führungsbacken 2 eingesetzt sind.
Das von der Bohrstange abgewandte Ende des flexiblen Anschlußetückes
1 hat geringeren Durchmesser und ist mit einem Außengewinde versehen, auf welches ein Bohrkopf 3 aufschraubbar 1st.
Dieser Bohrkopf 2 hat zylindrische Gestalt und trägt
ein Messer 4, welches beispielsweise in an sich bekannter Weise mittels eines Keilelementes 5 einstellbar ausgebildet
sein kann, welch letzteres mittels einer Stellschraube 6 in einer im Winkel zu der Bohrkopfaehs* verlaufenden Schrägbohrung 7 verschiebbar ist. Sohneidöl und Kühlflüssigkeit
werden dem Messer 4 über die in der Zeichnung nicht dargestellte
Bohrstange, über die Bohrung la des flexiblen Ansohlußstüokes
1 und über Kanäle 19, 20 des Bohrkopfes 2 zugeleitet.
An der Außenfläche des Bohrkopfes 2 sind unmittelbar in axialer Richtung hinter dem Messer 4 in Ausnehmungen 8
vier Führungsbacken 9 angeordnet, welohe gleichzeitig Polier-
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backen darstellen können, deren Lage aus Fig. 2 der Zeichnungen
ersichtlich ist. Eine dieser Führungsbacken liegt dem Messer 4 diametral gegenüber und die übrigen drei Führungsbacken
liegen jeweils in gleichem Abstand zwischen dem Messer und der diesem gegenüberliegenden Führungsbacke und befinden sich
sämtlich auf einer Seite einer durch das Messer 4 gelegten Diametralebene. Auf der anderen Seite dieser Diametralebene
ist in einer Ausnehmung 10, gegen das genannte Bohrmesser um 90° am Umfang versetzt, eine Führungs- bzw. Polierbacke 11
aus Quajakholz befestigt.
Unmittelbar hinter dieser Backe befindet sich eine bewegbare Führungsbacke 12, welche ebenfalls gleichzeitig als
Polierbacke dienen kann und welche durch den Druck des Schneidöles, welches über einen in Fig. 3 der Zeichnungen dargestellten
Kanal 1J5 zugeführt wird, in radialer Richtung nach
auswärts bewegbar ist, so dafi der Bohrkopf 2, wenn er sich
während des Bohrvorganges in einem Bohrloch im Werkstück be-■
findet, durch die sich gegen die Bohrungewandungen ebstütssenden
Führungsbacken 9 und 12 geführt wird. Die bewegliche Führungsbacke 12 ist an einer Kolbenstange 14 befestigt, welche
in einer Querbphrung 15 dea Bohrkopfes verschieblioh und durch eine Schraubenfeder 16 derart vorgespannt ist, daß die Führungsbacke
12 gerade unterhalb der Oberfläche der vor ihr be-
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festigten Führungsbacke 11 bleibt, bis das Schneidöl einen
bestimmten Druck erreicht hat, welcher auf einen an der Kolbenstange 14 unterhalb der Führungsbacke 12 gebildeten
Kolben 17 wirkt und die Führungsbacke 12 in radialer Richtung nach auswärts bewegt. Zur Begrenzung der Radialbewegung
der Führungsbacke 12 nach außen dient ein Anschlagelement 18.
Bei der Herstellung einer Bohrung in einem Werkstück wird folgendermaßen verfahren: Zunächst wird die Schneidölzufuhr
eingeschaltet und auf halben ZufUhrungsdruck bzw. auf halbe Liefermenge eingestellt und der Schneidkopf 3 wird zusammen
mit dem flexiblen Anschlußstück 1 in einer in der Zeichnung nicht dargestellten Bohrbüchse gelagert. Diese
Bohrbuchse dient zur Führung des Bohrkopfes J5 während seines
Eintrittes in eine Bohrung und stellt sicher, daß die Bohrungsöffnung an die gewünschte Stelle kommt. Ist der Bohrkopf 2 in
der von ihm ausgebohrten Bohrung vorgewandert, so tritt auch die Führungsbacke 12 in die Bohrung ein. Nun wird der volle
Schneidöldruck an den Schneidkopf 3 geführt und hierdurch wird die Führungsbacke 12 in radialer Richtung nach auswärts bewegt
und gegen die Bohrungsinnenwandung gedrückt.
Bei weiterem Vorwandern des Bohrkopfes tritt schließlich
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auch das flexible Anschlußstück: 1 in die Bohrung ein. Ist
dies geschehen, so wird die Stellung und die Richtung des Bohrkopfes J5 in der Bohrung durch die Führungsbacken 9* 12
und 2 des Bohrkopfes bzw. des flexiblen Anschlußstückes 1, welche sich an die Bohrungswandung anpressen, festgelegt.
Aus diesem Grunde leuchtet, es ein, daß die Führungsbacken 2
des flexiblen Anschluß Stückes so weit wie möglich hinter
den Führungsbacken 9 und 12 des Bohrkopfes angeordnet sein müssen.
Während der Bohrkopf oben in Verbindung mit ein«»
flexiblen Anschlußstück beschrieben worden 1st, kann er selbstverständlich auch auf beliebig ausgebildete Bohrstangen
aufgeschraubt werden.
Gemäß einer abgewandelten Ausfuhrungsform der Erfindung
kann die Führungsbacke 11 aus Guajakholz auch weggelassen oder abnehmbar ausgebildet werden.
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Claims (2)
1. Bohrung für Tieflochbohrwerkzeuge, mit mindestens
einer am Bohrkopfumfang angeordneten, durch ein Druckmittel radial nach außen bewegbaren Führungsbacke, so daß sich
dieselbe an der Wandung der herzustellenden Bohrung abstützt und dadurch mindestens zwei weitere, am Bohrkopfumfang fest
angeordnete Führungsbacken an der Wandung der herzustellenden Bohrung in Anlage hKlt, gekennzeichnet durch Federmittel (16),
Welche die bewegliche Führungsbacke (12) entgegen dem Druckmitteldruck
radial nach innen drängen, so daß diese Führungsbacke jeweils radial auf einen Durchmesser kleiner als der
Durchmesser der herzustellenden Bohrung nach innen zurückgeführt und in dieser zurückgeführten Stellung gehalten wird,
wenn der pruckraitteidruck unterhalb einen bestimmten Wert absinkt.
2, Bohrkopf nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
radial innerhalb der beweglichen Führungsbacke (12) gelegene Druckkammer (zu 15) und durch einen im Bohrkopf gebildeten,
in diese Druckkammer mündenden Kanal (13)« über welchen die
Druckkammer mit gleichzeitig als Druckmittel dienender Bohrflüssigkeit
beaufschlagbar ist.
2. Bohrkopf naoh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-
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zeichnet« daß die radial bewegliche Führungsbacke (12)
mit einem in einer Querbohrung (15) des Bohrkopfes geführten Kolben (17) verbunden ist, mittels welchem diese
Führungsbacke gegen die Kraft einer als Federmittel dienenden, an einer Kolbenstange (14) angreifenden Feder (l6)
durch den Druckmitteldruck in radialer Richtung nach außen bewegbar ist.
- 10 -
909836/0011
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4372764A GB1122133A (en) | 1964-10-27 | 1964-10-27 | Improvements in or relating to cutting heads for machining deep bores |
Publications (1)
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DE1477863A1 true DE1477863A1 (de) | 1969-09-04 |
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GB (1) | GB1122133A (de) |
SE (1) | SE312050B (de) |
Cited By (4)
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DE2416157A1 (de) * | 1974-04-03 | 1975-10-23 | Heller Geb | Bohrwerkzeug |
DE3720837A1 (de) * | 1987-06-24 | 1987-10-15 | Wilhelm Conrads | Tieflochbohrgeraet mit laser-lichtelement gesteuerter, kontinuierlich arbeitender elektro-hydraulischer zentriervorrichtung fuer die arbeitsachse des bohrkopfes gegen auslenkung im elastischen bereich |
DE3834998A1 (de) * | 1988-10-14 | 1990-04-19 | Krupp Gmbh | Winkelbohr- und -fraesarm |
DE4430331A1 (de) * | 1994-08-28 | 1996-02-29 | Schwaebische Huettenwerke Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Beeinflussung des Verlaufs von Tieflochbohrungen |
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JP4917471B2 (ja) * | 2007-04-02 | 2012-04-18 | ユニタック株式会社 | 深穴切削装置 |
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1964
- 1964-10-27 GB GB4372764A patent/GB1122133A/en not_active Expired
-
1965
- 1965-10-26 SE SE1380065A patent/SE312050B/xx unknown
- 1965-10-27 DE DE19651477863 patent/DE1477863A1/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1122133A (en) | 1968-07-31 |
SE312050B (de) | 1969-06-30 |
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