DE4124450A1 - Roter leuchtstoff, verfahren zu seiner herstellung und leuchtstoffanzeigeroehre - Google Patents
Roter leuchtstoff, verfahren zu seiner herstellung und leuchtstoffanzeigeroehreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen roten Leuchtstoff für Elektronenstrahlen
mit niedriger Geschwindigkeit sowie ein Verfahren
zu seiner Herstellung und insbesondere einen roten Leuchtstoff
und ein Verfahren zu seiner Herstellung, durch die sich eine
höhere Helligkeit der roten Farbe erzielen läßt, wenn der
Leuchtstoff in einer Anzeigevorrichtung, die mit Elektronenstrahlen
mit niedriger Geschwindigkeit arbeitet, beispielsweise
in einer fluoreszierenden Vakuumanzeigevorrichtung verwandt
wird. Die Erfindung betrifft gleichfalls eine Leuchtstoffanzeigeröhre
mit einem derartigen roten Leuchtstoff.
Eine Anzeigevorrichtung, die mit Elektronenstrahlen mit
niedriger Geschwindigkeit arbeitet, beispielsweise eine fluoreszierende
Vakuumanzeigevorrichtung, wird im allgemeinen über
eine niedrige Spannung von beispielsweise 20 V betrieben und in
weitem Umfang bei Maschinen und Vorrichtungen wie Kraftfahrzeugen,
Flugzeugen, digitalen Uhren, elektronischen Rechnern und
ähnlichem verwandt. Wenn beispielsweise bei einer fluoreszierenden
Vakuumanzeigevorrichtung, die mit Elektronenstrahlen niedriger
Geschwindigkeit arbeitet, eine Spannung mit einer gegebenen
Höhe unter einem hohen Vakuum an der Kathode liegt, dann werden
thermische Elektronen von der Kathode ausgegeben, wobei diese
thermischen Elektronen durch die elektrischen Felder von Gittern
beschleunigt und gesteuert werden, bevor sie eine Anode erreichen.
Auf die Anode aufgebrachte rote, grüne und blaue Leuchtstoffe
werden durch die ankommenden Elektronenstrahlen angeregt,
so daß sie eine Luminiszenz erzeugen.
Der Hauptbestandteil des grünen Leuchtstoffes ist Zink
(Zn), ein Stoff, der einen niedrigen spezifischen Widerstand
hat, so daß auch mit einer niedrigen Spannung eine hohe Lumineszenz
erreicht werden kann. Da der rote Leuchtstoff als Bestandteil
(Zn, Cd)S : Ag, Cl enthält, und insbesondere der Kadmiumanteil
sehr hoch ist, der einen hohen spezifischen Widerstand
hat, während der Anteil an Zink (Zn) mit niedrigem spezifischen
Widerstand sehr niedrig ist, wird der spezifische Widerstand des
roten Leuchtstoffes insgesamt sehr hoch.
Wenn eine niedrige Spannung von 20 V anliegt, dann fließt
der Strom aufgrund dieser Eigenschaften gut durch den grünen
Leuchtstoff, während kaum ein Strom durch den roten Leuchtstoff
fließt, was zur Folge hat, daß sich Ladungen an der Oberfläche
des roten Leuchtstoffes ansammeln. Folglich tritt nahezu keine
Lumineszenz am roten Leuchtstoff auf und ist selbst dann, wenn
eine gewisse geringfügige Lumineszenz auftritt, die Helligkeit
zu gering. Diese Schwierigkeit kann auch nicht durch das Anlegen
einer hohen Spannung beseitigt werden, da aufgrund der Tatsache,
daß der Leuchtstoff für Elektronenstrahlen mit niedriger Energie
bestimmt ist, der Leuchtstoff beim Anlegen einer hohen Spannung
beschädigt wird, was die Lebensdauer des Leuchtstoffes verkürzt.
Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, wird in herkömmlicher
Weise der Leuchtstoff dadurch hergestellt, daß Indiumoxid
(In₂O₃) in Pulverform als leitendes Material in das oben beschriebene
Material (Zn, Cd)S : Ag, Cl gemischt wird, um dadurch
einen Brei zu bilden. Dabei haften die Indiumoxidteilchen, die
elektrisch leitend sind, an dem roten Leuchtstoff. In dieser
Weise wird der spezifische Widerstand insgesamt herabgesetzt und
wird eine Ansammlung von Ladungen vermieden.
Da bei diesem herkömmlichen Verfahren Indiumoxid zugemischt
wird und an den Leuchtstoffteilchen haftet, nimmt die Lumineszenz
in einem gewissen Maße zu und wird auch die Helligkeit in
einem gewissen Maße erhöht. Bei der Umsetzung in die Praxis
ergeben sich jedoch ernste Probleme. Das heißt, daß bei der
Bildung eines Breis durch Zugabe von Indiumoxid das Indiumoxid
mit niedrigerem spezifischen Gewicht und der rote Leuchtstoff
mit größerem spezifischem Gewicht nicht gleichmäßig gemischt
werden, sondern daß sich der rote Leuchtstoff und das Indiumoxid
voneinander trennen.
Fig. 1 zeigt eine photographische Darstellung eines roten
Leuchtstoffes, der nach dem oben beschriebenen herkömmlichen
Verfahren hergestellt wurde. Diese photographische Darstellung
ist eine 3200fache Vergrößerung des Leuchtstoffes, wobei die
Vergrößerung über eine Elektronensondenmikroanalysevorrichtung
erfolgt ist. Die kleinen Teilchen sind die getrennten Gruppen
von Indiumoxid, das das leitende Material ist, während die
großen Teilchen die getrennten Gruppen des roten Leuchtstoffes
sind. Der Haftungswirkungsgrad des Indiumoxid am roten Leucht
stoff ist somit sehr niedrig, es sind isolierte Gruppen vorhanden,
was zur Folge hat, daß die beabsichtigte Wirkung schwierig
zu erzielen ist. Bei einem derartigen Leuchtstoff ist die Helligkeit
während der Lumineszenz sehr niedrig und ergeben sich
verschiedene Helligkeiten an verschiedenen Teilen.
Versuchsweise hat sich ein optimales Haftungsverhältnis
zwischen dem Leuchtstoff und dem leitenden Material (Indiumoxid)
von 100 : 7 ergeben, dieses Verhältnis kann jedoch tatsächlich
nicht erreicht werden. Bei der Herstellung einer Leuchtstoffanzeigevorrichtung,
die mit Elektronenstrahlen mit niedriger
Geschwindigkeit arbeitet, ist daher die Fehlerrate groß, was die
Herstellungskosten erhöht und die Produktivität herabsetzt.
Durch die Erfindung sollen die oben beschriebenen Mängel
des herkömmlichen Herstellungsverfahrens beseitigt werden.
Durch die Erfindung sollen daher ein roter Leuchtstoff für
Elektronenstrahlen mit niedriger Geschwindigkeit sowie ein
Verfahren zu seiner Herstellung geschaffen werden, bei denen das
leitende Material unter optimalen Bedingungen am roten Leuchtstoff
haftet.
Durch die Erfindung soll insbesondere eine Leuchtstoffanzeigeröhre
geschaffen werden, die mit einem roten Leuchtstoff
versehen ist, an dem ein leitendes Material in optimalem Maße
haftet, um dadurch die Helligkeit soweit wie möglich zu erhöhen.
Der erfindungsgemäße rote Leuchtstoff für Elektronenstrahlen
mit niedriger Geschwindigkeit enthält dazu einen Grundstoff
aus Kadmium- und Zinksulfid und einen Aktivator aus Silber (Ag),
wobei der rote Leuchtstoff pro 100 g 5-25 g eines leitenden
Materials, das aus Indiumoxid (In₂O₃), Eisenoxid (II) (Fe₂O₃)
und Zinnoxid (SnO₂) gewählt ist, 0,3-2,5 g eines Bindemittels,
das aus Nitrozellulose und Äthylzellulose gewählt ist, 10-100
ml eines Aushärtungsmittels in Form von normalem Butylazetat und
30-300 ml eines Dispersionsmittels enthält, das aus Alkohol
und Aceton gewählt ist.
Gemäß der Erfindung werden weiterhin das leitende Material
und das Bindemittel in einer Kugelmühle zusammengemahlen und
werden das Aushärtungsmittel und das Dispergiermittel zugegeben.
Dann wird dieses Gemisch mit einem roten Leuchtstoff zur
Bildung eines Breis vermischt und wird der Brei getrocknet und
gesiebt.
Die erfindungsgemäße Leuchtstoffanzeigeröhre zeichnet sich
dadurch aus, daß eine leitende Schicht aus internen Verbindungsdrähten
und Anschlüssen dafür auf einem Substrat aus einem
isolierenden Material wie beispielsweise Glas oder einem Keramikmaterial
über ein Druckverfahren oder ein ähnliches Verfahren
ausgebildet ist, daß eine isolierende Schicht auf der Verbindungsdrahtschicht
ausgebildet ist, die auf dem Substrat vorgesehen
ist, daß mehrere lichtaussendende Segmente in ebener
Form zum Anzeigen einer Vielzahl von Buchstaben, Zahlen und
anderen Zeichen über eine kombinierte Wahl der Segmente über der
isolierenden Schicht übereinander angeordnet ist, die internen
Verbindungsdrähte und die lichtaussendenden Segmente elektrisch
miteinander über durchgehende Löcher verbunden sind, die in der
isolierenden Schicht ausgebildet sind, jedes lichtaussendende
Segment die Form eines Dipolsegmentes mit einem auf der oberen
Außenfläche verteilten Leuchtstoff hat und ein Kathodenfilament
dadurch vorgesehen ist, daß eine Gitterelektrode über dem Dipolsegment
des Substrates und gleichfalls ein Metallhalter über der
Gitterelektrode angeordnet sind. Die erfindungsgemäße Leuchtstoffanzeigeröhre
zeichnet sich weiterhin dadurch aus, daß der
rote Leuchtstoff dadurch gebildet ist, daß pro 100 g rotem
Leuchtstoff 5-25 g eines leitenden Materials, das aus Indiumoxid
(In₂O₃), Eisenoxid (Fe₂O₃) und Zinnoxid (SnO₂) gewählt
ist, 0,3-2,5 g eines Bindemittels, das entweder aus Nitrozellulose
oder Äthylzellulose besteht, 10-100 ml eines Aushär
tungsmittels, das aus normalen Butylazetat besteht und 30-300
ml eines Dispersionsmittels zusammengemischt sind, das entweder
aus Alkohol oder Aceton besteht.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein
besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine vergrößerte photographische Ansicht eines
herkömmlichen roten Leuchtstoffes im breiförmigen Zustand und
Fig. 2 eine vergrößerte photographische Ansicht des erfindungsgemäßen
roten Leuchtstoffbreis.
Durch die Erfindung soll ein Haftungsverhältnis des leitenden
Materials am roten Leuchtstoff von 7% erzielt werden, was
die optimalen Verhältnisse darstellt, unter denen das leitende
Material fest am roten Leuchtstoff haftet.
Zunächst wird ein leitendes Material zugegeben, das aus
Indiumoxid (In₂O₃) Eisenoxid (II) (Fe₂O₃) und Zinnoxid (SnO₂)
gewählt ist. Dann wird ein Bindemittel zum Haften zugegeben, das
aus Nitrozellulose und Äthylzellulose gewählt wird, und wird ein
Aushärtungsmittel in Form von normalem Butylazetat in geringer
Menge zugegeben, wonach ein Dispersionsmittel zugegeben wird,
das aus Alkohol und Aceton gewählt ist.
Nitrozellulose oder Äthylzellulose als Bindemittel werden
durch das normale Butylazetat ausgehärtet, und Wasser wird von
dem ausgehärteten Material über den Alkohol oder das Aceton entfernt,
um die Verteilungsfähigkeit zu erhöhen. Das leitende
Material haftet somit an dem roten Leuchtstoff, wodurch der
erfindungsgemäße Leuchtstoff erhalten wird.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden
100 g des roten Leuchtstoffes aus (Zn, Cd)S : Ag, Cl abgemessen und
werden dann 1,5 g Nitrozellulose als Bindemittel, 18 g Indiumoxid
(In₂O₃) als leitendes Material und 30 ml Äthylalkohol in
eine Polyäthylenflasche oder PE-Flasche eingegeben. Dann er
folgte ein Kugelmahlen mit Al₂O₃-Kugeln über 18 Stunden, wodurch
die Indiumoxidteilchen mit einer Größe von 5 µm auf eine Größe
von weniger als 3 µm zertrümmert werden.
Dieser Arbeitsvorgang wird als Arbeitsvorgang A bezeichnet,
der sich daran anschließende Arbeitsvorgang wird als Arbeitsvorgang
B bezeichnet. Nach dem Ende des Kugelmahlens des Gemisches
aus leitendem Material und Bindemittel werden 10 g einer Lösung
eines Gemisches von normalem Butylazetat und Aceton abgewogen
und dem roten Leuchtstoff zur Bildung eines Breis zugegeben. In
diesen Brei des gemischten roten Leuchtstoffes werden 80 ml von
normalem Butylazetat langsam über 1 Minute eingegeben, woraufhin
ein Rühren erfolgt.
Das Gemisch wird 20 Minuten stehengelassen, um ein Ausfällen
zu bewirken und die schwimmenden Stoffe werden durch
Dekantieren entfernt. Anschließend werden 150 ml Aceton über 1
Minute langsam zugegeben und erfolgte dann ein Rühren über 5
Minuten. Das Gemisch wird dann 20 Minuten stehengelassen, um ein
Ausfällen zu bewirken, woraufhin die schwimmenden Stoffe durch
Dekantieren entfernt werden. Unter Verwendung eines Trocknungsofens
wird das Gemisch 60 Minuten lang bei einer Temperatur von
60 bis 80°C getrocknet.
Anschließend erfolgt eine Trennung unter Verwendung eines
Siebes mit einer Maschengröße von 400 Mesh, wodurch der Arbeitsvorgang
B abgeschlossen ist. In dieser Weise wird ein erfindungsgemäßer
roter Leuchtstoff für Elektronenstrahlen mit niedriger
Energie erhalten, bei dem das Haftungsverhältnis des
leitenden Materials 7% beträgt.
Ein zweites Beispiel des erfindungsgemäßen Leuchtstoffes
wird wie folgt gebildet. 100 g eines roten Leuchtstoffes aus
(Zn, Cd)S : Ag, Cl, 1,5 g Äthylzellulose, 18 g (In₂O₃) und 30 ml
Äthylalkohol werden in eine PE-Flasche gegeben. Das Gemisch wird
18 Stunden lang mit Al₂O₃-Kugeln kugelgemahlen, und anschließend
erfolgt der Arbeitsvorgang B wie beim ersten Ausführungsbeispiel,
wodurch ein roter Leuchtstoff mit einem Haftungsverhältnis
von 7% erzielt wird.
Ein drittes Beispiel des erfindungsgemäßen Leuchtstoffes
wird wie folgt hergestellt. 100 g des roten Leuchtstoffes aus
(Zn, Cd)S : Ag, Cl, 1,5 g Nitrozellulose, 18 g Indiumoxid und 30 ml
Kohlenstofftetrachlorid werden in eine PE-Flasche gegeben. Das
Gemisch wird dann 20 Stunden lang unter Verwendung von Al₂O₃-
Kugeln kugelgemahlen, woraufhin der Arbeitsvorgang B des ersten
Beispiels durchgeführt wird, wodurch ein roter Leuchtstoff mit
einem Haftungsverhältnis des leitenden Materials von 7% erzielt
wird.
Fig. 2 zeigt eine photographische Darstellung eines Beispiels
des roten Leuchtstoffes in einer 3200fachen Vergrößerung,
die mit einer Elektronensondenmikroanalysevorrichtung
hergestellt wurde. In Fig. 2 sind die großen Teilchen Leuchtstoffteilchen
und sind die kleinen Teilchen Indiumoxidteilchen.
Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, sind die Indiumoxidteilchen
nicht getrennt, sondern haften diese Teilchen in einer gleichmäßigen
Verteilung an den roten Leuchtstoffteilchen. Die folgende
Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse bei Ausführungsbeispielen der
Erfindung und bei dem herkömmlichen Verfahren.
Unter der Annahme, daß die Helligkeit des herkömmlichen
Leuchtstoffes 100% beträgt, wie es in Tabelle 1 angegeben ist,
und daß das Haftungsverhältnis des Indiumoxid am roten Leuchtstoff
7% beträgt, was den optimalen Zustand darstellt, ergibt
sich, daß der erfindungsgemäße rote Leuchtstoff eine Helligkeit
hat, die um 8 bis 10% über der Helligkeit des herkömmlichen
Leuchtstoffes liegt.
Tabelle 1 ist eine Vergleichstabelle, da das Haftungsverhältnis
des Indiumoxid als leitendem Material als optimaler Wert
von 7% bei allen Beispielen angenommen wurde, die Überlegenheit
der tatsächlichen Helligkeit des erfindungsgemäßen Produktes ist
jedoch noch größer. Das heißt, daß bei dem herkömmlichen Leuchtstoff
gemäß Fig. 1 das leitende Material nicht gleichmäßig auf
dem roten Leuchtstoff haftet, sondern der rote Leuchtstoff und
das leitende Material aufgrund ihres unterschiedlichen spezifischen
Gewichtes voneinander getrennt sind. Die einzelnen Leuchtstoffteilchen
zeigen daher Unterschiede in ihrer Helligkeit, und
das leitende Material erzeugt keine Lumineszenz. Wenn eine
Leuchtstoffteilcheneinheit als 100 angenommen wird, und das
leitende Material um mehr als 7 daran haftet, ist das gleichfalls
eine Ursache für eine geringere Helligkeit, was dazu
führt, daß der Unterschied in der Helligkeit zwischen dem herkömmlichen
Leuchtstoff und dem erfindungsgemäßen Leuchtstoff
noch größer wird.
Wenn daher eine Leuchtstoffanzeigeröhre dadurch gebildet
wird, daß der erfindungsgemäße rote Leuchtstoff bei den Segmenten
verwandt wird, dann ist im Helligkeitsgrad des ausgesandten
Lichtes ein maximaler Wirkungsgrad sichergestellt.
Wie es oben beschrieben wurde, werden bei dem erfindungsgemäßen
roten Leuchtstoff und bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
die folgenden Stoffe jeweils 100 g des roten
Leuchtstoffes zugegeben: 5-25 g eines leitenden Materials, das
aus Indiumoxid (In₂O₃), Eisenoxid (II) (Fe₂O₃), und Zinnoxid
(SnO₂) gewählt ist, 0,3 bis 2,5 g eines Bindemittels, das aus
Nitrozellulose und Äthylzellulose gewählt ist, 10-100 ml eines
Aushärtungsmittels in Form von normalem Butylazetat und 30-300 ml
eines Dipersionsmittels, das aus Alkohol und Aceton gewählt
ist. Die Teilchen des leitenden Materials haften daher fest am
roten Leuchtstoff, so daß dann, wenn der Brei auf eine Anode
verteilt wird, sich die Teilchen des leitenden Materials nicht
vom Leuchtstoff lösen und ein optimales Haftungsverhältnis
erzielt wird, so daß die Helligkeit des roten Leuchtstoffes
einen optimalen Wert hat.
Bei dem erfindungsgemäßen roten Leuchtstoff können Ströme
gleichmäßig auch bei niedriger Spannung von 20 V aufgrund der
Funktion des fest daran haftenden leitenden Materials fließen,
was zur Folge hat, daß sich keine Ladungen auf der Oberfläche
des Leuchtstoffes ansammeln und die gesamte Oberfläche des
Leuchtstoffes eine hohe Lumineszenz erzeugt, so daß die Helligkeit
auf den maximalen Wert erhöht ist.
Wenn daher der erfindungsgemäße rote Leuchtstoff bei einer
Fluoreszenzanzeigevorrichtung verwandt wird, kann die Fehlerrate
des Produktes stark herabgesetzt werden, so daß sich eine
bessere Produktivität ergibt und die Herstellungskosten gesenkt
werden können.
Claims (3)
1. Roter Leuchtstoff für Elektronenstrahlen mit niedriger
Geschwindigkeit, der einen Grundstoff aus Kadmium- und Zinksulfid
und einen Aktivator aus Silber (Ag) einschließt, dadurch
gekennzeichnet, daß der rote Leuchtstoff pro 100 g 5-25 g
eines leitenden Materials, das aus Indiumoxid (In₂O₃), Eisenoxid
(II) (Fe₂O₃) und Zinnoxid (SnO₂) gewählt ist, 0,3-2,5 g eines
Bindemittels, das aus Nitrozellulose und Äthylzellulose gewählt
ist, 10-100 ml eines Aushärtungsmittels in Form von normalem
Butylazetat und 30-300 ml eines Dispersionsmittels umfaßt, daß
aus Alkohol und Aceton gewählt ist.
2. Verfahren zum Herstellen eines roten Leuchtstoffes für
Elektronenstrahlen mit niedriger Geschwindigkeit, der einen
Grundstoff aus Kadmium- und Zinksulfid und einen Aktivator aus
Silber (Ag) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß ein leitendes
Material und ein Bindemittel in einer Kugelmühle zusammengemahlen
werden, daß ein Aushärtungsmittel und ein Dispersionsmittel
dem gemahlenen Gemisch zur Bildung eines Breis zugegeben werden,
und der Brei getrocknet und gesiebt wird.
3. Leuchtstoffanzeigeröhre, bei der eine leitende Schicht
aus internen Verbindungsdrähten und Anschlüssen dafür auf einem
Substrat aus einem isolierenden Material wie beispielsweise Glas
oder einem Keramikmaterial durch ein Druckverfahren oder ein
ähnliches Verfahren ausgebildet ist, eine Isolierschicht auf der
leitenden Drahtschicht auf dem Substrat ausgebildet ist, mehrere
lichtaussendende Segmente in ebener Form zum Anzeigen einer
Vielzahl von Buchstaben, Zahlen und anderen Zeichen über eine
kombinierte Wahl der Segmente auf der isolierenden Schicht
übereinander angeordnet sind, die internen Verbindungsdrähte und
die lichtaussendenden Segmente elektrisch miteinander über
durchgehende Löcher verbunden sind, die an der isolierenden
Schicht ausgebildet sind, jedes lichtaussendende Segement die
Form eines Dipolsegmentes mit einem auf der oberen Außenfläche
verteilten Leuchtstoff hat und ein Kathodefilament dadurch
vorgesehen ist, daß eine Gitterelektrode über dem Dipolsegment
des Substrates und ein Metallhalter über der Gitterelektrode
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der rote Leuchtstoff
dadurch gebildet ist, daß für jeweils 100 g des roten
Leuchtstoffes 5-25 g eines leitenden Materials, das unter
Indiumoxid (In₂O₃), Eisenoxid (Fe₂O₃) und Zinnoxid (SnO₂) gewählt
ist, 0,3-2,5 g eines Bindemittels, das entweder aus
Nitrozellulose oder Äthylzellulose besteht, 10-100 ml eines
Aushärtungsmittels, das aus normalem Butylazetat besteht, und 30
- 300 ml eines Dispersionsmittels zusammengemischt werden, das
entweder aus Alkohol oder Azeton besteht.
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DE-Z.: Der Elektroniker, 1985, Nr. 1, S. 54-58 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0839889A1 (de) * | 1996-10-31 | 1998-05-06 | Samsung Display Devices Co., Ltd. | Verbesserter Phosphor-Komplex mit hoher Helligkeit |
US5958296A (en) * | 1996-10-31 | 1999-09-28 | Samsung Display Devices Co., Ltd. | Phosphor complex having high brightness |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
KR920002735A (ko) | 1992-02-28 |
CN1059355A (zh) | 1992-03-11 |
JPH04314781A (ja) | 1992-11-05 |
KR0178976B1 (ko) | 1999-04-01 |
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