DE2910804A1

DE2910804A1 - Rollstuhl

Info

Publication number: DE2910804A1
Application number: DE19792910804
Authority: DE
Inventors: Spaeter Genannt Werden Wird
Original assignee: BOYER ADRIAN JOHN
Current assignee: BOYER ADRIAN JOHN
Priority date: 1978-03-23
Filing date: 1979-03-20
Publication date: 1979-10-04
Also published as: AU522482B2; JPS54149294A; IT1112335B; BE875020A; NL7902325A; FR2420340A1; AU4512179A; SE7902348L; GB2017014A; ATA218979A; AT365920B; IT7921245A0

Description

Anmelder:

Adrian John BOYER "OAKBANK", Minore Road, Via Dubbo, New South Wales 2830 AUSTRALIEN

William Raymond RICHARDSON 19, Allison Street, Dubbo

New South Wales 2830 AUSTRALIEN

Robert James METCALFE 107 Kissing Point Road Turramurra New South Wales 2073 AUSTRALIEN

Aktenzeichen:

Neuanmeldung

Aktenzeichen d. Anmelder:

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Vertreter:

Dr. Hans Karl HACH Patentanwalt

Tarunstraße

D-6950 Mosbach-Waldstadt

Bezeichnung:

Rollstuhl

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ROLLSTUHL

Die Erfindung betrifft einen Rollstuhl, bestehend aus einem rollfähigen Rahmen, auf dem ein Liegesitz für einen Patienten montierbar ist.

Bei der Bedienung von Patienten müssen diese aus dem Bett herausgehoben werden, liegend oder sitzend transportiert werden, in eine Badewanne abgesenkt und dort gehalten werden, auf eine Bahre abgelegt werden, auf die Ladefläche eines Fahrzeuges gelegt werden und dergleichen mehr.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rollstuhl der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß man diese Verrichtungen durchführen kann, möglichst ohne daß man den Patienten dazu von Hand oder mit anderen Mitteln hochheben oder bewegen muß. Der Rollstuhl soll dabei so ausgebildet sein, daß die auf den Patienten ausgeübten Bewegungen und Verstellungen für diesen schonend durchführbar sind.

'

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß am Rand des Rahmens ein vertikaler Ständer fixierbar ist, an dem seitlich und höhenverstellbar ein Halteelement für einen Liegesitz gelagert ist.

Nach der Erfindung befindet sich der Ständer seitlich, und zwar nur an einer Seite von dem Halteelement beziehungsweise von dem daran befestigten Liegesitz, so daß der Liegesitz im

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. übrigen frei ist und keine Teile im Wege sind, diesen Liegesitz über eine Ladefläche oder über ein Bett zu bringen, während der Rahmen unter der Ladefläche beziehungsweise unter de? Bett Platz findet.

Die Erfindung ermöglicht es, durch zusätzliche Verstell- und Bewegungseinrichtungen alle Verstellungen und Bewegungen des Liegesitzes durchzuführen, die erforderlich oder zweckmäßig sind, um den Patienten, wie eingangs dargelegt, zu bedienen beziehungsweise zu bewegen.

Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.

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In der Zeichmmcr zeiat:

Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines

Rollstuhls nach der Erfindung perspektivisch,

Figur 2, 3, 4 und 5 schematisch das erste Ausführungsbeispiel in verschiedenen Funktionsstellun-•gen,

10

Figur 6, 7 und 8

Figur 9 Figur 10

2o

je ein Detail des Ausführungsbeispiels nach Figur 1, vergrößert herausgezeichnet, zum Teil geschnitten und aufgebrochen, - .

ein zweites Ausführungsbeispiel perspektivisch, und

ein drittes Ausführungsbeispiel perspektivisch.

Gemäß Figur 1 kann der Rahmen 1 auf Rädern 2 vorwärts und rückwärts rollen. Am Rahmen 1 können Batterien 3 gelagert sein, die ein oder mehrere Antriebsmotoren, wie beispielsweise den Motor 4, mit strom versorgen. Zur Ansteuerung des Motors 4 dient das Steuerelement 5. Das Steuerelement 5 kann an dem Rollstuhl angeordnet sein, so daß es der aufsitzende Patient betätigen kann, es kann aber auch ein Fernbedienungs-

^o element, das durch eine· Assistentin bedient wird, sein.

An der einen Seite des Rahmens 1 ist eine Lagereinrichtung 6 montiert. Diese Lagereinrichtung weist einen Schwenkmechanisrtuß 8 und einen in Figur 8 dargestellten Hebemechanismus auf. 35

Für die Lagereinrichtung 6 dient ein vertikaler Pfosten 9, an dem drehbar das Gehäuse des Hebemechanismus gelagert ist. Mit 11 ist ein Arm bezeichnet, der mit seinem einen Ende an dem

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Kebeinechanismus angekuppelt ist und durch den Hebemechanismus um den Drehpunkt 12 gedreht werden kann. Am anderen Ende des Armes 11 ist in einem Schwenklager 7 ein Liegesitz 13 schwenkbar angalerJct.

Dar Liegesitz 13 trägt den Patienten und kann in Sitz- oder Liagestellung verstellt werden. Der Liegesitz weist zwei Beinteile 14 auf, die unabhängig voneinander hinsichtlich Länge und Schwenklage verstellbar sein können. Die Beinteile

-jo 14 sind schwenkbar am sitzteil 15 gelagert und in der jeweiligen Schwenkstellung feststellbar. Mit 18 sind Armstützen bezeichnet, die schwenkbar seitlich an der Rückenlehne 16 angelenkt sind. Die Rückenlehne 16 ihrerseits ist schwenkbar am Sitzteii 15 angelenkt. Kit 17 ist eine Kopfstütze bezeichnet, die schwenkbar oben an der Rückenlehne angebracht ist."

Litrn Verschwenken der Beinteile, des Sitzteils, der Armstützen und dez· Rückenlehne gegenüber den übrigen Teilen können mechanische oder elektrische Antriebsmittel vorgesehen sein, die durch dan auf dem Liegesitz ruhenden Benutzer betätigt werden können. Die Teile können verschwenkt werden aus der in Figur 2 gezeigten Stellung in die in Figur 1 beziehungsweise Figur 3 gezeigte Schwenkstellung und in Zwischenstellungen arretiert werden.

??gui- 2 zeigt die Teile in einer Position, um einen darauf liegenden Patienten aus dem Bett zu heben. Der Rahmen kann in dieser Stellung der Teile unter das Bett geschoben werden und der in eine Liege verstellte Liegesitz 13 gerät über

-XQ das Bett und kann in seiner Höhe verstellt werden durch den Eebemechanismus gemäß Figur 8. Nun kann der neben der bereitgehaltenen Liege auf dem Bett liegende Patient auf die Liege gerollt werden, mit dem Rollstuhl hochgehoben und transportiert werdan. Beim Fahren eines liegenden Patienten werden die Teile in die in Figur 5 dargestellte Stellung gebracht, in der der Rollstuhl bequem durch Türen und Engstellen hincurchfahren kann.

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Statt den Patienten liegend zu transportieren beziehungsweise zu befördern "kann man ihn auch sitzend befördern, indem man die Teile in die in Figur 1 dargestellte Stellung verschwenkt, was geschehen kann, während der Patient auf dem Liegesitz 13 ruht. Der Rahmen 1 ist U-förmig, so daß er mit dem in Figur dem Beschauer abgekehrt gezeichneten Ende voraus gegen eine Sitztoilette gefahren werden kann, bis die Sitztoilette zwischen den beiden freien Schenkelenden des Rahmens Platz findet.

t.

Ta Figur 4 ist ersichtlich, wie der Patient in Sitzstellung aas Liegesitzes in eine Badewanne abgesenkt wird. In diesem Fall ist die Rückenlehne 16 und die Kopfstütze 17 vertikal gasteilt und der Rollstuhl ist dicht an die Badewanne heran-

-, 5 gefahren und mit einem Anker 20 an seinem der Badewanne abc^kehrten ^nde am Boden verankert. Der Arm 11 wird nun so hoch geschwankt, daß er über die Badewanne reicht, und dann nach außen geschwenkt, so daß der Liegesitz über die Badewanne gerät, und dann wird der Liegesitz mit Hilfe des Hebe-Mechanismus abgesenkt in die Badewanne. Damit der Liegesitz weit genug zur Seite schwenken kann, ist das Gehäuse 10 an einem Vorsprung 51A des Pfostens 9 schwenkbar gelagert, die Schwenkachse liegt also nach außen versetzt gegenüber dem Pfosten. Nachdem der Patient gebadet ist, wird der Liegesitz wieder angehoben und in Transportstellung gemäß Figur 1 oder Figur 5 zurück geschwenkt und der Patient kann zurückgefahren werden. Der Anker 20 ist lösbar und festlegbar.

Die Lagereinrichtung 6 kann aus bekannten mechanischen SIe-,Q menten ausgebildet sein, zum Beispiel mit Zahnradgetrieben, Schneckengetrieben oder hydraulischen Bauelementen. Die Einzelteile können elektrisch angetrieben und bedienbar sein und vom Patienten oder einem Assistenten bedient werden. Eine bevorzugte Ausgestaltung eines in diesem Zusammenhang verwendbaren Hebemechanismus ist in Figur 8-dargestellt. '

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■;>jrui die Handkurbel 21 gedreht wird, dann drehen sich die Zahnräder 22 und der Hebel 23 schwenkt die Welle 24, an der aer Arm 11 befestigt ist, so daß der Arm 11 mit der Welle 24 schwenkt.

\lenn der Arm 11 geschwenkt wird, dann wird der Liegesitz angehoben beziehungsweise abgesenkt. Um zu verhindern, daß dabei der Liegesitz entsprechend den Schwenkbewegungen des Armes 11 verschwenkt wird, ist eine Parallelführung in den Arm 11 eingebaut. Eine bevorzugte Ausführungsform einer solchen Parallelführung ist in Figur 6 und 7 dargestellt.

Koaxial zur Welle 24 ist ein Kettenrad 25 angeordnet, das an dem Gehäuse 10 befestigt ist und sich nicht mit der Welle 24

T5 dreht.

AT₁ anderen Ende des Arms 11 ist drehbar eine Welle 26 gelagert, und zwar rechtwinklig sum Arm 11, also achsparallel zur Welle 24. Auf die Welle 26 ist ein Kettenrad 27 gesteckt, das mit der welle 26 befestigt ist und sich mit dieser dreht. über die beiden Kettenräder 25 und 27 ist eine Kette gelegt, die die Welle 26 gegen die Schwenkbewegungen des Arms 11 so dreht, daß diese welle 26 ihre Drehstellung, bezogen auf die Umgebung, beibehält.

An der Welle 26 ist der eine Flügel des als Scharniergelenk ausgebildeten Schwenklagers 7 befestigt und am anderen Flügel 32 ist der Liegesitz 13 befestigt. Wenn also nun der Arm 11 nach oben beziehungsweise nach unten geschwenkt wird, dann dreht sich die Welle 26 gegenüber dem Arm, so daß die jeweilige Schwenkposition des Liegesitzes beibehalten bleibt! wenn sich dieser in horizontaler Lage befindet, dann bleibt er horizontal, auch wenn der Arm 11 herauf- und.heruntergeschwenkt wird.

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Zs sind mehrere Peststeller gemäß Figur 7 vorgesehen. Gemäß Figur 7 sind ein oder mehrere Gummiblocks 34 durch eine Schraube 35. gegen den Trumm 29 der Kette ansetzbar. Der andere Trumm 28 stützt sich dann auf einem Gegenlager ab, wodurch die Kettenspannung verstellt werden kann. Durch die Schraube 36 kann die Höhenlage des Kettenspanners verstellt werden und damit die Drehstellung der Welle 26,also auch die Drehstellung des Liegesitzes 13. Durch Verstellen an der Schraube 36 ist eine Verstellung der Schwenklage des Liegesitzes um 30° möglich. Das ist eine sehr wichtige Verstellmöglichkeit, weil auf diese Weise die Lage des Patienten verändert werden kann, wenn Druckstellen entstehen und Patienten,die unsicher sind, in eine sichere Position geschwenkt werden können. ^

Gemäß dem in Figur 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit 41 ein Rahmen bezeichnet, der im wesentlichen rechteckige Grundform hat und aus Stahlstangen oder dergleichen besteht, um die nötige Stabilität zu gewährleisten. Der Rahmen rollt auf Rädern 42, 43, die an den vier Ecken des Rahmens angebracht sind. Einige oder alle Räder können, wie die Räder 43, um Vertikalachsen schwenkbar gelagert sein, damit der Rollstuhl in Kurven fahren kann. Mit 44 ist ein Antriebsmotor bezeichnet, der über eine nicht dargestellte Batterie versorgt die beiden Räder 42 antreibt. Man kann durch Verstellen der Antriebsdrehzahl des einen Rades 42 gegenüber , dem anderen Rad den Liege- beziehungsweise Rollstuhl auch in Kurven steuern.

An der einen Seite des Rahmens 41 ist ein vertikaler Pfosten 4S angebracht. Der Pfosten kann an der linken oder rechten Seite angebracht sein; an welcher Seite er angebracht ist, das hängt davon ab, von welcher Seite man den Patienten horeinsetzen möchte. Der Pfosten 49 kann am Rahmen befestigt

05sein, er kann aber auch entlang des Seitenholms 45 des Rahmens 41 verschieoxicii uttu in verschiedenen Stellungen justierbar sein. L'ii dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Rahmen

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dn eineir. Adapter 44A befestigt, der seinerseits auf den -inkan oder rechten Seitenholm des Rahmens aufschiebbar ist und auch, wieder abnehmbar ist.

An den Pfosten 49 ist ein Hebemechanismus 47 angebracht, der mit Zahnradgetrieben ausgestattet ist aber auch hydraulisch ausgestattet sein könnte. Zum Antrieb können elektrische Antriebsmittel vorgesehen sein. An dem Hebemechanismus 47 ist ein Versteller 43, der mit Hilfe des Hebemechanismus angehotan und abgesenkt werden kann. Mit 50 ist ein Kragarm des Verstellers 48 bezeichnet,, der über den Auslegerarm 51 in cam Lager 52 an dem Hebemechanismus schwenkbar entsprechend dem Doppelpfeil 53 befestigt ist. Das freie Ende des Kragarmes kann um sich selbst gegenüber dem Rest des Kragarmes ό schwenkbar sein, wobei dann die Trennung bei 55 liegt". Die betreffende Schwenkbewegung des freien .Endes ist durch den Doppelpfeil 56 angezeigt. Am freien Ende des Kragarms ist in einer Büchse ein Bolzen 57 um eine vertikale Achse entsprechend dem Doppelpfeil 58 schwenkbar. Der Bolzen 57 trägt eine 2ü Hdltagabel 5S. Die Haltegabel 59 dient als Träger für einen ^i^gesitz, einen Klappsitz oder eine andere einrichtung zum Transport oder Stützen eines Patienten. Statt der Haltegabel 5^ kann cuich ein anders geformtes Halteelement dort vorges ihen sein.

Die Haltegabel 59 kann, entsprechend dem Doppelpfeil 58, um etwa 90° in der Horizontalebene geschwenkt werden.

Am Rahmen 41 ist ein vertikal" verstellbarer Stoparm 60. Für den Fall, daß an der Haltegabel 59 ein Liegesitz, wie in Figur 1 dargestellt, angebracht ist und die Haltegabel entsprechend dem Doppelpfeil 58 in eine Lage geschwenkt ist, wie sie in Figur 9 dargestellt ist, kann der Kragarm 50 geschwenkt werden, bis der Liegesitz die gewünschte Schwenkposition erreicht hat. Ist das geschehen, dann kann der Liegesitz auf dem entsprechend justierten Stoparm 60 abgestützt werden, so daß er sich nicht weiter verstellen kann. "Der Pa-

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tient befindet sich dann in einer Sitzstellung mit ausgestreckten Beinen. Durch Verschieben des Pfostens 49 und Verstellen des Verstellers 48 kann man die Haltegabel 59 in eine Position neben dem Rahmen 41 bringen, so daß ein auf der daran befestigten Sitzliege liegender Patient in eine neben dam Rahmen stehende Badewanne abgesenkt werden kann und aus dieser wieder herausgehoben werden kann.

Der Rahmen 41 ist so flach gebaut, daß er unter ein Bett oder unter ein Motorfahrzeug geschoben werden kann, während gleichzeitig die Haltegabel 59 über das Bett beziehungsweise die Ladefläche des Fahrzeuges ragt. Das rückwärtige Ende des Rahmens ist U-förmig ausgespart, so daß er links und rechts an einer Toilette vorbeiragen kann.

\-lewi man, wie bei manchen Anwendungsfällen zweckmäßig, den Pfosten 49 an das äußerste Ende des Rahmens verschiebt, kann aor Rahmen, instabil werden, und zu diesem Zweck empfiehlt sich eine Verankerung des Rahmens am Boden entsprechend wie in ' Figur 4 unter der Bezugsziffer 20 dargestellt.

Die schwenkbare Verbindung 52 zwischen dem Versteller 48 und dem Hebemechanismus 47 kann festgelegt werden und auch gegenüber dem Pfosten 49 in der Höhe verstellt und in einer beliebigen Höhenlage arretiert werden. Mit Hilfe des Hebemechanismus 47 kann man die Haltegabel 59 und damit den getragenen Patienten anheben und absenken.

Das in Figur 10 dargestellte Ausführungsbeispiel kann auch v/ie das in Figur 9 dargestellte alle die Operationen durchführen, die auch das Ausführungsbeispiel nach Figur 1 durchführen kann. Der einzige wesentliche Unterschied beim Betrieb aes Rollstuhls nach Figur 10 ist der, daß die Auf- und Abwärtsbewegung nicht mit einem Arm durchgeführt wird.

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her Halmen 61 rollt auf Rollen 62 und trägt einen Halteständer 63, an dem eine Hebevorrichtung 64 montiert ist, mit der der Träger 65 vertikal auf— und abwärts bewegt werden kann. An dem Träger 65 ist die Haltegabel 66 befestigt, und zwar unter Aussparung eines Zwischenraums 51B. Mit 67 und 68 sind zwei vertikale Säulen bezeichnet.

Die Säulen 67 und 68 sind in gekrümmten Schienen 70 und 71 geführt und schwenkbar am Rahmen 61 gelagert« In der dargestellten Stellung der Teile stehen die beiden Säulen 67 und GS entlang des seitlichen Randes des Rahmens. Schwenkt man die Säule 67 aus dieser Position entlang der Schiene 70, dann dreht sich dabei die Säule 68 und die Säulen geraten in eine Stellung entlang des vorwärtigen Endes des Rahmens. Schwenkt rdcn dagegen aus der in Figur 10 gezeichneten Stellung die Säule 6t> entlang der Schiene 71, dann dreht sich die Säule ιχηά die Säulen geraten in eine Stellung entlang des Mittelsteges ues Rahmens 61. Zwischenstellungen zwischen den beschriebenen Stellungen sind möglich. In allen Stellungen kön- nen die säulen durch Feststeller an den Schienen festgelegt und arretiert werden.

•bemerkenswert ist, daß mit den dargestellten Ausführungsbeispielen alle wesentlichen Bewegungen und verschiebungen eines Fcitienten vorgenommen werden können. So kann dieser aus seineir. Bett herausgehoben werden, in eine Badewanne abgesenkt werden und das alles in Liege- oder Sitzstellung. Um alle diese Verrichtungen durchzuführen bedarf es nur des verhältnismäßig einfach ausgestalteten Rollstuhls nach der Erfindung, bestehend aus dem Rahmen 1, 41, 61 mit den Rädern 2, 42 beziehungsweise 62, den Halteeinrichtungen 6, 49 beziehungsweise 63, dem Hebemechanismus Figur 8, 47 beziehungsweise 64 und den Schwankeinrichtungen 7, 57 beziehungsweise 69.

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Claims

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Patentansprüche:

1 ./ Rollstuhl, bestehend aus einem rollfähigen Rahmen, auf dem ein Liegesitz für einen Patienten montierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Rand des Rahmens ein vertikaler Ständer ( 9, 49, 63 ) fixierbar ist, an dem seitlich und höhenverstellbar ein Halteelement ( 7, 59, 66 ) für einen Liegesitz ( 13 ) gelagert ist.
2. Rollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement ( 7, 59, 66 ) mittels einer an dem Ständer angeordneten Schwenkeinrichtung ( 8, 57, 70, 71 ) um eine vertikale Achse gegenüber dem Rahmen ( 1, 41, 61 ) schwenkbar ist.

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3. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Ständer (9, 49, 63) am, bezogen auf die Fahrtrichtung, vorderen oder hinteren Rand des Rahmens angeordnet ist.
4. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Liegesitz ( 13 ) vorgesehen ist, der aus gegeneinander beweglich und arretierbaren Sitzteil ( 15 ), Rückenlehne ( 16 ), Beinteil ( 14 ), Kopfstütze ( 17 ) und/oder Armstützen ( 18 ) besteht.
5. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerelement ( 5 ) vorgesehen ist, mit dem vorgesehene Antriebs- und/oder Arretiereinrichtungen für die verschiedenen Elemente und Funktionen des Rollstuhls ansteuerbar sind.

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6. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höhenverstellung des Halteelementes ( 7 ) am Ständer ein in vertikaler Ebene schwenkbarer Arm ( 11 ) angelenkt ist, an^dessen freiem Ende das Halteelement ( 7 ) für den Liegesitz ( 13 ) angeordnet ist.
7. Rollstuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Parallelführung ( Figur 6 ) für das Halteelement ( 7 ) vorgesehen ist, die die beim Schwenken des Arms ( 11 ) ver-

TO ursachte Schwenkbewegung des Halteelementes um eine horizontale Achse kompensiert.
8. Rollstuhl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Parallelführung zwei Kettenräder ( 25, 27 ) koaxial zur Schwenkachse des Arms ( 11 ) und zur Schwenkachse des Halteelements ( 7 ) vorgesehen sind, die über eine Kette ( 28, 29 ) miteinander gekoppelt sind und die beide gegenüber dem Arm ( 11 ) drehbar gelagert sind und von denen das eine Kettenrad ( 25 ) mit dem Ständer ( 9 ) und das andere Kettenrad ( 27 ) mit dem Halteelement ( 7 ) drehsteif verbunden ist.
9. Rollstuhl nach Anspmch 8, gekennzeichnet durch einen am Arm ( 11 ) gelagerten Kettenspanner ( Figur 7 ) mit zwei gegeneinanderpressbaren, von außen auf die beiden Trumms ( 28, 29 ) der Kette ansetzbaren Spannbacken ( 34 ).
10. Rollstuhl nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen Hchenversteller ( 36 ) für den Kettenspanner, mit Hilfe dessen die Höhenlage des angesetzten Kettenspanners gegenüber dem Arm ( 11 ) verstellbar ist.
11. Rollstuhl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement ( 7 ) als Scharniergelenk mit vertikaler Gelenkachse ausgebildet ist, dessen einer Scharnierflügel am Arm ( 11 ) und dessen anderer Scharnierflügel am Liegesitz ( 13 ) befestigt ist. .

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12. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Liegesitz ( 13 ) lösbar am Halteelement ( 7, 49, 66 ) befestigbar ist.
13. Rollstuhl nach Ansprach 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement über eine Steckbolzenverbindung lösbar am Ständer ( 49 ) befestigt ist, für welche Bolzenverbindung ein Bolzen ( 57 ) vorgesehen ist, der in eine Buchse eingesteckt ist.
14. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß elektrische Antriebsmittel vorgesehen sind.
T5 15. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer aus zwei parallelen, aufrechten Säulen ( 67, 68 ) besteht und drehbar um eine vertikale Achse am Rahmen ( 61 ) befestigt ist.
16. Rollstuhl nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß für mindestens eine der Säulen eine gebogene Befestigungsschiene ( 70 ) am Rahmen ( 61 ) vorgesehen ist, entlang derer die betreffende Säule verstellt und in der eingestellten Stellung arretiert werden kann, und daß für die andere Säule ( 68 ) ein Drehlager am Rahmen ( 61 ) vorgesehen ist, so daß die beiden Säulen unter Beibehalt ihres Abstandes um die Vertikdiachse der einen Säule ( 68 ) gedreht werden können.
17. Rollstuhl nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Säulen ( 67, 68 ) je eine solche Schiene ( 71, 70 ) vorgesehen ist, welche Schienen gekreuzt im Rahmen ( 61 ) angeordnet sind, so daß die beiden Säulen ( 67, 68 ) unter Beibehalt ihres Abstandes wahlweise um die Vertikalachse der einen oder der anderen Säule gedreht werden können und in der neuen Drehstellung arretierbar' sind.

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18. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen für den Rahmen drehbar um eine Vertikalachse an dem Rahmen gelagert sind.
19. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen, mindestens in seinem dem Ständer ( 9, 49, 63 ) abgekehrten Bereich mit niedriger Bauhöhe ausgebildet ist.
20. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen ( 1, 41, 61 ) bezogen auf die Fahrtrichtung an seinem einen Ende in der Mitte· ausgenommen ist.

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