DE2305463C3 - Aufzeichnungsträger, auf dem eine Fernsehaufzeichnung gespeichert ist, Anwendungsverfahren für diesen Aufzeichnungsträger und Wiedergabegerät - Google Patents
Aufzeichnungsträger, auf dem eine Fernsehaufzeichnung gespeichert ist, Anwendungsverfahren für diesen Aufzeichnungsträger und WiedergabegerätInfo
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- DE2305463C3 DE2305463C3 DE19732305463 DE2305463A DE2305463C3 DE 2305463 C3 DE2305463 C3 DE 2305463C3 DE 19732305463 DE19732305463 DE 19732305463 DE 2305463 A DE2305463 A DE 2305463A DE 2305463 C3 DE2305463 C3 DE 2305463C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufzeichnungsträger, auf dem eine Fernsehaufzeichnung gespeichert
ist wobei Bildsignale und Zusatzsignale, die auch Bildinformationen enthalten können, in einer gemeinsamen Aufzeichnungsspur in Form modulierter Trägerschwingungen aufgezeichnet sind. Zusätzlich beitrifft die
Erfindung ein Anwendungsverfahren für solch einen Aufzeichnungsträger und ein Wiedergabegerät
Auf den bekannten Aufzeichnungsträgern für Informationen können nur Signale mit >aer Bandbreite
gespeichert werden, die im Verhältnis zj derjenigen
Bandbreite, die für Fernsehaufzeichnungen in der ursprünglichen Frequenzlage benötigt würde,, relativ
klein ist Dies gilt sowohl für Aufzeichnungen auf Magnetbändern als auch für die Speicherung auf
sogenannten Bildplatten (DE-PS 15 74 489), welche nach dem Prinzip der Druckabtastung abtastbar sind.
Da insbesondere die Aufzeichnung niederfrequenter Signalanteile in einem breitbandigen Frequenzgemisch
Schwierigkeiten bereitet ist es bekannt mit den aufzuzeichnenden Signalen eine Trägerschwingung zu
modulieren und diese auf dem Aufzeichnungsträger zu speichern. Dabei wird bevorzugt eine schmalbandige
Frequenzmodulation angewendet Jedoch ergeben sich auch hierbei Schwierigkeiten, wenn in derselben Spur, in
welcher auf dem Aufzeichnungsträger die Bildsignale gespeichert werden, auch noch Zusatzsignale, beispielsweise Tonsignale, gespeichert werden sollen. Es t.reten
dann durch nichtlineare Vorgänge bei der Abtastung der aufgezeichneten Signale gegenseitige Störungen
infolge von Kreuzmodulation auf. Zur Behebung dieser Mängel ist es bekannt, beispielsweise Tonsignale in der
Zeilenaustastlücke eines Fernsehsignals zu speichern und beide auf einem Aufzeichnungsträger aufzuzeichnen. Die Tonsignale können bei diesem Verfahren
jedoch nur eine sehr beschränkte Bandbreite einnehmen, beispielsweise von 7,8 kHz bei der in Deutschland
gebräuchlichen Fernsehnorm. Für die Aufzeichnung eines breitbandigeren Zusatzsignals auf einem magnetischen Aufzeichnungrträger ist es bekannt dieses in der
gleichen Magnetspur wie das Videosignal, jedoch in einem Frequenzbereich unterhalb der unteren Grenzfrequciz des aufgezeichneten Videofrequenzspektrums,
d. h. unterhalb von etwa 0,5 MHz, aufzuzeichnen. Gegenseitige Störungen des Videosignals einerseits und
des Zusatzsignals andererseits werden dadurch auf ein erträgliches Maß vermindert (DE-AS 12 77 900).
Ebenso ist es bekannt die Farbsignale einer Fernsehaufzeichnung in einem Frequenzbereich aufzuzeichnen, der oberhalb desjenigen Frequenzbereiches
liegt, der für die Aufzeichnung der Leuchtdichtcjignale
benötigt wird, insbesondere oberhalb der ersten Nullstelle der Aufzeichnungscharakteristik des verwendeten Aufzeichnungswandlers (DE-OS 14 62 473; vgl.
auch DE-OS 15 12 299).
Technik ist es bekannt, in ein Wiedergabegerät für Fernsehaufzeichnungen einen Frequenzumsetzer einzubauen,
der die bei der Abtastung eines Aufzeichnungsträgers gewonnenen Videosignale in den Frequenzbereich
eines Fernsehsenders für Rundfunk umsetzt. Dies hat den Vorteil, daß die Ausgangsklemmen eines
solchen Wiedergabegerätes unmittelbar mit der Antennenbuchse eines für Rundfunkempfang geeigneten
Fernsehempfängers verbunden werden können, mit welchem die vom Aufzeichnungsträger abgetastete
Fernsehdarbietung betrachtet werden kann.
Wenn ein solches Gerät für Aufzeichnungsträger gebaut werden soll, bei denen Zusatzsignale, insbesondere
Tonsignalc. in derselben Spur wie die Bildsignale gespeichert sind, ergibt sich ein erhöhter schaltungstechnischer
Aufwand dadurch, daß die einer Trägerschwingung aiifmodulierten Zusatzsignale zunächst
demoduliert werden müssen, daraufhin einem genormten Tonträger aufmoduliert werden müssen, wie er in
einem Fernsehsender verwendet wird, und anschließend auf die genormte Sender-Tonträgerfrequenz gemeinsam
mit den Bildsignalen umgesetzt werden müssen. In Deutschland beträgt die genormte Tonträgerfrequenz
5.5 MHz. Diese Frequenz tritt als Frequenzdifferenz in dem von einem Rundfunk-Fernseh-Sender gesendeten
Frequenzgemisch zwischen der Sender-Bildträgerfrequenz und der Sender-Tonträgerfrequenz auf.
Aufgabe der Erfindung ist es. Mittel anzugeben, mit
denen der schaltungstechnische Aufwand bei der Wiedergabe von Fernsehaufzeichnungen verringert
werden kann, die auf einem Aufzeichnungsträger in der Weise gespeichert sind, daß die Bildsignale und
/usatzsignale in einer gemeinsamen Aufzeichnungsspur aufgezeichnet sind, wobei die Wiedergabe der vom
Aufzeichnungsträger abgetasteten Fernsehaufzeichnung durch einen üblichen Fernsehempfänger erfolgen
soll. In Abweichung von den oben gegebenen Erläuterungen ist es bei der F.rfindung jedoch nicht
unbedingt erforderlich, daß das zur Wiedergabe benutzte Wiedergabegerät einen Frequenzumsetzer
enthält, der die Videosignale mit den Zusatzsignalen auf
die Frequenzen eines Fernseh-Senders für Rundfunk umsetzt: denn auch wenn die bei der Abtastung eines
Aufzeichnungsträgers gewonnenen Signale nicht in die Antennenbuchse eines Fernsehempfängers gegeben
werden, sondern diesem an anderer Stelle eingespeist werden, kann die Erfindung in vorteilhafter Weise
benutzt werden.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe bei dem eingangs angegebenen Aufzeichnungsträger dadurch
gelöst, daß die Zusatzsignale auf dem Aufzeichnungsträger außerhalb des von den Bildsignalen auf dem
Aufzeichnungsträger beanspruchten Übertragungsbereiches oder innerhalb (additiv überlagert) oder in einer
Lücke dieses Übertragungsbereiches aufgezeichnet und einer solchen Trägerschwingung (Zusatzträgerschwingung)
aufmoduliert sind, deren Frequenz im wesentlichen gleich einem Wert ist, welcher derjenigen
Frequenzdifferenz entspricht oder daraus durch Vervielfachung und/oder Teilung mit einem ganzzahligen
Faktor ableitbar ist, die in dem von einem Fernseh-Sender für Rundfunk oder Kabelfernsehen abgegebenen
Gemisch von modulierten Trägerschwingungen vorhanden ist zwischen einerseits der in diesem Gemisch
enthaltenen, der Zusatzträgerschwingung entsprechenden Sender-Zusatzträgerschwingung und andererseits
einer solchen der Sender-Trägerfrequenzen für Bildinformationen, die nicht mit der genannten Sender-Zu-
satzträgerschwingung übereinstimmt.
Die Frequenz der Zusatzträgerschwingung ist an dem Aufzeichnungsträger durch Vergleich mit der Frequenz
der ebenfalls aufgezeichneten Synchron-Impulse der Bildsignale erkennbar. Als Sender-Trägerfrequenzen
für Bildinformationen kommen beispielsweise die Sender-Bildträgerfrequenz, d. h. also die Sender-Trägerschwingung
für das Leuchtdichtesignal, oder die Sender-Farbträgerfrequenz in Frage.
Wenn es sich bei den aufgezeichneten Zusatzsignalen um Tonsignale handelt, kann die Frequenz, der
Zusatzträgerschwingung bei der deutschen Norm beispielsweise 5,5MHz betragen, was der Differenz
zwischen der Sender-Tonträgerfrequenz und der Sender-Bildträgerfrequenz entspricht.
Bei Aufzeichnung der Zusatzsignale innerhalb des Frequenzbereiches der Bildsignale können gegenseitige
Störungen zwischen den aufgezeichneten Bildsignalen, einschließlich der Synchronsignale für die Synchronisation
der Horizontal- und Vertikai-Abienkung des zur Wiedergabe mitbenutzten Fernsehempfängers, und den
Zusatzsignalen, beispielsweise Tonsignalen, dadurch gemindert oder vermieden werden, daß bezüglich der
Frequenz der aufgezeichneten Zusatzträgerschwingung Viertel- oder Halbzeilenoffset besteht. Das bedeutet,
daß diese Frequenz fz gleich dem Produkt (n± 1/4) - fh
bzw. (.7+1/2) · fh ist. Darin bedeutet η eine positive
ganze Zahl und fh die Horizontal-Ablenkfrequenz des Fernsehempfängers, in Deutschland beträgt die letztgenannte
Frequenz 15,625 kHz. Wenn π gleich 68 gewählt
wird, ergibt sich bei Halbzeilenoffset für feein Wert von
1.0703125 MHz. Dies entspricht in ausreichender
Annäherung der Frequenzdifferenz zwischen einer Sender-Tonträgerfrequenz und einer Sender-Farbträgerfrequenz,
da die Sender-Tonträgerfrequenz nach der in Deutschland verwendeten Norm 5.5 MHZ und
die Sender-Farbtriigerfrequenz 4.43361875 MHz oberhalb
der Sender-B'.ldträgerfrequenz liegt. Wenn für die Zusatzträgerschwingung, beispielsweise für eine zusätzliehe
Tonaufzeichnung, unmittelbar die hier errechnete Frequenz in Höhe von ungefähr 1,07 MHz verwendet
wird, so ist — da keine Vervielfachung oder Teilung dieser Frequenz vor der Aufzeichnung stattfindet — der
obengenannte Faktor (die Vervielfachung und/oder Teilung betreffend) gleich 1. Viertelzeilenoffset kommt
insbesondere für die Aufzeichnung zweier Zusatzsignale, z. B. Tonsignale, in Frage. Bevorzugt ist die
aufgezeichnete, modulierte Trägerschwingung nicht oder nicht ausschließlich in der Amplitude moduliert.
Beispielsweise kann eine Winkel-, vorzugsweise Frequenzmodulation vorgesehen sein.
Bei einem Aufzeichnungsträger, dessen an der Oberfläche gespeicherte Fernsehaufzeichnung nach
dem Prinzip der Druckabtastung abtastbar ist, ist es von besonderem Vorteil, wenn die Zusatzsignale oberhalb
des von den Bildsignalen auf dem Aufzeichnungsträger beanspruchten Übertraglingsbereiches in Form einer
modulierten Zusatzträgerschwingung aufgezeichnet sind. Der für die Wiedergabe einer Fernsehaufzeichnung,
die auf solch einem Aufzeichnungsträger gespeichert ist, geeignete Druckwandler hat nämlich in der
Nähe von 5,6 oder 7 MHz eine Resonanzstelle in seiner
Wandler-Charakteristik. Da die Bildsignale üblicherweise einen Übertragungsbereich bis hinauf zu etwa 5 MHz
beanspruchen, würde die Zusatzträgerschwingung gerade
in dem darüberüegenden Frequenzbereich aufgezeichnet
sein, in welchem die Resonanzstelle de: Druckabtasters liegt Auf diese Weise gibt dei
Druckabtaster bei der Abtastung der Zusatzträgerschwingung auch bei diesen hohen Frequenzen noch
eine ausreichende Spannung ab.
Bezüglich des Anwendungsverfahrens für den Aufzeichnungsträger zeichnet sich die Erfindung dadurch
aus, daß während der Abtastung des Aufzeichnungsträgers zur Wiedergabe der auf ihm gespeicherten
Fernsehaufzeichnung das dabei gewonnene Frequenzgemisc.i
in zwei Kanäle aufgespalten wird, wobei in einem Kanal die Bildsignale demodulierl werden und in in
einer die beiden Kanäle wieder zusammenführenden Additionsstufc die Signale beider Kanäle in einer
Frequenzlage überlagert werden, in welcher sie eine Frequenzdifferenz aufweisen, welche der Frequenzdifferenz
zwischen den Frequenzen der genannten Sender-Zusatzträgerschwingung und der Sender-Bildträgerschwingung
entspricht.
Das bedeutet, daß nur in einem der beiden Kanäle, nämlich in dem für die Bildsignale, ein Demodulator
vorgesehen sein niuG. ίιίί anderen Kanu! ist fciw. sind 20 Farbsignal '■'■'" -'-nur
ein Frequenzteiler und/oder -vervielfacher und/ oder Frequenzumsetzer erforderlich. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn in diesem zweiten Kar al lediglich ein Frequenzumsetzer oder -teiler benötigt wird. Dies kann
durch zweckmäßige Wahl der Frequenzlage der 25 Zusatzträgerschwingung erreicht werden. Bei einer
solchen geeigneten Wahl der Frequenz der Zusatzträgerschwingung erfolgt im zweiten Kanal eine
Teilung bzw. Vervielfachung der Frequenz oder eine Frequenzumsetzung auf denjenigen Frequenzwert, der 30
im wesentlichen dem Betrag der genannten Frequenzdiffe.enz entspricht. Natürlich ist dieser Frequenzwert
beispielsweise bei Frequenzmodulation lediglich in den Modulationspausen vorhanden. Es handelt sich also um
die mittlere Trägerfrequenz. 35
Zusätzlich können während der Abtastung die demodulierten Bildsignale wenigstens zu einem Teil
durch Frequenzumsetzung oder Modulation und auch die Zusatzsignale bzw. deren Teilungs- oder Vervielfachungsprodukt
— entweder getrennt, vorzugsweise aber gemeinsam mit den Bildsignalen — in diejenige
genormte Frequenzlage und Form gebracht werden, welche sie bei Sendung durch den Fernsehsender
innerhalb eines genormten Fernsehsendekanals einnehmen bzw. aufweisen wurden. Beim Ferns>;h-Rundfunk in
der Bundesrepublik Deutschland sind die Bild-Helligkeitssignale im Bereich III, Kanal 10, beispielsweise
einer Sender-Bildträgerschwingung von 210,25MHz
und die Tonsignale einer Sender-Tonfrequenz mit 215,75MHz aufmoduliert. Zwischen beiden liegt die
genannte Frequenzdifferenz, die hier 5,15MHz beträgt.
Das erfindungsgemäße Wiedergabegerät zeichnet sich durch eine Einrichtung zur Aufspaltung des bei der
Abtastung des Aufzeichnungsträgers gewonnenen Frequenzgemisches in einen Kanal für Bildsignale und
einen für Zusatzsignaie aus, wobei ersterer einen Demodulator enthält und beide Kamäle zu einer
Additionsstufe zusammengeführt sind zuir Superposition
der Signale beider Kanäle in einer Frequenzlage, in der die Signale eine Frequenzlage aufweisen, die der
Frequenzdifferenz zwischen der genannten Sender-Zusatzträgerschwingung und der Sender-Bildträgerschwingung entspricht
Bevorzugt ist ein Frequenzdemodulator im Kanal für
Bildsignale vorgesehen. Im Kanal für Zusatzsignale kann ein Frequenz-Vervielfacher und/oder -teiler oder
ein erster Frequenzumsetzer vorgesehen sein, während der Additionsstufe ein zweiter Frequenzumsetzer
nachgeschaltet sein kann, dem eine Schwingung mit einer Frequenz zugeführt wird, welche einer Sender-Bildträger-Frequenz
entspricht.
Außerdem kann im Kanal für Bildsignale dem Demodulator eine Einrichtung zur Umwandlung der
demodulierten Bildsignale in normgerechte Bildsignale nachgeschaltet sein. Dies ist insbesondere dann von
Bedeutung, wenn es sich bei der Fernsehaufzeichnung um eine Farbaufzeichnung handelt, die nicht nach dem
gleichen System aufgezeichnet ist, wie es im Fernsehempfänger verwendet wird. Beispielsweise kann die
Aufzeichnung der Farbfernsehaufzeichnung auf dem Aufzeichnungsträger nach dem sogenannten Tripal-Verfahren
erfolgt sein (DE-AS 12 56 686), während der Fernsehempfänger nach dem PAL-Verfahren arbeiten
kann. In diesem Fall muß die genannte Einrichtung in der Lage sein, ein Tripal-Signal in ein PAL-Signal
umzuwandeln. Zu diesem Zwecke müssen die entsprechend dem Tripal-Verfahren sequentiell vorliegenden
'wüer vcn 1 ocior ^ Z^il^n
gespeichert werden, so daß für jede auf dem Bildschirm des Fernsehempfängers entstehende Bildzeile vollständige
Farbinformationen in Form der drei Farbauszüge zur Verfügung stehen. Die aus dem Tripal-Signal
gewonnenen und zum Teil während ein bis zwei Zeilen gespeicherten Farbauszüge werden über elektronische
Schalter einer Matrix zugeführt und anschließend durch weitere elektronische Schalter in ein PAL-Signal
umgewandelt. Dabei ist noch eine Modulation einer Farbträgerschwingung in bekannter Weise erforderlich.
Bei der in Deutschland gebräuchlichen Farbfernsehnorm beträgt die Frequenz dieser Farbträgerschwingung
ungefähr 4,43 MHz. Einrichtungen zur Umwandlung von Tripal-Signalen in PAL-Signale sind bekannt
(DE-AS 19 35 212, vgl. auch »Funk-Technik«, 1968, S. 899). Wenn die Bild- und Zusatzsignale durch den
zweiten Frequenzumsetzer in die Frequenzlage eines Femseh-Sender-Kanals umgesetzt sind, können sie
unmittelbar dem Antenneneingang eines genormten Fernsehempfängers zugeführt werden. Deshalb ist bei
einem erfindungsgemäßen Wiedergabegerät zweckmäßigerweise den Ausgangsklemmen des zweiten Frequenzumsetzers
im Signalweg mittelbar ein Adapter nachgeschaltet, der dem Antenneneingang eines genormten
Fernsehempfängers angepaßt ist.
Wenn zur Umwandlung der abgetasteten Bildsignale in normgerechte Bildsignale ohnehin ein Oszillator im
Wiedergabegerät benötigt wird, bringt es eine Einsparung mit sich, wenn dieser gleichzeitig zur Frequenzumsetzung
im Kanal für Zusatzsignale benutzt wird. Im oben beschriebenen Fall, in welchem ein Oszillator
benötigt wird, der auf der Frequenz der Farbträgerschwingung schwingt (beispielsweise ungefähr
4,*3 MHzX wird die Frequenz der aufgezeichneten
Zusatzträgerschwingung in vorteilhafter Weise so gewählt, daß sie der Frequenzdifferenz zwischen der
genormten Tonträgerfrequenz (z. B. 5,5 MHz) und der
genormten Farbträgerfrequenz (beispielsweise ungefähr 4,43MHz) entspricht (also ungefähr 1,07MHz
beträgt). Es ist nicht erforderlich, daß die Frequenz der
aufgezeichneten Zusatzträgerschwingung genau dieser Frequenzdifferenz entspricht Sie kann auch bevorzugt
ein ganzzahliges Vielfaches oder ein ganzzahliger Teil dieser Frequenzdifferenz betragen. Dann ist vor der
Frequenzumsetzung mit der von dem Oszillator gelieferten Farbträgerfrequenz noch eine Frequenzteilung bzw. -Vervielfachung erforderlich. Aber selbst
wenn dies nicht nötig ist, braucht die Frequenz der
aufgezeichneten Zusatzträgerschwingung (oder die daraus durch Teilung oder Vervielfachung entstandene
Frequenz) nicht genau der angegebenen Frequenzdifferenz zu entsprechen, weil der in einem üblichen
Fernsehempfänger eingebaute Tondemodulator auch noch ordnungsgemäß arbeitet, wenn die ihm zugeführte,
frequenzmodulierte Schwingung eine gewisse Frequenzabweichung von der genormten Tonträgerfrequenz
aufweist.
Zusammenfassend kann das Prinzip der Erfindung darin gesehen werden, daß die Frequenz der aufgezeichneten
Zusatzträgerschwingung so gewählt ist, daß diese durch einfache Frequenzvervielfachung und/oder Teilung
und/oder Mischung mit einer ohnehin im Wiedergabegerät benötigten oder vorhandenen
Schwingung leicht in eine Frequenzlage gebracht werden kann, in welcher der Frequenzabstand gegenüber
der Frequenzlage von Bildsignalen einem im Fernsehempfänger benötigten Frequenzabstand entspricht.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert und es werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung beschrieben. Es zeigt
Fig. I einen Aufzeichnungsträger,die
Fig. 2 und 3 Schnittbilder durch einen Aufzeichnungsträger,
die
Fig. 4 und 5 Frequenzspektren von Signalen, die in
Fernsehsendern für Rundfunk auftreten, die
Fig. 6, II, 15, 18 und 20 Blockschaltbilder oder Teile
davon für Ausführungsbeispiele der Erfindung, die
Fig. 7 bis 10, 12 bis 14, 16, 17, 21 Frequenzspektren
von Signalen, die in den Wiedergabegeräten auftreten,
Fig. 22 die schematische Anordnung eines Adapters
für ein Wiedergabegerät.
F i g. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines folienförmigen, runden Aufzeichnungsträgers 1, der bei
der Abtastung in schnelle Drehung versetzt wird und an der Oberfläche eine in Rillen gespeicherte Fernsehaufzeichnung
enthält. Die gespeicherten Signale — Bildsignale und Zusatzsignale — sind durch eine
Reliefstruktur der Oberfläche in den Rillen gespeichert, so daß eine Abtastung nach dem Prinzip der
Druckabtastung möglich ist.
Fig. 2 zeigt einen Teil eines Querschnittes entlang der Linie B-B in Fig. 1. Dabei sind oben an der
Zickzacklinie die Rillenprofile erkennbar.
F i g. 3 zeigt einen Teil eines Schnittbildes durch den Aufzeichnungsträger 1 entlang einem Rillengrund.
Durch die Wellenlinien ist dabei die Form des Reliefs angedeutet, durch welches die Fernsehaufzeichnung
verkörpert ist. Auch die Rillenflanken weisen eine entsprechende wellige Oberfläche auf.
In Fig.4 ist das Frequenzspektrum eines Videosignals
dargestellt, wie es in einem Fernseh-Sender vor der Modulation der Trägerfrequenzen vorliegt Unter
»Frequenzspektrum« wird im Zusammenhang mit den Zeichnungen der vom jeweiligen Signal in der
jeweiligen Frequenzlage beanspruchte Übertragungsbereich verstanden, der hier schematisch dargestellt ist
Auf der Abszisse sind Frequenzen / in Megahertz aufgetragen, auf der Ordinate schematisch Amplitudenwerte A. Die Helligkeitssignale nehmen den Frequenzbereich von 0 bis 5 MHz ein. In deren Frequenzbandlükken sind die dem Farbträger F aufmodulierten
Farbsignale geschachtelt Dem Tonträger T sind die Tonsignale mittels Frequenzmodulation siufmoduliert
In F i g. 5 ist das Frequenzspektrum eines von «inem
Fernseh-Sender abgegebenen Frequenzgemisches von modulierten Trägerschwingungen dargestellt. Die Helligkeitssignale
sind mittels Restseitenbandmodulation dem Sender-Bildträger SB auf moduliert. Die Farbinformationen
sind dem Sender-Farbträger SFaufmoduliert ί und die Tonsignale dem Sender-Tonträger ST. Die
Abstände zwischen SB, SF und ST entsprechen den Abständen in F i g. 4 zwischen der Frequenz O und F
und T.
In den Fig.4 und 5 entsprechen die dargestellten
In den Fig.4 und 5 entsprechen die dargestellten
ίο Verhältnisse und die angegebenen Zahlenwerte der in
Deutschland benutzten Farbfernsehnorm.
Anhand der F i g. 6 bis 8 wird ein erstes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Anwendungsverfahren
und Wiedergabegerät beschrieben. Das vom Abtaster 2 gelieferte Frequenzgemisch a I, dessen
Amplitudenwerte A (a 1) in F i g. 7 schematisch über der Frequenz /"dargestellt sind, wird in der Frequenzweiche
3' auf zwei Kanäle aufgeteilt. Im Kanal für Bildsignale ist zunächst das Frequenzgemisch mit dem Frequenzspek-
iü irum υ ί voi'i'idiuicn, uss eine schmalbandig frequenz
modulierte Schwingung enthält, deren Hubbereich von 2,75 bis 3,75 MHz reicht. Dieser Hubbereich ist in Fig. 7
schraffiert dargestellt. Am Ausgang des Demodulators 4 entsteht ein Videosignal, dessen Frequenzspekfum ein
Fi >r.8 dargestellt ist und das von ungefähr 0 bis
2,5 Mllzoder3 MHz reicht.
Im Kanal für Zusatzsignale ist ein Frequenzgemisch mit dem in f-ig. 7 dargestellten Frequenzspektrum g\
vorhanden, nämlich ein frequenzmodulierter Tonträger von 5,5 MHz. Durch die Superposition in der Additionsstufe 5 entsteht ein Frequenzgemisch mit dem
Frequenzspektrum d, dessen Amplitudenwerte A (d)'m Fig.8 dargestellt sind und das die Frequenzspektren c
und gi enthält. Weil der nut dem Wiedergabegerät nach Fig. 6 abtastbare Aufzeichnungsträger seine
Zusatzträgerschwingung, nämlich die Tonaufzeichnung, mit einer Frequenz von 5,5 MHz aufgezeichnet hat, die
außerhalb, nämlich oberhalb des von den Bildsignalen eingenommenen Frequenzspektrums b 1 liegt, ist das
Wiedergabegerät nach F i g. 6 außerordentlich einfach aufgebaut.
In F i g. 9 ist eine Variante des Wiedergab-gerätes nach Fig.6 dargestellt. Diese Variante ist geeignet für
die Abtastung eines Aufzeichnungsträgers, bei dem Tonsignale einem Tonträger von 6 MHz aufmoduliert
sind. Abweichend von Fig.6 ist lediglich der Kanal für
Zusatzsignale und die Frequenzweiche 3. Sie liefert einerseits wie in F i g. 6 ein Frequenzgemisch für den
Kanal für Bildsignale mit dem Frequenzspektrum b 1, andererseits aber frequenzmodulierte Tonsignale mit
dem Frequenzspektrum g, dessen Frequenzlage in Fig. 10 erkennbar ist. Dort sind wiederum die
Amplitudenwene A (a) des Frequenzspektrums a aufgezeichnet, welches sich aus den Frequenzspektren
b 1 und g zusammensetzt Die modulierten Tonsignale mit dem Frequenzspektrum g, welche hier die
modulierte Zusatzträgerschwingung bilden, werden im Frequenzteiler 9 mit dem Faktor 12 geteilt, so daß sich
eine modulierte Schwingung von 04 MHz ergibt Diese
wird im Frequenzvervielfacher 9' mit dem Faktor 11 multipliziert, so daß sich hinter dem Filter 10 wieder
eine Schwingung mit dem Frequenzspektrum g 1 nach F ig. 8 ergibt
Ausführungsbeispiel beschrieben. Gleich bezeichnete
Ti.;le haben die gleiche Bedeutung wie in den anderen
Figuren. Das in Fi g. 12 dargestellte Frequenzspektrum
a 2 unterscheidet sich insofern von dem Frequenzspek-
trum in Hg. 7, als das Frequenzspektrum b2 für die
Bildsignale eine Lücke bei ungefähr 1 MHz aufweist, in welcher das Frequenzspektrum g2 liegt, welches die
Frequenzweiche 3" in den Kanal für Zusatzsignale
l^fert. Es ist das Frequenzspektrum einer mit Tönen
modulierten Zusatzträgerschwingung, welche eine Frequenz von 1,1 MHz aufweist. Diese Frequenz wird im
Frequenzver vielfacher 9" mit dem Faktor 5 multipliziert, so daß am Ausgang des Filters IO das
Frequenzspektrum /in Fig. 13 zur Verfügung steht, welches dem Frequenzspektrum g 1 in den F i g. 7 und 8
entspricliL
Rechts von der Additionsstufe 5 sind in F i g. 11 einige
Teile dargestellt, die auch in den Fig.6 und 15 an die
Additionsstufen 5 angeschlossen werden können. Mit π diesen Teilen kann erreicht werden, daß die abgetastete,
modulierte Zusatzträgerschwingung bzw. das aus dieser entstandene Teilungs- bzw. Vervielfachungsprodukt
durch Frequenzumsetzung derart transponiert wird, daß jit«» Vwr»'iti**ri7 Ae*r Irancnnniprtnn 7iical7träoj»rcrhwin- *>n
gung in Modulinionspausen der Frequenz der genannten
SenderZusi:tzträgerschwingung ST entspricht. Die
Transponiemng kann in mehreren Stufen erfolgen, von denen einein Fig. 11 mit 6 und die andere in F ig. 15 mit
11 bezeichnet ist.
Im Hochfrequenzoszillator 8 wird eine Senderbildträgerschwingung
von beispielsweise 210,25 MHz erzeugt. Auf diese Sender-Bildträgerschwingung (SB in
F i g. 5) wird im (zweiten) Frequenzumsetzer ti das von der Additionsstufe 5 kommende Frequenzgemisch jo
umgesetzt, so daß hinter dem Filter 19 ein Frequenzgemisch mit dem Frequenzspektrum e entsteht, dessen
Amplitudenwerte A (e) in Fig. 14 dargestellt sind. Dieses Freiquenzgemisch wird der Antennenbuchse des
Fernsehempfängers 7 zugeführt. js
In Fig. 11 werden nicht nur die Zusatzträgersignale,
sondern auch die demodulierten Bildsignale durch Frequenzumsetzung oder Modulation in diejenige
genormte Frequenzlage und Form gebracht, welche sie bei Sendung durch den Fernseh-Sender innerhalb eines
genormten Fernsehsendekanals einnehmen bzw. aufweisen wurden. Die Transponierung der Zusatzträgerschwingung
erfolgt gemeinsam mit der Transponierung der Bildsignale, nämlich nach Superposition in einem
gemeinsamen (zweiten) Frequenzumsetzer 6. Es ist auch eine Vertauschung der Reihenfolge der Frequenzteilung
bzw. -Vervielfachung und der Transponiemng bzw. von Transponierungsstufen derart möglich, daß vor der
Teilung bzw. Vervielfachung zumindest eine Teiltransponierung erfolgt. Ebenso ist es möglich, daß die so
Zusammenführung der beiden Kanäle, die in den F i g. 6 und 11 in den Additionsstufen 5 erfolgt, erst im
Signalweg hinter dem zweiten Frequenzumsetzer 6 erfolgt In diesem Falle ist im Kanal für Zusatzsignale
ein weiterer Frequenzumsetzer nötig.
Mit dem Wiedergabegerät nach Fig. 15 kann ein Aufzeichnungsträger abgetastet werden, auf dem ein
Frequenzgemisch mit dem Frequenzspektrum a 3 aufgezeichnet ist Dieses setzt sich nach Fig. 16
zusammen aus dem Frequenzspektrum 63, das eine
Lücke aufweisen kann, in welcher sich das Frequenzspektrum g3 einer frequenzmodulierten Zusatzträgerschwingung befindet, welche im unmcdulierten Zustand
eine Frequenz von ungefähr 1,07 MHz aufweist Eine Lücke für g3 ist in 63 nicht unbedingt erforderlich,
wenn gegenseitige Störungen der Frequenzspektren nicht ins Gewicht fallen oder durch zusätzliche
Maßnahmen vermeidbar sind (vgl. DT-AS 22 19 528).
Durch die Frequenzweiche 3'" in Fig. ΐ5 findet
wiederum eine Aufteilung der Signale in einen Kanal für Bildsignale und einen für Zusatzsignale statt. Es sei
angenommen, daß die Bildsignale mit dem Frequenzspektrum c(F i g. 8) zeilensequentielle Farbsignale sind.
Zur Umwandlung dieser Farbsignale in ein normgerechtes
PAL-Signal dient die Einrichtung Id, aie in
bekannter Technik ausgeführt sein kann. Hier wird von einem Farbträgeroszillator 13 eine Farbträgerschwingung
k von ungefähr 4,43 MHz zugeführt. Deren Spektrallinie erscheint in den Frequenzspektren mit den
Amplitudenwerten A (i) und A (k) nach Fig. 17. Im
(ersten) Frequenzumsetzer 11 wird diese Farbträgerschwingung gemischt mit der Zusatzträgerschwingung
mit dem Frequenzspektrum g3. Am Ausgang des Filters 12 entsteht das Frequenzspektnim /nach Fig. 17, d.h.
eine frequenzmodulierte Tonirägerschwingung mit einer Mittenfrequenz von 5,5 MHz. Diese wird in der
Additionsstufe 5 den Signalen aus dem Kanal für RilfUignalp ühnrlngert. so daß wiederum ein Frequenzgemisch
entsteht, welches einem zweiten Frequenzumsetzer 6 nach Fig. 11 zugeführt werden kann.
Im Kanal für Zusatzsignale kann dem ersten Frequenzumsetzer 11 auch noch ein Frequenzvervielfacher
9'" mit nachgeschaltetem Filter 10" vorgeschaltet sein (Fig. 18), wenn die Frequenz der aufgezeichneten
Zusatzträgerschwingung nur einem Bruchteil von ungefähr 1.07 MHz entspricht, also beispielsweise das in
Fig. 21 dargestellte Frequenzspektrum g<\ hat, dessen
Mittenfrequenz bei der Hälfte von 1,07 MHz liegt. Nach der Frequenzvervielfachung entsteht das Frequenzspektrum
h, dessen Mittenfrequenz wieder bei 1,07 MHz liegt.
Fig. 19 zeigt die Amplitudenwerte .4 (I) des Frequenzspektrums /, welches das Frequenzgemisch
aufweist, das in F i g. 15 von der Hinrichtung 18 geliefert
wird. Hier nehmen die Bildhelligkeitssignale einen Frequenzbereich von ungefähr 0 bis 2,5MHz und die
Farbsignale nach PAL-Norm einen Frequenzbereich in der Umgebung der Frequenz der Farbträgerschwingung
von ungefähr 4,43 MHz ein.
Fig. 20 zeigt eine Variante, bei welcher die Reihenfolge des ersten Frequenzumsetzers 11' mit
nachfolgendem Filter 10'" und eines Frequenzverv>elfachers 9™ mit nachfolgendem Filter 10IV gegei.^ber
Fig. 18 vertauscht ist. Dabei muß die Frequenzlage des
Frequenzspektrums #5 und der von einem Hochfrequenzoszillator
gelieferten Schwingung mit der Spektrallinie k' so gewählt sein, daß die Frequenzlage des
resultierenden Frequenzgemisches / wieder derjenigen nach Fig. 17 entspricht.
Den Fig. 15 bis 21 ist gemeinsam, daß sie sich bevorzugt auf ein Wiedergabegerät für einen Aufzeichnungsträger beziehen, dessen aufgezeichnete Zusatzträgerschwingung in Modulationspausen eine Frequenz
aufweist, welche im wesentlichen der ganzen, geteilten oder vervielfachten Frequenzdifferenz zwischen einer
Sender-Tonträgerfrequenz und einer Sender-Farbträgerfrequenz entspricht Dementsprechend wird dem
ersten Frequenzumsetzer 11 von dem Farbträgeroszillator 13 eine Schwingung (Farbträgerschwingung) mit
einer Frequenz (Farbträgerfrequenz) zugeführt, welche
im wesentlichen der Frequenzclifferenz zwischen der Sender-Farbträgerfrequenz SF und der zugehörigen
Sender-Bildträgerfrequenz SB entspricht In dem Falle, daß auf dem Aufzeichnungsträger eine Zusatzträgerschwingung
aufgezeichnet ist welche in den Modulationspausen eine Frequenz aufweist die im wesentlichen
der geteilten oder vervielfachten Frequenzdifferenz zwischen einer Sender-Tonträgerfrequen2 und einer
Sender-Farbträgerfrequenz entspricht, ist im Kanal für
Zusatzsignale dem ersten Frequenzumsetzer 11 ein Frequenzteiler oder -vervielfacher 9"' (Fig. 18) vorgeschaltet
Das Besondere an dem Wiedergabegerät nach den Fig. 15 oder 18, bei dem eine unmittelbare elektrische
Verbindung vom Farbträgeroszillator 13 zur Einrichtung 18 vorhanden ist, besteht darin, daß die ohnehin im
Wiedergabegerät benötigte und vorhandene Farbträgerfrequenz zur Frequenzumsetzung der Zusatzträgerschwingung mitbenutzt wird, so daß der schal-
tungstechnische Aufbau des Wiedergabegerätes einfach ist.
In Fig.22 ist schließlich noch ein Adapter 20
skizziert, der den Ausgangsklemmen des zweiten
Frequenzumsetzers 6 mittelbar nachgeschaltet ist; er
folgt nämlich unmittelbar dem Filter 19. Dieser Adapter ist an eine Hochfrequenz-Zweidrahtleitung mit einem
Wellenwiderstand von 240 Ohm angeschlossen. Die durch die Steckstifte des als Stecker ausgebildeten
ίο Adapters 20 gebildete Zweidrahtleitung besitzt ebenfalls einen Wellenwiderstand von 240 0hm, welcher
dem Wellenwiderstand der Eingangsbuchse eines üblichen Fernsehempfängers angepaßt ist
Claims (28)
1. Aufzeichnungsträger, auf dem eine Fernsehaufzeichnung gespeichert ist, wobei Bildsignale und
Zusatzsignale, die auch Bildinformationen enthalten können, in einer geraeinsamen Aufzeichnungsspur in
Form modulierter Trägerschwingungen aufgezeichnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusatzsignale auf dem Aufzeichnungsträger (1) außerhalb (Fig.7, 10 und 21) des von den
Bildsignalen auf dem Aufzeichnungsträger beanspruchten Obertragungsbereiches (b 1 bis b 4) oder
innerhalb (additiv überlagert) oder in einer Lücke (Fig. 12, 16) dieses Obertragungsbereiches aufgezeichnet und einer solchen Trägerschwingung
(Zusatzträgerschwingung) aufmoduliert sind, deren Frequenz im wesentlichen gleich einem Wert ist,
welcher derjenigen Frequenzdifferenz entspricht oder daraus durch Vervielfachung und/oder Teilung
mit einem ganzzahligen Faktor ableitbar ist, die in dem von einem Fernseh-Sender für Rundfunk- oder
Kabelfernsehen abgegebenen Gemisch von modulierten Trägerschwingungen (F i g. 5) vorhanden ist
zwischen einerseits der in diesem Gemisch enthaltenen, der Zusatzträgerschwingung entsprechenden
Sender-Zusatzträgerschwingung (ST, SF) und andererseits einer solchen der Sender-Trägerfrequenzen (SB, SF) für Bildinformationen, die nicht mit der
genannten Sender-Zusatzträgerschwingung (SF, ST) übereinstimmt
2. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bezüglich 4er Frequenz der
Zusatzträgerschwingung Halb- oder Viertelzeilenoffset besteht.
3. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzsignale
Tonsignale sind.
4. Aufzeichnungsträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
genannte Frequenzdifferenz der Differenz zwischen den Frequenzen der Sender-Trägerschwingung für
das Leuchtdichtesignal (Sender-Bildträgerschwingung) (SB) und der Sender-Zusatzträgerschwingung
(ST, SF) entspricht
5. Aufzeichnungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
genannte Frequenzdifferenz der Differenz zwischen den Frequenzen der Sender-Farbträgerschwingung
(SF) und der Sender-Zusatzträgerschwingung (ST) entspricht
6. Aufzeichnungsträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Faktor gleich 1 ist (F i g. 7).
7. Aufzeichnungsträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine der aufgezeichneten, modulierten Trägerschwingungen nicht oder nicht ausschließlich
in der Amplitude moduliert ist.
8. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der aufgezeichneten, modulierten Trägerschwingungen winkel-, vorzugsweise frequenzmoduliert ist.
9. Aufzeichnungsträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß <
>r> seine an der Oberfläche gespeicherte Fernsehaufzeichnung nach dem Prinzip der Druckabtastung
abtastbar ist.
10. Aufzeichnungsträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusatzsignale oberhalb des von den Bildsignalen auf dem Aufzeichnungsträger beanspruchten Obertragungsbereiches in Form einer modulierten Zusatzträgerschwingung aufgezeichnet sind (Fig.7 und
10).
11. Anwendungsverfahren für den Aufzeichnungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Abtastung des Aufzeichnungsträgers (1) zur Wiedergabe der auf
ihm gespeicherten Fernsehaufzeichnung das dabei gewonnene Frequenzgemisch in zwei Kanäle
aufgespalten wird, wobei in einem Kanal die Bildsignale demoduliert werden und in einer die
beiden Kanäle wieder zusammenführenden Additionsstufe (S) die Signale beider Kanäle in einer
Frequenzlage überlagert werden, in welcher sie eine Frequenzdifferenz aufweisen, welche der Frequenzdifferenz zwischen den Frequenzen der genannten
Sender-Zusatzträgerschwingung (ST, SF) und der Sender-Bildträgerschwingung (SB) entspricht
IZ Anwendungsverfahren nach Anspruch 11, für
den Aufzeichnungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei
der Abtastung eine Teilung und/oder Vervielfachung der abgetasteten, demodulierten Zusatzträgerschwingung in der Weise erfolgt, daß die in
Modulationspausen auftretende Frequenz aus dem bei der Teilung bzw. Vervielfachung entstehenden
Frequenzgemisch (Teilungs- bzw. Vervielfachungsprodukt) im wesentlichen dem Betrag der genannten
Frequenzdifferenz entspricht (F i g. 18).
13. Anwendungsverfahren nach Anspruch 11 oder
12, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Abtastung eine Frequenzumsetzung der modulierten Zusatzträgerschwingung bzw. von deren Teilungs- bzw.
Vervielfachungsprodukt in eine Frequenzlage erfolgt, bei der die in den Modulationspausen
auftretende Frequenz der genannten Frequenzdifferenz entspricht (F i g. 15,18).
14. Anwendungsverfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
abgetastete, modulierte Zusatzträgerschwingung selbst bzw. das aus dieser entstandene Teilungs- bzw.
Vervielfachungsprodukt durch Frequenzumsetzung derart transponiert wird, daß die Frequenz der
transponierten Zusatzträgerschwingung in Modulationspausen der Frequenz der genannten Sender-Zusatzträgerschwingung (FB)entspricht(Fig. II).
15. Anwendungsverfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Transponierung in
mehreren Stufen erfolgt (F i g. 15,18).
16. Anwendungsverfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenfolge der
Teilung bzw. Vervielfachung und der Transponierung bzw. Transponierungsstufen derart verändert
ist, daß vor der Teilung bzw. Vervielfachung zumindest eine Teiltransponierung erfolgt (F i g. 20).
17. Anwendungsverfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
während der Abtastung die demodulierten Bildsignale wenigstens zu einem Teil durch Frequenzumsetzung und/oder Modulation in diejenige genormte
Frequenzlage und Form gebracht werden, weiche dieser Teil bei Sendung durch den Fernseh-Sender
innerhalb eines genormten Fernsehsendekanals einnehmen bzw. aufweisen würde.
18. Anwendungsverfahren nach Ansprach 14 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Transponierung
der Zusatzträgerschwingung zum Teil gemeinsam mit der Transponierung der Bildsignale erfolgt,
nämlich nach Superposition in einem gemeinsamen s (zweiten) Frequenzumsetzer (6).
19. Wiedergabegerät zur Durchführung des Anwendungsverfahrens nach einem der Ansprüche
H bis 18, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (Frequenzweiche 3,3', 3", 3'", 3·*) zur Aufspaltung
des bei der Abtastung des Aufzeichnungsträgers gewonnenen Frequenzgemisches in einen Kanal für
Bildsignale und einen für Zusatzsignale, wobei
ersterer einen Demodulator (4) enthält und beide Kanäle zu einer Additionsstufe (S) zusammengeführt
sind zur Superposition der Signale beider Kanäle in eine Frequenzlage, in der die Signale eine Frequenzdifferenz aufweisen, die der Frequenzdifferenz
zwischen der genannten Sender-Zusatzträgerschwingung (ST. SF) und der Sender-Bildträger-
schwingung (SB) entspricht
20. Wiedergabegerät nach Ansprach 19, gekennzeichnet durch einen Frequenzdemodulator (4) im
Kanal für Bildsignale.
21. Wiedergabegerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Additionsstufe (5) die
demodulierten Bildsignale unmittelbar zugeführt werden.
22. Wiedergabegerät nach Anspruch 20 oder 21. dadurch gekennzeichnet, daß im Kanal für
Zusatzsignale ein Frequenz-Vervielfacher (9', 9", 9"', 91O und/oder -teiler (9) vorgesehen ist
23. Wiedergabegerät nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet daß im Kanal für
Zusatzsignale ein erster Frequenzumsetzer (11, 11') vorgesehen ist
24. Wiedergabegerät nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet daß im Kanal für
Bildsignale dem Demodulator (4) eine Einrichtung (18) zur Umwandlung der demodulierten Bildsignale
in normgerechte Bildsignale nachgeschaltet ist
25. Wiedergabegerät nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der
Additionsstufe (5) ein zweiter Frequenzumsetzer (6) nachgeschaltet ist dem eine Schwingung mit einer
Frequenz zugeführt wird, welche einer Sender-Bildträgerfrequenz (SB) entspricht
26. Wiedergabegerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet daß den Ausgangsklemmen des
Frequenzumsetzers (6) im Signalweg mittelbar ein Adapter (20) folgt der dem Antenneneingang eines
genormten Fernsehempfängers (7) angepaßt ist.
27. Wiedergabegerät nach einem der Ansprüche 23 bis 26, für einen Aufzeichnungsträger, dessen
aufgezeichnete Zusatzträgerschwingung in Modulationspausen eine Frequenz aufweist welche im
wesentlichen der ganzen, geteilten oder vervielfachten Frequenzdifferenz zwischen einer Sender-Tonträgerfrequenz und einer Sender-Farbträgerfrequenz entspricht gekennzeichnet durch einen ersten ho
Frequenzumsetzer (11), dem von einem Farbträgeroszillator (13) eine Schwingung (FaFbträgerschwingung) mit einer Frequenz (Farbträgerfrequenz)
zugeführt wird, welche im wesentlichen der Frequenzdifferenz zwischen der Sender-Farbträgerfre- μ
quenz (SF) und der zugehörigen Sender-Bildträgerfrequenz (SB) entspricht, und im Falle geteilter oder
vervielfachter Frequenzdifferenz durch einen im
Kanal für Zusatzsignale dem ersten Frequenzumsetzer (11) vorgeschalteten Frequenzteiler oder -vervielfacher (9'").
28. Wiedergabegerät nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch eine elektrische Verbindung vom
Farbträgeroszillator (13) zur Einrichtung (18) zur Umwandlung der demodulierten Bildsignale in
normgerechte Bildsignale.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732305463 DE2305463C3 (de) | 1973-02-03 | 1973-02-03 | Aufzeichnungsträger, auf dem eine Fernsehaufzeichnung gespeichert ist, Anwendungsverfahren für diesen Aufzeichnungsträger und Wiedergabegerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732305463 DE2305463C3 (de) | 1973-02-03 | 1973-02-03 | Aufzeichnungsträger, auf dem eine Fernsehaufzeichnung gespeichert ist, Anwendungsverfahren für diesen Aufzeichnungsträger und Wiedergabegerät |
Publications (3)
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---|---|
DE2305463A1 DE2305463A1 (de) | 1974-08-15 |
DE2305463B2 DE2305463B2 (de) | 1977-12-22 |
DE2305463C3 true DE2305463C3 (de) | 1978-08-24 |
Family
ID=5870928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732305463 Expired DE2305463C3 (de) | 1973-02-03 | 1973-02-03 | Aufzeichnungsträger, auf dem eine Fernsehaufzeichnung gespeichert ist, Anwendungsverfahren für diesen Aufzeichnungsträger und Wiedergabegerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2305463C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS57152506A (en) * | 1981-03-16 | 1982-09-20 | Victor Co Of Japan Ltd | Magnetic recording system |
DE3608796A1 (de) * | 1986-03-15 | 1987-09-17 | Thomson Brandt Gmbh | Videorecorder mit verbesserter tonaufzeichnung |
DE3614043A1 (de) * | 1986-04-25 | 1987-11-05 | Thomson Brandt Gmbh | Videorecorder mit verbesserter tonaufzeichnung |
-
1973
- 1973-02-03 DE DE19732305463 patent/DE2305463C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2305463A1 (de) | 1974-08-15 |
DE2305463B2 (de) | 1977-12-22 |
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