DE2715105A1 - Aufbau aus pneumatischem reifen und radfelge - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE

MANITZ. FINSTERWALD & CRÄMKOW

München, 4. April 1977 p/4/w _ D 2241

DUNLOP LIMITED
Dunlop House, Ryder Street St. James's, London S.W.1. England

Aufbau aus pneumatischem Reifen und Radfelge

Diese Erfindung betrifft einen Aufbau aus pneumatischem Reifen und Radfelge, und insbesondere einen Aufbau, in dem eine Vorrichtung vorgesehen ist, um ein Wegdrängen bzw. Verschieben der Reifenwülste von ihren Sitzen zu verhindern.

Nach der Erfindung enthält ein Aufbau aus pneumatischem Reifen und Radfelge einen pneumatischen Reifen mit einem Laufflächenabschnitt, mit Seitenwänden und verstärkten Wulsten, und eine Radfelge, die ein Paar Wulstsitze, sich im wesentlichen radial erstreckende Wulst-Halteflansche und ein Paar ringförmiger Ergänzungsstützabschnitte der Radfelge aufweist, die sich von den radial gesehen äußeren Enden der Wulsthalteflansche im wesentlichen axial nach außen erstrecken, wobei der untere Bereich Jeder Reifenseitenwand mit einer Gegenstütze ausgestattet ist,

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O*. O. MANITZ · DIPL.-ING. M. FINSTtBWAUD DIPL. -INC. W. ORAMKOW ZENTRALKASSE IAYCIt. VOLKSSANKIN

• MONCHIN 9t. ROIERT-KOCH-fTRACd I 7 STUTTGART «0 ISADCANNSTATT) MÖNCHEN. KONTO-NUMMER 7170

TIL. 10*91 SS 4S II. TELIX OS-99671 PATMF SEELIERCSTR. 9S/9S. TEL. 10711)86 79 61 POSTSCHECK! MÖNCHEN 77063-S08

die einen verstärkenden Kernund eine radial gesehen nach innen gerichtete Oberfläche hat, welche mit Kontakt am Ergänzungsstützabschnitt der Radfelge anliegt. Die Radfelge weist in ihrem Querschnittsprofil einen Hocker auf, der anliegend an, aber in axialer Richtung einwärts von wenigstens einem der Wulstsitze angeordnet ist.

Vorzugsweise weist die Radfelge ein Felgenbett bzw. eine Vertiefung auf, um die Montage des Reifens auf die Felge zu erleichtern.

Wir haben herausgefunden, daß bei einem Reifendruckverlust die Wülste durch einen Mechanismus verschoben bzw. weggedrängt werden, der ein Verkippen bzw. Umlegen der Reifenwülste nach sich zieht. Eine Vorrichtung, um die Reifenwülste in ihren Sitzen auf der Radfelge zu halten, wird sowohl im Falle eines Sicherheitsreifens gebraucht, wo hauptsächlich bei einem plötzlichen Druckverlust des Reifens Sicherheit gewährleistet werden soll, als auch im Falle des mehr komplizierten Konzepts von Reifen mit Notlaufeigenschaften, die nicht nur die oben erwähnte erste Sicherheit bieten, sondern auch ein sicheres Weiterfahren mit dem Fahrzeug trotz des platten Reifens erlauben.

Die Bereitstellung der verstärkten Gegenstütze im erfindungsgemäßen Aufbau bewirkt, zusammen mit seinem zugeordneten Stützabschnitt auf der Radfelge, daß der Widerstand des Wulstes gegen ein Verkippen oder Umlegen beachtlich vergrößert wird und so die Wirksamkeit des einwärts des Wulstsitzes angeordneten Höckers auf der Radfelge verstärkt wird.

Der pneumatische Reifen kann, falls es wünschenswert erscheint, im Inneren mit Schmiermittel versehen sein, wie es beispielsweise in den Reifen/Rad-Aufbauten nach den GB-PS 1 359 4-67 und GB-PS 1 359 4-68 beschrieben ist.

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Vorzugsweise weist der pneumatische Reifen eine Radial- bzw. Gürtelbauart auf mit einer Lauffläche, die durch eine ringförmige Verstärkungsstruktur versteift ist, und mit Seitenwänden, die durch im wesentlichen radial verlaufende bzw. sich erstreckende Corde verstärkt sind.

Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben; diese zeigt einen Teil eines Reifen/Rad-Aufbaus im Querschnitt.

Der Aufbau besteht aus einem Reifen 1 mit einem Laufflächenabschnitt 2, mit Seitenwänden 3, mit Wulsten 4-, und mit einer Radfelge 5.

Der Reifen weist eine Radial- bzw. Gürtelbauart auf mit einer ringförmigen Laufflächen-Verstärkungsstruktur 6, mit einer Karkassenverstärkung 7 aus Corden, die sich im wesentlichen in Radialebenen von Wulst zu Wulst erstrecken, und mit nichtdehnbaren oder nicht-nachgiebigen Wulstkernen 8, um die die Kanten der Karkassenverstärkung 7 nach oben herumgeschlagen sind.

Im unteren Bereich Jeder Seitenwand des Reifens ist eine Gegenstütze 9 angeordnet, die einen nicht-dehnbaren Verstärkungskern 10 beinhaltet und die eine im wesentlichen radial einwärts gerichtete Oberfläche aufweist.

Die Radfelge hat ringförmige, axial sich erstreckende Abschnitte 11, die zur Abstützung der Gegenstütze 9 an jeder Seitenwand dienen und die Verlängerungen der sich radial erstreckenden ringförmigen Wulst-Halteflansche 12 sind. Der zwischen den Flanschen 12 liegende Abschnitt der Radfelge ist von konventioneller Bauart, und zeigt zwei sich verjüngende Wulstsitze 13, einwärts der Wulstsitze Hocker 14 und ein Bett 15, um die Reifenmontage zu erleichtern.

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Besonders günstig erweist es sich, daß in gewöhnlichen Reifen/ Rad-Aufbauten zwischen dem Reifenwulst und seinem Sitz eine Passung mit Übermaß bzw. ein Festsitz vorliegt, so daß der Gummi bzw. Kautschuk unter dem Wulstkern komprimiert wird, wenn der Wulst in seiner normalen Stellung liegt.

In der erfindungsgemäßen Anordnung nach der Zeichnung wurde bedacht, daß dort die normale positive Verjüngung auf den Wulstsitzen 13 der Felge zu einem normalen Festsitz mit den Wülsten führt, und eine geringere positive Verjüngung auf den Abschnitten 11 zu einem geringeren Festsitz zwischen diesen Abschnitten und der Gegenstütze führen wird, um so die Reifenmontage zu erleichtern, während gleichzeitig ein zufriedenstellender Widerstand gegen ein Verkippen bzw. Umlegen der Reifenwülste gewährleistet wird.

Falls es wünschenswert erscheint, kann man die radial verlaufends äußere Oberfläche der Radfelgenabschnitte 11 mit einem Material geringer Reibung wie z. B. PTFE beschichten, um die Reifenmontage zu unterstützen und die durch Reibung zwischen der Gegenstütze und der Radfelge auftretende Erwärmung zum größten Teil zu unterbinden.

Vorzugsweise wird die Gegenstriitze aus einem Hartgummi- bzw. Hartkautschukmaterial hergestellt, einem ähnlichen Material also, wie es in konventionellen Reifen im Clinchbereich verwendet wird. Die typischen Eigenschaften eines derartigen Gummis bzw. Kautschuks würden dann folgende sein: Shore A Härte 89, Modulus (a) 300 % Dehnung. 15,5 MPa.

Geeigneterweise kann der Verstärkungskern 10 in der Gegenstütze in seiner Bauart einem konventionellen Wulstkern ähneln, aber es können auch alternativ dazu andere Materialien wie beispielsweise plastische Materialien mit einem hohen Modul bzw. einer hohen Verdichtsteife verwendet werden.

-Patentansprüche- 7 098 41/0978

9 . Leerseite

Claims (12)

PATENTANWÄLTE OΤ 1 C 1 ηC i. I Λ ο Ι Ui) MANITZ. FINSTERWALD & GRÄMKOW München, 4. April 1977 P/4/w- D 2241 Patentansprüche

1.)Aufbau aus Reifen und Radfelge mit einem pneumatischen y Reifen, der einen Laufflächenabschnitt, Seitenwände und verstärkte Wülste aufweist, und mit einer Radfelge, die ein Paar von Wulstsitzen, sich im wesentlichen in radialer Richtung erstreckende Wulst-Halteflansche und im Querechnittsprofil der Radfelge einen Hocker aufweist, der angrenzend an, aber in axialer Richtung einwärts von wenigstens einem der Wulstsitze angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Radfelge ein Paar von ringförmigen Ergänzungsstützabschnitten (11) aufweist, die sich im wesentlichen in axialer Richtung von den in radialer Richtung äußeren Enden der Wulst-Halteflansche (12) nach außen erstrecken, und daß der untere Bereich jeder Seitenwand des Reifens mit einer Gegenstütze (9) ausgestattet ist, die einen Verstärkungskern (10) beinhaltet, und jede der Gegenstützen eine in radialer Richtung einwärts gerichtete Oberfläche aufweist, die in Berührung mit dem Ergänzungsstützabschnitt der Radfelge (5) steht.

2. Aufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichn e t , daß die Radfelge ein Bett bzw. eine Vertiefung (15) zwischen den Wulsts-itzen (13) aufweist.

3. Aufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Felge ein Paar von Wulstsitzen

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DR. C. MANITZ ■ DIPL.-INC. M. FINSTERWALD DIPL. -INC. W. CRAMKOW ZENTRALKASSE BAYER. VOLKSBANKEN

β MÖNCHEN 33. ROBERT-KOCH-STRAfSE I 7 STUTTGART SO < BAD CANNSTATT) MÖNCHEN. KONTO-NUMMER 7 3 70

TEL. 10691 33 43 II. TELEX OS-29473PATMF SEf LBERCSTR. 2S/28. TEL. (0711156 72 61 POSTSCHECK : MÖNCHEN 77062-805

ORIGINAL

(13) aufweist, wobei jeder Sitz mit einer in axialer Richtung sich verjüngenden Oberfläche anliegend bzw. benachbart seinem zugeordneten Reifen-Halteflansch (12) ausgebildet ist.

4. Aufbau nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Stützabschnitte (11) ebenfalls mit einer in axialer Richtung sich verjüngenden Oberfläche ausgestattet ist.

5. Aufbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichn e t , daß die Verjüngung bzw. Neigung der Wulstsitze (13) größer als die Verjüngung der Stützabschnitte (11) ist.

6. Aufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Stützabschnitte (11) mit einem Material beschichtet sind, das einen niedrigen Reibungskoeffizienten besitzt.

7. Aufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß jede der Gegenstützen (9) aus einem Ring aus Hartgummi bzw. Hartkautschuk gebildet ist.

8. Aufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß jede der Gegenstützen (9) den Wulst-Halteflansch (12) teilweise überlappt.

9. Aufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungskern (10) in seiner Konstruktion bzw. Bauart den Wulstkernen (8) ähnelt.

10. Aufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Gegenstütze (9) im wesentlichen die Form eines Dreiecks aufweist, dessen eine Seite parallel zum Stützabschnitt (11) liegt, und daß der Verstärkungskern (10) in der axial äußeren Spitze der Gegen-

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stütze (9) benachbart zum Stützabschnitt (11) angeordnet ist.

11. Aufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Wülste (8) von ihren zugeordneten Verstärkungskernen (10) in radialer Richtung mit Abstand angeordnet sind.

12. Aufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Reifen wenigstens eine Lage aufweist, deren Corde sich von Wulst zu Wulst erstrecken und die in oder im wesentlichen in Radialflächen liegen.

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