DE2908321C2

DE2908321C2 - Verfahren und Schaltungsanordnung zum Übertragen oder Speichern eines breitbandigen kontinuierlichen Signals in mehreren schmalbandigen Kanälen

Info

Publication number: DE2908321C2
Application number: DE2908321A
Authority: DE
Inventors: Winfried 6103 Griesheim Horstmann
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1979-03-03
Filing date: 1979-03-03
Publication date: 1984-06-28
Also published as: US4458271A; DE2908321A1; JPS55118280A

Abstract

Zum Befestigen der Bildröhre eines Fernsehempfängers stützen die innenseitigen Versteifungsrippen eines Gehäusefrontteils aus Kunststoff an den vier Ecken des Gehäusefrontteils jeweils eine Fassung ab, die einen Befestigungsbolzen für die Bildröhre aufnimmt. Zur Material- und Arbeitsersparnis ist laut Erfindung und Figur (1) die Fassung (2) aus zwei mit Abstand ineinander geschachtelteten U-Schalen (5, 6) aufgebaut, die miteinander einen im Schnitt umgekehrt T-förmigen Einschubkanal für einen Kopfbolzen bilden, der den seitlich eingeführten Kopfbolzen (3) schnappend aufnimmt. Dadurch werden ein Einkleben mittels pfropfenartiger Zwischenstücke oder Einschrauben von Befestigungsbolzen vermieden und Material und Arbeit gespart.

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung des Anspruchs 1. Aus der DE-PS 9 69 818 ist schon ein Verfahren zur Übertragung und Aufzeichnung von Signalen, die ein breites Frequenzband umfassen, bekannt. Bei dem bekannten Verfahren wird das Signal in mehrere Signale kleineren Frequenzumfanges zerlegt und diese unabhängig voneinander übertragen oder aufgezeichnet. Zur Gewinnung der Vielzahl von Signalen entsprechend der vorgesehenen Anzahl von Übertragungskanälen werden mit Hilfe von phasenverschobenen Impulsreihen Momentanwerte des Ausgangssignals ausgetastet. Für das zeitrichtige Zusammensetzen der in den einzelnen Kanälen übertragenen oder aufgezeichneten Zwischensignale zum ursprünglichen Signal ist die Mitübertragung der Abtastfrequenz erforderlich.

Für die Übertragung oder Aufzeichnung frequenzmoduliertcr Ausgangssignale ist das bekannte Verfahren nicht brauchbar, da sich die Momentanwerte des Ausgangssignals nur in der Frequenz, nicht aber in der

3» Amplitude unterscheiden. Die trägerfrequente Übertragung der Zwischensignale ist zwar grundsätzlich denkbar und führt auch zu einer Reduzierung der Anforderung an die Bandbreite der einzelnen Übertragungskanälc für die Zwischensignale in bezug auf die erforderli-

j5 ehe Bandbreite für die frequenzmodulierte Übertragung des Ausgangssignals, doch bereiten der Abgleich der dann notwendigen Vielzahl von Modulatoren und die auftretenden Phasenfehler beim Zusammensetzen der Zwischensignale zum Ursprungssignal außerordentliehe Schwierigkeiten. Insbesondere bei der magnetischen Speicherung der Zwischensignale in mehreren Spuren eines magnetischen Bandes führen Ungenauigkeitcn des Bandlaufs zu untragbaren Phasenfehlern zwischen den einzelnen Kanälen, welche die einwandfreie

Vi Demodulation der Zwischensignale und deren lückenloses Zusammensetzen erschweren.

Aus der DE-AS 22 37 255 ist ein anderes System bekannt, mit dem die Bandbreite eines Videosignal-Aufnahme- und Wiedergabegeräts verringert wird. Hierzu

5» wird das Videosignal, das irgendwelche Informationen enthält, in eine Anzahl von Signalen zerlegt. Diese Signale werden in mehreren Kanälen in Speicherschaltungen aufgenommen. Das Videosignal wird in einen niedrigeren Frequenzbereich moduliert, indem die Ausgabe

5^r> oder das Auslesen der Signale in einer größeren Zeitspanne als das Einschreiben erfolgt. Bei der Wiedergabe werden die aufgenommenen Signale wiederum in Speicherschaltungen eingeschrieben, um dann in einer kürzeren Zeitspanne als beim Einschreiben wieder ausge-

wi geben zu werden. So wird das ursprüngliche Zeitmaß und damit auch das ursprüngliche Videosignal wiederhergestellt.

\.\ ist Aufgabe der F.rfindung, ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung anzugeben, mit denen es möglich

ιΓ) ist, die Anzahl der erforderlichen Modulatoren und Demodulatoren und damit die durchzuführenden Abgleieharbeiien zu verringern.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt hinsichtlich des

Verfahrens mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen, hinsichtlich der Schaltungsanordnung mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 7 angegebenen Maßnahmen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen 2 bis 6, der Schaltungsanordnung in den Unteransprüchen 8 bis 10 angegeben.

• Vorteile der Erfindung

ίο

Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß für die trägerfrequente Übertragung der Teilsignale die Anzahl der erforderlichen Modulatoren und Demodulatoren nicht von der Zahl der Übertragungskanäle abhängt. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß der Abgleich der einzelnen Übertragungskanäle infolge des Wegfalls zahlreicher Modulatoren und Demodulatoren leichter durchzuführen ist.

Vorteilhaft entsprechen bei einem Fernsehsignal die der Zeittransformation unterworfenen Signalabschnitte einer Zeüenlänge. Die Umschaltvorgänge werden dabei vorzugsweise in die Austastlücken gelegt.

Besonders vorteilhaft ist, daß Übertragungsfehler, insbesondere Amplitudenfehler der Übertragungskette, ohne Einfluß auf den Pegel des demodulierten Videosignals bleiben, gleichgültig, von welchem Übertragungskanal das Signal augenblicklich abgenommen wird. Das Problem des zeit- und phasengenauen Zusammensetzens der Teilsignale zum Ursprungssignal ist damit leichter zu bewältigen.

Weiter ist vorteilhaft, gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, die Farbinformation in ein von FM-Seitenbändern weitgehend freien Frequenzband umzusetzen und in geträgerter Form vor der Aufteilung und Zeittransformation zum FM-modulierten BAS-Signal hinzuzuaddieren und analog nach der Rücktransformatior. rückumzusetzen und dem demodulierten BAS-Signal hinzuzufügen. Die Elemente zur Zeittransformation sind somit für beide Signalanteile (Luminanz, Chrominanz) gemeinsam und gleichzeitig nutzbar.

Vorteilhaft erfolgt die Trennung erst nach dem für beide Signalanteile durchgeführten Zeitfehlerausgleich.

Zeichnung

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 schematisch das Blockschaltbild einer Einrichtung zum trägerfrequenten Aufzeichnen und Wiedergeben eines Videosignals in mehreren nebeneinanderliegenden Spuren;

Fig.2 ein schematisches Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Einrichtung zum trägerfrequenten Aufzeichnen und Wiedergeben eines Videosignals in mehreren nebeneinanderliegenden Spuren;

Fig. 3 das schematische Blockschaltbild einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung.

Beschreibung der Erfindung

Wie aus der F i g. 1, die den der Anmelderin bekannten Stand der Technik darstellt, hervorgeht, werden üb- to licherweise Bruchteile des Fernsehsignals einer Zeittransformation (Zeitdehnung) unterworfen und die zeittransformierten Signalabschnitte simultan einzelnen Spuren zugeordnet, einer Trägerfrequenz airfropduliert und aufgezeichnet. Wegen der Modulation nach der Aufteilung und Zeittransformation sind so viele Modulatoren erforderlich, wie Kanäle (Spuren) vorgesehen sind Entsprechend sind ebenso viele Demodulatoren wie Kanäle (Spuren) erforderlich. Das Sicherstellen gleicher Übertragungseigenschaften für alle Kanäle und bei der kanalweisen Zeittransformation von Videosignalen ist jedoch schwierig und zeitaufwendig und der Erfolg nicht immer gegeben.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, für das die Fig.2 als Ausführungsbeispiel eine Schaltungsanordnung darstellt, wird das bei 10 ankommende Videosignal dem Eingang eines Modulators 11 zurückgeführt und im Modulator 11 einer Trägerfrequenz in bekannter Weise aufmoduliert. Das am Ausgang des Modulators 11 erscheinende frequenzmodulierte Signal wird entsprechend der Stellung der Schalter 12.1, 12.2 ... 12./7 sequentiell auf die vorgesehenen η Kanäle verteilt. Als Sequenz kann dabei ein im Ursprungssignal vorhandenes Zeittaktsignal oder Bruchteil oder ein Vielfaches hiervon Verwendung finden.

In den Zeitdehnungsgliedern 13.1, 13.2 ... 13.n werden die Signalabschnitte der einzelnen Kanäle (Spuren) auf das n-fache gedehnt und dadurch gleichzeitig eine Frequenztransformation um den Faktor '/„ vorgenommen. Diese gedehnten, frequenztransformierten Signalabschnitte lassen sich mittels der Wandlereinrichtungen 14.1, 14.2 ... 14.n in η nebeneinanderliegenden Spuren auf ein (nicht dargestelltes) Magnetband aufzeichnen.

Für die Wiedergabe der auf dem Magnetband gespeicherten zeitgedehnten Signalabschnitte werden diese von den Wandlern 14.1,14.2... 14.n ausgelesen und den Zcittransformationsgliedem 15.1, 15.2 ... 15.n zur Zeitraffung zugeführt. Die am Ausgang der Zeitraffungsglieder 15.1, 15.2 ... 15./7 anstehenden Signalabschnitte entsprechen wieder den vor der Zeitdehnung vorhandenen Signalabschnitte am Ausgang der Schalter 12.1,12.2 ... 12.n und können somit durch einen gleichen Satz Schalter 16.1, 16.2 ... 16.n zu dem kontinuierlichen frequenzmodulierlen Signal zusammengesetzt werden. Dieses zusammengesetzte Signal durchläuft den Demodulator 17 und erscheint an dessen Ausgang als demoduliertes ursprüngliches Videosignal.

Die Ausführungsform der Erfindung gemäß F i g. 3 enthält z.T. die gleichen Schaltungselemente wie die nach der Fig. 2. welche gleiche Funktionen ausüben und daher auch mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Zusätzlich weist die Schaltungsanordnung nach F i g. 3 einen Umsetzer 18 zur Umsetzung des geträgerten Farbartsignals von beispielsweise 4,43 MHz auf 0,562 MHz auf. Dieses umgesetzte Farbartsignal wird in der Addierstufe 19 dem frequenzmodulierten BAS-Signal zugesetzt.

In ähnlicher Weise wird nach der Übertragung bzw. Speicherung aus dem FM-modulierten Signal der Farbanteil bei 0,562 MHz ausgefiltert, im Umretzer 20 auf 4,43 MHz rückumgesetzt und mittels der Addierstufe 21 zum vollständigen FBAS-Signal zusammengefügt.

Mit der beschriebenen Schaltungsanordnung läßt sich die Speicherung frequenzmodulierter Signale in mehreren Spuren oder die Übertragung in mehreren Kanälen durchführen, wobei die Übcrlragungseigenschaften der einzelnen Kanäle leichter gleich gehalten werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Übertragen oder Speichern eines breitbandigen kontinuierlichen Signals in mehreren schmalbandigen Kanälen, wobei das Ursprungssignal in einzelne Signalabschnitte unterteilt und diese vor der Übertragung oder Speicherung einer Zeittransformation (Zeitdehnung) und am Ende der Übertragungsstreckc oder zur Wiedergabe einer dazu reziproken Zeittransformation unterworfen werden, gekennzeichnet durch die Anwendung der Frequenzmodulation vor der Aufteilung des breitbandigen kontinuierlichen Signals in mehrere auf einzelne Kanäle verteilte Signalabschnitte.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Demodulation des frcquenzmodulierten Signals diese bei der Wiedergabe nach dessen Zusammensetzung aus den auf die einzelnen Kanäle verteilten Signalabschnitten erfolgt.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Zeittransformation unterworfenen Signalabschniite der Länge einer Zeile eines Fcrnschsignals entsprechen.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Aufspaltung des kontinuierlichen breitbandigen Signals in einzelne Signalabschnitte erforderlichen Umschaltvorgänge in die Horizontal-Austastlücken gelegt werden.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß beim Übertragen oder Speichern eines aus Färb-, Bild-, Austast- und Synchronsignalen zusammengesetzten Farbfernsehsignals die darin enthaltene, auf einen Hilfsträger aufmodulierten Farbinformation aus dem vollständigen Farbfernsehsignal ausgefiltert, in ein niedrigeres Frequenzband umgesetzt und in getragener Form nach der Modulation, jedoch vor der Aufteilung dem frequenzmodulierten Restsignal hin/.uaddiert wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Speicher- oder Übertragungs-Vorgangs nach der Zusammenfassung der auf mehrere Kanäle verteilten frequen/modulierten Signalabschnitte /u einem breitbandigen kontinuierlichen Signal, jedoch vor der Demodulation, die in der Frequenz umgesetzte Farbinformation ausgefiltert, auf die ursprüngliche Frequenz rückumgesetzt und dem demodulierten Bildsignalgemisch additiv hinzugefügt wird.

7. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Frequenz-Modulator (It) zur Modulation des kontinuierlichen breitbandigen Signals vor der Aufteilung auf eine Vielzahl von Kanälen.

8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7. gekennzeichnet, durch einen Frequcnz-Demodulator (t7) zur Demodulation nach der Zusammenfassung einzelner Signalabschniite aus einer Vielzahl von Kanälen zu einem kontinuierlichen Signal.

9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Umsetzer (18) zum Umsetzen des Farbwertsigiials ims dem Farbfernsehsignal in einen anderen Frequenzbereich und eine erste Addiersuife (19) /um Min/ufügen des umgesetzten Farbwerisignals /um l-'M-moduliorten Signalrest am Ausgang des [1'CqUCnZ-MOdUIaIoIs(I I).

10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen Rückumset/er (20) zur Transformierung des Farbwertsignals in das ursprüngliche Frequenzband und eine zweite Addierstufe (21) zum Hinzufügen der Farbinforniation zum demodulierten Bildsignalgemisch am Ausgang des Demodulators (17).