DE1003861B - Leuchtstoff-Bindemittel-Gemisch und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Leuchtstoff-Bindemittel-Gemisch und Verfahren zu seiner Herstellung

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Publication number
DE1003861B
DE1003861B DEA22339A DEA0022339A DE1003861B DE 1003861 B DE1003861 B DE 1003861B DE A22339 A DEA22339 A DE A22339A DE A0022339 A DEA0022339 A DE A0022339A DE 1003861 B DE1003861 B DE 1003861B
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DE
Germany
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phosphor
binder
production
organic solvents
precipitated
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Pending
Application number
DEA22339A
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English (en)
Inventor
Klaus Mueller
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Auergesellschaft GmbH
Original Assignee
Auergesellschaft GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/38Devices for influencing the colour or wavelength of the light
    • H01J61/42Devices for influencing the colour or wavelength of the light by transforming the wavelength of the light by luminescence
    • H01J61/46Devices characterised by the binder or other non-luminescent constituent of the luminescent material, e.g. for obtaining desired pouring or drying properties
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/02Use of particular materials as binders, particle coatings or suspension media therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Luminescent Compositions (AREA)
  • Formation Of Various Coating Films On Cathode Ray Tubes And Lamps (AREA)

Description

  • Leuchtstoff-Bindemittel-Gemisch und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf einen für die Belegung von Leuchtstoffröhren und anderen Entladungslampen geeigneten Leuchtstoffpuder.
  • Es ist bereits bekannt, eine aus einem Leuchtstoff und einem Bindemittel bestehende Suspension zur Herstellung von Leuchtstoffschichten zu verwenden. Diese enthalten als Bindemittel z. B. Nitrocellulose in Fettsäureester gelöst. In dieser Bindemittellösung ist der Leuchtstoff dispergiert und kann durch ein Schlämmverfahren in eine Glasröhre eingebracht werden. Nach Abfließen der überschüssigen Suspension aus dem Rohr wird die entstandene Schicht getrocknet.
  • Nun zeigt dieses Verfahren in der Anwendung den Übelstand, und dies wirkt sich besonders für kleinere Verbraucher nachteilig aus, daß die einmal angesetzten Suspensionen möglichst schnell verbraucht werden müssen. Jedenfalls muß eine Leuchtstoffsuspension, wenn sie verwendungsfähig bleiben soll, bis zum Verbrauch immer in Bewegung gehalten werden, um ein Absetzen der Leuchtstoffteilchen zu vermeiden. Auch muß dabei in gut geschlossenen Gefäßen gearbeitet werden, wenn ein die Viskosität in unkontrollierbarer Weise beeinflussendes Verdunsten des Lösungsmittels vermieden werden soll. Oft können auf diese Weise bei langsamerer Verarbeitung durch kleinere Verbraucher Fehler in der Gleichmäßigkeit der Schicht auftreten, oder aber, was ebenso schlimm ist, der kostbare Leuchtstoff ist nach einiger Zeit nicht mehr zu gebrauchen.
  • Insofern stellt es einen Vorteil dar, wenn es insbesondere dem Kleinverbaucher ermöglicht wird, jeweils seinen Ansatz in einer gerade benötigten Menge frisch und ohne weitere Umstände ansetzen zu können.
  • Eine solche Möglichkeit wird erfindungsgemäß dadurch geschaffen, daß das einzelne Leuchtstoffpulverkörnchen bereits im trockenen Zustand und, somit schon vor dem Ansatz der Beschlämmungssuspension als Träger des für die Befestigung an der Röhrenwand notwendigen Bindemittels dient. Es ist nämlich darauf ausgefällt. Dadurch ist das Bindemittel zur Festlegung des Pulvers an der Röhrenwand vollkommen homogen in dem Pulver verteilt. Will man die Röhrenwand belegen, dann hat man nur nötig, das mit dem Bindemittel im Kontakt befindliche Pulver in einem Lösungsmittel aufzuschlämmen und kann diese Aufschlämmung direkt in die Röhre in an sich bekannter vVeise einsaugen.
  • Die Herstellung des mit Bindemittel beladenen Leuchtstoffpulvers kann in vorteilhafter Weiterbildung des Erfindungsgedankens nach verschiedenen Verfahren vor sich gehen.
  • Nach einer Ausführungsart wird der Leuchtstoff in destilliertem Wasser oder in organischen Lösungsmitteln, z. B. Ketonen, chlorierten Kohlenwasserstoffen, aufgeschlämmt und das Bindemittel, z. B. Nitrocellulose (Stickstoffgehalt 11 bis 121/o) in organischen Lösungsmitteln, z. B. Ketonen oder Fettsäureestern, gelöst. Nun wird entweder die Lösung des Bindemittels in die wäßrige Leuohtstoffaufschlämmung unter starkem Rühren langsam eingesprüht, oder die Bindemittellösung wird mit der Leuchtstoffaufschlämmung in organischen Lösungsmitteln ver-@einigt. Unter kräftigem Rühren wird dann destilliertes Wasser langsam in das Gemisch eingesprüht. In beiden Fällen wird das Bindemittel auf die einzelnen Leuchtstoffkristalle ausgefällt und somit eine feinste, gleichmäßige Verteilung des Bi.ndemnittels am Leuchtstoff gewährleistet. Danach wird das Gemisch von der flüssigen Phase getrennt, mit destilliertem Wasser ausgewaschen und getrocknet.
  • Nach der Erfindung kann man auch aus dem Leuchtstoff und dem Bindemittel, z. B. in niedrigsiedenden organischen Lösungsmitteln gelöste Collodiumwolle eine Paste herstellen, die dann unter Rühren langsam getrocknet wird. Danach wird dieses Gemisch abgesiebt.
  • Für die Herstellung von Leuchtstoffschichten wird nun die benötigte Menge des so präparierten Leuchtstoffs in einem organischen Lösungsmittel, z. B. einem Fettsäureester, dispergiert und in einer Kugelmühle gemahlen. Hierbei geht das aufgefällte Bindemittel in Lösung.
  • Die Menge des Lösungsmittels ist abhängig von den jeweiligen Arbeitsmethoden. Die bestimmten Mengenverhältnisse können bei gegebenen Bedingungen ohne weiteres durch den praktischen Versuch bestimmt werden.
  • Es hat sich z. B. als zweckmäßig erwiesen, daß der Bindemittelanteil 1 bis 5 Gewichtsprozent, insbesondere 2,2 Gewichtsprozent des Leuchtstoffs beträgt, da hierbei eine gute Haftung sowie eine gleichmäßige Schicht auf der Rohrwand entsteht.
  • Das Verfahren zum Auftragen der Leuchtstoffschicht entspricht dem normalen Verfahren, das bei Fluoreszenzlampen angewendet wird.
  • Nachfolgend werden zur Verdeutlichung des Verfahrens einige Beispiele gegeben: 1. Lösung von Nitrocellulose in Aceton .. 40 g destilliertes Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . 50g Der Leuchtstoff wird im destillierten Wasser aufgeschlämmt, dann wird die Nitrocelluloselösung unter starkem Rühren eingesprüht. Das Gemisch wird von der flüssigen Phase getrennt und getrocknet.
  • 2. Lösung von Nitrocellulose in Butylacetat 40 g Methylenchlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 g Der Leuchtstoff wird in Methylenchlorid aufgeschlämmt, dann wird die Nitrocelluloselösung hinzugegeben. Unter starkem Rühren werden nun 100 cm3 destilliertes Wasser eingesprüht. Das Gemisch wird von der flüssigen Phase getrennt und getrocknet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Leuchtstoff-Bindemittel-Gemisch zum Belegen der Wand von Leuchtstoffröhren oder entsprechender Entladungslampen, dadurch gekennzeichnet, daß das einzelne Leuchtstoffpulverkörnchen bereits im trockenen Zustand und somit schon vor dem Ansatz der Beschlämmungs.suspensian der Träger des für die Befestigung an der Röhrenwand notwendigen Bindemittels ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von mit Bindemittel behafteten Leuchtstoffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein gelöstes Bindemittel, z. B. Nitrocellulose, in einer wäßrigen Lxuchtsto:ffaufschlämmung auf den Leuchtstoffkristallen in feinster Verteilung ausgefällt wird.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von mit Bindemittel behafteten Leuchtstoffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gelöste Bindemittel in einer Leuchtstoffaufschlämmung in o@rganischen Lösungsmitteln mit destilliertem Wasser auf den einzelnen Leuch:tsto:ffkristallen ausgefällt wird.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von mit Bindemittel behafteten Leuchtstoffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem in niedrigsiedenden organischen Lösungsmitteln gelöstem Bindemittel und dem Leuchtstoff eine homogene Paste hergestellt wird, die anschließend getrocknet und gesiebt wird.
DEA22339A 1955-03-25 1955-03-25 Leuchtstoff-Bindemittel-Gemisch und Verfahren zu seiner Herstellung Pending DE1003861B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4124450A1 (de) * 1990-07-24 1992-02-06 Samsung Electronic Devices Roter leuchtstoff, verfahren zu seiner herstellung und leuchtstoffanzeigeroehre

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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