DE3856318T2 - Vorhersage-Kodiersystem - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Vorhersage-Kodiersystem bzw. ein Prädiktionskodiersystem, und genauer gesagt ein Vorhersage-Kodiersystem bzw. Prädiktionskodiersystem, das Daten mit einer hohen Übertragungsrate handhabt.
- Als Einrichtung zur Kodierung von digital übertragenen Signalen mit zeitlicher Korrelation wie beispielsweise Videosignale und Audiosignale ist eine Präiktionskodierung wie beispielsweise die bekannte differentielle PCM-Kodierung (nachstehend als DPCM bezeichnet) bekannt. Wenn beispielsweise Signale mit einer großen Menge an Informationen wie beispielsweise Fernsehsignale übertragen werden, ist es erforderlich Bitraten auf Übertragungsbitraten entsprechend einer Übertragungsleitung zu reduzieren. Es kann angenommen werden, daß eine Prädiktionskodierung als Einrichtung für diesen Zweck verwendet wird.
- Es ist erforderlich, eine Prädiktionskodierverarbeitung mit einer hohen Geschwindigkeit durchzuführen, wenn die Übertragungsrate sehr hoch ist, aber es bestehen Grenzen hinsichtlich der Realisierung einer Hochgeschwindigkeitsverarbeitung.
- Es ist generell eine Einrichtung zur Realisierung einer digitalen Hochgeschwindigkeitsdatenverarbeitung bekannt, wobei alle Daten einer Datensequenz sequentiell und zyklisch einer Vielzahl von Verarbeitungssystemen für jeden Abtastwert zugeführt werden, und die Verarbeitungsgeschwindigkeit jedes Systems wird auf einen Bruchteil mehrerer Zahlen reduziert, um die Verarbeitungsgeschwindigkeit als Ganzes zu vergrößern.
- Wenn diese Einrichtung demgemäß bei einer Prädiktionskodierverarbeitung angewendet wird, kann eine Hochgeschwindigkeitsverarbeitung realisiert werden.
- Wenn die vorstehend beschriebene Einrichtung jedoch bei der Prädiktionskodierverarbeitung von Bilddaten zur Auswertung des Prädiktionswerts eines Bildelements in jedem System, d. h. in jedem Kodierer bzw. jeder Kodiereinrichtung, angewandt wird, werden die unmittelbar zuvor eingegebenen Daten, d. h. die Daten eines angrenzenden Bildelements, nicht verwendet. Wenn beispielsweise eine eindimensionale DPCM-Kodierung von in einem Raster übertragenen Videosignalen durchgeführt wird, wird ein Prädiktionswert mit einem von einer Vielzahl von Bildelementen in der horizontalen Richtung eines Bildes getrennten Bildelement erzeugt, so daß der Prädiktionsfehler groß wird. Dies geschieht, da die Korrelation zwischen einem zur Erzeugung des Prädiktionswerts des in Frage kommenden Bildelements verwendeten Bildelement und dem letzten Bildelement sich verringert.
- Üblicherweise werden differentielle Daten zur Reduzierung der Datenmenge nicht-linear quantisiert. Wenn der Prädiktionsfehlerwert groß ist, wird die Differenz zwischen dem typischen Wert nicht-linear quantisierter Daten und dem wahren Wert groß, was in einer Verschlechterung der übertragenen Bilddaten resultiert.
- Bezüglich der Prädiktionskodierung eines Bildes ist es möglich, die sogenannte zweidimensionale Prädiktionskodierung zu verwenden, die die Korrelation in der vertikalen Richtung eines Bildes verwendet, und auch den Prädiktionsfehler weiter zu reduzieren. Wenn eine Parallelverarbeitung von Daten jedoch unter Verwendung einer Vielzahl von Prädiktionskodierern durchgeführt wird, kann ein zur Prädiktion verwendetes Bild im Fall der Durchführung der vorstehend beschriebenen Verarbeitung nicht frei ausgewählt werden, so daß es unmöglich ist, den Prädiktionsfehler zu reduzieren.
- Bei einer DPCM-Kodierung von Farbvideosignalen ist ferner die Abtastfrequenz von Farbsignalen kleiner als die Abtastfrequenz von Luminanzsignalen eingestellt, da Details der Farbe weniger Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich ziehen. Dabei sind zwei DPCM-Kodierschaltungen und zwei Taktsignalschaltungen zur Ansteuerung erforderlich, wobei jeweils eine für Luminanzsignale und eine für Farbsignale erforderlich sind.
- Die GB-Patenanmeldung Nr. 2 106 348 offenbart ein Videosignalkodiersystem, in dem ein Videosignal unter Verwendung eines rekursiven Kodierablaufs wie beispielsweise der differentielle Impulse-Kode-Modulation (DPCM) kodiert wird. Einzelne Zeilen eines Videosignals werden zyklisch zeilenweise zwischen zwei oder mehreren Verarbeitungskanälen verteilt und zeitlich neu geordnet, wodurch die Signalrate in jedem Kanal reduziert wird. Jeder Kanal weist seinen eigenen Kodierer auf, deren Ausgangssignale vereinigt werden, um das gewünschte kodierte Ausgangssignal zu erzeugen. Die Kodierer können miteinander verbunden sein, wobei zumindest ein Teil der vorhergehenden Zeile für den rekursiven Kodierablauf zur Verfügung steht.
- Ein Artikel mit dem Titel "Design of a DPCM codec for VLSI realisation in CMOS technology" von P. Pirsch, veröffentlicht in den Proceedings of the IEEE, Band 73, Nr. 4, April 1985, Seiten 592-598, offenbart ein DPCM- Kodiersystem, in dem ein Videosignal in verschiedene parallele Kanäle aufgeteilt wird, wobei jeder Kanal einen separaten Prozessor aufweist.
- Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist ein wie in Anspruch 1 angeführtes Prädiktionskodiergerät und ein wie in Anspruch 7 angeführtes Dekodiergerät bereitgestellt.
- In Übereinstimmung mit einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist ein wie in Anspruch 10 angeführtes Verfahren zur Kodierung eines Farbvideosignals und ein wie in Anspruch 16 angeführtes Verfahren zur Dekodierung bereitgestellt.
- Die Art und Weise wie die Erfindung ausgeführt werden kann, wird nachstehend lediglich anhand eines Beispiels und unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.
- Es zeigen:
- Fig. 1 eine Darstellung eines Aufbaus einer Kodiereinheit,
- Fig. 2 ein Zeitverlaufsdiagramm zur Beschreibung der Verarbeitungszeitverläufe jedes Teils gemäß Fig. 1,
- Fig. 3 eine Darstellung eines Aufbaus einer Dekodiereinheit entsprechend der Kodiereinheit gemäß Fig. 1,
- Fig. 4 und 5 jeweils Darstellungen konkreter Beispiele der Dekodierer gemäß Fig. 1,
- Fig. 6 eine Darstellung eines anderen Ausführungbeispiels einer Kodiereinheit, wobei
- Fig. 6(A) eine Darstellung eines schematischen Aufbaus eines Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 6 zeigt,
- Fig. 6(B) eine Darstellung eines Aufbaubeispiels des Dekodierers gemäß Fig. 6(A) zeigt, und
- Fig. 6(C) eine Darstellung der Anordnung von Bildelementen zur Beschreibung des Betriebs des Kodierers zeigt.
- Fig. 7 eine Darstellung zur Beschreibung einer Dekodiereinheit entsprechend der Kodiereinheit gemäß Fig. 6, wobei
- Fig. 7(A) eine Darstellung eines schematischen Aufbaus der Dekodiereinheit zeigt, und
- Fig. 7(B) eine Darstellung eines Aufbaus eines Dekodierers entsprechend dem Kodierer gemäß Fig. 6(B) zeigt.
- Fig. 8 eine Darstellung des Aufbaus einer Kodiereinheit in Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 9 ein Zeitverlaufsdiagramm zur Beschreibung der Verarbeitungszeitverläufe von jedem Teil gemäß Fig. 8, und
- Fig. 10 eine Darstellung eines Aufbaus einer Dekodiereinheit entsprechend der Kodiereinheit gemäß Fig. 8.
- Ein Ausführungsbeispiel eines DPCM-Kodierungssystem für Videosignale ist nachstehend unter Bezug auf das Blockdiagramm gemäß Fig. 1 beschrieben.
- Fig. 2 stellt ein Zeitverlaufsdiagramm zur Beschreibung des Verarbeitungszeitverlaufs für jeden Teil bzw. Abschnitt gemäß Fig. 1 dar.
- In Fig. 1 ist ein Anschluß 1 gezeigt, in den eine durch Abtastung von Fernsehsignalen erhaltene Datensequenz eingegeben wird, und die eingegebenen Daten werden durch eine Datenverteileinrichtung bzw. einen Datenverteiler 2 an drei Kanäle verteilt. Die Datenverteileinrichtung 2 führt die eingegebenen Daten aufeinanderfolgend und zyklisch den Zeilenspeichern 3, 4 und 5 für jeweils 1 horizontale Abtastzeile (H) zu. Fig. 2 (a) veranschaulicht grafisch, wie Daten in die Verteileinrichtung 2 eingeben werden, wobei die Zahlen horizontale Abtastzeilennummern darstellen. Die Fig. 2 (b), (c), und (d) stellen jeweils Eingabedaten der Zeilenspeicher 3, 4, und 5 dar, wobei diagonale Linien die Abwesenheit einer Dateneingabe darstellen, und die Zahlen die horizontalen Abtastzeilennummern darstellen.
- Die Zeilenspeicher 3, 4 und 5 dienen der Erweiterung der Zeitbasen von Eingabedaten um das Dreifache und der Ausgabe der jeweiligen erhaltenen Daten und nehmen Daten in 1H-Intervallen auf und führen ein Datenauslesen während einer Periode von 3H-Intervallen der Eingabedaten durch. Die Datenausgabezeitverläufe der Zeilenspeicher 3, 4 und 5 werden gemäß Fig. 2 (e), (f) und (g) eingestellt, so daß Daten eines 3H-Intervalls gleichzeitig parallel ausgegeben werden. Die Übertragungsrate von aus den Zeilenspeichern 3, 4 und 5 ausgelesenen Daten wird zu 1/3 der Übertragungsrate der Dateneingabe, und diese Daten werden in DPCM-Kodierer bzw. DPCM-Kodiereinrichtungen 6, 7 und 8 parallel eingegeben. Die DPCM-Kodierer bzw. DPCM- Kodiereinrichtungen 6, 7 und 8 führen eine bekannte Verarbeitung durch, und führen differentielle Daten Zeilenspeichern 11, 12 und 13 parallel zu. Es wird hier angenommen, daß die Verarbeitungszeiten für die Kodierung der DPCM-Kodierer 6, 7 und 8 hinreichend viel kürzer als die Periode 1H sind. Die Zeilenspeicher 11, 12 und 13 nehmen differentielle Daten auf, führen eine Zeitkomprimierung auf 1/3 in einer Einheit eines 1H- Intervalls durch und geben die erhaltenen Daten aus. Die Auslesezeitverläufe für diese Vorgänge werden derart eingestellt, daß jeder Speicher 11, 12 und 13 aufeinanderfolgend Daten in 1H-Intervallen für jede 1H-Periode der Eingabedaten ausgibt.
- Die aus den Zeilenspeichern 11, 12 und 13 ausgelesenen differentiellen Daten werden einem Zeitbasismultiplex in einer Datenmultiplexeinrichtung 14 unterzogen, zeilensequentiell mit einem Zeitverlauf gemäß Fig. 2(h) wie die originalen Eingabedaten ausgegeben und an verschiedene Übertragungsleitungen über einen Anschluß 15 übertragen.
- In einem vorstehend beschriebenen Prädiktionskodiersystem wird die Übertragungsrate der in jeden DPCM-Kodierer bzw. jede DPCM-Kodiereinrichtungen 6, 7 und 8 eingegebenen Daten zu 1/3 der der Eingabedaten, und die ganze DPCM- Kodierung kann mit einer Geschwindigkeit durchgeführt werden, die das dreifache der jeweiligen Verarbeitungsgeschwindigkeit der DPCM-Kodierer 6, 7 und 8 beträgt. Ferner werden Daten der gesamten Bildelemente bezüglich jeder horizontalen Abtastzeile sequentiell in jeden DPCM- Kodierer eingegeben, so daß eine eine Korrelation zwischen angrenzenden Bildelementen verwendende Kodierung ausgeführt werden kann, und somit der Prädiktionsfehler nicht groß wird, wenn ein Prädiktionswert erzeugt wird.
- Fig. 3 zeigt eine Darstellung, die einen Aufbau einer Dekodiereinheit entsprechend der Kodiereinheit gemäß Fig. 1 veranschaulicht, wobei differentielle Daten zeilensequentiell in einen Anschluß 21 über eine Übertragungsleitung eingegeben werden. Eine Datenverteileinrichtung 22 führt sequentiell und zyklisch diese differentiellen Daten für jedes 1H-Intervall dieser Daten Zeilenspeichern 23, 24 und 25 zu. Die Zeilenspeicher 23, 24 und 25 weisen einen Aufbau zur Durchführung der Zeitbasiserweiterung differentieller Daten in einem 1H-Intervall, die jeweils während einer Periode eines 1H-Intervalls der eingegebenen differentiellen Daten in einer Einheit aus 1H- Intervalls eingegeben werden, auf das dreifache, und zur Ausgabe der erhaltenen Daten auf. Sie geben die Daten simultan wie die Zeilenspeicher 3, 4 und 5 aus. DPCM- Dekodierer 26, 27 und 28 empfangen die Ausgaben der Zeilenspeicher 23, 24 und 25, führen eine DPCM- Dekodierung durch, und führen die dekodierten Daten Zeilenspeicher 31, 32 und 33 zu. Die Zeilenspeicher 31, 32 und 33 führen die Zeitbasiskomprimierung dekodierter Daten eines 1H-Intervalls auf 1/3 durch, die während einer Periode eines 3H-Intervalls der eingegebenen differentiellen Daten in einer Einheit aus 1H-Intervalls eingegeben werden. Die Zeilenspeicher 31, 32 und 33 geben die dekodierten Daten eines 1H-Intervalls sequentiell zur Eingabe in eine Datenmultiplexschaltung 34 aus, und diese Daten werden wieder zeilen-sequentiell multiplext, um von einem Anschluß 35 ausgegeben zu werden.
- Es sei angemerkt, daß selbst in dem vorstehend beschriebenen Dekodiersystem eine Dekodierung mit einer dreifachen Geschwindigkeit der Verarbeitungsgeschwindigkeit jedes DPCM-Dekodierers bzw. jeder DPCM-Dekodiereinrichtung durchgeführt werden kann.
- Ein Beispiel eines Aufbaus eines auf ein System eines vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels anwendbaren DPCM-Kodieres bzw. einer DPCM-Kodiereinrichtung ist nachstehend beschrieben. Die Fig. 4 und 5 zeigen jeweils Darstellungen eines konkreten Beispiels der DPCM-Kodierer 6, 7 und 8 gemäß Fig. 1.
- In Fig. 4 sind ein Anschluß 41, in den PCM-Daten einzugeben sind, eine Arithmetikeinheit 42 zur Ausgabe eines differentiellen Wertes zwischen einem Prädiktionswert und einem Eingabewert, ein Quantisierer 43 zur nicht-linearen Quantisierung der Ausgabe der Arithmerikeinheit 42 mit einer Quantisierungskennlinie Q zur Reduzierung einer Bitanzahl dargestellt, und Daten von dem nicht-linearen Quantisierer 43 werden aus einem Anschluß 48 als Ausgabe dieses Kodierers ausgegeben. Eine Schaltung 44 zur Einstellung des typischen Wertes für den Ausgabewert des Quantisierers 43 weist eine Kennlinie Q&supmin;¹ invers zu der Quantisierungskennlinie Q auf, und ein Addierer 45 dient der Addition des vorstehend angeführten typischen Werts und des Prädiktionswerts des vorhergehenden Bildelements, um den lokalen dekodierten Wert zu erhalten. Das Ausgangssignal eines den Prädiktionskoeffizienten P multiplizierende Koeffizienten- Multiplizierers 46 wird durch eine Verzögerungsschaltung 47 um eine Periode eines Bildelementintervalls verzögert, um als ein neuer Prädiktionswert verwendet zu werden, und wird der Arithmerikeinheit 42 und dem Addierer 45 zugeführt. Dieser Addierer ist bekannt, so daß auf eine ausführliche Beschreibung seiner Arbeitsweise verzichtet wird.
- Der Addierer gemäß Fig. 4 erzeugt den Prädiktionswert unter Verwendung nur angrenzender Bildelemente in derselben horizontalen Abtastzeile wie das in Frage kommende Bildelement. Jedoch ist das vorstehend beschriebene System nicht nur auf ein derartiges System anwendbar, das einen eine sogenannte vorhergehender-Wert- Prädiktion durchführenden Kodierer verwendet, sondern ist auch auf ein System anwendbar, das einen selbst die Korrelation eines Bildes in der zeitlichen Richtung verwendenden Kodierer verwendet. Ein Beispiel eines derartigen Kodieres ist in Fig. 5 gezeigt.
- In Fig. 5 werden die gleichen Bestandteile wie in Fig. 4 mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, und auf deren Beschreibung wird daher verzichtet. Der durch den Addierer 45 erhaltene lokale dekodierte Wert wird mit dem Prädiktionskoeffizienten in dem Koeffizienten- Multiplizierer 46 multipliziert, und wird dann in die Verzögerungsschaltung 47 für ein Bildelementintervall und in eine Verzögerungsschaltung 51 für ein Vollbildintervall eingegeben. Die Ausgangssignale dieser Verzögerungsschaltungen 47 und 51 werden mit dem Koeffizienten in Koeffizienten-Multiplizerer 52 und 53 multipliziert, und dann in einem Addierer 54 addiert, um den Prädiktionswert zu erhalten.
- Koeffizienten (k) und (1 - k) der Koeffizienten- Multiplizierer 52 und 53 werden in einer Bewegungserfassungsschaltung 55 bestimmt, die das Maß der Korrelation des Bildes in der zeitlichen Richtung erfaßt. D. h., je größer die Korrelation in der zeitlichen Richtung ist, desto kleiner wird der Wert von k. Verschiedene Aufbauten können für die Bewegungserfassungsschaltung 55 in Betracht gezogen werden, und es wurden mehrere Vorschläge gemacht, aber auf eine Beschreibung der konkreten Aufbauten wird verzichtet, da sie in keiner direkten Beziehung mit der Erfindung stehen.
- Es sei angemerkt, daß, während in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel Videosignale als die zu handhabenden Daten angesehen werden, das Ausführungsbeispiel nicht darauf beschränkt ist und das vorliegende Ausführungsbeispiel auch auf den Fall angewendet werden kann, in dem andere Informationssignale gehandhabt werden. Bei Videosignalen wird eine Einheit einer Zeitbasisumwandlung als 1H-Intervall angenommen, wobei die Tatsache in Betracht gezogen wird, daß ein Initialisierungszeitverlauf des DPCM-Kodierers, d. h. ein nicht differenzierte Daten übertragender Zeitverlauf, zumindest zur Zeit des Starts jeder horizontalen Abtastzeile besteht. Gleichermaßen kann bei der Verwendung von anderen Informationssignalen der Initialisierungszyklus als Einheit für die Zeitbasisumwandlung gewählt werden.
- Es sei ebenfalls angemerkt, daß, während in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Dreikanal Parallelverarbeitung durchgeführt wird, es üblicherweise möglich ist, eine n-(≥2)-Kanal Parallelverarbeitung durchzuführen. Es ist nicht erforderlich darauf hinzuweisen, daß in diesem Fall eine Zeitbasiserweiterungsschaltung zur n-fachen Erweiterung in der vorhergehenden Stufe von n Kodierern, und eine Zeitbasiskomprimierungsschaltung zur 1/n-fachen Komprimierung in der nachfolgenden Stufe bereitgestellt wird.
- Als nächstes wird ein zweidimensionales DPCM-Kodiersystem für Videosignale beschrieben. Die Fig. 6(A), (B) und (C) zeigen Darstellungen zur Beschreibung dieses zweidimensionalen Systems.
- Fig. 6(A) zeigt eine Darstellung eines schematischen Aufbaus einer Kodiereinheit, in der gleiche Bestandteile wie in Fig. 1 mit denselben Bezugszeichen bezeichnet werden, und auf deren ausführliche Beschreibung daher verzichtet wird. DPCM-Kodierer bzw. DPCM-Kodiereinrichtungen 6', 7' und 8' führen eine zweidimensionale Prädiktion unter Verwendung von Daten von anderen Kodierern 8', 6' und 7' durch, und führen differentielle Daten Zeilenspeichern 11, 12 und 13 parallel zu.
- Fig. 6(B) zeigt eine Darstellung konkreter Aufbauten der zweidimensionalen DPCM-Kodierer 6', 7' und 8' gemäß Fig. 6(A), und Fig. 6(C) zeigt eine Darstellung zur Beschreibung des Verfahrens der Berechnung von Prädiktionswerten durch die Kodierer gemäß Fig. 6(B).
- Als erstes wird eine Schaltung in dem zweidimensionalen DPCM-Kodierer 6' beschrieben. Es ist ein Anschluß 100 gezeigt, in den aus dem Zeilenspeicher 3 ausgelesene Daten eingegeben werden. Eine Arithmetikeinheit 101 dient der Berechnung des differentiellen Werts zwischen dem Prädiktionswert und dem Eingabewert, und ein Quantisierer 102 führt eine nicht-lineare Quantisierung der Ausgabe der Arithmetrikeinheit 101 mit einer Quantisierungskennlinie Q aus, um die Bitanzahl zu reduzieren, und von dem nicht-linearen Quantisierer ausgegebene Daten werden einer Verzögerungsschaltung 113 und einer Schaltung 103 zugeführt. Die Schaltung 103 zur Einstellung des typischen Werts für den Ausgabewert des Quantisierers 102 weist eine Kennlinie Q&supmin;¹ invers zu der Quantisierungskennlinie Q auf, und ein Addierer 104 dient der Addition des vorstehend genannten typische Werts und des Prädiktionswert des vorhergehenden Bildelements, um den lokalen dekodierten Wert zu erhalten. Das Ausgangssignal einer Prädiktionseinheit 105 wird der Arithmetrikeinheit 101 und dem Addierer 104 als Prädiktionswert zugeführt.
- Die vorstehend beschriebenen Bestandteile 101-105 in dem Kodierer 6' sind jeweils die gleichen wie die Bestandteile 122-126 und 132-136 in den Kodierern 7' und 8', und der Aufbau der Prädiktionseinheiten 105, 126 und 136 jedes Kodierers 6, 7 und 8 der gleiche ist. Eine Beschreibung wird anhand der Prädiktionseinheit 105 beispielhaft durchgeführt.
- Eine Verzögerungseinheit 106 dient der Verzögerung des lokalen dekodierten Werts, der von dem Addierer 104 über einer Periode von 1 Bildelementintervall (D) erhalten wird. Wenn das den Prädiktionswert festsetzende Bildelement als ein Bildelement S in Fig. 6(C) angenommen wird, stellt das Ausgangssignal der Verzögerungseinheit 106 den lokalen dekodierten Wert des Bildelements genau vor diesem dar, d. h. des angrenzenden Bildelements in der horizontalen Richtung (C in Fig. 6(C)). Eine Verzögerungseinheit 112 dient der Verzögerung des von einem Addierer 135 des Kodierers 8 in einer Periode kürzer als 3 horizontale Abtastperioden ausgegebenen lokalen dekodierten Werts um einen Wert gleich dem Intervall von 6 Bildelementen (3H-6D). 3 horizontale Abtastperioden bedeuten hier 3 horizontale Abtastperioden der Eingabesignale des Anschlusses 1 gemäß Fig. 1 (A), die einer Periode entsprechen, in der die Bilddaten eines 1H- Intervalls in die Kodierer 6, 7 und 8 jeweils eingegeben werden. In dem Kodierer 8 ist eine Verzögerungseinheit für eine Periode von viermal dem Intervall eines Bildelementintervalls auf der Eingabesseite bereitgestellt. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der lokale dekodierte Wert des Bildelements (A in Fig. 6(C)), der um ein Bildelement in der horizontalen Richtung in der Zeile genau vor dem Bildelement S verschoben ist, aus der Verzögerungseinheit 112 auszugeben ist. Das Ausgangssignal einer Verzögerungseinheit 109 um 1D stellt den lokalen dekodierten Wert des Bildelements (B in Fig. 6 (C)) in der vorhergehenden Zeile am gleichen Ort in der horizontalen Richtung dar.
- Die Koeffizienten a, b und c der lokalen dekodierten Werte der Bildelemente A, B und C werden durch Koeffizienten-Multiplizierer 108, 110 und 107 multipliziert, und durch einen Adierer 111 addiert, um den Prädiktionswert des Bildelements S zu erhalten. D. h., um den Prädiktionswert des Bildelements S in Fig. 6(C) zu berechnen, werden die lokalen dekodierten Werte von 3 Bildelementen O in der Zeichnung verwendet.
- Eingegebenen Daten werden durch eine Verzögerungseinheit 121 in dem Kodierer 7 um 1D verzögert, so daß, falls angenommen wird, daß der von der Prädiktionseinheit 126 erhaltene Prädiktionswert den Prädiktionswert unter Bezug auf das Bildelement S in Fig. 6(C) festsetzt, der von dem Kodierer 6 an den Kodierer 7 ausgegebene lokale dekodierte Wert zu demjenigen bezüglich des Bildelements A wird. Gleichermaßen werden eingegebene Daten durch eine Verzögerungseinheit 131 in dem Kodierer 8 um 2D verzögert, so daß, falls angenommen wird, daß der von der Prädiktionseinheit 136 erhaltene Prädiktionswert sich auf das Bildelement S in Fig. 6(C) bezieht, der von dem Kodierer 7 an den Kodierer 8 ausgegebene lokale dekodierte Wert zu demjenigen bezüglich des Bildelements A wird.
- Durch Verschiebung von Bildelementen auf diese Weise, die in den Kodierern 6, 7 und 8 in der horizontalen Richtung zu verarbeiten sind, d. h. durch Verschiebung der Verarbeitungszeitverläufe von in der vertikalen Richtung eines Bildes ausgerichteten Bildelementen durch die Kodierer 6, 7 und 8 durch die Existenz der Verzögerungseinheiten 121 und 131, können die auf beiden Seiten in der horizontalen Richtung bezüglich des Bildelements angeordneten Bildelemente, für das der Prädiktionswert zu berechnen ist, für den Arbeitsvorgang verwendet werden. Demnach kann eine Prädiktion mit einem geringeren Prädiktionsfehler durchgeführt werden. Es sei angemerkt, daß Verzögerungseinheiten 113 und 127 Verzögerungsperioden von jeweils 4D und 2D aufweisen, und derart ausgestaltet sind, so daß die Ausgaben der Kodierer 6, 7 und 8 die gleichen Zeitverläufe bezüglich in der vertikalen Richtung ausgerichteten Bildelementen aufweisen.
- In einem wie vorstehend beschriebenen Kodiersystem werden die Übertragungsraten von in jeden DPCM-Kodierer 6, 7 und 8 eingegebenen Daten zu 1/3 der Übertragungsrate der Eingabedaten, und die ganze DPCM-Kodierung kann mit einer dreifachen Geschwindigkeit verglichen mit der Verarbeitungsgeschwindigkeit jedes der DPCM-Kodierer 6, 7 und 8 durchgeführt werden. Da Daten der gesamten Bildelemente bezüglich jeder horizontalen Abtastzeile sequentiell in jeden DPCM-Kodierer eingegeben werden, kann eine eine Korrelation zwischen angrenzenden Bildelementen verwendende Kodierung durchgeführt werden, und somit wird der Prädiktionsfehler nicht groß, wenn ein Prädiktionswert erzeugt wird. Ferner können in der unmittelbar vorhergehenden Zeile am Anfang und am Ende in der horizontalen Richtung angeordnete Bildelemente verwendet werden, so daß eine zweidimensionale Prädiktion mit einer hohen Prädiktionsgenauigkeit möglich wird.
- Fig. 7(A) zeigt eine Darstellung eines schematischen Aufbaus einer Dekodiereinheit entsprechend der Kodiereinheit gemäß Fig. 6. In dieser Figur werden die gleichen Bestandteile wie in Fig. 3 mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, und auf deren Beschreibung wird daher verzichtet. DPCM-Dekodierer 26', 27' und 28' empfangen die Ausgaben der Zeilenspeicher 23, 24 und 25 sowie dekodierte Werte anderer Dekodierer, um eine DPCM- Dekodierung durchzuführen, und führen die dekodierten Daten den Zeilenspeichern 31, 32 und 33 zu.
- Fig. 7(B) zeigt eine Darstellung konkreter Aufbaubeispiele der Dekodierer 26', 27' und 28', die den Dekodierern 6', 7' und 8' gemäß Fig. 6(B) entsprechen. Es sind Verzögerungseinheiten 211 und 221 um 2D und 4D zur Verschiebung der Dekodierzeitverläufe von in der vertikalen Richtung eines Bildes ausgerichteten Bildelementen, jeweils typische Wert-Einstellschaltungen 201, 212 und 213 wie 103, Addierer 202, 213 und 223 zur Ausgabe dekodierter Werte, Arithmetrikeinheiten 205, 216 und 225 zur Durchführung der gleichen Berechnungen wie die Prädiktionseinheit 105, eine Verzögerungseinheit 206 zur Zuführung dekodierter Werte von in dem Dekodierer 28 während der unmittelbar vorhergehenden Periode (3H-6D) dekodier-verarbeiteten Abtastzeilen, und Verzögeungseinheiten 203 und 214 für 4D und 2D dargestellt, um die Ausgabezeitverläufe der dekodierten Werten von in der vertikalen Richtung des Bildes ausgerichteten Bildelementen in Übereinstimmung zu bringen. Der Betrieb jedes Dekodierers 26, 27 und 28 ist der gleiche wie der vorstehend beschriebene Betrieb nach den Arithmetrikeinheiten 101, 122 und 132 in den Kodierern 6, 7 und 8, und daher wird auf seine Beschreibung verzichtet.
- Es ist nicht erforderlich darauf hinzuweisen, daß in dem vorstehend beschriebenen Dekodiersystem eine Dekodierung mit einer dreifachen Geschwindigkeit gegenüber der Verarbeitungsgeschwindigkeit jedes DPCM-Dekodierers durchgeführt werden kann.
- In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde die Verarbeitungszeit T von Daten von den Ausgängen der Prädiktionseinheiten 105, 126 und 136 zu den Eingängen vernachlässigt, aber die Verarbeitungszeit kann nicht vernachlässigt werden, wenn höhere Verarbeitungsgeschwindigkeiten realisiert werden sollen. Falls diese Zeit T in Betracht gezogen wird, sollte die Verzögerungszeit der Verzögerungseinheit 106 zu (D - T) gestaltet werden. D. h., es ist erforderlich den Verarbeitungszeitverlauf des Kodierers, der den bei der Berechnung des Prädiktionswerts verwendeten lokalen dekodierten Wert erzeugt, dem Verarbeitungszeitverlauf des Kodierers, der diesen Prädiktionswert handhabt, um T vorangehen zu lassen.
- Es sei angemerkt, daß der Aufbau einer zweidimensionalen Prädiktionseinheit nicht auf den Aufbau des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Jedoch ist es erforderlich beim Entwurf die vorstehend angeführte Periode T mit in Betracht zu ziehen.
- Als nächstes ist ein weiteres Ausführungsbeispiel beschrieben, wobei die Erfindung auf ein DPCM- Kodiersystem für Farb-Videosignale angewandt wird.
- Fig. 8 zeigt eine Darstellung eines Aufbaus einer Kodiereinheit eines Systems wie bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung, und Fig. 9 stellt ein Zeitverlaufsdiagramm zur Beschreibung der Verarbeitungszeitverläufe für jede Einheit pin Fig. 8 dar. In Fig. 8 sind ein Anschluß 10, in den Iluminanzsignale einzugeben sind, und ein Analog/Digital (A/D)-Wandler 9, der eine Abtastung des mit einer vorbestimmten Frequenz FS eingegebenen Luminanzsignal durchführt, um digitale Daten mit mehreren Bits zu erzeugen, dargestellt. Die von dem A/D-Wandler 9 ausgegebene Datensequenz wird der Datenverteileinrichtung bzw. dem Datenverteiler 2 und den DPCM- Kodierern 6, 7 und 8 über die Zeilenspeicher 3, 4 und 5, damit sie gemäß Fig. 1 kodiert wird, und Zeilenspeichern 11, 12' und 13' zugeführt. Fig. 9(a) veranschaulicht grafisch in die Verteileinrichtung eingegebene Daten, wobei Y das Luminanzsignal bezeichnet, und die Zahlen horizontale Abtastzeilennummern bezeichnen. Die Fig. 9 (c), (d) und (e) bezeichnen jeweils Eingabedaten in den jeweiligen Zeilenspeichern 3, 4 und 5, und diagonale Linien bezeichnen die Abwesenheit von Dateneingaben. Die Datenausgabezeitverläufe der Zeilenspeicher 3, 4 und 5 sind gemäß den Fig. 9(f), (g) und (h) derart eingestellt, daß Daten für ein 3H-Intervall simultan und parallel ausgegeben werden.
- Andererseits wurden zwei Arten von Farbdifferenzsignalen CN und CW in Anschlüsse 76 und 77 in Synchronisation mit in einen Anschluß 10 eingegebenen Luminanzsignalen eingegeben und werden in eine zeilen-sequentielle Betriebsschaltung bzw. Zeilensequenzbetriebsschaltung 78 eingegeben. Die zeilen-sequentielle Betriebsschaltung 78 gibt abwechselnd CN und CW für jede 1H-Periode durch eine bekannte Einrichtung aus, und ein A/D-Wandler 79 tastet diese zeilen-sequentiellen Farbdifferenzsignale mit einer Abtastfrequenz von FS/3 ab, und gibt sie als digitale Daten mit der gleichen Quantisierungsbitanzahl wie die von dem A/D-Wandler 9 ausgegebenen Luminanzsignaldaten aus.
- Dieser Ausgabezeitverlauf des A/D-Wandlers 79 ist grafisch in Fig. 9 (b) veranschaulicht. In der Figur bezeichnet C Farbsignale. Wenn demgemäß C1 CN darstellt, dann stellen C3, C5 und C7 auch CN dar, sowie C2, C4, C6 und C8 CW darstellen. Ein Zeilenspeicher 80 verzögert die Ausgabe des A/D-Wandlers 79 um eine Periode von 3H und führt eine Ausgabe mit einem Zeitverlauf gemäß Fig. 9(i) aus. Die Kapazität des Zeilenspeichers 80 ist die gleiche wie die Kapazität der Zeilenspeicher 3, 4 und S. aber der Zeilenspeicher 80 kann um eine Periode von 3H verzögern, da die Abtastanzahl pro Zeiteinheit der zeilensequentiellen Farbsignale 1/3 der Abtastanzahl der Luminanzsignale beträgt. In diesem Augenblick gleichen die von dem Zeilenspeicher ausgegebenen Daten absolut Daten, die die Zeilenspeicher 3, 4 und 5 ausgeben, bezüglich der Quantisierungsbitanzahl, der Ausgabezeitverläufe und der Abtastanzahl pro Zeiteinheit. Demgemäß kann ein DPCM-Kodierer 81, in den die Ausgangsdaten des Zeilenspeichers 80 einzugebende ist, exakt den gleichen Aufbau wie die DPCM-Kodierer 6, 7 und 8 aufweisen, und gleichzeitig können gemeinsame Taktsignale zur Ansteuerung verwendet werden.
- Die Ausgangsdaten des DPCM-Kodierers 81 werden einem Zeilenspeicher 82 zugeführt, und der Zeilenspeicher 82 nimmt einen 3H-Intervalls-Abschnitt davon, führt eine Zeitbasiskomprimierung durch und gibt sie mit einem gemäß Fig. 9(k) veranschaulichten Zeitverlauf aus. D. h., er gibt sie mit einem 1H-Intervall zu einem Zeitpunkt während der letzten 1/4H-Periode jeder 1H-Periode aus. Andererseits geben die Zeilenspeicher 11', 12' und 13' in einem 1H-Intervall während der ersten 3/4 Periode jeder 1H Periode (gemäß Fig. 9(j)) aus, eine Datenmultiplexschaltung 14' führt einen Multiplex dieser Ausgangsdaten der Zeilenspeicher 11', 12', 13' und 82 durch, und überträgt von einem Anschluß 15' an verschiedene Übertragungsleitungen mit einem gemäß Fig. 9 (1) veranschaulichten Zeitverlauf.
- Bei einem vorstehend beschriebenen Kodiersystem können die DPCM-Kodierer 6, 7, 8 und 81 den exakt gleichen Aufbau aufweisen, so daß es nicht erforderlich ist, separate Kodierer für Luminanzsignale und für Farbsignale bereitzustellen, und somit ist es möglich, Schaltungen mit geringeren Kosten zu realisieren. Gleichzeitig kann der Schaltungsaufbau vereinfacht werden, da jeder DPCM- Kodierer 6, 7, 8 und 81 mit einem gemeinsamen Taktsignal betrieben werden kann.
- Fig. 10 zeigt eine Darstellung eines Aufbaus einer Dekodiereinheit entsprechend der Kodiereinheit gemäß Fig. 8, wobei von dem Kodierer gemäß Fig. 8 übertragene Daten in einen Anschluß 21' über eine Übertragungsleitung eingegeben werden. Eine Datenverteileinrichtung 22' führt diese Daten Zeilenspeichern 23', 24', 25' und 89 für jedes 1H-Intervall unter Verwendung von Zeitscheiben zu. Die Zeilenspeichern 23', 24' und 25' weisen einen Aufbau auf, bei dem eine Zeitbasiserweiterung von während einer Periode eines 3/4H Intervalls der eingegebenen differentieller Daten eingegebenen differentiellen Daten in einem 1H-Intervall bezüglich einer Einheit eines 1H- Intervalls durchgeführt wird, und die erhaltenen Daten werden mit einer Periode von 4H-Intervallen ausgegeben und die Zeilenspeicher 3, 4 und 5 angeordnet sind, um die gleichen Daten in der gleichen Art und Weise simultan auszugeben. Die DPCM-Kodierer 26, 27 und 28 empfangen die Ausgaben der Zeilenspeicher 23, 24 und 25, führen eine DPCM-Dekodierung von Luminanzsignalen durch, und führen die dekodierten Daten Zeilenspeichern 31, 32 und 33 zu. Die Zeilenspeicher 31, 32 und 33 führen jeweils eine Zeitbasiskomrimierung der während einer Periode eines 3H- Intervalls der eingegebenen differentiellen Daten eingegebenen dekodierten Daten eines 1H-Intervalls bezüglich einer Einheit eines 1H-Intervalls auf 1/3 durch. Die Zeilenspeicher 31, 32 und 33 geben sequentiell die dekodierten Daten eines 1H-Intervalls aus, um sie in eine Datenmultiplexschaltung 34 einzugeben, und diese Daten werden wieder zeilen-sequentiell multiplext, werden in einen D/A-Wandler 38 eingegeben, um in analoge Daten umgewandelt zu werden, und werden von einem Anschluß 39 als Luminanzsignale ausgegeben.
- Andererseits werden von der Datenverteileinrichtung 22' differentielle Daten bezüglich zeilen-sequentieller Farbsignale in einem 1H-Intervall für jede 1H-Periode während einer Periode eines 1/4H-Intervalls ausgegeben, und der Zeilenspeicher 89 führt eine Zeitbasiserweiterung dieser Daten um das Vierfache bezüglich einer Einheit eines 1H-Intervalls durch und gibt sie in einen DPCM- Dekodierer 90 ein. Die durch den Dekodierer 90 dekodierten Daten werden um eine Periode von 3H durch einen Zeilenspeicher 91 verzögert, und dann einem D/A- Wandler 92 zugeführt, um in analoge zeilen-sequentielle Farbdifferenzsignale wiederhergestellt zu werden. Die von dem D/A-Wandler 92 ausgegebenen zeilen-sequentiellen Farbdifferenzsignale werden einem Simultanbetrieb einer bekannten Simultanbetriebsschaltung 93 durch Ausführung einer Zeileninterpolation in der vertikalen Richtung eines Bildes bezüglich CN und CW unterzogen, und werden aus Anschlüssen 94 und 95 als zwei Arten von Farbdifferenzsignalen ausgegeben.
- In dem vorstehend beschriebenen Dekodiersystem können auch Luminanzsignale mit einer dreifachen Geschwindigkeit gegenüber der Verarbeitungsgeschwindigkeit jedes DPCM- Dekodierers verarbeitet werden, und zur gleichen Zeit kann jeder Dekodierer 26, 27, 28 und 90 den exakt gleichen Aufbau aufweisen. Ferner können diese Dekodierer mit dem gleichen Taktsignal betrieben werden.
- Es sei angemerkt, daß in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ein Beispiel, bei den Luminanzsignale und zeilen-sequentielle Farbdifferenzsignale gehandhabt werden, und das Verhältnis ihrer Abtastfrequenzen 3 : 1 beträgt, beschrieben wurde. Es ist aber auch möglich, einen Aufbau anzuwenden, bei dem Luminanzsignale und zwei Arten von Farbsignalen getrennt abgetastet werden. Es ist ebenfalls generell möglich, das Verhältnis der Abtastfrequenzen zu n (≥2) : 1 zu gestalten. Wenn beispielsweise Daten, in diesen Luminanzsignale und zwei Arten von Farbdifferenzsignale durch Abtastfrequenzen mit einem Verhältnis von 4 : 1 : 1 abgetastet werden, berechnet werden, kann dies durch Ausführung einer 4-Kanal-Parallelverarbeitung bezüglich Luminanzsignaldaten, und durch Bereitstellung von im ganzen sechs identischen Prädiktionskodierschaltungen einschließlich Kodierschaltungen für zwei Arten von Farbdifferenzsignalen realisiert werden.
Claims (17)
1. Kodiergerät mit
a) Eingabeeinrichtungen (10, 76 und 77) zur jeweiligen
Eingabe einer ersten ein Luminanzsignal darstellende
Datensequenz und einer zweiten ein Farbsignal
darstellende Datensequenz,
b) einer Verteilungseinrichtung (2) zur Verteilung der
ersten Eingabedatensequenz in n-Kanaldatensequenzen,
wobei n ganzzahlig und größer oder gleich 2 ist,
c) einer Zeitbasiserweiterungseinrichtung (3-5) zur
Ausführung einer Zeitbasiserweiterung bei den jeweiligen
n-Kanaldatensequenzen von der Verteilungseinrichtung (2)
und
d) n + 1 Prädiktionskodierschaltungen (6-8, 81) in die die
durch die Zeitbasiserweiterungseinrichtung (3-5) jeweils
einer Zeitbasiserweiterung unterzogenen
n-Kanaldatensequenzen und die zweite Datensequenz jeweils eingegeben
werden, so daß die Sequenzen prädiktiv kodiert werden,
und
gekennzeichnet durch
Zeitbasiskomprimierungseinrichtungen (11-13 und 82) zur
Durchführung einer Zeitbasiskomprimierung bei den durch
die n + 1 Kodierschaltungen (6-8 und 81) ausgegebenen
kodierten n + 1 Kanälen, und
eine Zeitbasismultiplexeinrichtung (14') zur Durchführung
eines Zeitbasismultiplex bei den kodierten das
Luminanzsignal darstellenden n-Kanaldatensequenzen und der durch
die Zeitbasiskomprimierungseinrichtung ausgegebenen
kodierten zweiten Datensequenz.
2. Gerät nach Anspruch 1, wobei die Eingabeeinrichtung
Einheiten zur Eingabe analoger Signale und Einheiten (9
und 79) zur Digitalisierung der analogen Signale
aufweist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, wobei die
Kodierschatungen eine Kodierung durch Verwendung der
Korrelation in der horizontalen Richtung durchführen.
4. Gerät nach Anspruch 3, wobei die Kodierschaltungen
differentielle PCM Kodiereinrichtungen umfassen.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, wobei
die Länge jeder Datensequenz einer horizontalen
Abtastzeile entspricht.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, wobei
die Anzahl n auf dem Verhältnis der Abtastfrequenz
zwischen dem Luminanzsignal und dem Farbsignal beruht.
7. Dekodiergerät mit
a) einer Eingabeeinrichtung (21) zum Empfang einer
Datensequenz, wobei ein Luminanzsignal anzeigende
kodierte Daten und ein Farbsignal anzeigende kodierte Daten
Zeit-multiplext werden,
b) einer Verteilungseinrichtung (22') zur Verteilung der
durch die Eingabeeinrichtungen eingegebenen Datensequenz
und zur Ausgabe von das Luminanzsignal darstellenden n-
Kanaldatensequenzen und einer das Farbsignal darstellende
Einzel-Kanaldatensequenz, wobei n ganzzahlig und größer
oder gleich 2 ist,
c) n + 1 Zeitbasiserweiterungseinrichtungen (23'-25' und 89)
zur Ausführung der Zeitbasiserweiterung bei den
jeweiligen von der Verteilungseinrichtung ausgegebenen n + 1
Kanaldatensequenzen,
d) n + 1 Prädiktionsdekodiereinheiten (26-28 und 90), in
die die durch die n + 1 Zeitbasiserweiterungseinrichtungen
einer Zeitbasiserweiterung unterzogenen n + 1
Kanaldatensequenzen jeweils eingegeben werden,
e) n Zeitbasiskomprimierungseinrichtungen (31-33),
jeweils zur Durchführung einer Zeitbasiskomprimierung bei
einer der n-Kanaldatensequenzen, die das von den
jeweiligen Dekodierschaltungen ausgegebene Luminanzsignal
darstellt, und
f) einer Zeitbasismultiplexeinrichtung (34) zur
Durchführung eines Zeitbasismultiplex der n-Kanaldatensequenzen,
die die von den n Zeitbasiskomprimierungseinrichtungen
ausgegebenen Luminanzsignale darstellen.
8. Gerät nach Anspruch 7 ferner mit einer Digital/Analog
Umwandlungseinheit (92) zur Umwandlung des mit dem
Farbsignal verbundenen Ausgangssignals der
Dekodierschaltung und einer an den Ausgang der Umwandlungseinheit
angeschlossenen Simultanbetriebsschaltung (93).
9. Gerät nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Anzahl n auf
dem Verhältnis der Abtastfrequenz zwischen dem
Luminanzsignal und dem Farbsignal beruht.
10. Verfahren zur Kodierung eines Farbvideosignals mit
den Schritten
(a) Eingeben (10 und 76-77) einer ein Luminanzsignal
darstellenden ersten Datensequenz und einer ein
Farbsignal darstellenden zweiten Datensequenz,
(b) Verteilen (2) der ersten Eingabedatensequenz in n-
Kanaldatensequenzen, wobei n ganzzahlig und größer oder
gleich 2 ist,
(c) Durchführen einer Zeitbasiserweiterung (3-5) bei den
jeweiligen von der Verteilungseinrichtung (2)
ausgegebenen n-Kanaldatensequenzen,
(d) Prädiktionskodieren (6-8 und 81) sowohl der der
Zeitbasiserweiterung unterzogenen n-Kanaldatensequenzen
als auch der zweiten Datensequenz,
Durchführen einer Zeitbasiskomprimierung (11-13 und 82)
bei den kodierten n + 1 Kanälen, und
Durchführen eines Zeitbasismultiplex (14') bei den
kodierten, das Luminanzsignal darstellenden n-
Kanaldatensequenzen und bei der durch den
Zeitbasiskomprimierschritt komprimierten zweiten Datensequenz.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die Luminanzsignal
und die Farbsignale analoge Signale sind und ein
Digitalisieren der analogen Signale enthalten ist.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, wobei die
Kodierung durch Anwendung der Korrelation in der horizontalen
Richtung ausgeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Kodierung durch
jeweilige differentielle PCM Kodiereinrichtungen
ausgeführt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei
die Länge jeder Datensequenz einer horizontalen
Abtastzeile entspricht.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei
die Anzahl n auf dem Verhältnis der Abtastfrequenz
zwischen dem Luminanzsignal und dem Farbsignal beruht.
16. Verfahren zur Dekodierung eines Videosignals mit den
Schritten
(a) Empfangen einer Datensequenz, wobei bei kodierten ein
Luminanzsignal anzeigenden Daten und bei kodierten ein
Farbsignal anzeigenden Daten ein Zeitbasismultiplex
durchgeführt wird,
(b) Verteilen der durch den Eingabeschritt eingegebenen
Datensequenz und Ausgaben von das Luminanzsignal
darstellenden n-Kanaldatensequenzen und einer das Farbsignal
darstellenden Einzel-Kanaldatensequenz, wobei n ganz
zahlig und größer oder gleich 2 ist,
(c) Durchführen einer Zeitbasiserweiterung (23'-25' und
89) bei den jeweiligen n + 1 Kanaldatensequenzen,
(d) Verwenden von n + 1 Prädiktionsdekodierschaltungen (26-
28 und 90) zur Dekodierung der einer Zeitbasiserweiterung
unterzogenen n + 1 Kanaldatensequenzen,
(e) Durchführen einer Zeitbasiskomprimierung bei den n-
Kanaldatensequenzen, die das Luminanzsignal darstellen,
das durch die jeweiligen Dekodierschaltungen ausgegeben
wurde, und
(f) Durchführen eines Zeitbasismultiplex der
komprimierten die Luminanzsignale darstellenden
n-Kanaldatensequenzen.
17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei die Anzahl n auf
dem Verhältnis der Abtastfrequenz zwischen dem
Luminanzsignal und dem Farbsignal beruht.
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