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Zeltdach
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Die Erfindung betrifft ein Zeltdach, bestehend aus einzelnen metallischen
Tragstäben, die paarweise einander zugeordnet und an ihrem oberen Ende miteinander
ein Traggerüst bilden, sowie einer aus lichtdurchlässigem Material bestehende Bespannung.
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Es sind bereits ortsfeste und auch frei aufstellbare Zeltdächer bekannt.
So beschreibt z.B. die DE-OS 28 17 745 eine mobile Halle mit sich gegenseitig über
Streben abstützenden Bindern als Traggerüst für eine Dæchhaut und Seitenwände, wobei
die Fußenden der Binder Gleitschuhe und Rollen aufweisen und bei denen Bodenverankerungen
vorgesehen sind.
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Derartige Hallen sind zwar frei aufstellbar, d.h.
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sie benötigen kein Fundament, sind aber nach einem recht aufwendigen
und daher zeitraubenden Aufbau nur noch mit Kosten versetzbar. Im abgebauten Zustand
beanspruchen derartige Konstruktionen einen hohen Lagerplatzbedarf.
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Es sind ferner zeltartige Überdachungen bekannt, z.
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3. als Behelfsunterstellorte für Fahrzeuge oder als Gewächshäuser
oder dergleichen. Diese haben bezüglich ihres Aufbaues jedoch den Nachteil, daß
vielfach nicht ohne weiteres vorhandene Hilfsmittel oder mehrere Personen zur Montage
benötigt werden.
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Weitere Nachteile der bekannten Anordnungen bestehen darin, daß diese
Zeltdächer nicht erweiterungsfähig sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zeltdach aufzuzeigen,
das einfach aufzubauen ist, das durch problemlose Erweiterung an den jeweiligen
Platzbedarf angepaßt werden kann und das bei vorübergehender Nichtbenutzung leicht
demontiert und auf relativ geringem Raum gelagert werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch ein Zeltdach nach den Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst.
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Durch die eine Stufe bildende Verformung des Tragstabes im unteren
Bereich werden besondere Vorteile erzielt. Zunächst wirkt diese Stufe als Auftritts
-fläche zum Einpressen des unter der Stufe liegenden Teiles des Tragstabes als Verankerung
in den Boden.
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Es sind daher keine Werkzeuge, wie etwa ein Hammer, zur Aufstellung
erforderlich. Ebenso keine zusätzlichen Teile zur Verspannung, wie es sonst im Zeltbau
üblich ist. Zugleich wirkt die Stufe als Anschlag, so daß sie hergestellt ist, daß
alle Tragstäbe gleich tief in das Erdreich getrieben werden.
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Damit wird auch eine gleichmäßige Höhe des Zeltdaches erreicht, da
die Stufen alle in gleicher Höhe angeordnet sind. Weiterhin werden die Stufen verwendet,
um die Spannschnur mit einem an ihrem Ende eingearbeiteten Befestigungselement,
z.B. einem Haken, zu befestigen. Ferner können diese Stufen je nach ihrer Ausbildung
als Auflagefläche für oder zur Aufnahme von z.B. der Beheizung oder der Versorgung
mit Wasser dienenden Leitungen oder dergleichen dienen. Dabei kann diese Stufe entweder
in das Rauminnere oder nach
außen gerichtet angeordnet sein.
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Ein wesentliches Element der Erfindung stellt die Ausbildung der Bespannung
dar. Diese besteht aus einer lichtdurchlässigen Folie, die je nach dem Verçendungszweck
klar, transparent oder eingefärbt sein kann. Es kann zum Beispiel bei Gewächshäusern
auch die Bespannung von Abschnitt zu Abschnitt unterschieden sein, wobei als Abschnitt
das Bespannungsfeld zwischen zwei Tragstäben verstanden wird. Die Ausbildung der
Randzonen an der Bespannung wie gemäß dem Merkmal des Anspruches 1 ist wesentlich
für die Befestigung der Folie. Die Bespannung wird bei der Montage derart aufgebracht,
daß sie mit ihren Randzonen die den zu bespannenden Abschnitt begrenzenden Tragstäbeasit
dem gefalzten Teil überragt. Die in diesem Teil erfindungsgemäß angeordnete Spannschnur,
die an ihren freien, aus der Folie ragenden Enden gegen Herausziehen gesichert ist,
wird sodann angezogen. Damit tritt eine Verkürzung gegenüber der der Länge des gekrümmten
Tragstabes entsprechenden Länge der aufgelegten Bespannung ein, d.h., durch das
Anziehen der Spannschnur wird die Bespannung in der Randzone in Richtung auf die
geradlinige Verbindung zwisch@ den beiden jeweils außersten, mit einem Ring
verstärkten Öffnungen verkürzt. Damit ist eine Einbiegung der Randzone gegenüber
dem Planenteil der 3espannung und damit die Befestigung erreicht. Die Bespannechnur
wird nach dem Anziehen mit einem an ihrem unteren Ende befestigten Haken sodann
in die eine Stufe bildende Verformung des Tragstabes eingehängt Durch das Übergreifen
der Bespannung des jeweils benachbarten Abschnittes tritt noch eine Verstärkung
der
Befestigung auf. Das eingelegte Band verhindert eine Beschädigung
der nicht zerreißfesten Folie und deren Dehnung und damit deren Zerstörung bzw.
deren Lockerung.
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Hierzu dient ebenfalls die erfindungsgemäße Führung der Bespannschnur
in den einzelnen Abschnitten zwischen den mit Ringen verstärkten Öffnungen. Die
Bespannung ist damit auch jederzeit mit geringem Aufwand abnehmbar. Ein weiterer
Vorteil dieser erfindungsgemäßen Bespannung ist deren Dichtheit an den Überlappungsstellen,
da die Verkürzung zugleich ein festes und enges Anliegen an der jeweils darunterliegenden
Folie bewirkt. Es wird die untere Folie ggf. sogar noch -wenn auch nur geringfügig
- zusätzlich gespannt, so daß der Falz der oben liegenden Bespannung als Dichtstreifen
wirkt.
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Um das Einhängen der Spannschnur mittels Haken in den Tragstab zu
ermöglichen, ist gemäß Merkmal des Anspruches 2 vorgesehen, daß die Stufe am Tragstab
als eine in Längsrichtung des Stabes liegende Öse ausgebildet und durch Umbiegen
des Tragstabes um 360° gebildet ist.
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Um zu verhindern, daß die Verformung in sich federt, bzw. beim Einpressen
des Tragstabes in das Erdreich deformiert wird, ist gemäß Anspruch 3 vorgesehen,
daß die Öse an Anfang- und Endpunkt verschweißt ist.
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Damit wird eine höhere Stabilität erreicht. Mit dem Merkmal des Anspruches
4, einer U-förmigen Verformung des Tragstabes zur Bildung einer Stufe wird erreicht,
daß zwischen die parallelen Schenkel des U-Profiles z.B. ein Brett eingelegt werden
kann, um eine Abstellmöglichkeit zu gewinnen. Die firstseitige Verbindung der Tragstäbe
mittels einer Klemmverbindung dient ebenfalls der leichteren und
schnelleren
Montage. Dabei ergeben sich nach dem Merkmal der Ansprüche 5, 6 und 7 unter Verwendung
vorwiegend gleicher Teile eine Vielzahl von Formmöglichkeiten für das Zeltdach.
Grundsätzlich erfolgt die firstseitige Verbindung der Tragstäbe durch deren Verklemmung
in einer Klemmverbindung. Diese Klemmverbindungen sind an sich bekannte Bauteile.
Sie bestehen aus einer Grundplatte, in der sternförmig Vertiefungen entsprechend
des Durchmessers der Tragstäbe eingeformt sind, sowie einer gleichen Deckplatte.
Beide Platten werden mittels einer Schraube verbunden und klemmen so die Tragstäbe
fest. Die sternförmigen Vertiefungen ergeben die Möglichkeiten, ein Zeltdach mit
dem Grundriß eines regelmäßigen Vieleckes zu bilden. Das gleiche Klemmelement wird
auch verwendet, um langgestreckte Hallen als Überdachung zu bilden. Hierzu wird
in der Klemmverbindung in der Längsrichtung des Zeltdaches ein Längsverbinder oder
mehrere Längsverbinder eingesetzt.
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Der besondere Vorteil ist darin zu sehen, daß zweckmäßig erscheinende
Umbauten, s.B. von einem Zeltdach mit Vieleckgrundriß in ein hallenförmiges Zeltdach
oder eine Erweiterung eines Zeltdaches jederzeit möglich sind, ohne daß besondere
Zusatzteile erforderlich sind. Bei dem Zeltdach eines regelmäßigen Vieleckes kann
gemäß Merkmal des Anspruches 7 das beschriebene Klemmelement durch einen Klemmring
ersetzt werden, der jedoch vergleichbaren Aufbau aufweist. Durch die Ringform ergibt
sich die Möglichkeit einer firstseitigen Entlüftung. Dabei kann es zweckmäßig sein,
eine Entlüftungshaube aufzusetzen.
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Derartige Hauben sind ebenfalls bekannt. Ihre Befestigung kann entweder
über die Klemmverbindung
erfolgen oder durch Einstecken mittels
Zapfen in den Klemmring. Auch die Tragstäbe können nach dem Merkmal des Anspruches
9 mittels Klemmverbindung auf etwa halber Höhe - oder wie gewählt - mit weiteren
Längsverbindern verbunden werden, falls eine größere Steifheit des Traggerüstes
erforderlich erscheint.
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Für die Klemmverbindung mit durchlaufenden Tragstäben oder Längsverbindern
kann natürlich kein Klemmelement mit zentraler Klemmschraube verwendet werden. Es
hat sich bei derartigen Klemmteilen, die natürlich auch für alle anderen Klemmverbindungen
verwendet werden können, als zweckmäßig erwiesen, ein Klemmelement zu verwenden,
dessen Grundplatte kreisrunden Querschnitt hat und an seinen Schenkeln ein Gewinde
aufweist, wobei die Deckplatte eben ausgebildet sein kann mit Schenkeln, die ebenfalls
mit einem entsprechenden Gewinde versehen sind. Die Klemmverbindung mit diesen Teilen
erfolgt durch Anziehen des Deckels auf dem Grundelement. Diese Verbindung hat überdies
den Vortil, daß irgend welche Werkzeuge nicht erforderlich sind.
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Um eine weitere Versteifung des Traggerüstes zu erhalten und ggf.
einen Ablagebord im Inneren des Zeltdaches, sind nach dem Merkmal des Anspruches
10 Queraussteifungen angeordnet, deren obere Schenkel für die Aufnahme einer Ablage
abgewinkelt ist. Auch hier erfolgt die Verbindung mit den beschriebenen Klemmverbindungen.
Diese Queraussteifungen weisen zweckmäßigerweise an ihrem unteren Ende ebenfalls
eine Abwinklung auf, so daß eine größere Auflagefläche auf dem Boden erreicht wird.
Diese erfindungsgemäßen Queraussteifungen können auch jederzeit nachträglich eingebaut
werden.
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Gerade bei der Ausbildung des Zeltdaches als Halle ist es erforderlich,
für stirnseitige Abschlüsse mit Bespannung zu sorgen. Hierzu dienen die Merkmale
der Ansprüche 11 - 14. Eine der Stirnseiten kann grundsätzlich mit einer Bespannung
versehen werden in gleicher Weise wie die Bespannung in den Seitenteilen mittels
Spannschnur aufgebracht wird. Die andere Stirnseite muß eine zu öffnende Bespannung
aufweisen. Um diese Bespannung zu befestigen, kann entweder in gleicher Weise wie
bei den anderen Bespannungsteilen verfahren werden, indem die Bespannung mittels
Spannschnur aufgebracht wird. Hierbei ist die stirnseitige Bespannung in der Mitte
längs geteilt und mit Öffnungen, die durch Ringe verstärkt sind, versehen. Im einfachsten
Fall wird eine Schnur durch diese Öffnungen geführt, mit der ein Verschluß hergestellt
werden kann, der dem Verschluß eines Zeltes entspricht. Selbstverständlich sind
auch die anderen bekannten Mittel zum Verschließen anwendbar, wie z.B. reißverschlußartige
Verschlüsse. Als besonders zweckmäßig hat es sich herausgestellt, mindestens eine
der stirnseitigen Bespannungen in Anschlußstücken zu befestigen, die entweder an
dem firstseitigen Längsverbinder und an den Enden der seitlichen Querverbinder angeschlossen
sind oder an den seitlichen Tragstäben befestigt sind. In diese Anschlußstücke,
die z.B.
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als Haken ausgebildet sein können, wird die stirnseitige Bespannung
mittels mit Ringen verstärkten Öffnungen eingehängt. Mit dieser Anordnung ist es
in besonders einfacher Weise möglich, sowohl eine Belüftung als auch einen Zugang
in das Innere des Zeltdaches zu erreichen. So kann z.B. das obere
Drittel
der stirnseitigen Bespannung ausgehängt werden, so daß eine ausreichende Belüftung
des Innenraumes erzielt wird. Zum Begehen wäre in diesem Falle eine Seite der stirnseitigen
Bespannung auszuhängen, wodurch eine Zutrittsöffnung entsteht. Eine besonders zweckmäßige
Ausgestaltung ist die nach den Merkmalen des Anspruches 12. Hier ist ein U-förmiges
Element drehbeweglich stirnseitig angeordnet. Die Bespannung reicht bis zu den jeweiligen
zugeordneten Schenkeln des U, wobei die in Blickrichtung auf das Zeltdach rechts
angeordnete Bespannung bis zum linken Schenkel des U führt und die linksangeordnete
Bespannung bis zum rechten Schenkel des U, so daß im Bereich dieses U-förmigen Bügels
eine doppelte Lage der Bespannung gegeben ist. Durch Aufschwenken dieses drehbar
gelagerten U-Bügels entsteht eine Türt durch die ein Zutritt in den Innenraum möglich
ist. Als Klemmverbindung kann auch ein bekanntes Bauteil verwendet werden, das aus
einer unteren und einer oberen Platte besteht. In jede dieser Platten ist parallel
zueinander eine Ausnehmung eingearbeitet, die den Querschnitten der Tragstäbe entspricht.
Im zusammengebauten Zustand dieser Klemmverbindung werden die beiden Hälften um
900 versetzt aufeinander angeordnet und mit einer im Zentrum angeordneten Schraube
verbunden. Bei dieser Klemmverbindung können zwei parallele Stäbe durch jeweils
die untere und die obere Schale geführt werden, so daß eine rechtwinklige Kreuzung
entsteht u-nd trotzdem eine Verklemmung mittels einer Schraube möglich ist.
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Selbstverständlich sind weitere Ausführungsbeispiele möglich, denn
es ist gerade der Vorteil des er-- findungsgemäßen Zeltdaches, daß sie vielseitig
ange-L wendet und aufgebaut sein kann.
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In den beigefügten Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel vereinfacht
und schematisch dargestellt.
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Anhand dieses Ausführungsbeispieles oll im folgenden Aufbau und Funktion
beispielshaft beschrieben werden.
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Eine Variante des Zeltdaches ist ebenfalls dargestellt, um Vielseitigkeit
im Aufbau bei Verwendung gleicher oder nahezu gleicher Teile zu zeigen.
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Es zeigt Fig. 1 eine Gesamtansicht eines Zeltdaches in Hallenform,
Fig. 2 die Ausgestaltung der Bespannung mit Spannschnur, Fig. 3 die Überlappung
zweier Bespannungen, Fig. 4 Schnitt durch die Bespannung an der Stelle A I A, Fig.
5 Schnitt durch die Bespannung an der Stelle B - B, Fig. 6 und 7 seitliche Tragstäbe,
Fig. 8 eine Querversteifung, Fig. 9 und 10 eine Klemmverbindung in Draufsicht und
Schnitt, Fig. 11 und .12 eine andere Klemmverbindung in Draufsicht und Schnitt,
Fig. 13 ein Zeltdach mit Mehreckgrundriß.
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Die Fig. 1 zeigt in vereinfachter Darstellung ein Zeltdach in Hallenform.
Bei der Montage des Zeltdaches werden zunächst die Tragstäbe 1 durch Einstecken
in den Grund gesetzt. Hierzu dienen auch die Stufen 10 gemäß Fig. 6 und 7. Die so
befestigten Tragstäbe 1, die paarweise gegenüberliegend angeordnet sind, werden
an ihrem firstseitigen Ende durch eine Klemmverbindung 12 gemäß Fig. 9 und 10 miteinander
verbunden. Die Klemmverbindung 12 weist sich kreuzende Kanäle in zwei Ebenen auf,
so daß mit dieser Klemmverbindung 12 auch die firstseitigen Längsverbinder 15 mit
verklemmt werden können, so daß ein Traggerüst für die Bespannung 30 entsteht.
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Zur weiteren Versteifung können noch seitliche Längsverbinder 17 eingezogen
werden. Die Verbindung dieser Längsverbinder 17 mit den Tragstäben 1 erfolgt ebenfalls
über eine Klemmverbindung, wobei die gleichen Teile wie bei der Klemmverbindung
12 verwendet werden. Zwischen den im Traggerüst so gebildeten Feldern können bei
Bedarf noch Querversteifungen 18 eingezogen und ebenfalls mittels Klemmverbindung
befestigt werden. Da diese Querversteifungen unter einem Winkel von z.B. 45 zwischen
den Tragstäben 1 und den seitlichen Längsverbinder 17 angeordnet sind, werden hier
Klemmverbindungen 14 gemäß Fig. 11 und 12 verwendet, die jedoch nach gleichem Prinzip
wie die Klemmverbindung 12 arbeitet. Die Querversteifungen, die auch in der Tragstabebene,
also nicht schräg verlaufen, angeordnet sein können, (Pos. 13) sind an ihrem oberen
Ende abgewinkelt, so daß ein Auflageschenkel 19 entsteht, auf den z.B. ein Ablagebrett
20 aufgelegt werden kann. Selbstverständlich lassen sich auch mehrere Ablagebretter
übereinander
anordnen.Während das Zeltdach an einer Stirnseite
mittels einer Bespannung 40 verschlossen sein kann, muß die andere Stirnseite einen
Einlaß 5 aufweisen. Hierzu kann mittels eines an dem firstseitigen Längsverbinder
15 befestigten Lager 6 mit einem unteren Gegenlager 7 jeweils in bekannter Bauweise,
ein mittelsenkrechter Tragstab 3 angeordnet sein, der einen U-förmigen Bügel 4 trägt,
der durch diese Lagerung um seine Längsachse schwenkbar ist.
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Um die stirnseitigen Bespannungen 40 befestigen zu können, sind an
den seitlichen Längsverbindern 17 und an dem firstseitigen Längsverbinder 15 seitliche
Anschlußstücke 2 z.B. Haken zum Einhaken der Bespannung 40 angeordnet. An der Einlaß-Stirnseite
wird nun die Bespannung 40 so angebracht, daß bei der Stellung "geschlossen" die
Bespannung von dem linken Tragstab bis zum rechten Schenkel des U-förmigen Bügels
und von dem rechten Tragstab bis zum linken Schenkel des Bügels geht, d.h. im Bereich
des Bügels doppelt liegt. Durch Schwenken des Bügels wird sodann ein Eingang frei.
An der anderen Stirnseite ist das entsprechende Bespannungselement nur in den Anschlußstücken
2 eingehängt. Durch teilweiser Aushängen der Bespannung sind z.B. Belüftungsöffnungen
bildbar. Wird die Bespannung z.B. an dem firstseitigen Längsverbinder 15 ausgehängt
und herabgeklappt, so entsteht eine Belüftungsöffnung im oberen Bereich der Stirnseite.
Die Bespannung 30 des eigentlichen Hallenkörpers ist gemäß Fig. 2 ausgestaltet und
wird entweder von Segment zu Segment oder als Einheit auf das Traggerüst aufgebracht.
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Die Befestigung erfolgt durch Anziehen der Spannschnur 38 und Einhaken
des Spannschnurhakens 39 in die Stufen 10.
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In Fig. 2 ist die Ausbildung mindestens zweier paralleler Ränder der
Bespannung 30 dargestellt.
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(Die stirnseitige Bespannung 40 kann natürlich ebenso ausgestaltet
sein). Die Fig. 4 zeigt einen Schnitt an der Stelle A # A, die Fig. 5 einen Schnitt
an der Stelle B # B. Die Bespannung 30 ist an mindestens zwei parallelen Seiten
zu einer Schlaufe 31 gefalzt und verklebt oder genäht. In dieser Schlaufe 31 liegt
ein Band 32, das ein Ausreißen der Folie bei dem Spannvorgang verhindert.
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Dieses Band ist eingenäht und so mit der Bespannfolie fest verbunden.
In dem gefalzten Abschnitt sind vier Löcher 34, 35, 36 und 37 eingestanzt und jeweils
mit einem metallischen Ring 33 gegen Ausreißen gesichert. Die Löcher sind derart
angeordnet, daß im oberen Abschnitt der Schlaufe 31 die Löcher 34 und 35 und im
unteren Abschnitt die Löcher 36 und 37 liegen. Eine Spannschnur 38 ist so durch
die Schlaufe 31 geführt, daß sie in dem Abschnitt vor dem ersten Loch 34 auf der
Folie verläuft, 9 durch das Loch 34 auf die Rückseite der Folie geführt wird, von
dort durch das Loch 34 in die Schlaufe 31 und in der Schlaufe bis zum Loch 36 und
auf der Rückseite wiederum bis zum Loch 37 und auf der Schlaufe nach außen. Haken
39 dienen der Befestigung und dem Spannen, verhindern aber auch ein Hereinziehen
der Spannschnur 38 in die Schlaufe 31. Bei dem Spannen der Spannschnur 38 tritt
eine Verkürzung ein und damit ein Einziehen der Folie, wie in Fig. 3 dargestellt.
Damit ist in besonders einfacher Weise eine Befestigung der Bespannung 30 erreicht.
Das Auflegen der Bespannung bzw. deren Lage ist in der Fig. 6 und 7 dargestellt.
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Fig. 8 zeigt senkrechte, seitliche Querverbinder 13 mit Ablage 20,
wobei die Ablage 20 durch ein Brett gebildet ist.
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In den Fig. 9 und 10 ist die Klemmverbindung 12 dargestellt. Diese
Klemmverbindung 12 wird da angewendet, wo sich Stäbe rechtwinklig kreuzen, z.B.
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Tragstäbe 1 und Längsverbinder 15 oder 17. Diese Klemmverbindung
12 besteht aus zwei Platten, der oberen Platte 21 und der unteren Platte 22, die
durch eine Schraube in der Bohrung 23 zusammengeklemmt werden können. In beiden
Platten 21, 22 sind im Beispiel je zwei parallel verlaufende Kanäle eingearbeitet,
so daß sich die eingeführten Tragstäbe berührungsfrei kreuzen können. Durch diese
Ausgestaltung entstehen zwei gleiche Teile, d.h. Teil 21 ist gleich dem Teil 22,
so daß in der Herstellung dieser Klemmverbindung 12 kostensparend gearbeitet werden
kann. Bei der Klemmverbindung 14 handelt es sich um eine Variante in runder Ausführung.
Der Aufbau kann analog zur Klemmverbindung 12 sein. Diese Klemmverbindung 14 wird
vorzugsweise bei Überdachungen mit Vieleck-Grundriß verwendet. Eine Abwandlung dieser
Klemmverbindung 14 ist dahingehend möglich, daß die Kanäle nur in der unteren Platte
eingearbeitet werden und daß ein Gewinde 24 eingeschnitten wird, so daß der Deckel,
d.h. die obere Platte aufgeschraubt werden kann. Bei dieser Ausführung entfällt
die Schraubenverbindung entsprechend Pos. 23 in Fig. 9.
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In Fig. 13 ist noch ein Ausführungsbeispiel eines Zeltdaches mit
Vieleck-Grundriß dargestellt. Hier bildet ein Lüftungsring 16 den oberen Abschluß.
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Dieser Ring 16 kann zugleich als Klemmverbindung L 14 ausgebildet
sein. Auf diesen Ring kann ein
Lüfteraufsatz 25 aufgesetzt sein.