DE2901485A1 - Polysaccharide von xanthomonas, welche zur herstellung von waessrigen gelen mit verbesserter filtrierbarkeit verwendbar sind - Google Patents
Polysaccharide von xanthomonas, welche zur herstellung von waessrigen gelen mit verbesserter filtrierbarkeit verwendbar sindInfo
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Description
EHOHE-POÜLEIC-IIDUSTRIES, Paris / Frankreich
Polysaccharide von Xanthomonas, welche zur Herstellung; von
wäßrigen Gelen mit verbesserter ffiltrierbarkeit verwendbar sind
Beschreiben
Die Erfindung betrifft die Terwendung von Polysacchariden, x^elche
durch !fermentation von Kohlenhydraten "bzw. Suckern mittels eines
Mikroorganismus der Art bzw. Gattung Xanthomonas erzeugt wurden. durch Zugabe von Wasser zur Herstellung von Gelen mit guter PiItrierbarkeit»
Es ist bekannt, daß zur Erzeugung von extracellialaren Polysacchariden
durch Mikroorganismen der Gattung Xanthomonas das zu fermentierende
Milieu gewöhnlich eine Kohlenhydrate eile fczw. Zuckerguelle,
eine Phosphor quelle,, eine Magnesiumquelle,, welche ein
Enzymaktivator ist, und eine Stickstoff quelle umfaßt«, welche .gewöhnlich
aus »Distillers Solubles" (vgl.US-Pat. 3 OOO 79O)5 aus
Kleie oder Mehlen von ganzen Körnern, wie Sorghum.» Soja oder Mais
(UTS-Sat. 3 271 267) oder auch aus "corn steep" (Maisquellwasser)
(US-Pat. 3 355 447) besteht«
Jedoch weisen diese Produkte, welche den assimilierbaren Stickstoff
beibringenden Uachteil auf, daß unlösliche Yerunreinigungen
eingeführt werden, welche sich dann in dem aus der Permentationsbrühe
extrahierten Polysaccharid wiederfinden. Diese Yerunreinigungen bewirken, außer daß sie dem wäßrigen Gel, das ausgehend
von diesem extrahierten Produkt gebildet wird, eine gewisse Eärbung und ein trübes Aussehen verleihen, daß dieses Gel
für gewisse Verwendungszwecke ungeeignet ist, wie beispielsweise beim Einspritzen in Erdölquellenv^atsächlich vermindert die Anwesenheit
der wenig löslichen Verunreinigungen die Jfiltrierbarkeit
der aus diesen Polysacchariden erhaltenen Gele und macht ihr Eindringen in die Zwischenräume der Felsen bzw. des Gesteins
schwieriger.
Y'bei der zweiten oder dritten Gewinnung des Erdöls.
Man hat verschiedene Reinigungstechniken vorgeschlagen, die beispielsweise
darin bestanden, die Fermentationsbrühe oder auch
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das wäßrige Gel, das aus dem aus der Brühe extrahierten PoIysaccharid
gebildet wurde, Filtrationsarbeitsgängen über Diatomeenerdei
oder der Einwirkung von Enzymen vom Proteasetyp (FR-PS 2 264 077) oder von Natriumhydroxid (US-Pat. 3 729 460)
zu unterziehen. Diese Reinigungstechniken haben sioh als kostspielig
und wenig "befriedigend herausgestellt.
Man hat auch weiterhin vorgeschlagen, bei der Erzeugung von Polysacchariden durch Xanthomonasbakterien ein Fermentationsmilieu
zu verwenden, das eine vollständig lösliche mineralische bzw. anorganische Stickstoff quelle enthält (TJS-Pat. 3 391 060
und französiche Patentanmeldung 76/05 933 oder DOS 27 08 239. Auch hier sind die Ergebnisse wenig zufriedenstellend. Man hat nämlich
festgestellt, daß wenn sich die Fermentation in einem Milieu abspielt, das nicht vollkommen steril ist, wie dies im
allgemeinen bei industriellen Maßnahmen im mittleren oder großen Maßstab der Fall ist, daß die Anwendung einer Naarung auf Basis
von im wesentlichen anorganischem Stickstoff die Entwicklung von Verunreinigungen zum Nachteil derjenigen der Xanthomonasarten
begünstigt. Eine derartige Verunreinigung bringt demzufolge einen wesentlichen Abfall des Gehalts an Polysaccharid
im Fermentationsmilieu mit sich.
Gemäß der Erfindung wurde nun gefunden, daß es möglich ist, Gele von Polysacchariden mit deutlich verbesserten Filtrierbarkeitseigenschaften
zu erhalten, wenn man Polysaccharide von Xanthomonas verwendet, die besonders angepaßt sind, wie diejenigen,
welche durch Fermentation in Gegenwart einer organischen Stickstoff
quelle, deren Menge in einem bestimmten Bereich liegt, verwendet.
Insbesondere betrifft die Erfindung die Verwendung von Polysacchariden,
wie diejenigen, welche durch Einsatz eines Verfahrens erhalten wurden, das darin besteht, daß die folgenden
Arbeitsgänge durchgeführt werden:
a) Herstellung des Inokulums aus einer Xanthomonaskultur;
b) gegebenenfalls gefolgt von einer Wachstumszwischenstufe
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der Mikroorganismen;
c) und Erzeugung des Polysaccharids durch Inokulieren mittels
der von der Stufe a) oder gegebenenfalls der Stufe b) stammenden Kultur eines Milieus, das ein Kohlenhydrat bzw. einen
Zucker und eine geeignete Stickstoffquelle umfaßt und Fermentation dieses Milieus;
wobei die Stickstoffquelle mindestens ein stickstoffhaltiges Produkt organischen Jrsprungs umfaßt und die Menge des organischen
stickstoffhaltigen Produktes, ausgedrückt in Gramm elementaren Stickstoffs pro Liter Fermentationsmilieu zwischen
0,01 und 0,3 g/l liegt.
Der Ausdruck "Fermentationsmilieu" bezeichnet das zu fermentierende
Milieu vor der Inokulation.
Als organische Stickstoffquelle verwendet man die üblicherweise
bisher verwendeten Produkte', die oben angegeben sind, um ähnliche Fermentationen durchzuführen. Man kann auch uoch die Peptone,
Gelatine, Kasein, Fleischextrakt und Hefeextrakt nennen.
Die bevorzugten Mengen an organischem stickstoffhaltigem Produkt
ausgedrückt in Gramm elementaren Stickstoffs pro Liter Fermentationsmilieu,
liegen zwischen 0,02 und 0,2 g/l.
Es wurde festgestellt, daß es vorteilhaft sein, kann, um die
Erzeugungsstufe c) durchzuführen, außerdem in das Fermentationsmedium eine Stickstoffnahrung mineralischen bzw. anorganischen
Ursprungs zuzugeben. Diese Maßnahme ermöglicht eine deutliche Erhöhung der Fermentationsgeschwindigkeit. Als erfindungsgemäß
geeignete mineralische bzw. anorganische Stickstoffquelle
kann man beispielsweise die Ammoniumsalze nennen, wie Ammoniumchlorid, Ammoniumnitrat, Mono- oder Diammoniumcarbonat, die
Mono- oder Diammoniumsulfate, die Mono- oder Diammoniumphosphate,
!Titrate, wie Natriumnitrat, Kaliumnitrat.
Wenn man ein stickstoffhaltiges Produkt anorganischen bzw. mineralischen
Ursprungs verwendet, so wird es in variablen Mengen-
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Verhältnissen in das Permentationsmilieu eingeführt, welche derart bestimmt sind, daß die Gesamtmenge an organischem stickstoffhaltigem
Produkt und anorganischem stickstoffhaltigem Produkt, ausgedrückt in Gramm elementaren Stickstoffs pro Liter
Permentationsmilieu höchstens gleich 0,5 g/l beträgt.
Die Fermentation des Kohlenhydrats bzw. Zuckers in der Stufe der Erzeugung des Polysaccharids wird im allgemeinen in einem wäßrigen
Milieu durchgeführt, das bis zu 60 g/l dieses Kohlenhydrate bzw.
Zuckers enthält. Die bevorzugten Mengen liegen zwischen 10 und 40 g/l. Die Kohlenhydrate bzw. Zucker, welche geeignet sind, umfassen
u.a. Glucose, Saccharose, Glucosemonfchydrat/fPructose, Maltose
Lactose, Galactose, Getreide- oder Maisstärke und ihre Hydrolysate.
Das 3?ermentationsmilieu in der Erzeugungsstufe des Polysaccharids
kann auch Magnesiumionen enthalten. Die verwendete Menge, ausgedrückt in Gramm elementares- Magnesium pro Liter Permentationsmilieu liegt beispielsweise zwischen 0,001 und 0,05 g/l. Als
Quelle für Magnesiumionen kann man das Magnesiumsulfatheptahydrat,
Magnesiuinacetat oder Magnesiumchlorid nennen.
Ein anderer nützlicher Bestandteil zur Durchführung der Permentation
ist eine Phosphorquelle. Die verwendete Menge, ausgedrückt in Gramm Phosphor pro Liter Permentationsmilieu kann beispielsweise
zwischen 0,01 und 1,5 g/l betragen. Torteilhaft kann der Phosphor in Porm von Dinatriumphosphat oder Dikaliumphosphat
eingeführt werden, welche gleichzeitig eine sehr geeignete Puffersubstanz zur Regulierung des pH-Wertes sein können, wenn sie
im Überschuß, bezogen auf die vorgenannten Mengen, verwendet werden. In dieser Hinsicht erfordert die Durchführung der Permentation
bekanntlich, daß der pH-Wert im Bereich von 6 bis 7,5, vorzugsweise 6,5 bis 7,2, gehalten wird. Wenn das Milieu
nicht gepuffert ist, kann man eine pH-regulierende Vorrichtung verwenden, welche in das Milieu die notwendigen Mengen eines
alkalischen Reagens einführt, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Calciumhydroxid.
* (bekannt unter dem Handelsnamen Cerelose)
* (bekannt unter dem Handelsnamen Cerelose)
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Es sei erwähnt, daß der Phosphor in das Fermentationsmilieu auch in Form τοπ Mono- oder Diammoniumphosphaten eingeführt
werden kann, welche gleichzeitig ganz oder teilweise die gegebenenfalls
erfindungsgemäß zu verwendende mineralische Stickstof fquelle sein können.
Ein Antischaum-Mittel kann ebenfalls in das Fermentationsmilieu
eingeführt werden.
Nach Beendigung der Fermentation, jedoch vor der Gewinnung des
Polysaecharids aus der Brühe, wurde festgestellt, daß es interessant
ist, die fermentierte Brühe einem Erhitzen in einem Temperaturbereich von 80 bis 1300C während 1 bis 40 Hinuten
zu unterwerfen. Vorzugsweise beträgt die Temperatur etwa 100 bis 1100C und die Dauer des Erhitzens etwa 10 bis 15 Minuten.
Man isoliert das Polysacoharid aus der Brühe, die gegebenenfalls
vorher, wie oben angegeben, erhitzt worden war, indem man übliche·
Methoden verwendet5 beispielsweise indem man es durch Zugabe
eines niedrigen Alkohols, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol,
tert.-Butanol oder Aceton oder eines Gemisches dieser Fällmittel
aus der Brühe ausfällt«. Man kann auch ein Mineralsalz,
wie Kaliumchlorid, natriumchlorid oder natriumsulfat vex-wenden,
um eine wirtschaftliche Ausfällung des Polysaecharids zu erhalten.
Das Polysaccharid wird dann abgetrennt, mit der Fällflüssigkeit gewaschen und dann getrocknet und zerkleinert«
3Das so erhaltene Produkt ist durch Zugabe von Wasser zur Herstellung
von Gelen verwendbar«, Die verwendbaren Konzentrationen an Polysaccharid liegen üblicherweise zwischen O5005 und 2 Gew,r$.
Die Gele können dann einer Nachbehandlung durch Filtrieren, "beispielsweise über Diatomeenerde, oder durch Zentrifugieren
unterworfen werden« Es hat sich gezeigt, daß die so erhaltenen und gegebenenfalls behandelten Polysaccharidlösungen ausgezeichnete
Filtrierbarkeitseigenschaften besitzen, wobei kein
Terstopfen des porösen Milieus hervorgerufen wird» Unter denselben
TerSuchsbedingungen weisen Polysaecharldgele', welche
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durch Fermentation mit einer organischen Stickstoff'quelle erhalten
wurden, die in größerer Menge verwendet v/ird als diejenige entsprechend den Konzentrationen des erfindungsgemäßen Verfahrens,
im Gegensatz dazu nicht diese Vorteile auf und insbesondere fließen sie schwierig durch poröse Milieus, welche sie
schließlich verstopfen. Einige repräsentative Arten von Bakterien der Gattung Xanthomonas, welche man bei der Erzeugung der
Polysaccharide gemäß vorliegender Erfindung verwenden kann, umfassen beispielsweise: Xanthomonas begoniae, Xanthomonas
campestris, Xanthomonas carotaen, Xanthomonas hederae, Xanthomonas
incanae, Xanthomonas malvacearum, Xanthomonas phaseoli,
Xanthomonas pisi, Xanthomonas vasculorum Xanthomonas vesica^oria, Xanthomonas vitians, Xanthomonas pelargonii. Die Art,
welche für die vorliegende Erfindung besonders geeignet ist, ist Xanthomonas campestris.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Beispiel für die Erzeugung von Polysaccharid gemäß der Erfindung.
a) Herstellung des Inoftulums:
Aus einer Kultur von Xanthomonas campestris, welche in Geloseröhrchen
gehalten wild, inokuliert man in einen Erlenmeyer-Kolben von 1 1 Inhalt 100 ecm Bouillon mit Soja-Löslichstoffen durch
Suspension; dieses Kulturmedium, hergestellt im Laboratorium, hat für 1 1 folgende Zusammensetzung:
Saccharose 20 g
Soja-Löslichstoffe 90 ecm
Na2HPO4, 12H2O | 8 g |
NaHpPO. | 1 S |
MgSO4, 7H2O | 0s25 g |
Antischaum-Mittel | 0,25 ecm |
destilliertes Wasser | ausreichende Menge für 1 1. |
Das Ganze besitzt einen natürlichen pH-Wert von 7,3 und wird während 1 Stunde 30 Minuten bei 1,3 bar im Autoklaven sterilisiert.
Die Inkubationsdauer bei 2S0C beträgt 72 Stunden; der
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Arbeitsgang erfolgt unter konstantem Rühren bzw. Schütteln.
b) Wachstumszwischenstufe:
Man verwendet 0,15 Gew.-^ dieser Kultur, um in einem Laboratoriums-Permentationsgefäß
von 20 1 15 1 eines sterilen Milieus au beimpfen, das pro Liter die folgende Zusammensetzung aufweist:
Saccharose 20 g
Sojamehl 4 g
Ea2HPO4, 12H2O 11,4 g
MgSO4, 7H2O 0,25 g
Antischaum-Mittel 2 ecm
H2SO4 (d = 1,84) 0,5 ecm
destilliertes Wasser ausreichende Menge für 1 1.
Das Ganze besitzt einen pH-Wert von 7,2 und wird am Ort durch
Einspritzen von Wasserdampf während 45 Minuten bei 1 bar sterilisiert, wobei das Volumen von 9 1 auf 15 1 stoigt. ITach
24 Stunden Inkubation bei 280C unter Rühren und Belüftung besitzt
das Milieu eine Viskosität (gemessen im Brookfield LVI-Viskosimeter bei 30 ü/mn und mit einer Uadel Ho. 4) von 600 cP
und einen pH-Wert von 7,10.
c) Erzeugung des Polysaccharide:
Man verwendet 1,5$ des Zwischenwachstumsraediums, um einen Pilot's
Perraentator von 1,4 m Volumen zu beimpfen, der mit einer Charge
Perraentator von 1,4 m Volumen zu beimpfen, der mit einer Charge
3
von 0,8 m eines sterilen Milieus gefüllt ist, das pro Liter die folgende Zusammensetzung hat:
von 0,8 m eines sterilen Milieus gefüllt ist, das pro Liter die folgende Zusammensetzung hat:
Cerelose (Glucosemonohydrat) 22 g
Sojamehl 2 g (entspricht 0,16 g
element.Stickstoff)
11,4 g 0,25 g 0,5 ecm 0,43 ecm ausreichende Menge für 1 1.
Die Sterilisation des Milieus erfolgt in zwei Abschnitten:
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Na2HPO | 4' | 12H2O | (d | = 1,84) |
MgSO4, | 7H2O | |||
Antischaum-Mittel | ||||
H2SO4 | ||||
Wasser |
290U85 - ίο -
Erster Abschnitt: in 350 1 Wasser löst man die Glucose und die
Sterilisation erfolgt in einem Autoklaven während 30 Minuten "bei 1 "bar; Zweiter Abschnitt: in 320 1 Wasser löst man den Rest
der Bestandteile und sterilisiert durch Einspritzen von Wasserdampf während 1 Stunde 30 Minuten bei 1,3 bar. Das Gemisch der
beiden sterilisierten Medien besitzt einen pH-Wert von 7,37 und
•7
ein Volumen von 0,8 nr. Die Fermentation dauert etwa 75 Stunden
unter Rühren und Belüftung, wobei der pH-Wert zwischen 6,7 und 6,9 durch Zugabe einer wäßrigen ITatriumhydro»xidlösung mit
300 g NaOH pro Liter reguliert wird. Nach dieser Zeit findet man keine Glucose mehr und die Brookfield-Yiskosität des Fertnentationsmilieus
beträgt' 7400 cP.
Man nimmt dann eine thermische Behandlung der Brühe vor, indem man die letztere in -einem doppelwandigen Röhrensystem zirkulieren
läßt, worin eine Erhitzungsflüssigkeit mit geeigneter Temperatur zirkuliert. Die Brühe wird so während 30 Minuten auf
1200C erhitzt.
Die abgekühlte Brühe wird dann mit Isopropanol in der üblichen tfeise versetzt, um das Polysaccharid auszufällen, welches man
wäscht, trocknet und zerkleinert. Das durch das Isopropanol ausgefällte trockene Material beträgt 15,7 g/kg, was einer Gewichtsausbeute von 71,4$ entspricht.
leispiel für die Erzeugung you Polysaccharid gemäß der Erfindung.
Man arbeitet wie in Beispiel 1 beschrieben und beimpft einen Pilot-Permentator von 1,4 m Tolumen, der mit 0,8 nr eines sterilen
Milieus der folgenden Zusammensetzung pro liter gefüllt ist: Cerelose 22 g
Sojamehl 2g T
Q β „f entspricht insgesamt
0,b gj- 0,37 g N
24, 12H2O 11,4 g
MgSO4, 7H2O 0,25 g
Antischaum-Mittel 0,5 ecm
H2SO4 (d = 1,84) 0,43 ecm
Wasser auffüllen auf 1 1.
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Die Sterilisation des Milieus erfolgt wie in Beispiel 1 "beschrieben
in zwei Abschnitten. Die Gesamtheit der beiden sterilisierten Milieus besitzt einen pH-Wert von 7,24 und ein Yolumen von
0,8 m . Die Fermentation dauert etwa 41 Stunden unter Rühren
und Belüftung, wobei der pH-¥ert durch Zugabe von natronlauge
(300 g ITaOH pro Liter) zwischen 6,7 und 6,9 reguliert wird. Am
Ende dieser Zeit findet man keine Cerelose mehr und die Brook*-
field-Viskosität beträgt 5400 cP.
Man führt dann eine thermische Behandlung der Brühe durch, inc!em
man diese während 15 Minuten auf 1100C erhitzt. Uach dem
Abkühlen wird das Polysaccharid wie in Beispiel 1 angegeben ausgefällt:
man isoliert 14,6 g/kg trockenes Polysaccaariä, was zu
einer Gewichtsausbeute von 66,4$ führt.
Beispiel für die Erzeugung von Polysaccharid durch Fermentation in Gegenwart einer organ'.schen Stickstoff quelle, welche in
größerer Menge als gemäß der Erfindung verwendet wird.,
Man arbeitet wie in Beispiel 1 und inokuliert ein Pilot-Fermentationsgefäß
von 1,4 m Tolumen, das mit einer Beschickung von 1 w sterilem Milieu gefüllt ist, das pro Liter die folgen
de Zusammensetzung | aufwexst: | 20 | g | (enspriehf O532 g Stickstoff) |
Saccharose | 4 | g | g | |
Sojamehl | 11 | ,4 | e | |
Fa2HPO4, 12H2O | 0 | 925 | oca | |
MgSO4, 7H2O | 0 | ,5 | ecm | |
Anti schaum-Mi11el | 0 | S43 | Menge für 11» | |
H2SO4 (d = 1584y | hinreichende | |||
Wasser . j | ||||
Bas vollständige Milieu "besitzt eiaen pH-Wert von 7 «,3 und wird
durch Einspritzen von Wasserdampf während 1 Stunde 30 Minuten
"bei 1,3 bar sterilisiert, wobei das Yolumen von O974 m auf 1 ar
übergeht. Me Fermentation dauert etwa 52 Stunde» unter Rühren and Belüftung, wobei der pH-Wert durch Zugabe von Natronlauge,
wie sie in den vorhergehenden Beispielen angewandt wurde, zwi-
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sehen 6,7 und 6,9 reguliert wird. Am Ende dieser Zeit findet man
dann keine Saccharose mehr vor und die Viskosität, gemessen unter den vorstehenden Bedingungen, beträgt 6900 cP. Nach einer
thermischen Behandlung der Brühe und Ausfällung unter den Bedingungen
des Beispiels 1 isoliert man 15,6 g/kg trockenes Material, was einer Ausbeute von 78$ entspricht.
Man verwendet die gemäß den Beispielen 1 "bis 3 erhaltenen Pulver
der Polysaccharide, um Filtrierbarkeitsversuche durchzuführen.
Diese Filtrierbarkeitsversuche bestehen in folgenden Arbeitsgängen:
3,2 g Polysaccharidpulver werden gemäß der üblichen Technik in
2 1 Salzwasser dispergiert, das 5 g NaCl pro Liter enthält und einen pH-Wert von genau n aufweist und vorher über ein Millipore-Filter
von 0,22 ju filtriert wurde; die Konzentration dieser Lösung (oder Gel) an Polysaccharid beträgt
0,16 Gew.-$ und wird auf 0,04$ durch Verdünnung mittels
derselben Salzwasserlösung gebracht;
man filtriert dann die 0,04$-ige Lösung über Diatomeenerde, wobei
0,05 g Erde pro 100 ecm dieser Lösung verwendet werden; man mißt dann das Volumen der 0,04%-igen geklärten Lösung, die
durch ein Millipore-Sllter der Porosität 3 λ» und von 47 mm Durchmesser
filtriert wurde unter einem Druck,der durch eine Hlveau-Differenz
des Wassers von 10 cm zwischen dem Eintritt und dem Austritt aus der Piltrierapparatur hervorgerufen vurde.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der beigefügten Eigur 1 aufgezeigt,
wo die einzelnen Kurven das Volumen angeben, das als Punktion der Zeit filtriert wurde:
Lösungen von Polysacchariden, die gemäß den Beispielen 1 (Kurve A)
und 2 (Kurve B) hergestellt wurden;
Lösung des Polysaccharide, hergestellt gemäß Beispiel 3 (Kurve C);
Lösung des Salzwassers mit 5 g NaCl pro Liter, das zur Herstellungdes Eiltrierbarkeitstests gedient hat (Kurve D).
Aus diesen Mltrierbarkeitsversuchen wird ersichtlich, daß eine
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rasche Verstopfung des Filters Millipore 3/U durch eine Lösung
von Polysaccharid, das durch Fermentation über einen an organischem
Stickstoff reichen Milieu erhalten wurde, eintrat, trotz Torklärung der Polysaccharidlösung (Kurve C). Im Gegensatz dazu
ruft die lösung von Polysaccharid, das durch Fermentation auf einem erfindungsgemäßen Milieu, d.h. einem an organischem Stickstoff
armen Milieu, erhalten wurde, keine Verstopfung des porösen Milieus hervor und fließt leicht durch (Kurven A und B).
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Leerseite
Claims (6)
1. Verv/endung von Polysacchariden aus Xanthomonas, welche durch Zug3.be von Wasser zur Herstellung von Gelen seit deutlich verbesserten
FiItrierbarkeiten geeignet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Polysaccharide nach einem Verfahren hergestellt sind, bei dem folgende Arbeitsgänge durchgeführt werden:
a) Herstellung des Inokulums aus einer Kultur von Xanthomonas;
b) gegebenenfalls gefolgt von einer Wachsturasswischenstufe des Mikroorganismus;
c) und Erzeugung des Polysaccharids durch Inokulation mittels
der Kultur der Stufe t*) oder gegebenenfalls der Stufe b) eines
Milieus, das ein Kohteihydrat und eine geeignete Stickstoffquelle
umfaßt und Fermentation dieses Milieus;
wobei die Stickstoffquelle wenigstens ein stickstoffhaltiges Produkt
organischen Ursprungs umfaßt und die Menge dieses organischen Stickstoffprodukts, ausgedrückt in Gramm elementaren Stickstoffs
pro Liter Fermentationsmilieu zwischen 0,01 und 0,3 g/l liegt.
2„ Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Menge an organischem Stickstoffprodukt, das in der Stufe c) verwendet
wird, ausgedrückt in Gramm elementaren Stickstoffs pro Liter Fermentationsmilieu, zwischen 0,02 und 0„2 g/l beträgt.
3* Verwendung gemäß den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fermentationsmilieu der Stufe c) außerdem ein stickstoffhaltiges Produkt anorganischen bzw ο mineralischen Ursprungs
enthält,
4·,, Verwendung gemäß Anspruch 3S dadurch gekennzeichnet, daß das
Mengenverhältnis an stickstoffhaltigem Produkt anorganischen Ursprungs, das in das Fermentationsmilieu eingeführt wird, derart
bestimmt wird, daß die Gesamtmenge an organischem Stickstoffpro-
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dukt und an anorganischem stickstoffhaltigem Produkt, ausgedrückt
in Gramm elementaren Stickstoffs pro Liter jTermentationsmilieu
höchstens 0,5 g/l "beträgt.
höchstens 0,5 g/l "beträgt.
5. Verwendung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Beendigung der Fermentation die das Polysaccharid enthaltende Fermentationsbrühe einem Erhitzen auf einen i'enperaturbereich
von 80 bis 1300C während 1 bis 40 Minuten unterworfen
wird.
6. Verwendung gemäß den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Gele eine Konzentration an Polysaccharid
zwischen 0,005 und 2 Gew.-^ aufweisen.
zwischen 0,005 und 2 Gew.-^ aufweisen.
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Publication Number | Publication Date |
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1979
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Cited By (1)
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AT405941B (de) * | 1993-11-08 | 1999-12-27 | Shinetsu Chemical Co | Verfahren zur herstellung von xanthangummi durch fermentation |
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