DE2902063A1 - Reifen/radfelgen-anordnung - Google Patents
Reifen/radfelgen-anordnungInfo
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- B60C15/02—Seating or securing beads on rims
- B60C15/0209—Supplementary means for securing the bead
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reifen/Radfelgen-Anordnung und insbesondere eine aus schlauchlosem Reifen und Radfelge bestehende
Anordnung, wie sie in der deutschen Patentanmeldung P 27 24 996.3 beschrieben ist.
Die darin beschriebene Reifen/Radfelgen-Anordnung verwendet
einen in Axial- und Radialrichtung nach innen vorstehenden Zehenabschnitt, der an dem Reifenwulst oder an den Reifenwülsten
ausgeformt ist und in einer entsprechend gestalteten Rille in der Radfelge eingreift, so daß sich ein Wulstrückhaltesystem
mit großer Wirksamkeit auch bei vollständig drucklosem Reifen ergibt. Die entsprechend geformte Rille liegt
unmittelbar nach innen benachbart zum Wulstsitzabschnitt der Radfelge.
Es wurde gezeigt, daß ein herkömmlich geformter Reifenwulst beim Aufziehen auf die erwähnte Art von Radfelge nicht zufriedenstellend
ist und keine vollständig sichere Anordnung ergibt. Ein Luftverlust kann bei extremen Fahrzuständen auftreten,
insbesondere wenn Seitenkräfte erzeugt werden und zwar auch dann, wenn der Reifen anfangs voll aufgepumpt ist.
Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung
zum Anpassen der Radfelge der oben erwähnten Anordnung an den Gebrauch mit Reifen zu schaffen, welche nicht den speziellen,
vorstehenden Zehenabschnitt aufweisen.
Durch die Erfindung wird eine Radfelge mit zwei mit Abstand voneinander versehenen Felgenhörnern, mit zwei Wulstsitzen, mit
einem Reifenmontage-Tiefbett und, benachbart zu mindestens einem
Wulstsitz mit einer Umfangsrille geschaffen, bei der sich in ümfangsrichtung zumindestens teilweise um die Rille eine Rilleneinlage
erstreckt, so daß ein herkömmlicher, auf die Radfelge aufgezogener Reifen daran gehindert wird, in die Rille einzudringen
und so ein Entweichen des Luftdruckes unter dem Reifenwulst zuzulassen.
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Vorzugsweise erstreckt sich die Rilleneinlage kontinuierlich um den gesamten Umfang der Radfelge.
Vorzugsweise ist die radial außen liegende Fläche der Rilleneinlage
im Querschnitt flach gestaltet, so daß sich eine flache Auflage dem Wulstsitz unmittelbar benachbart ergibt.
Die Rilleneinlage kann dauerhaft an der Radfelge angebracht sein; vorzugsweise ist sie jedoch abnehmbar, so daß eine spätere
Wiederverwendung der Radfelge mit einem Reifen möglich ist, der den vorstehenden Zehenabschnitt zur Wulstzurückhaltung besitzt.
Die Rilleneinlage kann aus einem steifen Material wie beispielsweise
Stahl bestehen, und in diesem Fall kann sie in Segmente unterteilt sein, so daß ein Einpassen möglich ist. Vorzugsweise
besteht jedoch die Rilleneinlage aus einem Ring eines elastischen Materials wie beispielsweise Naturgummi oder synthetischem Gummi,
so daß sie durch Strecken auf die Radfelge aufgezogen werden kann. Der elastische Ring kann beispielsweise durch einen Stahlkordring
verstärkt sein, der in den Querschnittsbereich des Einlagerings eingelegt ist oder durch eine Gewebeeinlage, die an der Oberfläche
des Einlagenringes liegt, in der gleichen Weise wie bei einigen V-Gürtelaufbauten.
Die Rilleneinlage kann viele mögliche Querschnitte besitzen; bei einer bevorzugten Ausführung ist der Querschnitt U-förmig ausgestaltet,
so daß die U-förmige Rille der Radfelge vollständig ausgefüllt wird und sich eine Fortsetzung des Wulstsitzes in der Art
der üblichen flachen Leiste oder des flachen Sitzes ergibt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert; in der Zeichnung zeigt:
Figur 1 einen Querschnitt einer Reifen/Radfelgen-Anordnung nach der deutschen Patentanmeldung P 27 24 996.3,
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Figur 2 einen Querschnitt durch eine Hälfte der Radfelge nach Figur 1, auf die ein Reifen mit herkömmlichem Reifenwulst
aufgezogen ist, mit den Abwandlungen nach der Erfindung,
Figur 3 eine alternative Ausführung der erfindungsgemäßen Reifen/Radfelgen-Anordnung
und
Figur 4 eine weitere Abwandlung, wobei in diesem Fall beide Wulstsitze gezeigt sind.
Nach Figur 1 umfaßt die Radfelge zwei Felgenhörner zur Zurückhaltung
des Reifens, zwei in herkömmlicher Weise nach innen abgeschrägte Wulstsitze 2 und ein Tiefbett 3 zwischen den Wulstsitzen.
Unmittelbar innen neben jedem Wulstsitz 2 ist eine Rille 4 vorgesehen, die in die Radfelge entweder eingearbeitet oder
eingewalzt ist und dementsprechend eine glatt verlaufend gekrümmte Querschnittsform wie gezeigt aufweist. Es sind jedoch
auch andere als die gezeigte Querschnittsform möglich.
Der Reifen ist mit einem in Axial- und Radialrichtung nach innen vorstehenden Zehenabschnitt 5 versehen und die Wülste sind jeweils
durch eine undehnbare Wulstverstärkungswicklung 6 verstärkt. Das Material des Zehenabschnittes ist so ausgewählt, daß
es im wesentlichen steif ist und es wirkt in der in der erwähnten Patentanmeldung beschriebenen Weise so, daß sich eine wirksame
Zurückhaltung der Reifenwülste an ihren Sitzen auch dann ergibt, wenn die Reifen/Radfelgen-Anordnung in vollständig drucklosem
Zustand gefahren wird.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Rillen 4 nur einen geringen Abstand nach innen von den Verstärkungswicklungen 6 aufweisen.
Nach Figur 2 besitzt eine herkömmliche oder konventionelle Reifenwulstanordnung
einen Wulstverstärkungskern 7 und eine Weich-
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gummizehe 8, die axial vom Reifen nach innen vorsteht und eine
Luftabdichtung in bekannter Weise bildet, wenn der Reifen auf
eine normale Felge ohne Rille 4 aufgezogen ist. Wie in Figur 2 zu sehen, ist die Spitze 9 der Zehe nicht mehr am Wulstsitz
angelegt und würde nur eine unsichere Luftdichtung ergeben, wenn sie nicht erfindungsgemäß anders abgestützt würde. Auf
diese Weise könnte sich eine unzufriedenstellende, ja sogar gefährliche Anordnung ergeben. Bei einigen Kombinationen aus
herkömmlichen Reifenwülsten mit Radfelgen reicht die Zehenspitze nicht über die Nut und dichtet deshalb an der Radfelge
in normaler Weise ab. Solche Kombinationen besitzen jeweils neben der Zehenspitze einen flachen Felgenabschnitt oder einen
umlaufenden Hocker (Hump) oder beides; bei einer angebrachten Rille ist dies jedoch nicht möglich. So ergibt sich, daß bei
einem herkömmlichen Reifen ohne einen in Axial- und Radialrichtung nach innen vorstehenden Zehenabschnitt, für den die Rille
ausgelegt ist, bei einem Aufziehen auf diese Felge keine zufriedenstellende
Anordnung ergibt. Dabei sei vorausgesetzt, daß Reifen und Radfelgendurchmesser jeweils richtig abgestimmt sind.
Bei der Ausführung der Erfindung nach Figur 2 wird eine Rilleneinlage
benutzt, die eine Reihe von sich in Längsrichtung erstreckenden Metallteilen oder -elementen 10 umfaßt, die jeweils
an ihren Enden miteinander verbunden sind und die in der dargestellten Weise einen Querschnitt besitzen, der der Innenform der
Rille 4 entspricht. Die Elemente 10 können jeweils mittels eines Drahtgerüstes verbunden sein oder ein verbindendes äußeres Stahlband
kann über sie angebracht werden. Die obere Fläche 11 der Elemente
10 ist im wesentlichen eben und bildet zusammen mit dem Wulstsitz 2 die benötigte Sitzfläche für den herkömmlichen Reifenwulst.
Die Einlage wird in die Rille (oder, falls an beiden Seiten der Felge Rillen vorgesehen sind, in beide Rillen) vor dem Aufziehen
des Reifens eingepaßt, woraufhin der konventionelle Reifen auf
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normale Weise unter Benutzung des Reifeneinpaß-Tiefbettes 3 aufgezogen werden kann. Die Radfelge kann später auch mit einem
Reifen mit einem in Axial- und Radialrichtung nach innen vorstehenden Zehenabschnitt verwendet werden, in_dem die Elemente
10 aus der Rille vor dem Aufziehen des Reifens entfernt werden.
Die in Figur 3 gezeigte Ausführung benutzt eine Rilleneinlage 12, die ein in einem elastomeren Material, z.B. Gummi, eingebettetes
Stahlseil 13 umfaßt. Wiederum ist der Querschnitt der Einlage 12 komplementär oder entsprechend dem Querschnitt der
Rille ausgebildet und hat eine flache Oberseite 14, auf der die Reifenwulst ruhen kann. Die Einlage 12 ist ein kontinuerlicher
Ring und wird in die Rille so eingepaßt, daß sie zuerst in das Tiefbett 3 einseitig eingebracht wird, und dadurch auf der anderen
Seite über das Felgenhorn gezogen wird (entsprechend dem Aufziehen eines Reifens); daraufhin wird die Einlage 12 unter Ausnutzung
ihrer Dehnbarkeit in Axialrichtung verschoben, indem sie über den inneren Abschnitt 15 der Radfelge gedehnt und in der gezeigten
Weise in die Rille 4 eingepaßt wird.
Die weitere, in Figur 4 gezeigte Ausführung umfaßt zwei Rilleneinsätze
16 mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, die durch eine Gummimembran 17 miteinander verbunden sind. Die Membran
besitzt Durchbrüche, so daß die Aufpumpluft den Reifen in der normalen Weise unter Druck setzen kann und hilft dabei, die
beiden Einsätze 16 in ihrer Lage zu halten. Die Membran kann jede übliche Form aufweisen, so daß ein Zusammenbau möglich ist und
sie kann auch so geformt sein, daß sie in das Tiefbett paßt.
Für die dehnbaren Rilleneinsätze können verschiedene Materialien, z.B. Kunststoffe, Materialien auf Gummigrundlage und andere, für
die Einsatzbedingungen geeignete Materialien verwendet werden.
Es ergibt sich so eine Radfelge mit einem Reifenmontage-Tiefbett,
bei der benachbart zu mindestens einem Wulstsitz eine Umfangsrille
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C _
angebracht ist mit einer Rilleneinlage, so daß beim Aufziehen eines herkömmlichen Reifenwulstes auf die Radfelge der Wulst
nicht in die Rille eindringen und ein Entweichen der Reifenfüllluft verursachen kann.
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Claims (10)
- PATENTANWÄLTEMANITZ, FINS Γ ERWAlD & Q RAM KOW2ÜU2063DEUTSCHE PATENTANWÄLTEDF)GEFlHARrMANITZ DlPL-PHYSMANFRED FINSTERWALD DlPl. -ING . DIPL-WIRTSCH.-INGDUNLOP LIMITED WERNER grämkow dipl-ingDunlop House dr. heuane heyn d,pl-chemP^7. CA.y. j. BRITISH CHARTERED PATENT AGENTKyuer ötieet JAMES G MORGAN β se (physi. d. m.s.St. James's- C TT 1 ZUGFLASSFNn VEHTREfEn BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMTLondon S.W.I representatives pefore the european patent officeEngland mandataires aghces pres lofhce europeen des brevetsP/3/Pr-D 2345 München, den 19. Januar 1979Reifen/Radfelgen-Anordnung- Patentansprüche -Λ/ Radfelge mit zwei mit Abstand voneinander angeordneten Felgenhörnern, mit zwei Wulstsitzen, mit einem Reifenmontage-Tiefbett und mit mindestens einer einem Wulstsitz benachbart angeordneten Umfangsrille, dadurch gekennzeichnet , daß eine Rilleneinlage (10, 12, 16) sich in Umfangsrichtung zumindestens teilweise um die Rille so erstreckt, daß ein auf die Radfelge aufgezogener Standardreifen daran gehindert ist, in die Rille einzudringen und auf diese Weise den Luftdruck unterhalb des Reifenwulstes entweichen zu lassen.909830/0742ZENTHALKASSE BAYER. VOLKSBANKEN MÜNCHEN · KONTO-NUMMER 7270 · POSTSCHECK. MÜNCHEN 770 62 -
- 2. Radfelge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rilleneinlage (10, 12, 16) sich kontinuierlich um den vollen Umfang der Radfelge erstreckt.
- 3. Radfelge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die in Radialrichtung außen liegende Fläche (11) der Rilleneinlage (10, 12) im Querschnitt im wesentlichen eben ist und eine flache Auflage in unmittelbarer Nachbarschaft zum Wulstsitz (2) ergibt.
- 4. Radfelge nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Rilleneinlage (10, 12, 16) an der Radfelge dauerhaft angebracht ist.
- 5. Radfelge nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rilleneinlage (10, 12, 16) von der Radfelge abnehmbar ist, um eine Wiederverwendung der Radfelge mit einem Reifen mit einem vorstehenden Wulstrückhaltezehenabschnitt (5) zu erlauben.
- 6. Radfelge nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Rilleneinlage (10, 12, 16) einen Ring aus steifem Material umfaßt.
- 7. Radfelge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rilleneinlage (10, 12, 16) einige flexibel miteinander verbundene, einpaßbare Segmente umfaßt.
- 8. Radfelge nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Rilleneinlage (10, 12, 16) einen Ring aus elastischem Material umfaßt.
- 9. Radfelge nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Material durch einen in den Querschnitt des Ringes eingelegten Kordring (13) verstärkt ist.909830/0742
- 10. Radfelge nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Rilleneinlage (10, 12, 16) einen U-förmigen Querschnitt besitzt, so daß sie der Form der Umfangsrille (4) entspricht und diese vollständig ausfüllt.909830/0742
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