DE373853C - Schaltung zum Betriebe des Zwischenkreis-Roehrensenders oder Schwebungsempfaengers mit Zwischenkreis - Google Patents
Schaltung zum Betriebe des Zwischenkreis-Roehrensenders oder Schwebungsempfaengers mit ZwischenkreisInfo
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- DE373853C DE373853C DEG51615D DEG0051615D DE373853C DE 373853 C DE373853 C DE 373853C DE G51615 D DEG51615 D DE G51615D DE G0051615 D DEG0051615 D DE G0051615D DE 373853 C DE373853 C DE 373853C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B5/00—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input
- H03B5/08—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element comprising lumped inductance and capacitance
- H03B5/10—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element comprising lumped inductance and capacitance active element in amplifier being vacuum tube
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Description
mit Zwischenkreis.
In einer in den Annalen der Physik (Jahrgang 1920, Heft 15, S. 649) erschienenen Abhandlung
»Zungenpfeife und Röhrensender« haben H. Vogel und M. Wi e η nachgewiesen,
daß bei rein oder überwiegend sekundärer Rückkopplung sich die Erscheinungen des
»Umspringens der Frequenz« und des »Ziehens« beim Zwischenkreis-Röhrensender vermeiden
lassen.
Zur Erläuterung vorliegender, auf dieser Grundlage aufgebauten neuen Erfindung ist es
angebracht, hier in Kürze die Grundlagen dieses Verfahrens zu erläutern.
Koppelt man beim Zwischenkreis-Röhrensender (vgl. Abb. 1, in der in bekannter Weise
und Schaltung α die Anode, b das Gitter, c die Glühkathode, d den Primär- (Zwischen-)
Kreis, e den Sekundärkreis und f die Gitter-(Rückkopplungs-) Spule bedeuten, Anoden und
ao Heizbatterie sind der Einfachheit halber weggelassen)
den Primärkreis d nicht extrem lose mit dem Sekundärkreis e, der gewöhnlich die
Ausstrahlung übernimmt, so treten in den beiden verkoppelten Systemen d und e nach
der Kopplungstheorie zwei Koppelschwingungen auf, von denen im allgemeinen nur die
schwächer gedämpfte als ungedämpfte Schwingung bestehen bleibt. Es kann daher die
höhere oder die tiefere Koppelschwingung als dauernde Schwingung auftreten, je nachdem
welche von beiden die geringere Dampfung hat oder durch die Anordnung der Rückkopplung
bevorzugt wird. Dies ist der Grund für die in der eingangs erwähnten Arbeit näher
beschriebenen Erscheinungen des Springens der Frequenz und des Ziehens, die beim praktischen
Gebrauch des Zwischenkreis-Röhrensenders in sehr störender Weise auftreten.
M. Wien und H. Vogel haben nun gezeigt, daß sich diese Störungen vermeiden lassen, wenn die Erregung des Gitters (Rückkopplung)' derart angeordnet wird, daß nicht, wie bisher, die zur Erregung des Gitters nötige Energie dem Primärkreis (wie in Abb. 1) oder dem Primär- und Sekundärkreis gleichzeitig, sondern vorwiegend oder allein dem Sekundärkreis entnommen wird. Diese Schaltung ist im Prinzip in Abb. 2 dargestellt.
M. Wien und H. Vogel haben nun gezeigt, daß sich diese Störungen vermeiden lassen, wenn die Erregung des Gitters (Rückkopplung)' derart angeordnet wird, daß nicht, wie bisher, die zur Erregung des Gitters nötige Energie dem Primärkreis (wie in Abb. 1) oder dem Primär- und Sekundärkreis gleichzeitig, sondern vorwiegend oder allein dem Sekundärkreis entnommen wird. Diese Schaltung ist im Prinzip in Abb. 2 dargestellt.
Eine kurze Betrachtung der Phasenverhältnisse wird die Wirkungsweise dieser (und auch
der neuartigen) Anordnung verständlich machen. Die vorherrschende und daher allein zur Ausbildung
gelangende der beiden Koppelschwingungen ist in den beiden Kreisen d und e
immer gleichzeitig vorhanden. Tritt die langsamere auf, so sind die Schwingungen in d
und e gleichphasig; tritt die schnellere auf, so sind sie um 180 ° in der Phase verschoben.
Gibt man nun der Gitterspule f eine solche Stellung (was durch Umlegen derselben um
180 ° oder Vertauschen ihrer Zuleitungsdrähte immer möglich ist), daß Sekundärspannung
und Gitterspannung gleichphasig sind, so muß, da eine Schwingung nur zustande kommt,
wenn Gitter- und Primärkreisspannung um 180 ° in der Phase verschoben sind, auch
j Primär- und Sekundärkreis um 180 ° phasenverschoben
sein, d. h. es kann nur die höhere Koppelschwingung entstehen. Dreht man jetzt die Gitterspule f um 180 ° oder vertauscht
ihre Zuleitungsdrähte, so haben Gitter- und Sekundärspannung eine Phasenverschiebung
von 180 °. Damit jetzt Gitterspannung und Primärspannung um 180° verschoben sind,
muß nunmehr Primär- und Sekundärspannung gleichphasig sein, d. h. es kann nur die tiefere
der beiden Koppelschwingungen auftreten.
Das bis hierher Angeführte ist in der Arbeit von M. Wien und H. Vogel enthalten und
als bekannt anzusehen. Die bisherigen Überlegungen gelten aber nur für den Fall, daß
die Eigenfrequenz der Gitterspule oder des durch Gitter und Gitterspule gebildeten
Schwingungskreises außerhalb des Bereiches
der beiden Koppelschwingungen liegt, oder daß der Gitterkreis aperiodisch ist.
Macht man jetzt den Gitterkreis abstimmbar ■ (vgl. Abb. 3) durch Hinzufügen eines variablen i
Kondensators g, z. B. stellt die Gitterspule so, daß unter den eben beschriebenen Umständen
die höhere Koppelschwingung auftreten würde, und stimmt den Gitterkreis nun so ein, daß
seine Eigenschwingung im Bereich der tieferen
ίο Koppelwelle liegt, so tritt nunmehr anstatt
der höheren die tiefere Koppelwelle auf, da ' infolge der Abstimmung des Gitterkreises dieser j
in seiner Phase so verändert wird, daß die tiefere Koppelschwingung möglich ist. Durch !
Variation der Einstellung des Gitterkreises j innerhalb des Bereiches der tieferen Koppelwelle
läßt sich weiterhin ein Maximum der Röhrenerregung erreichen, mit anderen Worten,
daß das beispielsweise bei der Variation des I Sekundärkreises e auftretende Maximum bei j
einer bestimmten Einstellung des Gitter- ', kreises f, g einen größtmöglichen Wert erreicht. !
Außerdem existiert bei dieser Schaltung auch j eine günstigste Kopplung zwischen Primär-
und Sekundärkreis, auf die man zweckmäßig einstellt.
Neuartig an der eben beschriebenen Schaltung ist, daß die Gitterspule f zwar diejenige
Stellung erhält, bei der an und für sich die höhere Koppelschwingung auftreten sollte, daß
aber infolge der Einstellung des Gitterkreises in den Bereich der tieferen Koppelwelle nunmehr
diese auftritt. Als Vorteil gegenüber der von M. Wien und H. Vogel angegebenen
Schaltung kommt folgendes in Betracht: Da bei der alleinigen Sekundärrückkopplung
(Abb. 2) die Gitterspule f immer nur von einem Teil des Sekundärkreises erregt
werden kann, erhält man durch die Anwendung der Resonanz des Gitterkreises auf die
tiefere Koppelwelle am Gitter höhere Spannung und dadurch eine bessere Ausnutzung der
Röhre.
Ferner kommt noch folgendes hinzu: Bei festerer Kopplung zwischen Primärkreis d und
Sekundärkreis e können die beiden möglichen Koppelschwingungen so weit auseinandergehen,
daß die Schwingungszahl der höheren ein Vielfaches der tieferen beträgt. Wie wir durch
eine experimentelle Untersuchung festgestellt haben, können in diesem Falle oder wenn
auch nur beide Koppelschwingungen in einem ganzzahligen Verhältnis stehen beide Koppelschwingungen
gleichzeitig auftreten, und zwar die schnellere als Oberwelle der tieferen mit
unter Umständen sehr starker Amplitude.
Die reine Sekundärrückkopplung (Abb. 2) ist von diesen Oberschwingungen nicht frei (insbesondere bei der Einstellung auf die tiefere Koppelwelle). Der Grund für die EntstehungsmögHchkeit liegt darin, daß sich praktisch eine reine Sekundärrückkopplung nicht immer herstellen läßt, weil der Gitterkreis innerhalb der Röhre durch den Anodenstrom mit dem Primärkreis gekoppelt ist (Huthsche Rückkopplung), so daß auf diesem Wege auf Grund der Phasenverhältnisse eine Verstärkung der höheren Koppelwelle möglich ist, wenn die Eigenschwingung des Gitterkreises in der Nähe der höheren Koppelwelle liegt.
Die reine Sekundärrückkopplung (Abb. 2) ist von diesen Oberschwingungen nicht frei (insbesondere bei der Einstellung auf die tiefere Koppelwelle). Der Grund für die EntstehungsmögHchkeit liegt darin, daß sich praktisch eine reine Sekundärrückkopplung nicht immer herstellen läßt, weil der Gitterkreis innerhalb der Röhre durch den Anodenstrom mit dem Primärkreis gekoppelt ist (Huthsche Rückkopplung), so daß auf diesem Wege auf Grund der Phasenverhältnisse eine Verstärkung der höheren Koppelwelle möglich ist, wenn die Eigenschwingung des Gitterkreises in der Nähe der höheren Koppelwelle liegt.
Bei der von uns angegebenen neuen Schaltung treten diese Oberwellen nicht auf, da
infolge der Abstimmung auf die tiefere Koppelwelle ein Auftreten der höheren nicht
möglich ist.
Die hier angegebene Schaltung und Einstellungsweise kann in sinngemäßer Weise auch Anwendung
beim Schwebungsempfang mittels Zwischenkreis-Röhrenempfänger (Audionempfang) finden, wobei durch die Röhre, die auch'
gleichzeitig als Detektor dienen kann, der Zwischenkreis erregt wird. Da der Zwischenkreis
aber mit dem Antennenkreis verkoppelt ist, so können dieselben Störungen durch die
Verkopplung wie beim Sender auftreten. Diese werden durch die angegebene Einstellung vermieden.
Claims (3)
1. Schaltung zum Betrieb des Zwischenkreis-Röhrensenders
oder Schwebungsempfängers mit Zwischenkreis mit festerer Kopplung zwischen Primär- (Zwischen-)
Kreis (d) und Sekundärkreis {β), wobei in an sich bekannter Weise der Gitterkreis
vorwiegend oder allein mit dem Sekundärkreis (e) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gitterkreis abstimmbar gemacht und in den Bereich der tieferen Koppelwelle eingestellt wird, so daß die
tiefere Koppelwelle auftritt, auch wenn die Gitterspule (f) so zu dem Sekundärkreis
(e) steht, daß ohne die Abstimmung des Gitterkreises nur die höhere der beiden
möglichen Koppelschwingungen entstehen würde.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des
Gitterkreises so geschieht, daß eine maximale Erregung des Sekundärkreises eintritt.
3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die
günstigste Kopplung zwischen Primärkreis (d) und Sekundärkreis (e) eingestellt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG51615D DE373853C (de) | Schaltung zum Betriebe des Zwischenkreis-Roehrensenders oder Schwebungsempfaengers mit Zwischenkreis |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEG51615D DE373853C (de) | Schaltung zum Betriebe des Zwischenkreis-Roehrensenders oder Schwebungsempfaengers mit Zwischenkreis |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE373853C true DE373853C (de) | 1923-04-16 |
Family
ID=7129851
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG51615D Expired DE373853C (de) | Schaltung zum Betriebe des Zwischenkreis-Roehrensenders oder Schwebungsempfaengers mit Zwischenkreis |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE373853C (de) |
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0
- DE DEG51615D patent/DE373853C/de not_active Expired
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