DE516688C - Empfangsanordnung fuer drahtlose Wellensignale - Google Patents
Empfangsanordnung fuer drahtlose WellensignaleInfo
- Publication number
- DE516688C DE516688C DEA48071D DEA0048071D DE516688C DE 516688 C DE516688 C DE 516688C DE A48071 D DEA48071 D DE A48071D DE A0048071 D DEA0048071 D DE A0048071D DE 516688 C DE516688 C DE 516688C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- frequencies
- tube
- frequency
- harmonic
- modulator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F3/00—Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
- H03F3/46—Reflex amplifiers
- H03F3/48—Reflex amplifiers with tubes only
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/06—Receivers
- H04B1/16—Circuits
- H04B1/26—Circuits for superheterodyne receivers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Amplifiers (AREA)
Description
In der Empfangstechnik für drahtlose Telephonic oder Telegraphie haben sich bekanntlich
Transponierungsgeräte besonders bewährt, bei denen auf die Eingangswelle S eine zweite lokale Welle überlagert wird.
Diese Art des Empfanges ist noch weiter dadurch verbessert worden, daß man auch eine
mehrfache Transponierung vorgeschlagen hat, bei der die bereits einmal mit Hilfe eines
to Lokalgenerators transponierte Welle nach Durchgang durch einen Verstärker neuerlich
durch einen zweiten Lokalgenerator eine Transponierung erfährt.
Auch ist eine Anordnung vorgeschlagen
«5 worden, bei der eine einmalige Transponierung
in der Weise erfolgt, daß der Lokalgenerator auf eine bestimmte Grundwelle abgestimmt
wird, während zur Transponierung tatsächlich nicht diese Welle, sondern die zweite Harmonische dieser Grundwelle verwendet
wird, wodurch sich gewisse Nachteile der gewöhnlichen Transponierungsmethode vermeiden lassen. Je mehr sich das Transponierungsverfahren
jedoch von dem einfachen, ursprünglichen Schema der einfachen
Transponierung und Verstärkung entfernt, um so komplizierter wird jedoch die Empfangsanordnung,
um so mehr steigt der Bedarf an Röhren und um so mehr kompliziert sich auch die Bedienung. Es treten allerlei
schwierige Nebenprobleme auf, die mehr oder minder schwer lösbar sind, und auch die
Qualität des Empfanges wird vielfach minderwertig.
Es ist daher vom Anmelder an anderer Stelle eine Empfangsanordnung vorgesehlagen
worden, bei welcher die aus einer Röhre oder Röhrengruppe ausgehenden Frequenzen
unter Ausschaltung einer unzulässigen dämpfungsvermindernden Rückkopplung neuerlich
durch die Röhre oder Röhrengruppe hindurchgeleitet werden, indem die jeweiligen Ausgangsfrequenzen einer Röhre oder Röhrengruppe
einer Frequenzänderung unterworfen und nach vorgenommener Frequenzänderung wieder die Eingangsfrequenz für die Röhre
oder Röhrengruppe darstellen. Die Frequenzänderung erfolgt hierbei durch Überlagerung
einer von einem geeigneten Generator (Überlagerer) erzeugten Welle.
Zur Verwirklichung einer derartigen Anordnung wurden hierbei zwei Röhren oder
Röhrengruppen verwendet, die derart miteinander zusammenarbeiten, daß die Ausgangsfrequenz
einer Röhre oder Röhrengruppe stets der anderen Gruppe zugeführt wird und umgekehrt, wobei die Frequenzänderung
durch Überlagerung fester Frequenzen nach dem Austritt aus jeder Röhre oder Gruppe und vor dem Eintritt in die nächste
Röhre oder Gruppe erfolgt.
Bei dieser Anordnung ergibt sich jedoch die Möglichkeit, daß die verschiedenen, eine
Röhre passierenden Frequenzen beim Eingang oder Ausgang untereinander noch in solcher Weise interferieren, daß eine hörbare
Frequenz entsteht (Interferenzpfeifen),
die den Empfang stört. Diese Möglichkeit
entsteht weniger durch die Grundfrequenzen, die ja in passender Weise gewählt sein können
und die in ihren Amplituden um mindestens eine Röhrenverstärkung verschieden S sind, als durch Schwingungen, die bei der
Entstehung jeder Grundfrequenz miterzeugt werden und so nahe an einer der vorhandenen
Frequenzen oder an einer der Oberwellen derselben liegen können, daß ein hörbarer
Ton entsteht. Der Erfindung gemäß wird nun jede störende akustisch wahrnehmbare Interferenzwelle beim Durchleiten der
Frequenzen durch eine Röhre oder Röhrengruppe dann völlig zum Verschwinden gets
bracht werden, wenn als Überlagerungsfrequenzen harmonische Frequenzen gewählt werden und wenn ferner auch die Interferenzfrequenzen
eine harmonische Reihe bilden. Dadurch erhält man zwei harmonische Reihen, in denen sämtliche überhaupt möglichen
Difierenzfrequenzen alle harmonisch enthalten sind.
Ferner werden der Erfindung gemäß diese beiden harmonischen Reihen in eine solche
Beziehung zueinander gebracht, daß störendes Interferenzpfeifen mit voller Sicherheit
ausgeschlossen ist. Als Überlagerer zur Veränderung der aus einer Röhre oder Gruppe
austretenden und in die zweite Röhre oder Gruppe eintretenden Frequenzen wird hierbei
ein Oberwellengenerator verwendet, und dies gestattet eine weitere Ausgestaltung der
Einrichtung. Ein solcher Oberwellengenerator liefert nämlich nicht nur eine Frequenz,
sondern eine Reihe von harmonischen Frequenzen. Diese lassen sich in zwei Gruppen
teilen, z. B. in die gerad- und ungeradzahligen Harmonischen. Werden nun als Überlagererfrequenzen
diese beiden Gruppen von Frequenzen benutzt, so ist dadurch die Möglichkeit geschaffen, die Verstärkungsökonomie erheblich zu steigern. Es ergibt
sich dies aus dem Umstand, daß bei den nach jedem Austritt aus einer Röhre oder
Gruppe gebildeten Interferenzwellen nicht ein ständiges Hin- und Herschwanken von
längeren zu kürzeren Wellen und umgekehrt eintritt, sondern daß die aufeinanderfolgenden
Interferenzwellen ständig langer gemacht werden können als ihre Erzeugenden, wodurch
bekanntlich nach der Helmholtzschen Theorie der Kombinationsschwingungen die Amplituden erheblich größer werden.
Um dieses Resultat zu erreichen, muß die Bildung der Differenzschwingungen in der
Weise geregelt werden, daß mit der Überlagerung der höchsten verwendeten Harmonischen
des Oberwellengenerators begonnen wird.
Der im vorstehenden dargelegte Grundgedanke soll an Hand der diesbezüglichen Gleichungen
erklärt werden, die zeigen werden, daß die in Angriff genommene Aufgabe durch
die oben dargelegten Prinzipien eine völlig einwandfreie und vollkommene Lösung erfährt.
Es sei η die Frequenz der ankommenden
Welle, die mit der einstellbaren Frequenz nv eines lokalen variablen Überlagerungsgenerators
in bekannter Weise zu einer Differenzfrequenz JV1 von passend gewählter Größe
umgeformt wird, die als feste Eingangsfrequenz für die neue Empfangsanordnung anzusehen
ist.
Wenn die Grundschwingung des Oberweliengenerators mit N bezeichnet wird und k
eine positive ganze Zahl bedeutet, dann stellt der Ausdruck k · N die kte Harmonische des
Oberwellengenerators dar.
Wird nach dem oben Gesagten ängenommen, daß kN die höchste zur Überlagerung
benutzte Harmonische ist, mit der also zu beginnen ist, so ergibt sich folgende Reihe
Nf für die Differenzschwingungen:
kN —N1=N2 *5
(* —i) N—Nä=Ns
(k — 3) N-N5=N,
[k-(& — !)].N—
wobei N1 die erste von η und nv erzeugte
Differenzschwingung ist, die mit kN die weitere Differenzfrequenz N„ liefert usf.
Nun soll nach dem eingangs Gesagten die A^-Reihe eine harmonische Reihe bilden und
noch die Bedingung erfüllen, daß die Differenzwellen immer langer ausfallen als ihre
jeweiligen Erzeugenden.
Die erste Bedingung wird erfüllt, wenn alle Ni ganzzahlige Vielfache von einer angenommenen
Grundfrequenz dieser Reihe, also z. B. von Nk +1 werden.
Der zweiten Bedingung ist dann entsprochen, wenn der Unterschied zwischen den beiden
Erzeugenden irgendeines ^-Wertes
stets kleiner bleibt als eine Oktave. Ware nämlich beispielsweise kN^:2N1, so würdeNs
naturgemäß größer oder gleich N1 sein.
Es ergibt sich also, wenn, um zunächst der nc
zweiten Bedingung zu entsprechen, mit d eine positive Zahl größer als Null und kleiner
als kJ2 bezeichnet wird, folgendes Gleichungssystem:
iV'j-Reihe, so findet man, daß von irgend zwei
Betrachtet man die nunmehr entstehende aufeinanderfolgenden Gliedern dieser Reihe
die Differenz entweder idN oder (1-2 d) N
beträgt. Um auch der ersten vorhin genannten Bedingung zu genügen, müssen sämtliche
derartige Differenzen einander gleich sein, also muß id = \-2d sein, so daß ή? den Wert
1Z4 annehmen muß. Die Gleichungen erhalten
dann die Form:
kN-
und irgendeine Differenzfrequenz Ni läßt sich
durch die Gleichung darstellen
wobei / die positiven ganzzahligen Werte von
ι bis k + ι durchläuft.
Die Gleichung für die letzte Differenzfreao qnenz Nj1+1 lautet:
Λ"~4"2ν = 4"ΛΓ=:ΛΓ/;+Ι·
Diese Grundschwingung der Differenza5
Schwingungen ist, falls es sich um Musikübertragung handelt, unhörbar hoch zu wählen.
Aus d = — folgt, daß zwei aufeinanderfolgende Frequenzen der NfReihe um den
Betrag N/2 differieren, daß also die ATrReihe
eine harmonische Reihe, die die ungeradzahligen Harmonischen der Grundfrequenz η j 4.
enthält, darstellt.
Weiter ist nun auch ersichtlich, daß irgendwelche Differenzen zwischen Gliedern der
AyReihe sowie auch irgendwie etwa auftretende Kombinationsschwingungen aus
Gliedern dieser Reihe stets nur ganzzahlige Vielfache von N/2 sein können, also mit
keiner Generatorfrequenz, falls NJ2 unhörbar hoch gewählt wird, ein hörbares Interferenzpfeifen
ergeben können. Denn entweder sind sie mit solchen schwingenden Frequenzen um
ein ganzzahliges Vielfaches von N/2 different, oder sie fallen mit einer Generatorfrequenz
exakt zusammen.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß
durch die Wahl d~ — sowohl N/2, bzw! für
bestimmte Zwecke auch Ar/4 unhörbar hoch
störendes Interferenzpfeifen mit voller Sicherheit vermieden wird, und daß ferner
im Verein mit der Möglichkeit, statt bloß zweier Überlagererfrequenzen zwei Gruppen
von harmonischen Generatorfrequenzen verwenden zu können, die relativ größten Amplituden
der Differenzschwingungen erreicht werden können, somit besondere Vorteile erzielt
werden.
Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Apparatur ist in der Zeichnung beispielsweise
dargestellt, und zwar wurde ein fünfmaliger Durchgang der Hochfrequenz durch eine Hochfrequenzverstärkerröhre angenommen.
Alle selbstverständlichen Schaltelemente, wie Potentiometer, Heizwiderstände u. dgl. m., sowie auch die Stromquellen wurden
der Übersicht halber weggelassen.
In der Zeichnung bezeichnet^ die Antenne, E ein Eingangsschwingaudion, das in
bekannter Weise mit der Empfangsfrequenz durch Bildung einer Differenzwelle die feste
Eingangsfrequenz N1 für den Apparat schafft. Als Schaltung ist in der Zeichnung
die bekannte rückstrahlungsfreie Schwingungsmittelpunktschaltung angenommen. Die
feste Eingangsfrequenz N1 wird mit oder
ohne Verwendung eines Zwischenkreises Z auf den Gitterkreis der Hochfrequenzverstärkerröhre/i
übertragen, der drei Transformatoren T1, T2 und T3 enthält, von denen
zwei, nämlich T2 und T3, zweiwellig ausgebildet
sind. Der erste dieser Transformatoren, T1, ist auf die Frequenz JV1, der zweite,
T2, auf die Frequenzen N2 und N± und endlieh
der dritte, T3, auf die Frequenzen N3
und Ar 5 fest abgestimmt. Überdies sind noch
die beiden Modulatorröhren M1 und M2 vorgesehen.
Der Anodenkreis jeder dieser beiden Röhren enthält je eine Primärwicklung der Transformatoren T2 und T3, während
jeder der Gitterkreise die gleichfalls zweiwelligen, auf die Frequenzen AT1 und N3 bzw.
AT2 und A'4 abgestimmten Transformatoren T0
bzw. T7 enthält, deren Primärwicklungen im Anodenkreis der Hochfrequenzverstärkerröhre
H liegen.
Der Oberwellengenerator G ist mit den Gitterkreisen der Modulatorröhren durch die
auf je eine der Frequenzen N1, N2, Nx und AT 4
abgestimmten Zwischenkreise Z1, Z2, Z3 und
Z4 gekoppelt. Durch die aus der Zeichnung ersichtliche Anordnung dieser Zwischenkreise
wird bei dem Modulatorrohr Ai1 die Gruppe
der geradzahligen, bei dem Modulatorrohr M2 die Gruppe der ungeradzahligen Harmonischen
des Oberwellengenerators G in den Gitterkreis eingekoppelt. Der Anodenkreis
der Verstärkerröhre H enthält ferner den auf AT 5 ebenfalls fest abgestimmten Transformator
T5, der mit oder ohne Zwischenkreis Z6
auf den Gitterkreis des Ausgangsaudions C arbeitet, in dessen Anodenkreis das Empfangsinstrument
/ liegt.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist die folgende: Die in üblicher Weise hergestellte
feste Eingangsfrequenz N1 wird durch den Transformator T1 auf den Gitterkreis der
Hochfrequenzverstärkerröhre H übertragen, worauf sie den fest abgestimmten Transfermator
T0 verstärkt durchfließt, der auf dieser Frequenz N1 eine Resonanzstelle besitzt. Von
dort gelangt IV1 in den Gitterkreis der Modulatorröhre
M1, in den die vom Oberwellengenerator G erzeugten Frequenzen, und zwar
die Gruppe der geradzahligen Harmonischen 2 N und 4 N eingekoppelt sind. Die Frequenz
N1 liefert zusammen mit der Frequenz 4 N
die neue Kombinationsfrequenz IV2, die im
Anodenkreis der Modulatorröhre M1 einen
Transformator T2 findet, der in einer seiner beiden Resonanzfrequenzen auf N2 fest abgestimmt
ist. Über T2 wirkt nun N2 neuerdings
auf den Gitterkreis der Hochfrequenzverstärkerröhre H ein und findet in ihrem Anodenkreis
einen Transformator T7, dessen eine Resonanzstelle auf N2 fest abgestimmt ist.
Die Sekundäre dieses Transformators ist mit dem Gitterkreis der zweiten Modulatorröhre
M2 verbunden, in den die vom Oberwellengenerator
G erzeugte Gruppe der ungeradzahligen Harmonischen, und zwar die Frequenzen
N und 3IV, mittels der Zwischenkreise
Zx undZ3 eingekoppelt sind. Die Frequenz 3 N
liefert zusammen mit N2 die neue Kombinationsfrequenz
N3. Da sich auch für diese Frequenz ein auf sie abgestimmter Transformator
T3 mit seiner Primären im Anodenkreis von M2 befindet, während seine Sekundäre
im Gitterkreis von H liegt, so wird die Frequenz IV3 neuerdings im Hochfrequenzverstärker
H verstärkt und übertragen, wobei sie im Anodenkreis derif-Röhre den
Transformator T0 findet, der auf JV3 ebenfalls
abgestimmt ist. Bei der Übertragung auf den Gitterkeis von M1 wird durch Zusammenwirken
der Generatorfrequenz 2IV mit iV2 nunmehr die Frequenz IV4 neu entstehen,
die in gleicher Weise wieder auf das Hochfrequenzverstärkerrohr H übertragen
wird und vom Anodenkreis desselben mittels des auf diese Frequenz auch abgestimmten
Transformators T7 auf den Gitterkreis der Röhre M2 übertragen wird. Die
in diesem eingekoppelte Generatorfrequenz iV erzeugt zusammen mit der Frequenz
N41 die neue Differenzfrequenz N5, die
wieder über T3 abgestimmt auf den Gitterkreis
der Hochfrequenzverstärkerröhre H einwirkt und verstärkt auf den Anodenkreis
dieser Röhre überfragen wird, wo sie den auf Ns abgestimmten Transformator T0 vorfindet,
der aber jetzt nicht mehr mit einer der beiden Modulatorröhren, sondern mit dem
Gitterkreis des Ausgangsaudions C gekuppelt ist.
Die auf diese Weise fünfmal in der Hochfrequenzverstärkerröhre
H verstärkte und auf die Ausgangsfrequenz Ns umgeformte
Eingangshochfrequenz η kann jetzt im Indikationsinstrument J, beispielsweise einem
Ro Telephon, wenn es-'sich etwa um Musikübertragung
handelt, abgehört werden.
Wie ersichtlich, ist nur eine einzige Hochfrequenzverstärkerröhre für die gesamte hier
als fünfmalig angenommene Verstärkung erforderlich. Diese Art der Verstärkung hat
den Vorteil, daß die Röhreneigengeräusche nicht in gleichem Ausmaß wie bei fünf hintereinandergeschalteten
Hochfrequenzverstärkerröhren mitverstärkt werden. Dies ist dort von großem Wert, wo es sich darum
handelt, Sprache oder Musik aufzunehmen, weil dadurch der »akustische Hintergrund«
für die phonetische Darbietung ruhiger wird.
Durch Anwendung einer zweiten Hochfrequenzverstärkerröhre
können auch die atmosphärischen Geräusche weitgehend geschwächt werden. Zu diesem Zwecke braucht
nur mit dem Anodenkreis der Röhre H eine zweite Hochfrequenzverstärkerröhre H2 sehr
lose über abgestimmte Zwischenkreise gekoppelt zu werden, zweckmäßig so lose, daß im
Endergebnis gar keine weitere Verstärkung eintritt. Durch die entsprechend lose Kopplung
wird zwar die Signalstärke geschwächt, diese Schwächung jedoch gerade durch die
zweite Röhre ausgeglichen. Hingegen wird die lose Kopplung die atmosphärischen Geräusche
bei einer nach dem gegebenen Beispiel fünfmaligen Anwendung außerordentlich schwächen. Die Schaltung der zweiten
Röhre H2 ist in der Figur als Alternative schematisch angedeutet.
Es kann ferner ein gewisses Maß von Rückkopplung im Bedarfsfalle zugelassen
werden, indem die beiden Gruppen der Oberwellengeneratorfrequenzen
und damit auch die in den beiden Modulatorröhren entstehenden Differenzfrequenzen aufeinander einwirken.
Am einfachsten erfolgt dies durch Kopplung der Gitterkreise der Modulator- too röhren Hi1 und M2 mittels der Kopplungsspulen S1 und S2, was-■ in der Zeichnung
strichliert als weitere Alternative angedeutet ist. Dadurch wird in jedem Modulatorröhrenkreis
in dem durch den Kopplungsgrad von S1, S2 gegebenen. Ausmaß eine Dämp-'
fungsverniinderung erzeugt, die bis zu einem vorgeschriebenen, noch nicht schädlichen
Wert gehen kann. Die vorstehende Anordnung gestattet daher, wie ersichtlich, nebst
der Erzielung der eingangs erwähnten Vorteile auch die Erreichung einer weitgehenden
Störungsfreiheit des Empfanges und somit eines ruhigen Hintergrundes für die einlangenden
Signale und vermindert hierdurch die sonst bei Fernempfang hauptsächlich auftretenden
Nachteile.
Claims (11)
- Patentansprüche:i. Empfangsanordnung für drahtlose Wellensignale, bei welcher die Frequenz der zum Empfang benutzten Schwingungnach jedem Durchgang durch eine Röhre bzw. Röhrengruppe durch Überlagerung mit einer anderen Frequenz geändert und die so erhaltene neue Frequenz wiederum der gleichen Röhre bzw. Röhrengruppe zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Überlagerungsfrequenzen harmonische Frequenzen benutzt werden, die für alle Überlagerungen von einem Oszilvo lator geliefert werden.
- 2. Empfangsanordnung für drahtlose Wellensignale nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Überlagerung gebildeten DifEerenzfrequenzen untereinander harmonische Frequenzen darstellen.
- 3. Empfangsanordnung für drahtlose Wellensignale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz zwi-ao sehen zwei aufeinanderfolgenden Frequenzen der Differenzfrequenzenreihe so gewählt wird, daß sie ein harmonisches Glied in der Reihe der Generatorfrequenzen darstellt.
- 4. Empfangsanordnung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von den vom Oberwellengenerator erzeugten Harmonischen immer abwechselnd eine aus der Gruppe der geradzahligen Harmonischen und eine aus der Gruppe der ungeradzahligen Harmonischen nach jedem Durchgang durch die Verstärkerröhre zur Bildung der Differenzwellen benutzt wird.
- S- Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste mit Hilfe des Oberwellengenerators erzeugte Differenzfrequenz durch Überlagerung mit seiner höchsten verwendeten Harmonischen gewonnen wird.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Intervall zwischen den zur Überlagerung benutzten örtlich erzeugten Harmonischen und den Differenzschwingungen, auf welche diese jeweils einwirken, kleiner als eine Oktave ist.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsschwingung durch Überlagerung zunächst auf eine feste Eingangsfrequenz gebracht wird, die ein ungeradzahliges Vielfaches von 74 der Grundschwingung des Oberwellengenerators ist.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrfach auszunutzende Verstärkerröhre in ihrem Gitterkreis und in ihrem Anodenkreis auf bestimmte Frequenzen abgestimmte Transformatoren enthält, deren zweite Wicklungen im Anodenkreis bzw. im Gitterkreis von Modulatorröhren liegen, in welch letzteren die Überlagerungsfrequenzen eingekoppelt werden, wobei durch die Abstimmung der Transformatoren auf bestimmte Wellenlängen die richtige Austeilung der Frequenzen auf die einzelnen Modulatorröhren stattfindet.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf zwei Frequenzen abgestimmte Transformatoren Verwendung finden, um ihre Zahl entsprechend herabzusetzen.
- 10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils auf dem Gitterkreis einer Modulatorröhre übertragene Frequenz mit einer Welle des Oberwellengenerators gemeinsam eine Differenzschwingung erzeugt, die durch die abgestimmten Transformatoren über die Hochfrequenzverstärkerstufe in die andere Modulatorröhre geleitet wird.
- 11. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung einer Rückkopplung die Modulatorröhrenkreise miteinander gekoppelt werden.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBEIiUN. GEDRUCKT IN DER
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT254327X | 1925-06-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE516688C true DE516688C (de) | 1931-02-09 |
Family
ID=3670186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA48071D Expired DE516688C (de) | 1925-06-24 | 1926-06-19 | Empfangsanordnung fuer drahtlose Wellensignale |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE516688C (de) |
GB (1) | GB254327A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944194C (de) * | 1952-10-12 | 1956-06-07 | Transformatoren Und App Fabrik | Schaltung zum Empfang von UKW-FM-Rundfunksendern in Fernsehgeraeten nach dem Differenztraegerverfahren |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8617080D0 (en) * | 1986-07-14 | 1986-08-20 | Era Patents Ltd | Microwave amplifier apparatus |
-
1926
- 1926-06-19 DE DEA48071D patent/DE516688C/de not_active Expired
- 1926-06-24 GB GB15938/26A patent/GB254327A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944194C (de) * | 1952-10-12 | 1956-06-07 | Transformatoren Und App Fabrik | Schaltung zum Empfang von UKW-FM-Rundfunksendern in Fernsehgeraeten nach dem Differenztraegerverfahren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB254327A (en) | 1927-09-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE941493C (de) | Impulserzeugungsanlage fuer ein mit Impulszeitmodulation arbeitendes Nachrichtenuebertragungssystem | |
DE2706364C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Unterdrückung von impulsartigen Störungen in einem FM-Stereo-Rundfunkempfänger | |
DE1616735B1 (de) | Verfahren zum Erzeugen von kompatiblen Einseitenband-Signalen | |
DE516688C (de) | Empfangsanordnung fuer drahtlose Wellensignale | |
DE872571C (de) | Vorrichtung zur Wellenlaengenumformung, insbesondere sehr kurzer Wellen, die zwei Gleichrichtersysteme und ein Oszillatorsystem enthaelt | |
DE393637C (de) | Verfahren zur Gewinnung und Nutzbarmachung harmonischer Frequenzen elektrischer Schwingungen aus einer Grundfrequenz | |
DE675518C (de) | Schaltung fuer Sperregenerativempfang fuer Telegraphie auf ultrakurzen Wellen | |
AT104314B (de) | Empfangsanordnung für drahtlose Wellensignale. | |
DE694787C (de) | UEberlagerungsempfaenger fuer nichttoenende Telegraphie mit mehrfacher UEberlagerung | |
DE598206C (de) | Verfahren zur UEbermittlung mehrerer verschiedener Nachrichten | |
DE603793C (de) | Schaltungsanordnung zur selbsttaetigen Aufrechterhaltung eines bestimmten Verhaeltnisses zwischen den Frequenzen mehrerer Oszillatoren | |
DE690200C (de) | UEberlagerungsempfaenger fuer ultrakurze Wellen unter Verwendung einer Magnetronroehre mit vier achsparallelen Anodensegmenten | |
DE515691C (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Erzeugung von mehreren Traegerfrequenzen | |
DE723507C (de) | UEberlagerungsempfangsschaltung mit Gegenkopplung | |
DE623111C (de) | Verfahren zur Erzielung einer Einknopfbedienung bei UEberlagerungs-Empfaengern | |
DE849720C (de) | Schaltanordnung zur Frequenzmodulation eines Senders oder zur Frequenzgegenkopplung eines Empfaengers | |
DE536049C (de) | Empfangs- und Verstaerkungsverfahren fuer drahtlose Telegraphie und Telephonie | |
DE442495C (de) | Roehrensender mit Verstaerkung der Rueckkopplungsenergie | |
DE940997C (de) | Verstaerkerschaltung mit Gegenkopplung | |
DE966751C (de) | UEberlagerungsempfaenger | |
DE622456C (de) | Anordnung zur Verhinderung von Interferenzstoerungen u. dgl. beim Empfang frequenzmodulierter Schwingungen | |
AT103168B (de) | Empfangsanordnung für elektrische Wellensignale. | |
DE479264C (de) | Verstaerkereinrichtung unter Verwendung von Entladungsroehren, insbesondere fuer Sprechstromuebertragung | |
DE557433C (de) | Verfahren zur Erzeugung lauter und rein sinusfoermiger Toene aus der Interferenz elektrischer Grundschwingungen, insbesondere zur Pruefung der menschlichen Hoerschaerfe | |
DE810522C (de) | Empfaenger fuer frequenz- oder phasenmodulierte Traegerwellen |