DE288845C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist der nachstehend beschriebene und in der beiliegenden Zeichnung (Fig. ι und 2) in einer Ausführungsform dargestellte, um eine aufrechte Achse drehbare und federnd nachgebende Pflugkörper.

Die Fig. 1 zeigt den Pflug von der Seite, die Fig. 2 von oben gesehen.

α ist der Rahmen, an dem der Pflugkörper b befestigt ist. Die Form des Rahmens richtet sich nach der Bauart des Pfluges.

Mit dem Rahmen α ist der Pflug einerseits mittels der Gelenke c und d und andererseits mittels einer am Streichblechende angreifenden Feder e verbunden. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Schneide f des Schars, die beim Pflügen den stärksten Druck auszuhalten hat, diesem unter gleichzeitiger Spannung der Feder e etwas nachgeben kann. Die Führungen haben zu diesem Zweck einen genügenden Spielraum. Da nun der Widerstand, den die Schneide f auf ihrem Wege findet, nicht durchweg gleich ist, sondern schwankt, so wird die Feder e einerseits durch den Widerstand der Scharschneide und andererseits durch den Druck des Erdbalkens auf das Streichbrett bald mehr, bald weniger belastet, und die Schneide wird beim Vorgehen keine gerade Linie, sondern eine Art Wellen- oder Schlangenlinie beschreiben. Dieser Umstand erleichtert das Pflügen, mag dieses nun unter Verwendung von Zugtieren oder mittels durch Dampf oder Elektrizität betriebener Maschinen erfolgen. Beim Pflügen mit Zugtieren werden diese geschont, und sie verrichten daher ihre Arbeit williger als es sonst der Fall ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Federnd gehaltener Pflugkörper, dadurch gekennzeichnet, daß er einerseits um eine aufrechte Achse gelenkig, andererseits durch eine am Streichblechende angreifende Feder so mit dem Pflugrahmen verbunden ist, daß die Scharschneide unter dem schwankenden Widerstände des Bodens innerhalb gewisser Grenzen eine schwingende Bewegung auszuführen vermag.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.