DE2906505C2 - Fluoreszenzmischung und deren Verwendung in einem Fluoreszenzschirm einer durch langsame Elektronen angeregten Fluoreszenz-Anzeigevorrichtung - Google Patents
Fluoreszenzmischung und deren Verwendung in einem Fluoreszenzschirm einer durch langsame Elektronen angeregten Fluoreszenz-AnzeigevorrichtungInfo
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- C09K11/08—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials
Description
Die Erfindung betrifft Fluoreszenzmlschungen, die Indiumoxid, Zinkoxid, Zlnn(IV)oxid, Titanoxid, Wolframoxid,
Niobpentoxld, Cadmiumsulfid und/oder Kupfersulfid als elektrischleitendes Material sowie bestimmte,
blaues Licht emittierende Leuchtstoffe, bestimmte, grünes Licht emittierende Leuchtstoffe, bestimmte, rotes
Licht emittierende Leuchtstoffe und/oder bestimmte, gelbes Licht emittierende Leuchtstoffe Im Überschuß
eeeenüber dem elektrisch leitenden Material enthalten und die Insbesondere bei Anregung durch langsame
)' Elektronen Licht einer hohen Leuchtdichte emittieren können, sowie deren Verwendung in den Fluoreszenz-
-:' schirmen von durch langsame Elektronen angeregten Fluoreszenz-Anzeigevorrichtungen.
ti Fluoreszenzmischungen, die bei Anregung durch langsame Elektronen Licht emittieren, sind bereits bekannt.
'§ Aus der JP-OS 22 911/1977 ist ein blaues Licht emittierende Fluoreszenzmischung bekannt, die Indiumoxid
: (In2O3) und einen mit Silber aktivierten, blaues Licht emittierenden Zinksulfld-Leuchtstoff (ZnS : Ag) in einem
i: Mischungsverhältnis (bezogen auf das Gewicht) innerhalb des Bereiches von I : 9 bis 9 :1 enthält. Auch aus der
jK JP-OS 1 15 787/1977 1st eine blaues Licht emittierende Fluoreszenzmischung bekannt, die Zinkoxid (ZnO) und
ji ZnS: Ag in einem Mischungsverhältnis (bezogen auf das Gewicht) innerhalb des Bereiches von 1:9 bis 9:1
f enthält.
j§ Aus der JP-OS 2 39 114/1977 ist eine grünes Licht emittierende Fluoreszenzmischung bekannt, die In2O3 und
"p einen grünes Licht emittierenden Leuchtstoff aus der Gruppe (Zn,_j, Cd6)S: Cu, "Al, worin O
< b < 0,1;
I Y3(AI,.,,, Ga0)JO12: Ce, worin O
< a < 0,5; SrGa2S4: Eu2+, Zn2SiO4 : Mn, Y2O2S : Tb in einem Mischungsvefnält-
II nls, bezogen auf das Gewicht, innerhalb des Bereiches von 1:9 bis 9:1 enthält. Auch aus der JP-OS
h 46 916/1977 ist eine grünes Licht emittierende Fluoreszenzmischung bekannt, die In2O3 und einen mit Terbium
j.j aktivierten, grünes Licht emittierenden Landthanyttriumoxysulfid-Leuchtstoff [(La,_x, YxJ2O2S: Tb, worin
Jf O < jf < 1 ] in einem Mischungsverhältnis (bezogen auf das Gewicht) innerhalb des Bereiches von 1 : 9 bis 9 : 1
Γ; enthält. Weitere grünes Licht emittierende Fluoreszenzmischungen sind aus der JP-Oü 46 913/1977
£ (ZnO + SrGa2S4: Eu2+) und der JP-OS 1 04481/1972 [(Zn1^, Cd6)S : Cu, Al, Y1(Al1^1, Ga0J5O12: Ce, Zn2SiO4: Mn,
£ (La,.,, YxJ2O2S : Tb)] bekannt.
t£ Rotes Licht emittierende Fluoreszenzmischungen, die In2O3 bzw. ZnO und einen rotes Licit emittierenden
f. Leuchtstoff aus der Gruppe Y2O2S : Eu, Y2O,: Eu, YVO4: Eu enthalten, sind aus den JP-OS 23 9\Π\91Ί und
I? 145 479/1976 bekannt.
Il Auch aus der DE-AS 26 29 413 und den DE-OS 26 20 821 und 28 26 458 sind bereits Mischungen aus einem
(J! Metalloxid, beispielsweise Indiumoxid, und farbiges Licht emittierenden Leuchtstoffen, beispielsweise ZnS: Ag,
ji bekannt.
[■j AiIe vorgenannten Fluoreszenzmischungen emittieren bei Anregung mit langsamen Elektronen, wie sie bei
j." einem Beschleunigungspotential von weniger als 1 KV, insbesondere weniger als 100 V, erhalten werden, farbi-
|!: ges, insbesondere blaues, grünes, rotes oder gelbes Licht, die damit erzielbaren Leuchtdichten sind jedoch vom
■i Standpunkt der praktischen Verwendung derselben aus betrachtet unzureichend. Andererseits nimmt der prakti-
C: sehe Einsatz von Fluoreszenz-Anzeigevorrichtungen ständig zu, so daß ein steigender Bedarf nach Fluoreszenz-
!;! mischungen besteht, die bei Anregung mit langsamen Elektronen farbiges Licht mit einer höheren Leuchtdichte
1 als die bisher bekannten Fluoreszenzmischungen emittieren können.
■;■'■ Aufgabe der Erfindung war es daher, eine Fluoreszenzmischung zu schaffen, die blaues, grünes, rotes
V und/oder gelbes Licht mit einer höheren Leuchtdichte emittieren kann, insbesondere bei Anregung durch tongue same Elektronen, wie sie bei einem Beschleunigungspotential unterhalb 1 KV, insbesondere unterhalb 100 V,
p auftreten.
•" Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe mit Fluoreszenzmischungen gelöst werden kann, die als elek-
i irischleitendes Material ganz bestimmte Metalloxide oder -sulfide in Kombination mit ganz bestimmten Leuc^t-
■'_■ stoffen enthalten, in denen das elektrischleitende Material und der Leuchtstoff in einem spezifischen Gewichts-
'■;■: verhältnis zueinander vorliegen und das elektrischleitende Material eine spezifische Teilchendurchmesser-
■: Größenverteilung aufweist.
·.: Gegenstand der Erfindung ist eine Fluoreszenzmischung, die enthält:
'p Indiumoxid (In2O3), Zinkoxid (ZnO), ZlnnüVJoxid (SnO2), Titanoxid (TiO2), Wolframoxid (WO3), Nlobpent-
y oxid (Nb2O5), Cadmiumsulfid (CdS) und/oder Kupfersulfid (Cu2S) als eiektrischleitendes Material sowie
ί einen blaues Licht emittierenden Leuchtstoff, ausgewählt aus der Gruppe: mit Silber aktivierter Zinksulfid-
; Leuchtstoff (ZnS : Ag), mit Silber und Aluminium aktivierter Zinksulfid-Leuchtstoff (ZnS : Ag, Al), mit Silber
: : aktivierter Zinksulfoselenld-Leuchtstoff [Zn(S, Se): Ag], mit Silber und Aluminium aktivierter Zinksulfoselenid-
: Leuchtstoff [Zn(S, Se): Ag, AI], mit Cer aktivierter Yttriumsllicat-Leuchtstoff (Y2SiO5: Ce), mit Cer aktivierter
;■;'. Strontiumgalliumsulfid' Leuchtstoff (SrGa2S4: Ce), mit Cer aktivierter Calciummagnesiumsilicat-Leuchtstoff
ί; (Ca2MgSlO5: Ce), mit Titan aktivierter Calciummagnesium-Leuchtstoff [(Ca, Mg)2SlO4: Tl], mit Europium akti-
'{■[ vierter BiMiummagneslurnalumlnat-Leuchtstoff [(Ba, Mg)O2 · 6Al2O3: Eu2+], mit Europium aktivierter Stronti-
■ umbarlumphosphat-Leuchtstoff [(Sr, Ba)3 (PO4)2: Eu2+], mit Europium aktivierter Calciumchloroborat-Leucht-
: stoff (Ca2B5O9CI: Eu2+1 und Mischungen davon,
■ einen grünes Licht emittierenden Leuchtstoff, ausgewählt aus der Gruppe: mit Mangan aktivierter Zlnksilicat-
;..; Leuchtstoff (Zn2SlO4: Mn), mit Mangan und Arsen aktivierter Zinksillcat-Leuchtstoff (Zn2SiO4: Mn, As), mit
!■"■ Terbium aktivierter Seltenes Erdmetalloxysulfld-Leuchtstoff (Lu2O2S : Tb, worin Lu mindestens ein Element aus
: der Gruppe Y, Gd, Lu und La darstellt), mit Cer aktivierter YUriumalumlnlumgalllumoxid-Leuchtstoff
[Yi(AI,.,,, Gao)5O|2:Ce, worin O
< a < 0,05], mit Europium aktivierter •Strontiumgalllumsulfid-Leuchtstoff
(SrGa2S4: Eu2+), mit Kupfer und Aluminium aktivierter Zlnkcadmiumsulfid-Leuchtstoff [(Zn,_6, Cd6)S : Cu, Al,
; wurln O
< b < 0,1], mit Kupfer aktivierter Zlnkcadmiumsulfid-Leuchtstoff [(Zn,^, Cd,.)S:Gu, worin M
;v O < c-
< 0,1], mit Silber aktivierter Zlnkcadrniumsulfid-Leuchtstofr [(Znw, Cdrf)S : Ag, worin 0,3
<, d < 0,5],
i: mit Silber und Aluminium aktivierter Zlnkcadmlumsulfld-Leuchtstoff [(Zn,.,, Cdp)S. Ag, Al, worin
0,3 < e < 0,5] und Mischungen davon,
; einen rotes Licht emittierenden Leuchtstoff, ausgewählt aus der Gruppe: m't Europium aktivierter Seltenes
Erdmetalloxysulfld-Leuchtstoff (Lu2O2S: Eu, worin Lu die oben angegebene Bedeutung hat), mit Europium
aktivierter Seltenes Erimetalloxld-Leuchtstoff (Lu2O3: Eu, worin Lu die oben angegebene Bedeutung hat), mit
Europium aktivierter Seltenes Erdmetallvanadat-Leuchtstoff (LuVO4: Eu, worin Lu die oben angegebene Bedeu-'
tung hat), mit Europium aktiviertes Seltenes Erdmetallborat-Leuchtstoff (LuBO3: Eu, worin Lu die oben ange-
gebene Bedeutung hat), mit Europium aktivierter Seltenes Erdmetallphosphat-Leuchtstoff (LuPO1: Eu, worin
Lu die oben angegebene Bedeutung hat), mit Silber aktivierter Zinkcadmlumsulfid-Leuchtsloff [(Zn, ,,
Cd^S: Ag, worin 0,65 < f <, 0,9], mit Mangan aktivierter Zinkphosphat-Leuchtstoff [Zn1(PO4): MnI. mit
Mangan aktivierter Cadmiumborat-Leuchtstoff (Cd2B2Os: Mn) und Mischungen davon und/oder
einen gelbes Licht emittierenden Leuchtstoff, ausgewählt aus der Gruppe: mit Kupfer aktivierter Zlnksulfoselcnld-Leuchtstoff [Zn(S1.,, Se,) : Cu, worin 0,05 < g <, 0,6], mit Kupfer und Aluminium aktivierter Zlnksulfosclcnld-Leuchtstoff [Zn(S1.,,, Se,,): Cu, Al, worin 0,05 < h < 0,6], mit Silber aktivierter Zlnkcadmlumsulfld-Leuchtstoff [(Zn1.,, Cd1)S : Ag, worin 0,5 < / < 0,7], mit Silber und Aluminium aktivierter Zlnkcadmlumsulfid-Leuchtstoff [(Zn1 ,, Cd7)S: Ag, Al, worin 0,5 </'< 0,7], mit Gold und Aluminium aktivierter Zlnkcadmiumsulfldi" Leuchtstoff [(Zn,_4, Cd4)S: Au. Al, worin 0 < A- < 0,2], mit Kupfer aktivierter Zlnkcadmlumsulfld-Leuchtstofr [(Zn._„ Cd,)S : Cu, worin 0,1 < / < 0,2], mit Kupfer und Aluminium aktivierter Zlnkcadmiumsulfld-Leuchtstol'f [(Znj_„, CdJS: Cu, Al, worin 0,1 < m < 0,2], mit Blei und Mangan aktivierter Calclumslllcat-Leuchtstoff (CaSiOi: Pb, Mn) und Mischungen davon, wobei das elektrlschleltende Material gegenüber dem Leuchtstoff Im Unterschuß vorhanden ist, die dadurch gekennzeichnet Ist, daß das Gewichtsverhältnis zwischen elektrlsch-IJ leitendem Material und Leuchtstoff zwischen 1 :99 und 1 :4 liegt und daß das elektrlschleltende Material eine Tellchendurchmesser-Größenvertellung aufweist, deren Mittelwert zwischen 2,5 und 14 μπι liegt mit einer Stanilsrdabweich'jng (log 6) von nicht rn^hf ate 0.7.
einen gelbes Licht emittierenden Leuchtstoff, ausgewählt aus der Gruppe: mit Kupfer aktivierter Zlnksulfoselcnld-Leuchtstoff [Zn(S1.,, Se,) : Cu, worin 0,05 < g <, 0,6], mit Kupfer und Aluminium aktivierter Zlnksulfosclcnld-Leuchtstoff [Zn(S1.,,, Se,,): Cu, Al, worin 0,05 < h < 0,6], mit Silber aktivierter Zlnkcadmlumsulfld-Leuchtstoff [(Zn1.,, Cd1)S : Ag, worin 0,5 < / < 0,7], mit Silber und Aluminium aktivierter Zlnkcadmlumsulfid-Leuchtstoff [(Zn1 ,, Cd7)S: Ag, Al, worin 0,5 </'< 0,7], mit Gold und Aluminium aktivierter Zlnkcadmiumsulfldi" Leuchtstoff [(Zn,_4, Cd4)S: Au. Al, worin 0 < A- < 0,2], mit Kupfer aktivierter Zlnkcadmlumsulfld-Leuchtstofr [(Zn._„ Cd,)S : Cu, worin 0,1 < / < 0,2], mit Kupfer und Aluminium aktivierter Zlnkcadmiumsulfld-Leuchtstol'f [(Znj_„, CdJS: Cu, Al, worin 0,1 < m < 0,2], mit Blei und Mangan aktivierter Calclumslllcat-Leuchtstoff (CaSiOi: Pb, Mn) und Mischungen davon, wobei das elektrlschleltende Material gegenüber dem Leuchtstoff Im Unterschuß vorhanden ist, die dadurch gekennzeichnet Ist, daß das Gewichtsverhältnis zwischen elektrlsch-IJ leitendem Material und Leuchtstoff zwischen 1 :99 und 1 :4 liegt und daß das elektrlschleltende Material eine Tellchendurchmesser-Größenvertellung aufweist, deren Mittelwert zwischen 2,5 und 14 μπι liegt mit einer Stanilsrdabweich'jng (log 6) von nicht rn^hf ate 0.7.
Die besonders hohe Leuchtdichte, die mit der erfindungsgemäßen Fluoreszenzmischung Insbesondere bei
Anregung durch langsame Elektronen erzielbar Ist, Ist zurückzuführen auf die spezifische Kombination von
2<> Gewichtsverhältnis zwischen dem elektrischleitenden Material und dem Leuchtstoff In der Fluoreszenzmischung
und Teilchendurchmesser-Größenverteilung des elektrischleitenden Materials.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden erzielt mit Fluoreszenzmischungen, bei denen die Tellchendurchmesser-Größenvertellung
des elektrischleitenden Materials zwischen 3 und 10 um Hegt mit einer Standardabweichung
(log 6) von nicht mehr als 0,5.
i* Die Teilchendurchmesser-Größenverteilung des Leuchtstoffes hat vorzugsweise einen mittleren Wert
zwischen 1 und 20 um. Insbesondere zwischen 3 und 10 um, ^i einer Standardabweichung (log(i) von nicht
mehr als 0,7.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung liegt das Mischungsverhältnis zwischen elektrischleitendem
Material und Leuchtstoff In der erfindungsgemäßen Fluoreszenzmlschunp zwischen 3: 197 und
3Ί 1:9.
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung einer Fluoreszenzmischung mit der vorstehend angegebenen
Zusammensetzung in einem Fluoreszenzschirm einer durch langsame Elektronen angeregten Fluoreszenz-Anzeigevorrichtung.
Eine solche Vorrichtung besteht vorzugsweise aus einer Fluoreszenzblldröhre mit einer
Anodenplatte, die auf einer Oberfläche den Fluoreszenzschirm trägt, und einer Kathode, die dem Fluoreszenz-■1;
schirm gegenüber angeordnet Ist, wobei die Anodenplatte und die Kathode in einer geschlossenen evakuierten
Röhre angeordnet sind.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei
zeigt
Fig. 1 und 2 den Aufbau von typischen Fluoreszenzanzelgevorrichtungen mit einer Bildröhre vom Dloden-4(i
Typ (Fig. 1) bzw. einer Bildröhre vom Trioden-Typ (Fig. 2);
Fig. 3A bis 3D Diagramme, welche die Beziehung zwischen dem In2Oj-Gehalt (In Gew.-%) und der Leuchtdichte
der Emission der Fluoreszenzmischungen, die In2O) als elektrischleitendes Material enthalten, erläutern;
Fig. 4A bis 4D Diagramme, welche die Beziehung zwischen dem mittleren Wert des Tellchendurchmessers
von In2O) (In \im) und der maximalen Leuchtdichte der Emission der Fluoreszenzmischungen, die In2O, als
■*5 elektrischleitendes Material enthalten, erläutern, und
Fig. 5A bis 5D Diagramme, welche die Beziehung zwischen dem mittleren Wert des Teilchendurchmessers
von ZnO und der maximalen Leuchtdichte der Emission der Fluoreszenzmischungen, die ZnO als elektrischleitendes
Material enthalten, erläutern. Bei den darin verwendeten Leuchtstoffen handelt es sich um die gleichen
wie sie in FJg. 4 (A bis D) verwendet werden.
ί'ι Die Fig. 1 und 2 der beillegenden Zeichnungen zeigen typische Fluoreszenz-Anzeigevorrichtungen mit einer
Bildröhre vom Dioden-Typ (Fig. 1) bzw. vom Trioden-Typ (Fig. 2). Wie sowohl in der Fig. 1 als auch in der
Fig. 2 dargestellt, weist eine Seite einer Anodenplatte 11, die beispielsweise aus einer Aluminiumplatte besteht,
einen darauf aufgebrachten Fluoreszenzschirm 12 auf. Die andere Seite der Anodenplatte 11 liegt auf einer
keramischen Trägerplatte 13 auf. Die Bildröhre vom Dioden-Typ ist mit einer Kathode ausgestattet, die dem
vorstehend beschriebenen Fluoreszenzschirm 12, der sich auf einer Seite der Anodenplatte Il befindet, gegenüberliegend
angeordnet ist. Bei der Anregung des Fluoreszenzschirms 12 durch langsame Elektronen, die von
der Kathode 14 emittiert werden, tritt eine Lichtemission auf. Die in der Fig. 2 dargestellte Bildröhre vom
Trioden-Typ weist insbesondere eine Gitterelektrode 15 zwischen der Kathode 14 und dem Fluoreszenzschirm
12 auf, die dazu dient, die von der Kathode 14 emittierten langsamen Elektronen zu kontrollieren oder zum
'·" Divergieren zu bringen. Darüber hinaus können dann, wenn die Oberfläche des Fluoreszenzschirms 12 groß ist,
zwei oder mehr Kathoden zusätzlich sowohl in den in der Fig. 1 als auch in der Flg. 2 dargestellten Fluoreszenz-Bildröhren,
in denen nur eine Kathode vorgesehen ist, angeordnet werden und es besteht keine spezielle
Beschränkung in bezug auf die Anzahl der Kathoden, die darin angeordnet werden können. Die obengenannte
Anodenplatte 11 mit einem Fluoreszenzschirm 12 auf einer Seite derselben, die keramische Trägerplatte 13 und
fii die Kathode 14 (die in der Fig. 1 dargestellt sind) oder die obengenannte Anodenplatte 11 mit einem Fluoreszenzschirm
12 auf einer Seilte derselben, die keramische Trägerplatte 13, die Kathode 14 und die Gitterelektrode
15 (die in der Fig. 2 dargestellt sind) sind in einem transparenten Behälter 16 eingeschlossen, der
beispielsweise aus Glas besteht, wobei der Druck im Innern auf einem hohen Vakuum von 1,33- 10~3 bis
1,33· ΙΟ7 Pa gehalten wird.
Die elektrischleitenden Metalloxide und die elektrischleitenden Metallsulfide, die erflndum-,gemäß als elektrlschlellendes
Maierlal verwendet werden können, bei dem es sich um eine der Komponenten der erfindungsgemäßen
Fluoreszenzmlschung handelt, sind folgende: In2Oj, ZnO, SnO3, TlOj, WO1 und Nb2O; bzw. CdS und
Cu2S. Die Verwendung eines elektrischleitenden Metalloxids Ist vom Standpunkt der Leuchtdichte der erhaltenen
Fluoreszenzmlschung aus betrachtet besonders bevorzugt. Unter den elektrischleitenden Metalloxiden sind
In2Oi, VnO2 und ZnO besonders bevorzugt. Diese elektrlschleltenden Metalloxide und die elektrtschleitenden
Metallsuffide sollten eine solche Tellchendurchmessergrößenvertellung besitzen, daß der mittlere Wert Innerhalb
des Bereiches von 2,5 bis 14 \im liegt mit einer Standardabweichung von nicht mehr als 0,7. Ein elektrischleitendes
Material mit einer Tellchendurchmessergrößenvertellung, bei der der mittlere Wert nicht Innerhalb des m
oben angegebenen Bereiches liegt und die Standardabweichung mehr als 0,7 beträgt, kann nicht verwendet
werden, da die Leuchtdichte der Emission der erhaltenen Fluoreszenzmlschung zu gering wird. Der mittlere
Wert hängt vorzugsweise von der Art des verwendeten elektrischleitenden Materials, der Art des Leuchtstoffes,
der mit dem elektrischleitenden Material gemischt wird, u. dgl. ab. Im allgemeinen liegt der mittlere Wert
vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 3 bis ΙΟμπι. Die Standardabweichung 1st vorzugsweise so gering wie i>
möglich, wenn der mittlere Wert konstant Ist. Im allgemeinen beträgt die Standardabweichung vorzugsweise
nicht mehr als 0,5.
Das ciekifiäciiie'iiende Metalloxid und das clcktrischlcitcnde Metaüsulfid, weiche die ober1, genannten Te!!-
chendurchmessergrößenvertellung aufweisen, können jeweils erhalten werden durch Klassleren (Sieben) eines
Im Handel erhältlichen elektrlschleltenden Metalloxids und eines im Handel erhältlichen elektrischleitenden w
Metallsulfids jeweils von Reagensqualität durch Ausschlämmen o. dgl. so wie sie erhalten werden oder nachdem
sie in einer Kugelmühle, einer Walzenmühle o. dgl. gemahlen worden sind. Das erfindungsgemäß verwendete
elektrischleitende Metalloxid und elektrischleltende Metallsulfid kann jeweils auch erhalten werden durch Brennen
des elektrlschleltenden Metalloxids und elektrlschleltenden Metallsulfids von Reagensqualität an der Luft,
In einer neutralen Atmosphäre oder in einer schwach reduzierenden Atmosphäre zur Herstellung von gebrannten
Produkten und anschließendes Klassleren der gebrannten Produkte so wie sie erhalten werden oder nachdem
sie gemahlen worden sind. Außerdem kann das erfindungsgemäß verwendete elektrischleitende Metalloxid
auch dadurch erhalten werden, daß man eine Verbindung, die bei hoher Temperatur leicht in ein elektrischleitendes
Metalloxid umgewandelt werden kann, wie z. B. ein Carbonat, ein Sulfat, ein Oxalat, ein Hydroxid
u. dg.., an der Luft brennt zur Herstellung des elektrlschleltenden Metalloxids und danach das elektrischleitende w
Metalloxid so wie es erhalten wird oder nach dem Mahlen desselben klassiert. Der Grund für die Verwendung
von gebrannten elektrlschleltenden Materialien Ist der, daß die gebrannten elektrischleitenden Materialien
chemisch stabiler sind und daher Fluoreszenzmischungen ergeben, die Licht mit einer höheren Leuchtdichte
emittieren als ungebrannte elektrischleitende Materialien. Im allgemeinen wird die elektrische Leitfähigkeit des
elektrischleitenden Metallsulfids durch das Brennen deutlich erhöht. Es ist daher bevorzugt, bei Verwendung -15
eines elektrischleUenden Metallsulfids ein gebranntes elektrischleitendes Metallsulfid zu verwenden.
Andererseits können die nachfolgend angegebenen Leuchtstoffe, die als andere Komponente in der erfindungsgemäßen
Fluoreszenzmischung verwendet werden, nach einem konventionellen, an sich bekannten
Verfahren hergestellt werden: Leuchtstoff (1) der Formel [ZnS: Ag], Leuchtstoff (2) [ZnS : Ag, Al] Leuchtstoff
(3) [Zn(S. Sc): Ag], Leuchtstoff (4) [Zn(S, Se): Ag, Al], Leuchtstoff (5) [Y2SiOs: Ce], Leuchtstoff (6) 4(J
[SrGa2S4: Ce], Leuchtstoff (7) [Ca2MgSiO5: Ce], Leuchtstoff (8) [(Ca, Mg)2SlO4: Tl], Leuchtstoff (9) [(Ba,
Mg)O2 · 6AI2Oj: EuH Leuchtstoff (10) [(Sr, Ba), (PO4J2: Eu2*], Leuchtstorf (11) [(Ca2B5OoCI = Eu2I, Leuchtstoff
(12) [Zn2SiO4: Mn], Leuchtstoff (13) [Zn2SiO4: Mn, As], Leuchtstoff (14) [Lu2O2S : Tb]. Leuchtstoff (15)
[Y1(Al, „, Gao)5O,2: Ce], Leuchtstoff (16) [SrGa2S4: Eu2+], Leuchtstoff (17) [(Zn,_6, Cd6)S : Cu, Al], Leuchtstoff
(18) [(Zn, , Cdr)S : Cu], Leuchtstoff (19) [(Zn,.,, Cdrf)S : Ag], Leuchtstoff (20) [(Zn1.,. Cd,)S : Ag, Al], Leuchtsiorr
(21)" [Lu2O2S: Eu] Leuchtstoff (22) [Lu2O,: Eu], Leuchtstoff (23) [LuVO4: Eu], Leuchtstoff (24)
[LuBO,: Eu], Leuchtstoff (25) [LuPO4: Eu], Leuchtstoff (26) [(Ζη,_Λ Cdx)S = Ag], Leuchtstoff (27)
[Znj(PO4)2: Mn], Leuchtstoff (28) [Cd2B2Os = Mn]. Leuchtstoff (29) [Zn(S,.,,, Se1)S = Cu), Leuchtstoff (30)
[Zn(S,.,,, SeJS : Cu, Al], Leuchtstoff (31) [(Zn,_„ Cd1)S : Ag], Leuchtstoff (32) [(Zn,.,, C^)S : Ag, Al], Leuchtstoff
(33) [(Zn1. t, Cd,,)S : Au, Al], Leuchtstoff (34) [(Zn,_„ Cd,)S : CuI, Leuchtstoff (35) [(Zn,_m, CdJS : Cu, Al] und
Leuchtstoff (36) [(CaSlO,: Pb, Mn].
Diese Leuchtstoffe haben Im allgemeinen eine Teilchendurrhmessergrößenverteilung, bei der der mittlere
Wert innerhalb des Bereiches von 1 bis 20 μηι liegt und die Standardabweichung nicht mehr als 0,7 beträgt. Die
Leuchtstoffe mit einem mittleren Wert innerhalb des Bereiches von 3 bis 10 μπι sind erfindungsgemäß besonders
bevorzugt. Die oben erwähnten Leuchtstoffe (1) bis (11), die Leuchtstoffe (12) bis (20), die Leuchtstoffe
(21) bis (28) und die Leuchtstoffe (29) bis (36) stellen jeweils blaues, grünes, rotes bzw. gelbes Licht emittierende
Leuchtstoffe dar. Unter den blaues Licht emittierenden Leuchtstoffen werden die Leuchtstoffe (1) bis (4)
vom Standpunkt der Leuchtdichte der Emission der erhaltenen Fluoreszenzmlschung aus betrachtet bevorzugt
verwendet und besonders bevorzugt verwendet werden die Leuchtstoffe (1) bis (2). In entsprechender Weise
werden unter den grünes Licht emittierenden Leuchtstoffen die Leuchtstoffe (16), (17) und (19) bevorzugt ω
verwendet und besonders bevorzugt wird der Leuchtstoff (17) verwendet. Unter den rotes Licht emittierenden
Leuchtstoffen wenden Y2O2S : Eu [enthalten in dem Leuchtstoff (21)], YVO4: Eu (enthalten in dem Leuchtstoff
(23)], YBO): Eu [enthalten in dem Leuchtstoff (24)] und der Leuchtstoff (28) bevorzugt verwendet und
1'2O2S: Eu und YBO3: Eu werden besonders bevorzugt verwendet. Unter den gelbes Licht emittierenden
Leuchtstoffen werden die Leuchtstoffe (29), (31), (32), (34) und (35) bevorzugt verwendet und die Leuchtstoffe
(29) und (31) werfen besonders bevorzugt verwendet. Die Leuchtstoffe (1), (3), (18), (19), (26), (29), (31) und
(34), die eine sehr geringe Menge Cl enthalten, und die Leuchtstoffe (21) bis (25), die mit Tb koaktiviert sind,
können ebenfalls verwendet werfen.
Die erflnclungsgemäße Fluoreszenzmischung kann hergestellt werden durch mechanisches Mischen des oben
genannten elektrischleitenden Materials mit mindestens einem der Leuchtstoffe (1) bis (U), mindestens einem
der Leuchtstoffe (12) bis (20), mindestens einem der Leuchtstoffe (21) bis (23) oder mindestens einem der
Leuchtstoffe (29) bis (36). Das Mischverfahren kann unter Verwendung einer konventionellen Mlschvorrichtung,
wie z. 3. einer Rührschale, einer Kugelmühle, einer Mixermühle o. dgl., durchgeführt werden. Dabei
werden die Komponenten In einem Gewichtsverhältnis zwischen der Menge des elektrischleitenden Materials
und der M?mge des Leuchtstoffes, das Innerhalb des Bereiches von 1:99 bis 1 :4 liegt, miteinander gemischt.
Wenn das clektrlschleltende Material In einer solchen Menge vorliegt, daß das Mischungsverhältnis (bezogen
auf das Gewicht) unterhalb 1 :99 liegt (d. h., wenn die Menge des elektrlschleltenden Materials weniger als
ι« 1 Gew.-96 der Fluoreszenzzusammensetzung beträgt), kann das Aufladungsphänomen des Leuchtstoffes durch
das elektrischleitende Material nicht verhindert werden und daher ähneln die Eigenschaften der dabei erhaltenen
Mischung denjenigen des verwendeten Leuchtstoffes. Es wird daher bei der Anregung mit niedrigen Elektronen
praktisch keine Emission festgestellt. Wenn dagegen das elektrischleitende Material In einer solchen Menge
vorliegt, daß das Mischungsverhältnis (bezogen auf das Gewicht) von 1 :4 überschritten wird (d. h. wenn die
is Menge des elektrlschleltenden Materials mehr als 20 Gew.-% der Fluoreszenzmischung beträgt), erhält man bt?
Verwendung der daraus resultierenden Mischung nur eine sehr schwache Emission. Dies Ist darauf zurückzuführen,
daß das von dem Leuchtstoff emittierte Licht durch das elektrischleitende Material abgeschirmt wird,
obgleich das Autladungsphänomen In ausreichendem Maß verhindert wird, im allgemeinen iiegi das
Mischungsverhältnis (bezogen auf das Gewicht) vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 3/197 bis 1/? (d. h.
2" die Menge des elektrischleitenden Materials liegt Innerhalb des Bereiches von 1,5 bis 10 Gew.-% der Fluoreszenzmischung),
vom Standpunkt der Leuchtdichte der erhaltenen Fluoreszenzmischung aus betrachtet. Unter
den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Fluoreszenzmischungen emittieren diejenigen Mischungen, welche die
Leuchtstoffe (1) bis (11) enthalten, blaues Licht, diejenigen Mischungen., welche die Leuchtstoffe (12) bis (20)
enthalten, emittieren grünes Licht, diejenigen Mischungen, welche die Leuchtstoffe (21) bis (28) enthalten,
2S emittieren rotes Licht und diejenigen Mischungen, welche die Leuchtstoffe (29) bis (36) enthalten, emittieren
gelbes Licht. In der erfindungsgemäßen Fluoreszenzmischung sind bevorzugte Kombinationen aus dem elektrischleitenden
Material und einem blaues Licht emittierenden Leuchtstoff die folgenden: In2Oj + Leuchtstoff
(3), injO] + Leuchtstoff (1), SnO2 + Leuchtstoff (1) und In2Oj + Leuchtstoff (2). Besonders bevorzugte Kombinationen
aus dem elekirlschleltenden Material und einem grünes Licht emittierenden Leuchtstoff sind folgende:
3« In2O1 + Leuchtstoff (7), SnO2 + Leuchtstoff (17), In2O3 + Leuchtstoff (Ii5) und In2O3 + Leuchtstoff (19). Bevorzugte
Kombinationen aus dem elektrischleitenden Material und einem rotes Licht emittierenden Leuchtstoff
sind folgende: In2O1 + Y2O2S: Eu [enthalten in dem Leuchtstoff (21)], SnO2 + Y2O2S : Eu und In2O1 + YBOj: Eu
[enthalten In dem Leuchtstoff (24)]. Bevorzugte Kombinationen aus dem elektrischleitenden Material und einem
gelbes Licht emittierenden Leuchtstoff sind folgende: In2O3 + Leuchtstoff (29) und In2Oj + Leuchtstoff (31). Die
Fluoreszenzmischungen dieser Kombinationen emittieren Licht mit einer besonders hohen Leuchtdichte.
Die Fig. 3A bis 3D zeiger, die Beziehungen zwischen dsm !niOj*G»hait (in Gew.-K) und der Leuchtdichte
der Emission In den Fluoreszenzmischungen, In denen In2O3 als eleknrischleltendes Material verwendet wird.
Die Fig. 3A bis 3D zeigen die Ergebnisse, die bei Verwendung des Leuchtstoffes (1), (Zn095, Cd005)S: Cu, Al
[enthalten In dem Leuchtstoff (17)], Y2O2S: Eu [enthalten In dem Leuchtstoff (21)] und Zn (S07J, Se025): Cu
[enthalten In dem Leuchtstoff (29)] jeweils erhalten wurden. In jeder der Fig. 3A bis 3D zeigen die ilurven a, b
und c die Ergebnisse, die erhalten wurden bei Verwendung von drei Arten von In2O3 mit den gleichen
Standardabweichungen von 0,4 und den mittleren Werten von 4,5 μηι, IJ μπι bzw. 20 μΐη. In den Flg. 3A bis 3D
ist die Leuchtdichte als Relativwert, bezogen auf die maximale Leuchtdichte der Kurve c, die auf 100% festgesetzt
wurde, angegeben. Wie aus den Flg. 3A bis 3D hervorgeht, wird der zur Erzielung der maximalen Leuchtdichte
erforderliche InjO3-Gehalt klein, wenn der mittlere Wert von In2O3 klein wird. Das heißt, wenn ein In2Oi
mit einem kleineren mittleren Wert verwendet wird, kann durch Verwendung einer geringeren Menge an In2O3
im Vergleich zu dem Falle, bei dem In2O3 mit einem größeren mittleren Wert verwendet wird, eine Emission
einer hohen Leuchtdichte erzielt werden. Aus den Fig. 3A bis 3D ergibt sich ferner, daß die maximale Leuchtdichte
höher wird, wenn der mittlere Wert von In2O3 klein wird. Aus den Fig. 4A bis 4D Ist jedoch ersichtlich,
daß die maximale Leuchtdichte wieder abnimmt, wenn der mittlere Wert noch kleiner wird.
Die Fig.4A bis 4D zeigen die Beziehungen zwischen dem mittleren Wert des In2O5 und der maximalen
Leuchtdichte der Fluoreszenzmischungen in den Fluoreszenzmischungen, in denen In2O3 als elektrischleitendes
Material verwendet wird. Ähnlich wie die Flg. 3A bis 3D zeigen auch die Fig. 4A bis 4D die Ergebnisse, die
bei Verwendung des Leuchtstoffes (1), (Zn095, Cd005)S : Cu, Al [enthalten in dem Leuchtstoff (17)], Y2O2S: Eu
[enthalten In dem Leuchtstoff (2I)] und Zn (S0 7'5, Se0^j): Cu [enthalten In dem Leuchtstoff (29)] erhalten
wurden. In jeder der Fig. 4A bis 4D war die Standardabweichung des verwendeten In2O3 konstant (6 = 0,4) und
die maximale Leuchtdichte ist angegeben durch einen Relativwert, bezogen auf die maximale Leuchtdichte der
Fluoreszenzmischung, in der ein In2O3 mit einem mittleren Wert von 20 μπι verwendet wurde, die auf den
Wert 100% festgesetzt wurde.
Aus den Fig. 4A bis 4D geht hervor, daß dann, wenn der mittlere Wert etwa 4,5 μιη übersteigt, die maximale.
Leuchtdichte um so höher wird, je kleiner der mittlere Wert wird, und daß die maximale Leuchtdichte ein
Maximum erreicht, wenn der mittlere Wert etwa 4,5 μηι beträgt. Umgekehrt nimmt dann, wenn der mittlere
Wert unterhalb etwa 4,5 μιη Hegt, die maximale Leuchtdichte ab, wenn der mittlere Wert klein wird. Im allgemeinen
hat ein handelsübliches In2O3 von ReagensquahtSt einen mittleren Wert innerhalb des Bereiches von 20
bis 30 μπι und eine Fluoreszenzmischling, die eine Emission einer höheren Leuchtdichte aufweist als die
Fluoreszenzmischung, in der das handelsübliche In2O3 von Reagensqualität verwendet wird, kann nur dadurch
erzielt werden, daß man ein In2O3 verwendet, das einen mittleren Wert innerhalb des Bereiches von 2,5 bis
: 14 μπι aufweist. Eine Fluoreszenzmischung, die eine Emission mit einer deutlich höheren Leuchtdichte
aufweist, kann insbesondere dadurch erhalten werden, daß man ein In2Oj verwendet, dessen mittlerer Wert
Innerhalb des Bereiches von 3 bis iO μιη liegt.
Die Leuchtdichte der Fluoreszenzmischung hängi auch von der Standardabweichung des verwendeten lnjOj
Die Leuchtdichte der Fluoreszenzmischung hängi auch von der Standardabweichung des verwendeten lnjOj
% ab. Das heißt, wenn der mittlere Wert Innerhalb des oben genannten Bereiches liegt, nimmt die Leuchtdichte
ir; im allgemeinen ab mit zunehmender Standardabwclchung. Dies ist darauf zurückzuführen, daß Ip1O1 eine s
Ii größere Menge an großen Teilchen und kleinen Teilchen enthält, die beide zur Erhöhung der Leuchtdichte
;s: nicht beitragen, wenn die Standardabweichung groß wird Im Hinblick auf diese Beobachtung sollte die
£i Standardabweichung zweckmäßig nicht mehr als 0,7 betragen. Die Standardabweichung betrügt vorzugsweise
'iii nicht mehr als 0,5.
r Obgleich sowohl die Fi g. 3A bis 3D als auch die Fl g. 4A bis 4D Diagramme darstellen, welche die vier Arten m
*' von Fluoreszenzmischungen, d. h. Mischungen, die In2Oj und den Leuchtstoff (1), Mischungen, die In2Oj und
den Leuchtstoff (17), Mischungen, die In2O1 und den Leuchtstoff (21) und Mischungen, die In2O1 und den
: Leuchtstoff (29) enthalten, betreffen, werden ähnliche Ergebnisse erhalten, wenn andere elektrischleitende
Metalloxide oder elektrischleitende Metallsulfide anstelle von In2O1 verwendet werden oder wenn andere
Leuchtstoffe anstelle der Leuchtstoffe (1), (17), (21) und (2^ verwendet werden. Im Hinblick auf die oben υ
gemachten Beobachtungen sind das elektrischleitende Metalloxid und das elektrischleitende Metallsulfid, die in
; der erflndungsgemäßen Fluoreszenzmischung verwendet werden können, auf diejenigen beschränkt, die eine
solche Teilchendurchmessergrößenvertellung aufweisen, daß der mittlere Wert Innerhalb des Bereiches von 2,5
ι bis 14 μϊπ lieg*, und die Standardabwclchursg nicht mehr als 0,7 beträgt, und das Mischungsverhältnis (bezoger,
j auf das Gewicht) zwischen dem elektrischleitenden Material und dem Leuchtstoff der erfindungsgemäßen
, Fluoreszenziiilschung Ist beschränkt auf den Bereich von 1 : 99 bis 1 : 4.
Eine Fluoreszenz-Anzeigevorrichtung kann nach dem folgenden Verfahren hergestellt werden:
Zuerst wird eine Anodenplatte, die auf einer konventionellen keramischen Trägerplatte aufliegt, unter Anwen-
'. dung des Sedlmentatlonsbeschlchtungsverfahrens mit der vorstehend beschriebenen Fluoreszenzmischung
(fluoreszierenden Masse) beschichtet zur Herstellung eines Fluoreszenzschirms. Das heißt, eine Anodenplatte
wird In eine wäßrige Dispersion der Fluoreszenzmischung eingeführt und man läßt die Fluoreszenzmischung
sich auf einer Seite der Anodenplatte abscheiden, auf der sie sich unter dem Einfluß ihres Eigengewichtes
absetzt, und dann wird das Wasser aus der wäßrigen Dispersion entfernt. Der dabei erhaltene Überzug wird
dann getrocknet. In einem solchen Verfahren kann eine geringe Menge Wasserglas (etwa 0,01 bis etwa \%) der
oben genannten Dispersion zugeserzt werden, um die Haftungseigenschaften des dabei erhaltenen Fluoreszenz-
; schirms an der Anodenplatte zu verbessern. Die bevorzugte Menge der auf die Anodenplatte aufgebrachten
i Fluoreszenzmischung liegt innerhalb des Bereiches von etwa 1 bis etwa 30 mg/cm2.
Das vorstehend erwähnte Sedimentatlonsbeschichtungsverfahren wird üblicherweise und in großem Umfange
ι zur Herstellung von Fluoreszenzschirmen angewendet. Das heißt jedoch nicht, daß das Verfahren zur Herstellung
eines Fluoreszenzschirmes auf das vorstehend erwähnte Sedimentationsbeschichtungsverfahren beschränkt 3S
ist.
= Anschließend wird eine Kathode aus einem Heizdraht, der mit einem Oxid, wie z. B. BaO. SrO, CaO o. dgl.,
überzogen ist, dem Fluoreszenzschirm auf der Anocienplatte gegenüberliegend in einem Abstand von etwa 1 bis
etwa 5 mm angeordnet und dann wird das dabei erhaltene Elektrodenpaar in einen tr.'nsparenten Behälter aus
Glas o. dgl. eingesetzt und die In dem Behälter enthaltene Luft wird evakuiert. Nachdem der Druck im Innern
1 dieses Behälters einen Wert von 1,33 ■ 10"3 Pa oder weniger erreicht hat, wird das Evakuieren gestoppt und der
■ dabei erhaltene Behälter wird durch Versprühen eines Getters zusätzlich evakuiert. Nach dem vorstehend
i· beschriebenen Verfahren kann eine Fluoreszenzanzeigevorrichtung hergestellt werden. Außerdem ist es, wie in
; Flg. 2 dargestellt, erwünscht, ein maschenartiges Regelgitter zwischen der Kathode und dem Fluoreszenzschirm
■ '. anzuordnen, das als divergierende Elektrode dient. Eine solche Elektrode dient dazu, langsame Elektronen, die 4^
; von der Kathode emittiert werden, divergent zu machen, weil der Fluoreszenzschirm auf der Anodenplatte flach
; (eben) Ist, während die Kathode ein Draht ist. In diesem Falle werden bessere Ergebnisse erzielt durch Verwen-
;:;- dung eines Maschengitters, das so fein wie möglich ist. da ein feineres Maschengitter zu geringeren Verlusten
\ der Emission des Fluoreszenzschirms und zu einem wirksameren Divergentmachen der langsamen Elektronen
• führt. Insbesondere sind Maschen einer Größe von weniger als 500 μιη mit einem Öffnungsverhältnis von wenil·;
ger als 50% bevorzugt (der Ausdruck »Öffnungsverhältnis« bezieht sich auf die Fläche der Löcher, die langsame
ί· Elektronen passleren können, dividiert durch die Gesamtfläche des Gitters). Ein Buchstabe, eine Ziffer oder ein
Ij Muster (Bild) kann dadurch angezeigt (abgebildet) werden, daß man die Anodenplatte auf die Form des Buch-
'(» stabens, der Ziffer oder des Musters (Bildes), der, die bzw. das angezeigt werden soll, zuschneidet und selektiv
|sj ein Beschleunigungspotential anlegt, das für das jeweilige Paar von getrennten Anoden geeignet ist.
Darüber hinaus können Mchrfarben-Fluoreszenzanzeigevorrichtungen dadurch hergestellt werden, daß man
die Anodenplatte auf die gewünschte Form, beispielsweise die Form einer Anordnung von Punkten oder Linien,
zuschneidet, auf einige Teile der getrennten Anode einen Fluoreszenzschirm aufbringt, der eine erste Fluoreszenzmischung
enthält und daraus besteht, und auf andere Teile der Anode einen Fluoreszenzschirm aufbringt,
der eine zweite Fluoreszenzmischung enthält oder daraus besteht, die be! der Anregung durch langsame E'ektro- M
nen Licht emittieren kann, dessen Farbe verschieden ist von derjenigen der ersten Fluoreszenzmischung.
Wie vorstehend beschrieben, ist es erfindungsgemäß möglich, Fluoreszenzm'schungen herzustellen, die bei
der Anregung durch langsame Elektronen, die bei einem Beschleunigungspotential unterhalb 1 KV, insbesondere
unterhalb 100 V auftreten, blaues, grünes oder rotes Licht einer höheren Leuchtdichte emittieren können.
"Es Ist auch möglich, Fluoreszenzanzeigevorrichtungen mit den oben genannten Fluoreszenzmischungen a!s
Fluoreszenzschirme herzustellen, die blaues, grünes oder rotes Licht emittieren können.
Außerdem ist es erfindungsgemäß möglich, neue Fluoreszenzmischungen herzustellen, die bei der Anregung
durch langsame Elektronen, die bei einem Beschleunigungspotential unterhalb 1 KV, insbesondere unterhalb
100 V auftreten, gelbes Licht einer hohen Leuchtdichte emittieren können. Es 1st ferner möglich, Fluoreszenzanzeigevorrichtungen mit den oben genannten Fluoreszenzmischungen als Fluoreszenzschirme herzustellen, die
gelbes Licht emittieren können.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele naher erläutert.
Ein handelsübliches In2Os von Reagens-Qualität wurde gemahlen und dann durch Aufschlämmen klassiert,
wobei man In2O3 mit einer Tellchendurchmessergröeenvertellung erhielt, bei der der mittlere Wert 8 μπι und
ίο die Standardabweichung 0,4 betrugen. 7 g dieses In2O3 und 93 g ZnS: Ag [Leuchtstoff (I)] mit einer TellchendurchmessergrOßenverteilung, bei der der mittlere Wert 7 pm und die Standardabweichung 0,35 betrugen, der
nach einem konventionellen Verfahren hergestellt worden war, wurden unter Verwendung einer Reibschale gut
miteinander gemischt. 100 mg dabei erhaltenen Mischung wurden unter Anwendung eines Ultraschalldisperslcnsverfahrens In 100 ml destilliertem Wasser dlsperglert zur Herstellung einer wäßrigen Dispersion.
wäßrige Dispersion eingeführt und die wäßrige Dispersion wurde 30 Minuten lang stehen gelassen. Dann wurde
das Wasser aus der wäßrigen Dispersion entfernt und der dabei erhaltene Überzug wurde getrocknet unter
dem Fluoreszenzschirm auf der Aluminium-Anodenplatte in einem Abstand von etwa 5 mm gegenüberliegend
angeordnet. Dann wurde das Elektrodenpaar in einen Hartglasbehälter eingeführt und die in dem Behälter
enthaltene Luft wurde evakuiert. Nachdem der Druck im Innern des Behälters einen Wert von 1,33 ■ 1&·3 Pa o.
dgl. erreicht hatte, wurde das Evakuieren gestoppt und der Behälter wurde verschlossen (versiegelt). Dann
wurde der Druck im Innern des evakuierten Behälters durch Versprühen eines Getters weiter herabgesetzt. Auf
diese Weise erhielt man eine Fluoreszenzanzeigevorrichtung mit dem in der Flg. 1 gezeigten Aufbau. Die dabei
erhaltene Fluoreszenzanzeigevorrichtung wies bei einem Anodenplattenpotential von 60 V, einem Kathodenpotential von 1,2 V und einem Anodenplattenstrom von 2 mA/cm2 eine blaue Emission mit einer Leuchtdichte
von 18,3 Luxmeter auf.
* Beispiel 2
Ein handelsübliches In1O3 von Reagensqualität wurde gemahlen und dann durch Ausschlämmen klassiert,
wobei man ein In2O3 mit einer TeÜchendurchmessergrößenverteilung erhielt, deren mittlerer Wert 4,5 μπι und
deren Stsridardabweichung 0,4 betrugen. 3 g dieses In2Q3 und 97 g ZnS: Ag [Leuchtstoff (I)J, wie in Beispie! I
wurden unter Verwendung einer Reibschale gut miteinander gemischt zur Herstellung einer Fluoreszenzmischung.
Dann wurde eine Fluoreszenzanzeigevorrichtung auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Die
erhaltene Fluoreszenzanzeigevorrichtung wies bei einem Anodenplattenpotential von 60 V, einem Kathodenpotential von 1,2 V und einem Ai.odenplaitenstrom von 2 mA/cm1 eine blaue Emission mit einer Leuchtdichte
«» von 21,4 Luxmeter auf.
wobei man ein SnO2 mit einer Teilchendurchmessergrößenvertellung erhielt, bei der der mittlere Wert 8 μιη und
die Standardabweichung 0,4 bztrugen. 7 g dieses SnO2 und 93 g ZnS : Ag [Leuchtstoff (I)] wie er In Beispiel I
verwendet worden war, wurden unter Verwendung einer Reibschale gut miteinander gemischt zur Herstellung
einer Fluoreszenzmischung.
Dann wurde eine Fluoreszenzanzeigevorrichtung auf die gleiche Weise wie In Beispiel 1 hergestellt. Die erhalso tene Fluoreszenzanzeigevorrichtung wies bei einem Anodenplattenpotential von 60 V, einem Kathodenpotential
von 1,2 V und einem Anodenplattenstrom von 2 Milllampere/cmJ eine blaue Emission mit einer Leuchtdichte
von 21,4 Luxmeter auf.
55
Ein handelsübliches In2O3 von Reagensqualität wurde gemahlen und dann durch Ausschlämmen klassiert,
wobei man ein In2O3 mit einer TellchendurchmessergrOßenverteilung erhielt, bei der der mittlere Wert 8 μιη
und die Standardabweichung 0,4 betrugen. 7 g dieses In2O3 und 93 g (Zn095, Cd005) S : Cu, Al [enthalten In dem
Leuchtstoff (17)] mit einer Tellchendurchmessergrößenvertellung, bei der der mittlere Wert 7 μιη und die Stan-
Wi dardabwelchung 0,35 betrugen, hergestellt nach einem konventionellen Verfahren, wurden unter Verwendung
einer Reibschale gut miteinander gemischt zur Herstellung einer Fluoreszenzmischung.
Dann wurde eine Fluoreszenzanzeigevorrichtung auf die gleiche Welse wie In Beispiel 1 hergestellt. Die erhaltene Fluoreszenzanzeigevorrichtung wies bei einem Anodenplattenpotential von 60 V, einem Kathodenpotenilal
von 1,2 V und einem Anodenplattenstrom von 2 Mllllampere/cm1 eine grüne Emission mit einer Leuchtdichte
ft5 von 61 Luxmeter auf.
Ein handelsübliches In2O3 von Reagensqualität wurde gemahlen und dann durch Ausschlämmen klassiert,
wobei man ein In2O3 mit einer Teitchendurchmessergrößenverteilung erhielt, bei der der mittlere Wert 4,5 μπι
und die Standardabweichung 0,4 betrugen. 3 g dieses In2O3 und 97 g (Zn095, Cd005)S : Cu, Al [enthalten in dem
Leuchtstoff (17)], wie er in Beispiel 4 verwendet worden war, wurden unter Verwendung einer Reibschale gut
miteinander gemischt zur Herstellung einer Fluoreszenzmischung.
Dann wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 eine Fluoreszenzanzeigevorrichtung hergestellt. Die erhaltene
Fluoreszenzanzeigevorrichtung wies bei einem Anodenplattenpctential von 60 V, einem Kathodenpotential
von 1,2 V und einem Anodenplattenstrom von 2 Milliampere/cm2 eine grüne Emission mit einer Leuchtdichte
von 71,7 Luxmeter auf.
Ein handelsübliches SnO2 von Reagensqualität wurde gemahlen und dann durch Ausschlämmen klassiert,
wobei man ein SnO2 mit einer Teilchendurchmessergrößenverteilung erhielt, bei der der mittlere Wert 8 "m
und die Standardabweichung 0,4 betrugen. 7 g dieses SnO2 und 93 g (Zn095, Cd005)S : Cu, AI [enthalten in oem
Leuchtstoff (17)], wie er in Beispiel 4 verwendet worden war, wurden unter Verwendung einer Reibschale gut
miteinander gemischt zur Herstellung einer Fluoreszenzmischung.
Dann wurde auf die gleiche Weise wie in Beispie! I eine Flucreszenzanzeigevcrrichturig hergestellt. Die erha!- »
tene Fluoreszenzanzeigevorrichtung wies bei einem Anodenplattenpotential von 60 V, einem Kathodenpotential
von 1,2 V und einem Anodenplattenstrom von 2 Milliampere/cm2 eine grüne Emission mit einer Leuchtdichte
von 54,9 Luxmeter auf.
Beispiel 7 «
Handelsübliches In2O3 von Reagensqualität wurde gemahlen und dann durch Aufschlämmen klassiert, wobei
man ein In2O3 mit einer Teilchendurchmessergrößenverteilung erhielt, bei der der mittlere Wert 8 um und die
Stzndardabwelchung 0,4 betrugen. 7 g dieses In2O3 und 93 g Y2O2S: Eu [enthalten in dem Leuchtstoff (21)] mit
einer solchen Teilchendurchmessergrößenverteilung, daß der mittlere Wert 7 μπι und die Standardabweichung
0,35 betrugen, der nach einem konventionellen Verfahren hergestellt worden war, wurden unter Verwendung
einer Retbschaie gut miteinander gemischt zur Herstellung einer Fluoreszenzmischung. Dann wurde auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 eine Fluoreszenzanzeigevorrichtung hergestellt. Die erhaltene Fluoreszenzanzeigevorrichtung
wies bei einem Anodenplattenpotential von 90 V, einem Kathodenpotential von 1,2 V und einem
Artodenplattenstrom von 2 Milliampere/cm2 eine rote Emission mit einer Leuchtdichte von 30,5 Luxmeter auf.
Handelsübliches In2O3 von Reagensqualität wurde gemahlen und dann durch Ausschlämmen klassiert, wobei
man In2Oj mit einer Teilchendurchmessergrößenvertellung erhielt, bei der der mittlere Wert 4,5 μπι und die ■»
Standardabweichung 0,4 betrugen. 3 g dieses In2O3 und 97 g Y2O2S : Eu [enthalten in dem Leuchtstoff (21)], wie
er in Beispiel 7 verwendet worden war, wurden unter Verwendung einer Reibschale gut miteinander gemischt
zur Herstellung einer Fluoreszenzmischung.
Dann wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 eine Fluoreszenzanzeigevorrichtung hergestellt. Die erhaltene
Fluoreszenzanzeigevorrichtung wies bei einem Anodenplattenpotential von 90 V, einem Kathodenpotential 4^
von 1,2 V und einem Anodenplattenstrom von 2 Mllliampere/cm2 eine rote Emission mit einer Leuchtdichte
von 35,7 Luxmeter auf.
Handelsübliches SnO2 von Reagensqualität wurde gemahlen und dann durch Ausschlämmen klassiert, wobei
man S.iOj mit einer Teilchendurchmessergrößenvertellung erhielt, bei der der mittlere Wert 8 μπι und die Su>ndardabwelchung
0,4 betrugen. 7 g dieses SnO1 und 93 g Y2O2S : Eu [enthalten In dem Leuchtstoff (21)], wie er .r.
Beispiel 7 verwendet worden war, wurden unter Verwendung einer Reibschale gut miteinander gemischt z.
Herstellung einer Fluoreszenzmischung.
Herstellung einer Fluoreszenzmischung.
Dann wurde auf die gleiche Welse wie In Beispiel 1 eine Fluoreszenzanzeigevorrichtung hergestellt. Die erhaltene
Fluoreszenzanzeigevorrichtung wies bei einem Anodenplattenpotential von 90 V, einem Kathodenpotential
von 1,2 V und einem Anodenplattenstrom von 2 Milllampere/cm2 eine rote Emission mit einer Leuchtdichte
von 27,5 Luxmeter auf.
Beispiel IO
Handelsübliches InjOj von Rcagensqualität wurde gemahlen und dann durch Ausschlämmen klassiert, wobei
man In1Oi mit einer Tellchendurchmessergrößenvertellung erhielt, bei der der mittlere Wert 8 μΐη und die Standardabweichung
0,4 betrugen. 7 g dieses In2Oj und 93 g Zn(S0 75, Se0 25): Cu [enthalten in dem Leuchtstoff (29)]
mit einem solchen Tellchendurchmesser, daß der mittlere Wert 7 μπι und die Standardabweichung 0,35 betrugen,
hergestellt nach einem konventionellen Verfahren, wurden unter Verwendung einer Reibschale gut miteinander
gemischt zur Herstellung einer Fluoreszenzmischung.
Dann wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 eine Fluoreszenzanzeigevorrichtung hergestellt. Die erhaltene Fluoreszenzanzeigevorrichtung wies bei einem Anodenplattenpotenüal von 60 V, einem Kathodenpotential
von 1,2 V und einem Anodenplattenstrom von 2 Mllllampere/cm2 eine gelbe Emission mit einer Leuchtdichte
von 73,2 Luxmeter auf.
5
Beispiel 11
man IrIjO3 mit einer Teilchendurchmessergrößenvertellung erhielt, bei der der mittlere Wert 4,5 μπι und die
ίο Standardabweichung 0,4 betrugen. 3 g dieses In2O3 und 97 g Zn(S0 7J, Se0^5): Cu [enthalten In dem Leuchtstoff
(29)], wie er in Beispiel 10 verwendet worden war, wurden unter Verwendung einer Reibschale gut miteinander
gemischt zur Herstellung einer Fluoreszenzmischung.
Dann wurde auf die gleiche Welse wie in Beispiel 1 eine Fluoreszenzanzeigevorrlchtung hergestellt. Die erhaltene Fluoreszenzanzeigevorrichtung wies bei einem Anocienplattenpotentlal von 60 V, einem Kathodenpotential
von 1,2 V und einem Anodenplattenstrom von 2 Mllllampere/cm2 eine gelbe Emission mit einer Leuchtdichte
von 85,4 Luxmeter auf.
Beispiel 12
2<i Handelsübliches SnO2 von Reagensqualität wurde gemahlen und dann durch Ausschlämmen klassiert, wobei
man SnO2 mit einer TeilchendurchmessergrOßenverteilung erhielt, bei der der mittlere Wert 8 μπι und die Standardabweichung 0,4 betrugen. 7 g dieses SnO2 und 93 g Zn(S075, Se0^5): Cu [enthalten In dem Leuchtstoff (29)],
wie er in Beispiel 10 verwendet worden war, wurden unter Verwendung einer Reibschale gut miteinander
gemischt zur Herstellung einer Fluoreszenzmischung.
Dann wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 eine Fluoreszenzanzeigevorrlchtung hergestellt. Die erhaltene Fluoreszenzanzeigevorrlchtung wies bei einem Anodenplattenpotentlal von 60 V, einem Kathodenpotential
von 1,2 V und einem Anodenplattenstrom von 2 Milllampere/cm2 eine gelbe Emission mit einer Leuchtdichte
von 76,3 Luxmeter auf.
Claims (1)
1. Fluoreszenzmischung, die enthält: Indiumoxid (In2O3), Zinkoxid (ZnO), Zlnn(IV)oxid (SnO2), Titanoxid
(TlO2), Wolframoxid (WO3), Niobpentoxld (Nb2O5), Cadmiumsulfid (CdS) und/oder Kupfersulfid (Cu2S) als
5 elektrisch leitendes Material sowie
einen blaues Licht emittierenden Leuchtstoff, ausgewählt aus der Gruppe: mit Silber aktivierter Zinksulfid-Leuchtstoff
(ZnS: Ag), mit Silber und Aluminium aktivierter Zinksulfld-Leuchtstoff (ZnS: Ag, AI), mit
Silber aktivierter Zinksulfoselenid-Leuchtstoff [Zn(S, Se): Ag], mit Silber und Aluminium aktivierter Zlnksulfoselenid-Leuchtstoff
[Zn(S, Se): Ag, Al], mit Cer aktivierter Yttriumsillcat-Leuchtstoff (Y2SiO5: Ce), mit
ίο Cer aktivierter Strontiumgalliumsulfid-Leuchtstoff (SrGa2S4: Ce), mit Cer aktivierter Calciummagneslumsilicat-Leuchtstoff
(Ca2MgSlO5: Ce), mit Titan aktivierter Calciummagnesium-Leuchtstoff [(Ca, Mg)2SiO4: Ti],
mit Europium aktivierter Bariummagnesiumaluminat-Leuchtstoff [(Ba, Mg)O2 ■ 6Al2O3: Eu2+], mit Europium
aktivierter Stronthimbariumphosphat-Leuchtstoff [(Sr, Ba)3 (PO4)2: Eu2*], mit Europium aktivierter Calciumchloroborat-Leuchtstoff
(Ca2B5O9Cl: Eu2+) und Mischungen davon,
15 einen grünes Licht emittierenden Leuchtstoff, ausgewählt aus der Gruppe: mit Mangan aktivierter Zinksilicat-Leuchtstoff
(Zn2SiO4: Mn), mit Mangan und Arsen aktivierter Zinksilicat-Leuchtstoff (Zn2SiO4: Mn, As),
mit Terbium aktivierter Seltenes Erdmetalloxysulfid-Leuchtstoff (Lu2O2S: Tb, worin Lu mindestens ein
Element aus der Gruppe Y, Gd, Lu und La darstellt), mit Cer aktivierter Yttriumaluminiumgalliumoxid-Leuchiiiaff
[Y3(Al1.,,. Go„)5Oi2: Ce, worin O
< a < 0,05], mit Europium aktivierter Strontiumgalliumsulfid-20 Leuchtstoff (SrGajS*: Eu2+), mit Kupfer und Aluminium aktivierter Zinkcadmiumsulfiti-Leuchtstofr [(Zn..t;
Cd4)S: Cu, AI), worin 0 < b < 0,1], mit Kupfer aktivierter Zinkcadmiumsulfid-Leuchtstoff [(Zn1.,.,
Cdc)S:Cu, worin 0<c<0,l], mit Silber aktivierter Zinkcadmiumsulfid-Leuchtstoff [(Zn1^, Cdrf)S:Ag,
worin 0,3 < d < 0,5], mit Silber und Aluminium aktivierter Zinkcadmiumsulfid-Leuchtstoff [(Zn1.,.,
Cd,)S : Ag, Al, worin 0,3 < e < 0,5] und Mischungen davon,
25 einen rotes Licht emittierenden Leuchtstoff, ausgewählt aus der Gruppe: mit Europium aktivierter Seltenes
Erdmetalloxysulfid-Leuchtstoff (Lu2O2S: Eu, worin Lu die oben angegebene Bedeutung hat), mit Europium
aktivierter Seltenes Erdmetalloxld-Leuchtstoff (Lu2O3: Eu, worin Lu die oben angegebene Bedeutung hat),
mit Europium aktivierter Seltenes Erdmetallvanadat-Leuchtstoff (LuVO4: Eu, worin Lu die oben angegebene
Bedeutung hat), mit Europium aktiviertes Seltenes Erdmetallborat-Leuchtstoff (LuBO3: Eu, worin Lu die
3" oben angegebene Bedeutung hat), mit Europium aktivierter Seltenes Erdmetallphosphat-LeuchtstofT
(LuPO4: Eu worin Lu die oben angegebene Bedeutung hat), mit Silber aktivierter Zlnkcadmiumsulfld-Leuchtsioff
[(Zn1^ Cd7)U: Ag, worin 0,65
</< 0,9], mit Mangan aktivierter Zinkphosphat-LeuchtstolT
[Zn3(PO4): Mn], mit Mangan aktivierter Cadmiumborat-Leuchtstoff (Cd2B2O5: Mn) und Mischungen davon
P und/oder
U 35 einen gelbes Licht emittierenden Leuchtstoff, ausgewählt aus der Gruppe: mit Kupfer aktivierter Zinksulfosc-
% lenid-Leuchtstoff [Zn(S,.,,, Se,): Cu, worin 0,05
< g < 0,6], mit Kupfer und Aluminium aktivierter Zlnksul-
L foselenid-Leuchtstoff [Zn(S,.,,, SeA): Cu, Al, worin 0,05
< A < 0,6], mit Silber aktivierter Zlnkcadmiumsul-
I fid-Leuchtstoff [(Zn,.;, Cd1)S : Ag, worin 0,5
< / < 0,7], mit Silber und Aluminium aktivierter Zlnkcadmium-
i sulfld-Leuchtstoff [(Zn1.^ Cd7)S : Ag, Al, worin 0,5
<j< 0,7], mit Gold und Aluminium aktivierter Zlnkcad-
p <tn miumsuIfld-Leuchtstoff [(Zn1.*, Cd4)S : Au, Al, worin 0
< k < 0,2], mit Kupfer aktivierter Zlnkcadmlumsul-
;j fld-Leuchtstoff [(Ζη,_Λ Cd,)S: Cu, worin 0,1
< I < 0,2], mit Kupfer und Aluminium aktivierter Zinkcadml-
'I umsulfid-Leuchtstoff [<Zn,_m, CdJS : Cu, Al, worin 0,1
< m < 0,2], mit Blei und Mangan aktivierter CaIcI-
§ umsilicat-Leuchtstoff (CaSlO3: Pb, Mn) und Mischungen davon, wobei das elektrischleitende Material gegen-
% über dem Leuchtstoff Im Unterschuß vorhanden Ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewlchtsver-
fs 45 hältnis zwischen elektrischleitendem Material und Leuchtstoff zwischen 1 :99 und 1 :4 liegt und daß das
fj elektrischleitende Material eine Tellchendurchmesser-Größenvertellung aufweist, deren Mittelwert zwischen
fj'i 2,5 und 14 μπι liegt mit einer Standardabweichung (log 6) von nicht mehr als 0,7.
f\ 2. Fluoreszenzmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchendurchmesser-Größen-
I"; verteilung des elektrischleitenden Materials zwischen 3 und 10 μπι liegt mit einer Standardabweichung von
Ü 5» nicht mehr als 0,5.
κ 3. Fluoreszenzmischung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellchendurch-
I; messer-Größenvertellung des Leuchtstoffes einen mittleren Wert zwischen 1 und 20 μπι hat mit einer Stan-
I=; dardabwelchung von nicht mehr als 0,7.
ίί·! 4. Fliioreszenzmlschung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dle.Tellchendurchmesser-Größen-
Si 55 verteilung des Leuchtstoffes zwischen 3 und 10 μπι liegt.
v.;;; 5. Fliioreszenzmlschung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mlschungs-
fl verhältnis zwischen elektrischleitendem Material und Leuchtstoff zwischen 3 : 197 und 1 : 9 Hegt.
ι 6. Verwendung der Fluoreszenzmischung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in einem Fluoreszenzschirm
■■;.' einer durch langsame Elektronen angeregten Fluoreszenz-Anzeigevorrichtung.
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