DE338223C - Verfahren zur Verminderung der Daempfung oszillierender elektrischer Stroeme und zur Erhoehung der Energie bei der Herstellung kuerzerer und kuerzester Wellen - Google Patents
Verfahren zur Verminderung der Daempfung oszillierender elektrischer Stroeme und zur Erhoehung der Energie bei der Herstellung kuerzerer und kuerzester WellenInfo
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- DE338223C DE338223C DE1913338223D DE338223DD DE338223C DE 338223 C DE338223 C DE 338223C DE 1913338223 D DE1913338223 D DE 1913338223D DE 338223D D DE338223D D DE 338223DD DE 338223 C DE338223 C DE 338223C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B19/00—Generation of oscillations by non-regenerative frequency multiplication or division of a signal from a separate source
- H03B19/16—Generation of oscillations by non-regenerative frequency multiplication or division of a signal from a separate source using uncontrolled rectifying devices, e.g. rectifying diodes or Schottky diodes
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Description
Die bisher bekannten Anordnungen zur Erzeugung hochfrequenter elektrischer Schwingungen,
wie sie z.B. in der Technik der drahtlosen Nachrichtenübertragung verwendet werden,
beruhen im wesentlichen auf folgenden Verfahren: Entweder man geht aus von der oszillatorischen Entladung eines Kondensatorkreises
— alte Funken, Stoßerregung (Wien) — oder man benutzt die durch einen Lichtbogen
erregten Schwingungen in einem Kondensatorkreis (Duddell, Poulsen).
In neuerer Zeit wurden zur Erzeugung solcher Schwingungen auch Hochfrequenzmaschinen
verwendet, die nachher durch eins der bekannten Transformationsverfahren der Frequenz hochfrequente Schwingungen liefern
(Goldschmidt, Graf Arco u. a.).
Diese Verfahren weisen folgende Mängel auf:
ao Zwar ist die Periode bei der Funkenmethode so gut wie vollständig konstant, doch
steigert sich die Schwierigkeit, Schwingungen von genügender Energie und kleiner Dämpfung
zu erzeugen, nach kürzeren Wellen hin zur Unmöglichkeit. Die Inkonstanz der Periode
bei dem Lichtbogenverfahren, verbunden mit der Unmöglichkeit, größere Energien bei
kürzeren Wellen zu erhalten, setzt auch der Verwendung dieses Verfahrens nach kürzeren
Wellen hin ein Ziel. Ähnliche Schwierigkeiten bietet gegenwärtig noch die Methode
der Frequenzerhöhung durch statische oder rotierende Transformatoren.
Die vorliegende Erfindung macht zweckmäßig Gebrauch von der Konstanz der Periode
der Kondensatorentladungen— ohne übrigens auf deren Verwendung beschränkt zu sein —,
vermeidet aber die Nachteile der Dämpfung einerseits und ermöglicht anderseits die
Herstellung größerer Energien bei kurzen Wellen dadurch, daß von einem Kondensatorkreis
niedrigerer Periode, in welchem größere Energien in Schwingungen versetzt werden
können, ausgegangen und darauf eine ein- oder mehrmalige Transformation die Frequenz
vorgenommen wird, der eine Verminderung der Dämpfung parallel geht.
Zur Erläuterung sei der folgende einfache Fall näher betrachtet:
Bekanntlich wird die oszillatorische Entladung eines Kondensatorkreises durch eine
gedämpfte Sinusfunktion der Form
i = Eo'C ' sin wt · e~ct
dargestellt, der die Stromkurve in Fig. 1 entsprechen
möge. Läßt man nun eine solche Entladung etwa durch einen Gleichrichter hindurchgehen,
d. h. durch eine Anordnung, welche den Strom nur in einer Richtung hindurchläßt,
sp bekommt man für den Strom &> eine Kurve von der Form nach Fig. 2.
Wenn man die Entladung durch eine Anordnung, etwa nach Art der bekannten Graetzschen
Schaltung hindurchschickt, so bekommt man in der Brücke einen Strom von der in
der Fig. 3 dargestellten Form. Läßt man nun einen solchen Strom auf einen Kondensatorkreis
wirken, so kann man, ohne die Sache
rechnerisch näher zu verfolgen, folgendes aussagen:
Der Strom wirkt wesentlich so, als ob die Periode doppelt so klein wäre wie die des
Kondensatorkreises, von dem ausgegangen worden ist. Gleichzeitig aber ist auch das
logarithmische Dekrement halb so groß, denn die Abnahme der Amplitude, die der Zeit
t = T entspricht, entfällt jetzt auf zwei Pe-
to rioden der neuen Schwingung. So ist es also möglich, indem man den Kondensatorkreis
der Nutzfrequenz, nicht, wie bei den bisherigen Funkenverfahren, zur unmittelbaren
Schwingungserzeugung benutzt, sondern die in der Form niedrigerer Frequenz vermittels
eines entsprechenden Kondensatorkreises erzeugte Schwingung von dem Kondensatorkreis
der Nutzfrequenz in der Form dieser Nutzfrequenz auf die beschriebene Art übernehmen
läßt, kurze und kürzeste Wellen verminderter Dämpfung und erhöhter Energie herzustellen.
Da jede Frequenztransformation der beschriebenen Art eine Herabsetzung der Dämpfung verursacht, so kann man, indem
man mehrstufig die Frequenz transformiert, sehr lang andauernde hochfrequente Schwingungen
herstellen. Es ist ferner möglich, durch besondere Verbindung der einzelnen Glieder der Transformationskette von Kondensatorkreisen
eine nahezu kontinuierliche Schwingung zu erzeugen, indem man die Aufeinanderfolge
der Funken so schnell wählt, daß der eine Wellenzug unmittelbar in den anderen übergeht. Man muß hierbei allerdings
durch besondere Anordnung die Phase der Schwingungen so beeinflussen, daß die nächste Entladung immer in einem bestimmten
Moment einsetzt und mit einer bestimmten Phase. Es wird dann auch bei der Transformation
der Übergang ein regelmäßiger und die Phasenabhängigkeit eine konstante sein können.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche :ι. Verfahren . zur Verminderung der Dämpfung oszillierender elektrischer Ströme und zur Erhöhung der Energie bei der Herstellung kürzerer und kürzester Wellen, gekennzeichnet durch völlige oder teilweise Übernahme der in der Form niederer Frequenz gedämpft schwingenden Energie in Form höherer Frequenz seitens eines — zweckmäßig entsprechend abgestimmten — Kondensatorkreises.
- 2. Verfahren nach Anspruch r, gekennzeichnet durch die Verwendung von Stromgleichrichtern in Ein- oder Mehrzahl zum Zwecke der Frequenztransformation.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch solche Wahl der Funkenfolge im Primärkreis niederer Frequenz und eine so bemessene Dämpfungsverminderung, daß die einzelnen Wellenzüge ineinander übergehen, zum Zwecke der Her-•stellung kontinuierlicher, nahezu ungedämpfter Schwingungen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE338223T | 1913-05-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE338223C true DE338223C (de) | 1921-06-15 |
Family
ID=6222317
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1913338223D Expired DE338223C (de) | 1913-05-22 | 1913-05-22 | Verfahren zur Verminderung der Daempfung oszillierender elektrischer Stroeme und zur Erhoehung der Energie bei der Herstellung kuerzerer und kuerzester Wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE338223C (de) |
-
1913
- 1913-05-22 DE DE1913338223D patent/DE338223C/de not_active Expired
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