DE288058C - - Google Patents

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DE288058C
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trill
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/02Amplitude-modulated carrier systems, e.g. using on-off keying; Single sideband or vestigial sideband modulation
    • H04L27/04Modulator circuits; Transmitter circuits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)
  • Telephone Function (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

Kaiserliches
PATENTAMT.
In der drahtlosen Telegraphie werden bei Verwendung von Hochfrequenzmaschinen kontinuierliche Wellen erzeugt. Um einen Tonempfang mit seinen Vorzügen im Hinblick auf das Durchdringen durch atmosphärische Störungen zu bewirken, kann der Ton entweder auf der Primärstation hervorgerufen werden, indem man z. B. die Hochfrequenzmaschine mit Wechselstrom oder pulsierendem Strom von der
ίο Größenordnung nach iooo Perioden erregt oder aber indem man die an sich kontinuierlich bleibenden Wellen mit Hilfe des Tonrades oder nach irgendeinem anderen System auf der Empfangsstation in eine passende hörbare Tonfrequenz (Größenordnung 1000 Perioden in der Sekunde) umwandelt. Es ist nun aus der Akustik bekannt, daß die rein harmonischen Töne nicht so sehr geeignet sind, die atmosphärischen Störungen zu durchdringen wie Schwebungstöne oder Trillertöne, bei denen einen Augenblick der Ton vollständig verschwindet, um dann um so stärker wieder hervorzutreten. Ein Trillerton, der an sich in der drahtlosen Telegraphie bekannt ist, wird dadurch hervorgerufen, daß der kontinuierliche Ton von iooo Perioden etwa 5omal in der Sekunde unterbrochen wird. Man kann auf diese Weise ein weiteres Kennzeichen zur Unterscheidung der zu empfangenden Station von anderen gewinnen, nämlich die Trillerfrequenz oder Schwebungsfrequcnz. Obgleich physikalisch nicht vollkommen korrekt, möge im nachfolgenden stets nur von der Trillerfrequenz die Rede sein.
Um den Triller hervorzurufen, gibt es verschiedene Wege, von denen hierzu folgende angegeben werden mögen ■
Man kann sowohl den Ton als den Triller auf der Primärstation erzeugen, indem man beispielsweise die Hochfrequenzmaschine gleichzeitig mit zwei Wechselströmen von 975 und 1025 Perioden erregt, wozu zwei Erregermaschinen für verschiedene Frequenzen erforderlich sind. Zweckmäßig erregt man die Erregermaschine mit der Trillerfrequenz, z. B. 50 Perioden, oder man erzeugt durch besondere Formgebung der Polschuhe und besondere Anordnung der Wicklung den Trillerstrom. Bei dieser Art der Ausführung des Verfahrens hat man zum Erkennen der Station drei Kennzeichen : die Frequenz der Hochfrequenzschwingungen (Wellenlänge), die Tonfrequenz und die Trillerfrequenz.
Ein zweiter Weg ist die Erzeugung der Töne auf der Sekundärstation, beispielsweise mit Hilfe von zwei Tonrädern oder mit einem Tonrad, bei dem teilweise die Zähne fortgelassen sind. Es gibt hier natürlich eine große Anzahl von Variationsmöglichkeiten.
Eine Kombination beider soeben genannter Methoden ergibt sich dann, wenn man die Hochfrequenzmaschine mit einem Strom von niederer Frequenz, der Trillerfrequenz von beispielsweise 50 Perioden, erregt und auf der Sekundärstation den Ton erzeugt, oder aber indem man aiii der Primärstation die Tonfrequenz hervorbringt und auf der Sekundärstation mit Hilfe eines Unterbrechers die Trillerfrequenz.
Besonders günstig gestaltet sich das Verfahren, wo auf der Primärstation die Hochfrequenzmaschine mit der Trillerfrequenz erregt wird, und zwar deswegen, weil die Nieder-
frequenzerregermaschine leichter zu bauen ist und die Selbstinduktion des Erregerkreises weniger in Betracht kommt, ferner deswegen, weil die Wellenlänge, die ja bei Wechselstromerregung verändert wird, diese Veränderung in um so geringerem Maß aufweist, je niedriger die Frequenz des Erregerstromes ist. Bei hohr Erregerfrequenz tritt durch die Doppelwellig-■ keit eine Verflachung der Abstimmung ein, die
ίο sich besonders bei langen Wellen stark geltend macht, da auch die Tonfrequenz eine relativ hohe ist.
Auf einen ganz besonderen Vorteil sei hier noch hingewiesen, nämlich die Verminderung
.15 der Beanspruchung der Hochfrequenzmaschine durch die mit dem Verfahren verbundene intermittierende Belastung. Bei gleicher Beanspruchung würde die Hochfrequenzmaschine eine erhöhte Leistung hergeben. Besonders günstig gestaltet sich die Beanspruchung der Hochfrequenzmaschine, wenn man sie mit einem intermittierenden Strom an Stelle eines reinen Wechselstromes erregt. Ein solcher intermittierender Strom kann hervorgerufen werden durch einen Unterbrecher (der beispielsweise auch in die Antenne oder einen Zwischenkreis eingeschaltet werden kann) oder durch Erregung mittels eines aus Gleich- und Wechselstrom kombinierten Stromes. Zum Hervorbringen eines solchen Stromes kann man entweder eine Wechselstrommaschine und eine Gleichstrommaschine gemeinsam verwenden oder eine Gleichstrommaschine mit einem Schleifring versehen und den Strom zwischen einer auf dem Kommutator schleifenden Bürste und diesem Schleifring abnehmen. Ein anderes Verfahren, um den Triller zu erzeugen, besteht darin, daß man eine variable Selbstinduktionsspule oder einen variablen Kondensator mit der Trillerfrequenz rotieren läßt, so daß periodische Verstimmungen eintreten.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Verbesserung von Senden und Empfang in der drahtlosen TeIcgraphie mittels Hochfrequenzmaschinen (nicht Funken), insbesondere zur Durchdringung von atmosphärischen Störungen und zur Leistungssteigerung, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Hochfrequenzmaschine hervorgebrachten Wellen in einzelne Wellenzüge von relativ langer Zeitdauer (etwa 1Y60 bis 1Z1n Sekunde) aufgebrochen und dadurch beim Empfang ein Triller ton, beispielsweise mittels eines Tonrades, erzeugt wird.
2. A'jsführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerlegung der von der Hochfrequenzmaschine hervorgebrachten Wellen und die Erzeugung des Trillertones auf der Sendestation vorgenommen wird.
3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Tonfrequenz und Trillerfrequenz in dei Empfangsstation erzeugt wird.
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