DE332886C - Verfahren zur Signaluebermittlung durch Schallwellen - Google Patents
Verfahren zur Signaluebermittlung durch SchallwellenInfo
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- DE332886C DE332886C DE1917332886D DE332886DD DE332886C DE 332886 C DE332886 C DE 332886C DE 1917332886 D DE1917332886 D DE 1917332886D DE 332886D D DE332886D D DE 332886DD DE 332886 C DE332886 C DE 332886C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B11/00—Transmission systems employing sonic, ultrasonic or infrasonic waves
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)
- Transducers For Ultrasonic Waves (AREA)
Description
Den Gegenstand der Erfindung bilden ein Verfahren und Einrichtungen zur Signalübermittlung
mittels Schallwellen, durch welche der Empfang der Signale durch unbefugte Stellen vermieden werden soll. Es ist zu
diesem Zwecke bereits vorgeschlagen worden, Ultratöne zum Senden zu verwenden. Hierbei
bereitet jedoch die Aufnahme der unhörbaren Tonwellen in einer Form, die sie als
ι ο Ton in Erscheinung treten läßt, große Schwierigkeiten.
Es ist jedoch bekannt, daß nahe benachbarte Wellenfrequenzen Schwebungen erzeugen,
deren Schwebungsfrequenz gleich ist der Differenz der sekundlichen Schwingungszahlen
der verwendeten Wellen. Diese Erscheinung ist in der drahtlosen Telegraphic bereits benutzt worden, um die unhörbaren
Senderwellen am Empfangstelephon in Form eines hörbaren Tones zur Erscheinung zu bringen.
Durch Anwendung dieses Verfahrens auf die übliche Schallsignalübermittlung würde zwar
der Vorteil erzielt werden, daß die Aufnahme der Signale erschwert würde, doch bliebe dabei
immer noch der Nachteil bestehen, daß die Abgabe von Signalen an sich, beispielsweise
beim akustischen Unterwasserverkehr am Sender oder auf dem Wege von diesem zum Empfänger wahrgenommen werden könnte.
Auch dies soll aber erfindungsgemäß verhindert werden, und die Erfindung erreicht diesen
Zweck dadurch, daß zwei oberhalb der Hörgrenze liegende Töne von solcher Frequenzdifferenz
zuryEinwirkung auf das Empfangsgebilde gebracht werden, daß ihre Schvrebungs-
frequenz an letzterem einen hörbaren Ton erzeugt.
Die Durchführung des Verfahrens kann in verschiedener Weise erfolgen. Ein Weg besteht
darin, daß man am Senderort in für hörbare Töne bereits bekannter Weise zwei oberhalb der Hörgrenze liegende Töne aussendet
und diese erfindungsgemäß so wählt, daß ihre Frequenzen sich um einen Betrag unterscheiden, welcher der Frequenz eines
hörbaren Tones entspricht. Beide Frequenzen *5 werden alsdann am Empfangsort aufgenommen
und zur Wirkung auf einen gemeinsamen Anzeigeapparat gebracht, welcher die entstehenden
Schwebungen als hörbaren Ton wiedergibt. Der zweite Weg besteht darin, daß vom Senderort aus eine oberhalb der Hörgrenze
liegende Schallfrequenz ansgesendet wird, während eine zweite von dieser in der
vorbezeichneten Weise abweichende Welle am Empfangsort selbst erzeugt wird. Beide Frequenzen
werden vom Empfänger in der oben beschriebenen Art und Weise als Schwebung wiedergegeben. Dieses Verfahren hat den
Vorzug, daß „nur eine hochfrequente Welle mit großer Energie erzeugt zu werden braucht, 60-während
die am Empfangsort selbst erzeugte Welle nur von geringer Stärke zu sein braucht.
Die Erzeugung beider Ultratöne am Senderort kann in beliebiger bekannter Art und
Weise erfolgen, indem man z. B. zwei selbständige Sendergebilde mit der gewünschten
Frequenz zum Tönen bringt. Vorteilhaft verwendet man aber als Sendergebilde zwei lose
miteinander gekoppelte Systeme, deren Frequenzen oberhalb der Hörgrenze liegen und
am Empfängerort zwei ebensolche Systeme von gleicher Abstimmung wie die Sendersysteme.
' Das Empfängersystem läßt man direkt oder ; über ein mit demselben lose gekoppeltes drit-
tes System auf den Indikator (Mikrophon, Detektor, Telephon) wirken. Dieses dritte
System wird vorteilhaft auf die Schwebungsfrequenz abgestimmt. Die miteinander gekoppelten
Systeme können aus getrennten, vollständigen Schwingungsgebilden bestehen;
es kann aber auch ein einheitliches Schwingungsgebilde verwendet werden, welches zu
zwei nahe benachbarten Schwingungen der ίο gewünschten Tonhöhe befähigt ist und dessen
beide Schwingungen erregt werden.
Bei dem zweiten Verfahren kann man ebenfalls einen Sender verwenden, der fähig ist,
zwei Schwingungen von dem gewünschten Frequenzverhältnis auszusenden, jedoch braucht
er nur für die eine der beiden Fiequenzen zu großer Energieabgabe eingerichtet zu sein.
Diese Frequenz gilt als eigentliche Senderfrequenz, während die zweite als Hilfsfrequenz
verwendet wird. Vorteilhafter ■ jedoch ver- ' wendet man zwei getrennte Sender, von denen
mindestens der für geringe Energieabgabe be- j stimmte Hilfssender mit Einrichtungen zur ι
Variation der abzugebenden Energie versehen ' ist, um diese der vom fremden Sender her- :
kommenden Wellenenergie anzupassen; gute Schwebungen ergeben sich nämlich nur dann,
wenn die interferierenden Wellenzüge annähernd gleicheSchwingungsamplituden aufweisen.
Wenn es auch an sich möglich ist, an einem einheitlichen, zu zwei Schwingungen befähigten j
Schwingungsgebilde die beiden Schwingungen' verschieden stark zu erregen, so läßt sich doch
an zwei getrennten Sendergebilden diese Aufgäbe leichter erfüllen. ι
In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Empfängergebilde, wie solche ge- '
maß der Erfindung vorzugsweise zur Signal- } übertragung von Unterwasserschallwellen ver- j
wandt werden können, schematisch dargestellt. ■ Von einer Erläuterung der zu verwendenden
und bekannten Sendergebilde ist dagegen Abstand genommen.
In der Zeichnung zeigt
Fig. ι die schematische Darstellung eines I Enipfängergebildes zur direkten Aufnahme i
zweier Schallwellenfrequenzen, j
Fig. 2 ein solches zur Aufnahme der Sehwe-
bungsdifferenz durch ein abgestimmtes Gebilde, Fig· 3 eine Anordnung zur Aufnahme einer
Scliallwellenfrequenz und zur Erzeugung des Hilfstones.
Das in Fig. 1 dargestellte Empfängergebilde
besteht aus zwei Membranen α und a1 und
einem zwischen denselben eingebauten Mikrophon b, in welchem ein der Schwebungsdifferenz
entsprechender hörbarer Ton, durch die ; oberhalb der Hörgrenze liegenden Sendertöne j
erzeugt wird. Das Ganze ist in einem Gehäuse c eingebaut und wird durch geeignete
Mittel im Wasser aufgehängt: Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung des Empfängergebildes
ist zwischen den Membranen a, a1 das
Mikrophon b mittels eines auf die Schwebungsdifferenzen abgestimmten Gebildes d angeordnet
und das Ganze wiederum in ein Gehäuse c in bekannter Weise eingebaut. Bei der in
Fig. 3 dargestellten Anordnung des Empfängergebildes ist der zur Aufnahme einer Schallwellenfrequenz
dienende Empfänger e zusammen mit dem den Hilfston gebenden, zweckmäßig mit Einrichtungen zu Variationen der
abzugebenden Energien versehene Hilfssender s
in einen innenbords an der Schiffswand eingebauten und mit Flüssigkeit gefüllten Behälter
k eingehängt.
Es können naturgemäß mehrere Einrichtungen der geschilderten Art derart miteinander
kombiniert werden, daß mehrere verschiedene Schwebungstöne erzeugt und aufgenommen
werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur * Signalübermittlung - durch Schallwellen mittels des Schwebungsverfahrens,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei oberhalb der Hörgrenze liegende Töne von solcher Frequenzdifferenz zur Einwirkung
auf das Empfangsgebilde gebracht go werden, daß ihre Schwebungsfrequenz an
letzterem einen hörbaren Ton erzeugt.
2. Sendeeinrichtung zur Ausübung des""-'
Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sendergebilde zwei
miteinander gekoppelte Systeme verwendet sind, deren beide Kopplungsfrequenzen oberhalb der Hörgrenze liegen und gleichzeitig
kontinuierlich erregt werden.
3. Empfangseinrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am Empfänger zwei miteinander gekoppelte Systeme verwendet sind, deren Kopplungsfrequenzen mit den
Senderfrequenzen übereinstimmen und die unmittelbar oder unter Vermittlung eines
dritten Schwingungssystems auf den Indikator (Detektor, Mikrophon, Telephon) einwirken.
4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein an der Empfangsstelle angeordneter Sender von niedriger Energieabgabe (Hilfstonsender) mit einer Einrichtung
zur Variation der abzugebenden Energiemenge versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE332886T | 1917-08-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE332886C true DE332886C (de) | 1921-02-12 |
Family
ID=6206227
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917332886D Expired DE332886C (de) | 1917-08-09 | 1917-08-09 | Verfahren zur Signaluebermittlung durch Schallwellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE332886C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009035055A1 (de) * | 2009-07-28 | 2011-02-03 | Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen | Verfahren zur Verarbeitung eines akustischen Signals einer Schallgeber-Einrichtung |
-
1917
- 1917-08-09 DE DE1917332886D patent/DE332886C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009035055A1 (de) * | 2009-07-28 | 2011-02-03 | Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen | Verfahren zur Verarbeitung eines akustischen Signals einer Schallgeber-Einrichtung |
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