DE459257C - Verfahren zur Steigerung der Frequenz - Google Patents
Verfahren zur Steigerung der FrequenzInfo
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- DE459257C DE459257C DEL48917D DEL0048917D DE459257C DE 459257 C DE459257 C DE 459257C DE L48917 D DEL48917 D DE L48917D DE L0048917 D DEL0048917 D DE L0048917D DE 459257 C DE459257 C DE 459257C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B19/00—Generation of oscillations by non-regenerative frequency multiplication or division of a signal from a separate source
- H03B19/03—Generation of oscillations by non-regenerative frequency multiplication or division of a signal from a separate source using non-linear inductance
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Nonlinear Science (AREA)
- Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)
Description
Man kann in einem Pendel Schwingungsenergie aufhäufen, indem man entweder, wie
es in. Uhren üblich ist, dem Pendel zeitweise einen Stoß gibt und es dann frei schwingen
läßt oder das Pendel durch, ein elastisches Zwischenglied mit einer mechanischen Energiequelle
gleicher Periodenzahl verbindet, wobei die Energiezufuhr stetig erfolgt.
Bei letzterem Antrieb kann man eine wesentliche Energieübertragung nur erreichen,
wenn das Pendel auf die Frequenz der Antriebsquelle abgestimmt ist. Bei ersterem
Antrieb genügt es jedoch, das Pendel auf ein ganzes Vielfaches der antreibenden Frequenz
abzustimmen. Man kann dann die Energie der Antriebsquelle in einem System
höherer Frequenz mit dieser höheren Frequenz aufspeichern, was bei einer Energieübertragung
der zweiten Art nicht möglich ist.
Der kennzeichnende Unterschied der beiden Energieübertragungen besteht demnach darin,
daß bei ersterem Antrieb die Übertragung stoßweise erfolgt und das Schwingungssystem
dann frei schwingt, während bei dem anderen Antrieb eine stetige Energieübertragung stattfindet.
Bei der Übertragung periodisch wechselnder elektrischer Energie, wie sie von Maschinen
nach, einem Vorschlag von C. R. Forth gemäß Patent 269 344 erzeugt wird, auf ein
Schwingungssystem wurde bisher die Übertragung nur in stetiger Form angewandt.
Wollte man höhere Frequenzen erzeugen, so wurden die Strom- bzw. Spannungskurven
mit Hilfe von Eisentransformatoren; verzerrt, so daß bei der Subtraktion der Kurven sich
solche höherer Frequenz ergeben. Wesentliche Energie hat dabei nur die Kurve der
doppelten Frequenz, so daß man, um höhere Frequenzen brauchbarer Energie zu erzielen,
mehrere Transformatorenpaare anwenden muß. So werden z. B. zur Erzielung der vierfachen
Frequenz zwei Transformätorenpaare hintereinandergeschaltet,
die aber auch unter gewissen Bedingungen paraüel geschaltet werden
können.
Die Kurven, welche in der angeführten Weise entstehen, sind nicht rein sinusförmig,
sondern enthalten noch Oberschwingungen, so daß es möglich ist, auch höhere Frequenzen
durch Herausziehen der Harmonischen zu erhalten, doch beträgt die Energie dieser
höheren Harmonischen natürlich nur Bruchteile der Gesamtenergie. Infolgedessen ist
es auf diese Weise nie möglich, mit einem
Transformatorenpaar die Gesamtenergie in höhere Frequenzen als die jeweils doppelte
Frequenz umzuformen.
Das Kennzeichen der Erfindung besteht nun darin, daß man durch irgendwelche Hilfsmittel
Strom- oder Spannungskurven derartig stark verzerrt, daß die Kurven längere Zeit
auf der Nullinie verlaufen.
Die Erfindung besteht darin, die gesamte Energie des Stoßes in Energie eines beliebigen
Vielfachen umzuwandeln, so daß eine
Frequenztransformation zwischen Primär- und
Sekundärsystem stattfindet. Unter Fxequenztransformation
wird hierbei ein Verfahren verstanden, nach welchem die Gesamtenergie
der Gruhdfrequenz in die gleiche Energie der höheren Frequenz umgeformt wird, im Gegensatz
zu den bekannten Methoden der Frequenzerhöhung mittels verzerrter Energiekurven,
bei welchen lediglich bestimmte, im Primärkreis bereits vorhandene höhere Frequenzen
imittels des Sekundärsystems herausfiltriert werden, und zwar jede höhere Frequenz nur
mit der Teilenergiemenge, mit welcher sie im Primärsystem bereits vorhanden ist. Selbst
wenn man deshalb sämtliche vorhandenen! Oberwellen nach den bekannten Methoden
herausfiltriert, so bleibt immer noch die Energie der Grundfrequenz uliausgenutzt im Gegensatz
zu vorliegender Erfindung, bei weleher die Gesamtenergie restlos umgewandelt
wird, also eine reine Frequenztransformation stattfindet. Der Vorgang ist besonders klar
aus den Kurven zu ersehen, die man· mit Hilfe eines Oszillographen (Braunsche Röhre)
aufnehmen kann.
Charakteristisch für die Erfindung ist hierbei, daß die Energie des Maschinenkreises
in kurzen Impulsen mit längeren Zwischenräumen konzentriert ist (Abb. 1) und stoßweise
an das Sekundärsystem abgegeben wird (Abb. 2) und nach verhältnismäßig wenigen
Perioden ein neuer Stoß erfolgt, ehe diamerkbares Abklingen 'eingetreten ist.
Da das angestoßene Schwingumgssystem. bei
nicht allzu starker Frequenzexhöhung bei jedesmaligem Eintreffen eines neuen Stoßes
nicht abgeklungen sein wird, so muß man, um keine Energie verlorengehen zu lassen,
das Schwingungssystem so abstimmen, daß ihm Energie zur rechten Zeit und in richtiger
Phase zugeführt wird, d.h. haben die Stöße alle gleiche Phase, so muß das Schwingungssystem
auf ein gerades Vielfaches der Stoß- bzw. Maschinenfrequenz abgestimmt sein. Haben die Stöße abwechselnd verschiedene
Phase, so kommt eine Abstimmung nur auf das ungerade Vielfache in Frage. Wesentlich
ist immer, daß der Schwingungskreis periodisch eine Zeitlang vollständig frei schwingen
kann und daß während der Zeit, während welcher Energie durch den Strom zugeführt
wird, die Stoßkurve in ihrer' Charakteristik einer halben freien Schwingung des Systems
möglichst entspricht und sich so als Stoßenergie abwechselnd in der einen oder anderen
Richtung benutzen' läßt, oder aber, daß wenigstens die Stoßzeit nur einen Bruchteil
der Gesamtzeit ausmacht, so daß die freie Schwingung nur wenig gestört wird. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß man
den Transformator unter Berücksichtigung des elektrischen und magnetischen Flusses so bemißt,
daß dieser bereits durch einen Bruchteil der in ihm auftretenden maximalem Stromstärke
des Speisestromes (Niederfrequenzstromes) gesättigt ist; denn Spannungen entstehen
nur, solange das Eisen noch nicht gesättigt ist.
Wie die Abb. 2 zeigt, kann man durch derartige Stoßerregung, welche geeignet ist, die
Energie aufzuspeichern, fast ungedämpfte, fortlaufende sinusförmige Schwingungen erzielen.
In dem Schwingungssystem, welches die Schwingungen gemäß Abb. 2 hatte, war
künstlich der Widerstand erhöht worden, um ein ■ möglichst rasches Abschwingen der
Schwingungen zur Kenntlichmachung des Vorganges zu erzielen. Praktisch ist das Abklingen
der Schwingungen so gering, daß es nicht ohne weiteres meßbar ist.
Beispielsweise kann das Verfahren auf folgende Art ausgeübt werden:
Eine Wechselstrommaschine liefert über einen Transformator Energie in einen Kondensatorkreis.
Enthält der Transformator so wenig Eisen, daß schon bei leiner geringen
Stromstärke eine vollständige Sättigung des Eisens eintritt, so wird in der Nähe vom
Durchgang der Stromkurve durch die Nulllinie am Kondensatorkreis eine Spannung erzeugt.
Diese Spannungsstöße, tretein abwechselnd in der 'einen und in der anderen Phase
auf. Die Länge des Stoßes richtet sich nach der Menge des vorhandenen Eisens
im Verhältnis zu den Amperewindungen der Primärwicklung des Transformators. Stimmt
man aus dem Sekundärkreis auf ein ungerades Vielfaches der Maschinenfrequenz ab, so wird
dieses Schwingungssystem in der oben angeführten Weise angestoßen. Die Frequenz des
angestoßenen Schwingungssystems darf, soll
der Wirkungsgrad nicht ungünstig werden, nicht höher gewählt werden, als daß die wirkliche
Stoßzeit höchstens einer Periode dieser Frequenz entspricht.
In der Abb. 1 ist die Kurvenform einer Maschine, wie man sie beispielsweise durch
vorher beschriebene Eisentransformatoren herstellen kann, gezeigt; man sieht, daß die
Energie während jeder Periode auf eine kurze Zeit zusammengedrängt ist.
Das neue Verfahren unterscheidet sich von bekannten Anordnungen, bei welchen ein Herausziehen
der höheren Harmonischen erfolgt, ferner dadurch, daß bei letzteren die Amplitude
selbstverständlich konstant bleibt, da die Harmonische eine ungedämpfte Schwingung
ist, wenn die Grundschwingung ungedämpft ist, während bei der vorliegenden Erfindung
die höhere Frequenz in jedem Fall abklingende Amplitude besitzt.
Um den Stoß wirkungsvoll zu machen, muß
der Kondensator des angestoßenen Kreises eine so große Kapazität erhalten, daß. er die
Stoßenergie rasch aufzunehmen imstande ist.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Steigerung der Frequenz von durch Maschinen erzeugten Wechselströmen, dadurch gekennzeichnet,ίο daß die Energiekurve des Generators (Speisewechselstromes) derart verzerrt wird, daß sie längere Zeit auf der Nulllinie verläuft und der gespeiste Schwingungskreis stoßweise erregt wird.
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichsinnigen Stößen die Abstimmung des angestoßenen Schwingungskreises ein ganzes Vielfaches der Stoß- bzw. Maschinenfrequenz beträgt.
- 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei abwechselnd ungleichsinnigen Stoßen die Abstimmung des angestoßenen Schwingungskreises ein ungerades Vielfaches der Stoß- bzw. Maschinenfrequenz beträgt.
- 4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Stoßzeit höchstens so lang gewählt wird, als die Energiezufuhr gleichsinnig mit der freien Schwingung erfolgt.
- 5. Ausführungsform des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1, 2, 3 oder 4, wobei die Wechselstrommaschine über einen Transformator einen hochfrequenten Schwingungskneis speist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Transformator bereits durch einen Bruchteil der maximalen Stromstärke des Speisestromes gesättigt ist und daß der angestoßene Schwingungskreis auf ein ganzes Vielfaches der Maschinenfrequenz abgestimmt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL48917D DE459257C (de) | 1919-09-18 | 1919-09-18 | Verfahren zur Steigerung der Frequenz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL48917D DE459257C (de) | 1919-09-18 | 1919-09-18 | Verfahren zur Steigerung der Frequenz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE459257C true DE459257C (de) | 1928-05-04 |
Family
ID=7272708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL48917D Expired DE459257C (de) | 1919-09-18 | 1919-09-18 | Verfahren zur Steigerung der Frequenz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE459257C (de) |
-
1919
- 1919-09-18 DE DEL48917D patent/DE459257C/de not_active Expired
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