DE297978C - - Google Patents
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- DE297978C DE297978C DENDAT297978D DE297978DA DE297978C DE 297978 C DE297978 C DE 297978C DE NDAT297978 D DENDAT297978 D DE NDAT297978D DE 297978D A DE297978D A DE 297978DA DE 297978 C DE297978 C DE 297978C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B11/00—Transmission systems employing sonic, ultrasonic or infrasonic waves
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)
Description
AUS GEGEBlEN
AM 29. AUGUST 1919,
AM 29. AUGUST 1919,
Die Erfindung betrifft Einrichtungen zur
Übertragung akustischer Zeichen mittels Tonwellen so hoher Frequenz, daß sie für das
menschliche Ohr nicht mehr ohne weiteres akustisch wahrnehmbar sind. Die Verwendung
von Ultratönen zur Signalgebung ist an sich bekannt. t Ebenso ist die Verwendung sehr
schneller Schwingungen als Träger langsamer Intensitätsschwankungen bekannt. Es wird in
ίο solchen Fällen ein ununterbrochener Zug von
Wellen hoher Frequenz verwendet, deren Amplitude oder Stärke durch die menschliche
Stimme beeinflußt werden soll.
Es ist ferner vorgeschlagen worden, zur Auslösung von elektrischen Fernschaltungen explosionsartige
Schallvorgänge kurzer Wellenlänge, aber extrem starker Dämpfung in einem bestimmten
Tempo unter Wasser zu erzeugen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um ausgesprochene
Ultratöne, sondern um noch hörbare Wellen, und die Abstimmung der Empfänger erfolgt dabei auf die: tiefe Frequenz (Impulszahl).
Schon in der drahtlosen Telephonie, die ähnliehe Aufgaben zu lösen versucht, hat man es
nachteilig empfunden, daß die Veränderung der Wellenstärke wegen der geringen Belastungsfähigkeit der Mikrophone oder der geringen
Intensität der menschlichen Stimme nicht mit genügend großer Kraft durchgeführt werden
kann. In noch weit höherem Maß ist dies der Fall, wenn die Amplitude von'akustischen
Schwingungen hoher Frequenz, die durch starke mechanische Kräfte erzeugt werden, ■ direkt
durch die menschliche Stimme beeinflußt werden soll. Die Beeinflussung ist zu gering,. um eine
relativ starke Amplitudenänderung von praktischer Bedeutung bei starker Intensität der
Ultraströme zu erzielen. Wenn aber die Amplitude der überlagerten Töne relativ groß im
Verhältnis zu dem hochfrequenten Wellenzug werden soll, so ist man genötigt, eine geringe
Intensität der schnellen Schwingungen zu verwenden, und es kann deshalb wiederum die
Reichweite derselben nur eine ganz unbedeutendesein.
:
Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine Möglichkeit zu schaffen, derartige hochfrequente
Wellenzüge trotz hoher Intensität des hochfrequenten Energiestromes im Tempo hörbarer
Töne so" stark zu beeinflussen, daß gleichzeitig hohe Amplituden der niedrigen Frequenz erzielt
werden. Sie benutzt zur Lösung ihrer Aufgabe einen grundsätzlich anderen Weg, indem sie
die verwendeten hochfrequenten Tonwellenzüge in ihrer Intensität im Tempo hörbarer Töne
maschinell beeinflußt. Damit wird die Möglichkeit geboten, mit hochfrequenten Schwingungen
sehr großer Amplitude zu arbeiten und gleichwohl eine sehr starke Beeinflussung der
Intensität bis zur gänzlichen Unterbrechung zu erzielen. Diese Unterbrechung oder Veränderungen
der Amplitude soll dadurch erreicht werden, daß durch maschinelle Mittel die Betriebsenergie
des Senders beeinflußt wird. Gemaß der Erfindung kann beispielsweise' bei
Schallsendern, die mit einem flüssigen oder gasförmigen Druckmittel arbeiten, in den Weg
des Betriebsdruckmittels hoher Frequenz ein Unterbrecher eingeschaltet werden, durch den
der Strom jfes Betriebsdruckmittels für den Sender in dejrFrequenz hörbarer Töne möglichst
unterbrochen wird. Es ist dabei für die Wirkung unwesentlich, an welcher Stelle des
Energieflusses die niederfrequente Beeinflussung erfolgt. Sowohl der Sender als auch der Unterbrecher
können mit Einrichtungen zur Abgabe von Morsezeichen versehen sein.
Eine andere Ausführungsform ist die folgende:
Ein Membransender werde von-einem. Wechselstromgeber
sehr hoher Frequenz gespeist. In
ίο den Zufuhrweg des Speisestromes ist ein Unterbrecher
eingeschaltet, der den Strom in der Frequenz eines hörbaren Tones unterbricht. Bei der vollständigen und unmittelbaren
Unterbrechung des hochfrequenten Energie-
,15 stromes ergibt sich nun eine Wellenform der' tiefen Frequenz, die für die Resonanzfähigkeit
der niederfrequenten Schwingung ungeeignet ist. Es wird deshalb gemäß der Erfindung
weiter vorgeschlagen, die Unterbrechung bzw. Minderung der Hochfrequenzenergie über einen
variablen Widerstand vorzunehmen. Man erreicht dabei ein allmähliches Abfallen und Ansteigen
der Hochfrequenzenergie und eine der günstigsten Formen, nämlich der Sinusform,-'
angenäherte Kurvenform der tiefen Frequenz. Die auf diese Arten erzeugten in der Frequenz
hörbarer Töne unterbrochenen Wellen hoher Frequenz können sowohl unmittelbar oder nach geeigneter Sammlung und Richtung
auf einen unvollkommenen Kontakt, z. B. Mikrophon, Kohärer o. dgl. wirksam gemacht werden,
deren scharf abgegrenzte Widerstandsänderungen vorzugsweise über einen Transformator
in einem Telephon oder sonstigen Wechselstromanzeiger in hörbare Töne und Zeichen umgesetzt werden können. Der Mikrophon-
oder Telephonkreis können · hierbei auf die Frequenz der hörbaren Töne abgestimmt
oder abstimmbar sein. Die Erfindung bietet bezüglich des Empfanges den Vorteil, daß eine
doppelte Sicherheit gegen gewollte und ungewollte Störungen am Empfänger durch Abstimmung
erreichbar ist. Erfindungsgemäß kann man nämlich nur am Empfänger sowohl eine
mechanische Abstimmung des den Schall aufnehmenden Organs auf die hohe Frequenz und
weiterhin eine elektrische Abstimmung im elektrischen Übertragungssystem (z. B. Telephonoder
Detektorkreis) auf den Sendertoncharakter (niedere Frequenz) vornehmen. Die Störungen,
die am mechanischen Empfänger als Eigenton desselben eingehen können, wür'den sich alsdann
im Telephon doch erst dann bemerkbar machen, wenn sie gleichzeitig dem Sendertoncharakter
angepaßt würden.
Die Erfindung bietet ferner den Vorteil, daß die Unterbrechung der Wellen hoher Frequenz
mit großer Kraft erfolgen kann; so daß die Deutlichkeit und Unterscheidungsfähigkeit der
übermittelten Wellen hörbarer Frequenz eine sehr große wird und daß ferner wegen der
ausschließlichen Benutzung kurzer Wellen, die bekanntlich besser übertragen werden, als Wellen
großer Länge, die Einrichtungen zur Richtung -der akustischen Wellen sehr klein und
handlich gewählt werden können. Gleichzeitig besitzt das geschilderte Verfahren noch den
Vorzug, den es allerdings mit den bekannten, auf die Verwendung von Ultratönen aufgebauten Verfahren teilt, daß nämlich die Sig-
nale nur mit Hilfe besonderer Empfänger, nicht aber unmittelbar mit dem Ohr aufgenommen
werden können.
■ In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Einrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise
veranschaulicht, und zwar stellt Fig. 1 einen Sender schematisch in einem teilweisen
Schnitt dar und Fig. 2 ein Diagramm des maschinell in seiner Amplitudenhöhe beeinflußten
Wellenzuges und seine Einwirkung auf die Widerstandsänderung eines unvollkommenen
Kontaktes.
Der Sirene 1, von einer so großen Umlaufzahl,
daß die erzeugten Schallwellen nicht mehr hörbar sind, und deren Laufrad durch eine
maschinelle Vorrichtung, z. B. einen Motor 2, angetrieben "wird, wird das Betriebsmedium
durch Leitungen 3, 4 von einem Druckbehälter oder einer Druckpumpe 5 zugeführt. Zwischen
die Leitungen 3 und 4 wird beispielsweise eine Sirene 6 eingeschaltet, die Unterbrechungen des
Betriebsstromes in der Frequenz hörbarer Töne erzeugt und deren Rotor 7 durch einen besonderen
Antriebsmotor 8 bewegt wird. Die als Durchlaßöffnung für das Betriebsmedium dienenden
Schallöcher sind im Stator 9 der als Unterbrecher dienenden Sirene 6 nur über den
Teil des Umfanges angebracht, der an die Leitung 3 angeschlossen ist. Beim Betriebe dieses
Unterbrechers wird der Energiezufluß zur Sirene 1100 im Tempo der von der Sirene 6 erzeugten hörbaren
Frequenz möglichst unterbrochen, so daß der hochfrequente Wellenzug des Senders 1 in
dem gleichem Tempo von seiner ursprünglichen und an sich gleichbleibenden Amplitudenhöhe
auf ein Mindestmaß erniedrigt wird. Die ,Anordnung des Unterbrechers kann auch unmittelbar
am Sender 1 erfolgen, z. B. durch einen konzentrisch mit dem Rotor und Stator der
Hochfrequenzsirene rotierenden Schieber oder zweiten Rotor. Die Grundbedingung ist in
jedem Falle die, daß der Energiezufluß des Betriebsmediums maschinell im Sinne der Erfindung
beeinflußt wird.
In Fig. 2 werden durch die Linie 10 die von der Sirene 1 erzeugten Schwingungen hoher
Frequenz dargestellt, deren Amplitudenhöhe an den Stellen 11,11, die mit den Schweigeperioden
des Unterbrechers 6 zusammenfallen, bis auf ein Mindestmaß erniedrigt werden. Durch die
Linien 12 wird der Einfluß dieser Amplitudenänderung auf die Leitfähigkeit eines als Emp-
fänger dienenden unvollkommenen Empfänger-Kontaktes veranschaulicht.
Claims (5)
- Patent-Anspruch:i. Verfahren zur Übertragung akustischer Zeichen mittels Ultratöne, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitudenhöhe eines sehr schwach gedämpften oder ungedämpften akustischen Wellenzuges hoher Frequenzίο * durch maschinelle Beeinflussung im Tempo eines hörbaren Tones periodisch verändert wird. ■
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die maschinelle Beeiriflussung der Betriebsenergie beispiels; weise über einen variablen Widerstand allmählich erfolgt, zum Zwecke, eine abgerundete Wellenkurve der tiefen Frequenz zu erzielen.
- 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwingungsgebilde mit einer oberhalb der Hörgrenze liegenden Eigenfrequenz im Tempo eines hörbaren Tones angeschlagen bzw. durch Anspannen und plötzliches Freilassen zum Schwingen gebracht wird.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Sender und Unterbrecher im Wege des Betriebsmittels hintereinander ^geschaltete Sirenen verwendet werden.
- 5. Einrichtung zum Empfang der nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 3 erzeugten Signale, unter Benutzung zweier miteinander gekoppelter Stromkreise, von denen der erste ein Mikrophon oder einen anderen unvollkommenen Kontakt, der zweite ein Telephon enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektorkreis auf die Ultrafrequenz, der Telephonkreis auf die hörbare Frequenz abgestimmt ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE297978C true DE297978C (de) |
Family
ID=552225
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT297978D Active DE297978C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE297978C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758686C (de) * | 1939-12-28 | 1953-02-16 | Otto Dipl-Ing Muck | Einrichtung zum Erzeugen mechanischer Ultraschallschwingungen |
DE914073C (de) * | 1940-05-21 | 1954-06-24 | Siemens Ag | Einrichtung zur Behandlung eines Gutes durch die Einwirkung von Schall- oder Ultraschallschwingungen |
DE1064779B (de) * | 1955-09-23 | 1959-09-03 | Siemens Ag | Einrichtung zum Reinigen fester Gegenstaende mit Hilfe von Schall- oder Ultraschallwellen |
US3369519A (en) * | 1964-12-16 | 1968-02-20 | Pierre A. Bricout | Periodic harmonic modulation of a sound source |
-
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- DE DENDAT297978D patent/DE297978C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758686C (de) * | 1939-12-28 | 1953-02-16 | Otto Dipl-Ing Muck | Einrichtung zum Erzeugen mechanischer Ultraschallschwingungen |
DE914073C (de) * | 1940-05-21 | 1954-06-24 | Siemens Ag | Einrichtung zur Behandlung eines Gutes durch die Einwirkung von Schall- oder Ultraschallschwingungen |
DE1064779B (de) * | 1955-09-23 | 1959-09-03 | Siemens Ag | Einrichtung zum Reinigen fester Gegenstaende mit Hilfe von Schall- oder Ultraschallwellen |
US3369519A (en) * | 1964-12-16 | 1968-02-20 | Pierre A. Bricout | Periodic harmonic modulation of a sound source |
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