DE2853747A1

DE2853747A1 - Kleingewaechshaus

Info

Publication number: DE2853747A1
Application number: DE19782853747
Authority: DE
Inventors: Heinrich Ing Wuester
Original assignee: MEWAPLAST ING H WUESTER IMST
Current assignee: MEWAPLAST ING H WUESTER IMST
Priority date: 1977-12-20
Filing date: 1978-12-13
Publication date: 1979-06-28
Also published as: FR2412254A1; ATA912777A; DK569778A; AT353048B; GB2010353A; CH636497A5; NL7812086A

Description

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78 036 Pü/u

Mewapiasting. H. Wüster, Imst (Tirol)

Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der österreichischen Patentanmeldung Nr. A 9127/77 vom 20. Dezember 1977 in Anspruch genommen.

Kl ei ngewächshaus

Die Erfindung betrifft ein Kleingewächshaus für den Hausgarten, das im wesentlichen aus einem schirmartig aufgebauten Stützgerüst und einer daran befestigten Kunststoffolie besteht.

Es sind bereits tunnelförmige Abdeckvorrichtungen bekannt, deren Traggerüst aus in die Erde gesteckten U-Bügeln besteht, auf welchem eine entsprechende Folie befestigt wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden Kanäle zum Einschieben der Bügelstäbe durch auf die Kunststoffolie aufgeschweißte Kunststoffschläuche gebildet, die sich vorzugsweise über die ganze Breite der Folie erstrecken. Dabei ragen die Bügelenden über die Gewächshauswand vor und werden zur Verankerung des Gewächshauses in den Erdboden eingesteckt. Diese Bauart hat aber den Nachteil, daß zum Lüften, Gießen und Bearbeiten das Gewächshaus ganz abgenommen und danach wieder aufgesetzt werden muß. Ferner hat sich gezeigt, daß durch Niederschläge die Folie so stark belastet wird, daß die Bügel gegeneinander gezogen werden und dabei taschenförmige Vertiefungen zur Aufnahme weiterer Niederschläge bilden, so daß eine bleibende

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Stabilität dieses Gewächshauses nicht gewährleistet ist.

Bei einer anderen Ausführung sind die das Gerüst bildenden Bügel durch Verbindungsstangen miteinander gekuppelt, um die das Gewächshaus geschwenkt werden kann. Diese Ausführungsform ermöglicht nicht nur relativ geringe -Spannweiten, auch das Schwenken des Gewächshauses ist dann sehr schwierig, wenn dieses einen langen Tunnel aus mehreren Teilen aufweist, da eine zuverlässige Abdichtung der einzelnen Tunnelteile nur durch eine entsprechende Überlappung möglich ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bestehenden Konstruktionen zu vermeiden und ein Kleingewächshaus zu schaffen, das durch die besondere Anordnung der Versteifungsstäbe ein stufenloses Offnen des Gewächshauses zum Zwecke des Lüftens und Gießens ermöglicht und sich durch eine große Stabilität auszeichnet.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das Stützgerüst aus in an sich bekannter Weise U-förmig ausgebildeten Gelenkstäben besteht, die in einander gegenüberliegenden Gelenkplatten beweglich gelagert sind und eine Folienbespannung tragen.

Die Gelenkstäbe sind als runde Stäbe oder Rohre ausgebildet, die in zwei einander gegenüberliegenden Drehgelenken schwenkbar angeordnet sind.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht vor, daß die Gelenkplatten zweiteilig ausgebildet sind. Diese Ausbildung erlaubt die Verwendung eines rechteckigen Zuschnitts für die Folienabdeckung, der an den Stirnseiten des Gewächshauses in Falten gelegt wird, um die Folienabdeckung der Form des Gewächs· hauses anzupassen. Die in Falten gelegten Enden der Abdeckung werden zwischen den beiden Gelenkplattenteilen einer jeden Seite gleitend geführt und gewährleisten so eine Abdichtung der Stirnseiten des Gewächshauses.

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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist schließlich noch darin zu sehen, daß die Gelenkplatten zur Fixierung der in diesen gelagerten Gelenkstäbe in verschiedenen Stellungen mit Rippen versehen sind. Durch diese Rippen ist es möglich, bei entsprechender Arretierung der Gelenkstäbe das Gewächshaus beliebig zu öffnen.

Die Erfindung ist an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert, wobei die Fig. 1 den Grundriß eines derartigen Kleingewächshauses zeigt. Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Gewächshauses in voll geschlossenem Zustande, Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht mit teilweise geöffnetem Gewächshaus, Fig. 4 eine der beiden Lagerplatten für die Gelenkstäbe sowohl in der Ansicht als auch im Grundriß und Fig. 5 eine zusätzliche Anwendungsmöglichkeit des Kl ei η-Gewächshauses.

In Fig. la ist mit 1 eine Kunststoffolie bezeichnet, die entweder mit aufgeschweißten Taschen zur Aufnahme der Gelenkstabe 2 oder aber als Doppelfolie ausgebildet ist, die durch zwei Schweißnähte 4 ebenfalls wieder eine sch!auchförmige Aufnahme für die Gelenkstäbe 2 bildet. In dieser Ausführungsform wird durch die einzelnen Gelenkstäbe 2 eine Abstandhaltung der beiden Einzelfolien erreicht, wobei sich durch die dabei erreichte Isolierluftschicht eine äußerst vorteilhafte Isolierung des Gewächshausinnenraumes gegenüber der Außenseite ergibt. Die einzelnen als U-Bügel ausgeführten Gelenkstäbe 2 sind mit ihren gekröpften Enden in entsprechenden Bohrungen 5 der einander gegenüberliegenden Gelenkplatten 3 drehbar gelagert. An den Gelenkplatten 3 sind dabei entsprechende Erdspieße 6 vorgesehen, mit denen das komplette Gewächshaus in einfachster Weise im Boden verankert werden kann. Durch die besondere drehbare Anordnung der Gelenkstäbe 2 ergibt sich nun eine außerordentlich stabile, schirmartige Konstruktion des Gewächshauses in geschlossenem Zustand, wenn die einzelnen

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Gelenkstäbe 2 in ihrer Lage fixiert sind. Diese wird dadurch erreicht, daß die Gelenkplatten 3 zweischalig ausgeführt sind und an den die Gelenkstäbe umschließenden Innenseiten mit entsprechenden Rippen 7 ausgestattet sind. Nach dem Einführen der gekröpften Enden der Gelenkstäbe 2 in die entsprechenden Bohrungen .5 der Gelenkplatten werden jeweils zwei zusammengehörende Gelenkplatten durch entsprechende Schnappverbindungen verschlossen und ermöglichen nunmehr durch ihre Vielzahl von verschiedenen Rasten eine nahezu stufenlose Verstellung der Gelenkstäbe 2. Dadurch kann das Gewächshaus in vollkommen geschlossener Weise benützt werden, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, wobei durch die in den Rasten der Gelenkplatten gehaltenen Gelenkstäbe 2 eine Straffung und eine absolut feste Verankerung der Dachfolie gewährleistet ist.

Genauso gut ist es aber möglich, das Gewächshaus, wie in Fig. 3 dargestellt, nahezu stufenlos in jeder beliebigen Stellung zu öffnen. Damit ist sowohl eine der Witterung entsprechende ungehinderte Belüftung einer oder auch beider Seiten möglich als auch durch Hochklappen und Einrasten aller Gelenkbügel 2 eine ungehinderte Bewässerung, ohne daß auf umständliche Weise das ganze Gewächshaus aus seinen Befestigungen entfernt werden muß. Als besonderer Vorteil hat sich auch gezeigt, daß durch die Anordnung der Gelenkstäbe 2 mit der daran befestigten Folie 1 zwischen jeweils 2 Gelenkplatten 3 eine optimale Abdichtung auch der Stirnseiten gegenüber Zugluft und Wind erreicht wird.

Durch die besondere Ausführung der Gelenkplatten 3 mit daran angebrachten Erdspießen ist aber auch eine weitere Ausführungsform der Erfindung möglich, die in Fig. 5 gezeigt ist. Bei dieser Ausführung wird durch die Verwendung von Verlängerungsstäben 7 eine Höhenverstellung des gesamten Frühbeetsystems möglich, wobei damit auch höher gewachsene Pflanzen wirksam

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vor übermäßigen Niederschlägen oder Frost geschützt werden können. Bei der Verwendung von Verlängerungsstäben ist es in den meisten Fällen nicht notwendig, auch den zusätzlich gewonnenen Raum abzudecken, jedoch kann im Bedarfsfall durch Aufbringen eines rechteckigen Folienstreifens 8 auf den erhöht angebrachten Folientunnel auch diese Abdeckung erreicht werden

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Claims

Patentansprüche

Kleingewächshaus, bestehend aus einem schirmartig aufgebauten Stützgerüst mit einer Folienabdeckung, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgerüst aus in an sich bekannter Weise U-förmig ausgebildeten Gelenkstäben (2) besteht, die in einander gegenüberliegenden Gelenkplatten (3) beweglich gelagert sind und eine Folienbespannung (1) tragen.
2. Kleingewächsthaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkplatten (3) zweiteilig ausgebildet sind.
3. Kleingewächsthaus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkplatten (3) zur Fixierung
der in diesen gelagerten Gelenkstäbe (2) in verschiedenen Stellungen mit Rippen (7) versehen sind.
4. Kleingewächshaus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der schlauchförmig ausgebildeten Folienbespannung (1) angeordneten Gelenkstäbe (2) die Folienbespannung (1) tragen, wobei die Gelenkstäbe (2) in der Folie zwischen Schweißnähten festgehalten sind.
5. Kleingewächshaus nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkplatten (3) zur Befesti gung im Boden mit stabförmigen Verlängerungen (6) ausgestattet sind.

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