DE2902064A1 - Reifen/radfelgen-anordnung - Google Patents
Reifen/radfelgen-anordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reifen/Radanordnung und insbesondere eine aus schlauchlosem Reifen und Radfelge bestehende Anordnung,
in der eine Radfelge nach der deutschen Patentanmeldung P 27 24 996.3 verwendet ist.
Die in der erwähnten deutschen Patentanmeldung beschriebene Rad-
nach innen
felge ist/unmittelbar benachbart zu einem oder zu beiden Radwulst-Sitzbereich(en) mit einer Umfangsrille versehen. Der Reifen, für den die Felge ausgelegt ist, ist mit einem in Axial- und Radialrichtung nach innen vorstehenden Zehenabschnitt an dem jeweiligen Wulst oder den Wülsten versehen, wobei der Zehenabschnitt in der Rille oder den Rillen eingreift und für die gesamte Anordnung ein Wulstrückhaltesystem mit großer Wirksamkeit auch bei vollständig drucklos gewordenen Reifen ergibt.
felge ist/unmittelbar benachbart zu einem oder zu beiden Radwulst-Sitzbereich(en) mit einer Umfangsrille versehen. Der Reifen, für den die Felge ausgelegt ist, ist mit einem in Axial- und Radialrichtung nach innen vorstehenden Zehenabschnitt an dem jeweiligen Wulst oder den Wülsten versehen, wobei der Zehenabschnitt in der Rille oder den Rillen eingreift und für die gesamte Anordnung ein Wulstrückhaltesystem mit großer Wirksamkeit auch bei vollständig drucklos gewordenen Reifen ergibt.
Es wurde gezeigt, daß ein herkömmlich geformter Reifenwulst nicht zufriedenstellt, wenn er auf die erwähnte Art von Radfelge aufgezogen
wird und keine Anordnung ergibt, die wirklich sicher ist. Ein Luftverlust kann bei extremen Fahrzuständen auftreten, insbesondere
wenn Seitenkräfte entwickelt werden und zwar auch dann, wenn der Reifen anfangs vollständig aufgepumpt ist. Eine Maßnahme
für eine annehmbare Anordnung mit gegenwärtig üblichen Reifenbauarten mit einem herkömmlichen Wulst und einer Felge der erwähnten
Art mit einer Zehen-Rückhalterille oder -rillen in Nachbarschaft zum Wulstsitz oder zu den Wulstsitzen besteht darin, eine Einlage
für die Rille oder die Rillen vorzusehen. Trotzdem ist es immer noch möglich, daß die Rilleneinlage nicht genau eingepaßt oder sogar
ganz weggelassen wurde und auf diese Weise eine nicht in Ordnung befindliche Anordnung erzeugt wurde. Es ist darauf hinzuweisen,
daß eine solche Anordnung oder jede andere nicht genau angepaßte Anordnung die äußerst wirksame Wulstrückhalteeigenschaft des oben
angeführten Beispiels mit einer vorstehenden Zehe an dem Reifenwulst nicht aufweist.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Radfelge zu schaffen, die ein korrektes Anpassen von Reifen und
Radfelgenart sicherstellt und die Verwendung einer nicht genau angepaßten Anordnung verhindert.
Eine erfindungsgemäße Radfelge umfaßt zwei mit Abstand voneinander
angeordnete Felgenhörner, jedem Felgenhorn benachbart einen Wulstsitz, sie enthält ein Reifenmoniage-Tiefbett und unmittelbar
benachbart zu mindestens einem der Wulstsitze zwischen dem Wulstsitz und dem Tiefbett eine ümfangsrille, die so ausgebildet ist,
daß sie eine verlängerte Wulstrückhaltezehe eines Reifens aufnehmen
kann und ist mit mindestens einem Luftdruck-Entlastungsdurchlaß von einem Punkt innerhalb der Rille aus versehen, wobei der Punkt
so angeordnet ist, daß er durch eine korrekt angepaßte Wulstrückhaltezehe bedeckt ist.
Der Punkt, an dem der Luftdurchlaß beginnt, liegt vorzugsweise in
der axial äußeren Fläche der Rille und kann in der Mitte dieser axial äußeren Fläche gelegen sein. Der Luftdurchlaß kann die Form
einer öffnung durch die Radfelge besitzen oder er kann in Form einer in der in Radialrichtung äußeren Fläche der Radfelge ausgebildeten
Nut ausgebildet sein. Die Nut kann sich über den gesamten Wulstsitz bis hinauf zum Felgenhorn erstrecken, um eine Verbindung
zur ümgebungsluft zu schaffen, oder sie kann kurz vor .der Kante des Horns aufhören und mit einer Öffnung durch die Radfelge verbunden
sein. Die Nut kann in eine Radfelge eingearbeitet sein, kann in eine gegossene Radfelge beim Gießen eingebracht werden
oder kann bei einer gewalzten Radfelge eingeformt werden. Falls eine Öffnung vorgesehen ist, kann sie gestanzt oder gebohrt sein.
Es kann ein einzelner Durchlaß pro Rille vorgesehen sein, oder es können zwei oder mehr Durchlässe vorgesehen sein, die in gleichen
Abstand in ümfangsrichtung der Radfelge angeordnet sind. Im Falle
von zwei oder mehr Durchlässen, können sie miteinander verbunden sein, beispielsweise durch eine kleine Zusatzrille oder -nut längs
der Rillenfläche.
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Im Falle von Luftdurchlässen in Form von Nuten oder Rillen,
muß jede Nut oder Rille ausreichend tief ausgelegt sein, so daß sich eine wirksame Leckstelle bei an dem Wulstsitz angebrachten
Gummireifen ergibt. Im Falle einer öffnung ist ein Durchmesser von 0,75 bis 3 mm als geeignet anzusehen. Ein bevorzugter
Durchmesserbereich bei Wagenfelgen liegt von 1 bis 1,5 mm.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert; in der Zeichnung zeigt:
Figur 1 einen schematischen Schnitt einer Reifen/Radanordnung
entsprechend der Erfindung,
Figur 2 einen Schnitt durch die Radfelge nach Figur 1, die
hier mit einem Reifen mit herkömmlichem Reifenwulst und einer Rilleneinlage versehen wurde, wobei diese
in erfindungsgemäßer Weise abgewandelt wurde.
Bei beiden Beispielen wird die gleiche Radfelge verwendet; sie umfaßt zwei mit Abstand voneinander versehene Felgenhörner 1,
zwei Wulstsitze 2, die jeweils einem Felgenhorn benachbart liegen,
ein zentrales Reifeneinpaß-Tiefbett 3 und jedem Wulstsitz
2 benachbart eine Rille 4. Die Rillen 4 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eingewalzte, ausgeglichen gekrümmte
Rillen, die sich in Umfangsrichtung um die gesamte Felge erstrecken.
Eine kleine Bohrung oder Öffnung 5 mit einem Durchmesser von
1,2 mm ist durch die Radfelge i.n die in Äxialrichtung äußere
Fläche jeder Rille 4 gebohrt. Die genaue Lage der Bohrung in
der äußeren Rillenfläche wird später genauer erklärt. Beide Bohrungen sind in der Figur zu sehen, sie müssen jedoch nicht
notwendigerweise an der gleichen Stelle in Umfangsrichtung in Bezug auf die Radfelge liegen.
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Die Anordnung nach Figur 1 umfaßt einen Reifen mit einem in Axial- und Radialrichtung vorstehenden Zehenabschnitt 6, der
jeweils an jedem Reifenwulst ausgebildet ist und mit Wulstverstärkungswicklungen
7. Das Material des Zehenabschnittes ist so ausgewählt, daß der Reifenwulst unter einer Seitenkraftbelastung
eine Schwenkbewegung ausführt und daß der Wulst am Wulstsitz auch dann zurückgehalten wird, wenn der Reifen
in vollkommen drucklosem Zustand gefahren wird. Der Zehenabschnitt 6 sitzt in die Rille 4 eingepaßt und die Bohrung 5 ist
an der äußeren Rillenfläche so angeordnet, daß die Zehe die Bohrung 5 bedeckt und das Entweichen von Luft verhindert.
Wenn der Reifen unkorrekt auf die Felge aufgezogen ist, beispielsweise,
wenn der Zehenabschnitt 6 nicht vollständig in der Rille 4 sitzt, entweicht Luft durch die Bohrung 5 und die
Anordnung bleibt nicht in aufgepumptem Zustand. So ergeben die Bohrungen 5 eine Sicherheitseinrichtung für die korrekte Anordnung
aus Reifen und Radfelge.
Wenn ein Reifen mit herkömmlichem Wulstaufbau auf die Radfelge aufgezogen wird, macht es das Fehlen des in Axialrichtung und
Radialrichtung vorstehenden Zehenabschnittes 6 nötig, die Nut
4 auszufüllen und die Bohrungen 5 zu bedecken, da sonst die Anordnung
nach dem Aufpumpen durch die Bohrungen 5 wieder drucklos wird; auf diese Weise wird die Verwendung einer unkorrekten
Anordnung verhindert.
Figur 2 zeigt die Anwendung der Erfindung mit einem herkömmlichen Reifen auf einer Felge, mit einer Rille oder mit Rillen 4. Im
dargestellten Beispiel sind zwei Rillen 4 jeweils jedem Wulstsitz 2 benachbart vorgesehen und jede Rille ist mit einer Bohrung
5 in der in Axialrichtung äußeren Rillenfläche versehen. Eine
Rilleneinlage 8 ist in jede Rille 4 eingepaßt, so daß sich der notwendige Wulstsitz für die Anordnung ergibt. Die Rilleneinlagen
8 bestehen aus Gummi und dichten die Bohrungen 5 so ab, daß die Anordnung aufgepumpt werden kann. Wiederum kann die Luft
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entweichen, wenn die Anordnung unkorrekt ist, entweder weil eine Rilleneinlage 8 oder ein Teil dieser Rilleneinlage nicht
richtig liegt oder weil die Rilleneinlage vergessen wurde.
Der Luftdurchlaß kann auf viele möglichen Arten hergestellt werden und es kann mehr als ein Luftdurchlaß in jeder Rille
vorgesehen werden. Die Umfangslage in Bezug auf die Radfelge ist dabei unkritisch.
Der Luftdurchlaß kann an einem Punkt an der Sohle der Rille oder in der axial innen gelegenen Fläche je nach der Gestalt
der Rückhaltezehe der anfänglichen Reifen-Radanordnung beginnen; ein in der axial außen gelegenen Fläche beginnender
Luftdurchlaß wurde jedoch als am meisten zufriedenstellend befunden.
Auf diese Weise ergibt sich eine Radfelge mit einem Tiefbett als Montagehilfe für den Reifen und mit jedem Wulstsitz benachbart
angeordneten Rillen, die so ausgebildet sind, daß sie eine erweiterte Wulstrückhaltezehe eines Reifens aufnehmen
können. Dabei ist mindestens ein Luftdruck-Entlastungsdurchlaß
von einem Punkt innerhalb der Rille vorgesehen und so angeordnet, daß eine korrekt angeordnete Rückhaltezehe diesen
Punkt überdeckt. Der Durchlaß kann eine Zusatzrille oder -nut über den Wulstsitz oder eine Bohrung durch die Felge umfassen.
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Claims (7)
- PATENTANWÄLTE 29Ü2084MANITZ, FINSTERWALD & QRÄMKOWDEUTSCHE PATENTANWÄLTEDR GERHART MANITZ ■ DIPL.-PHYS.MANFRED FINSTERWALD DIPL-ING, OIPL-WIRTSCR-ING.τ τμφτφρπ werner grämkow - dipl-ingLiMIl IiMJ DR. HELIANE HEYN DlPL-CHEMp HOUSe BRITISH CHARTERED PATENT AGENTRyder Street james g. morgan β sc.(phys). d.m.s.St. James ' S zugelassene Vertreter beim europäischen PatentamtLondon S W 1 representatives before the european patent office_ \ , " MANDATAIRES AGREES PRES LOFFlCE EUROPEEN DES BREVETSEnglandP/3/Pr-D 2344 München, den 19. Januar 1979Reifen/Radfelgen-Anordnung- Patentansprüche -.] Radfelge mit zwei einen Abstand voneinander aufweisenden Felgenhörnern, mit jeweils einem Reifenwulstsitz in Nachbarschaft zu jedem Felgenhorn, mit einem Reifenmontage-Tiefbett und in unmittelbarer Nachbarschaft zu mindestens einem der Wulstsitze mit einer zwischen dem Wulstsitz und dem Tiefbett ausgebildeten ümfangsrille, die zur Aufnahme einer verlängerten Wulstrückhaltezehe eines Reifens ausgelegt ist, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens ein Luftdruckentlastungsdurchlaß (5) von einem Punkt innerhalb der Rille (4) aus vorgesehen und so angeordnet ist, daß der Punkt durch eine richtig eingepaßte Wulstrückhaltezehe überdeckt ist.909835/0542MANlTZ · FINSTERWALD · HEYN - MORGAN · 8000 MÜNCHEN 22 nOBERT-KTOH-STRASSEI^ TEL (089) 22 42 » "TEUEK 0^-29672 PATMFDIPL -ING W. GRÄMKOW ■ 7000 STUTTGART 50 (BAD CANNSTATT) · SEELBERGSTRL 23/25 TEL. (07 U) 56ί 72el ZENTRALKASSE BAYER. VOLKSBANKEN · MÖNCHEN - KONTO-NUMMER 7270 - POSTSCHECK: MÜNCHEN 770 62-80529Ü2064
- 2. Radfelge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Punkt, an dem der Durchlaß (5) in der Fläche der Rille (4) beginnt, in dernAxialrichtung äußeren Fläche der Rille (4) liegt.
- 3. Radfelge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Punkt, an dem der Durchlaß (5) beginnt, in der Mitte der in Axialrichtung äußeren Fläche der Rille (4) gelegen ist.
- 4. Radfelge nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Luftdurchlaß (5) eine Öffnung durch die Radfelge umfaßt.
- 5. Radfelge nach einem der Ansprüche 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Luftdurchlaß (5) eine kleine, in der in Axialrichtung äußeren Fläche der Radfelge ausgebildete, sich von dem Punkt in der Wulstzehenrille (4) über den Wulstsitz und die axial innen gelegene Fläche des Felgenhorns erstreckende Nut umfaßt, so daß die Luft an die Umgebung entweichen kann.
- 6. Radfelge nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Luftdurchlaß (5) eine kleine, in der in Axialrichtung äußeren Fläche der Radfelge von dem Punkt in der Wulstzehenrille (4) mindestens bis zu einem zweiten, axial außerhalb von dem Punkt gelegenen Punkt ausgebildeten Nut umfaßt und daß an dem zweiten Punkt eine Öffnung durch die Radfelge vorgesehen ist.
- 7. Radfelge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Luftdurchlässe (5) von zwei oder mehreren Punkten in der gleichen Rille (4) vorgesehen sind.909835/0542
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