DE3903295A1 - Oeffenbarer verschlussabschnitt - Google Patents

Oeffenbarer verschlussabschnitt

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DE3903295A1
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Description

Die Erfindung betrifft öffenbare Verschlußteile, und auch Bauwerke mit solchen Verschlußteilen. Insbesondere betrifft die Erfindung Bauwerke mit Metallrahmen und eingesetzten Gewebebahnen.
Bei Bauwerken wie Luftfahrzeug-Hangars, Lagergebäuden und anderen Bauwerken ist es oft erwünscht, Öffnungsbauteile zu schaffen, die sich über die Gesamtbreite des Bauwerks er­ strecken. Insbesondere ist es bei Bauwerken mit Metallrah­ men, in denen Gewebebahnen eingesetzt sind, nützlich, öffen­ bare Verschlußabschnitte zu haben mit Rahmen, die an jedem Bodenende schwenkbar angebracht sind und vom Boden aus aufge­ schwenkt werden können, so daß man ein- und ausgehen kann. Bauwerke mit derartigen öffenbaren Verschlußabschnitten sind in US-PS 45 83 331 beschrieben.
Es bleibt jedoch ein Problem bei den öffenbaren Bauteilen oder Verschlußteilen nach dem genannten Patent, und zwar insoweit, als das Gewebe zwischen den benachbarten Rahmen­ paar nach unten hängt, wenn die Rahmen nach oben wegge­ schwenkt werden. Dadurch wird die Kopfhöhe im Eingang sehr begrenzt.
Bei der vorliegenden Erfindung sind die Rahmen so angeord­ net, daß ein näher zum Boden angebrachter Rahmen größer als der nächste Rahmen hergestellt wird und am Bodenniveau an Stellen außerhalb vom nächsten Rahmen schwenkbar angebracht ist.
Vorteilhafterweise besteht jeder Rahmen aus geraden Abschnit­ ten, an die sich Bogen- oder gekrümmte Abschnitte anschlie­ ßen. Insbesondere besitzt jeder Rahmen einen geraden Wandab­ schnitt, der sich auf jeder Seite nach oben und innen er­ streckt. Die Wandabschnitte schließen an einen geraden Dach­ abschnitt an, der nach oben und innen geneigt ist. Die Dach­ abschnitte sind an der Oberseite mit einem Bogen- oder gekrümmten Abschnitt verbunden, und die Wandabschnitte sind durch Bogenabschnitte mit den Dachabschnitten verbunden. Die geraden Abschnitte umfassen jeweils einen oder mehrere miteinander verbundene gerade Teilabschnitte. Durch Änderung der Anzahl der miteinander verbundenen geraden Teil­ abschnitte kann die Länge des geraden Abschnittes angepaßt werden. Alle geraden Teilabschnitte sind gleich, wie auch die Bogen-Teilabschnitte.
Normalerweise umfaßt ein öffenbarer Verschlußabschnitt mindestens zwei Rahmen der genannten Art, besser sind jedoch drei Rahmen, die als Vorder-, Mittel- und Hinter-Rahmen be­ zeichnet werden. Der Vorderrahmen befindet sich bei ver­ schlossenem Verschlußteil in der Nähe des Bodens. Der Hinter­ rahmen steht vertikal, und der Mittelrahmen ist in einer Zwischenstellung zwischen dem Vorder- und dem Hinterrahmen. Der Vorderrahmen ist mit größeren Wandabschnitten als der Mittelrahmen versehen. Dadurch läßt er sich außerhalb des Mittelrahmens schwenken, und der Vorderrahmen kann deswegen über den Mittelrahmen hinaus zurückgeschwenkt werden, so daß die Gewebebahn auch über den Mittelrahmen zurückgezogen wird. Dadurch wird die Behinderung durch eine herabhängende Gewebebahn vermieden. Wenn erwünscht, kann der Mittelrahmen mit größeren Wandabschnitten als der Hinterrahmen versehen werden, und dann kann man den Mittelrahmen ebenfalls nach oben über den Hinterrahmen zurückschwenken.
Damit enthält in weitester Hinsicht ein öffenbarer Verschluß­ abschnitt mindestens drei Rahmen, von denen mindestens ein Rahmen von einer Lage in der Nähe des Bodens nach oben schwenkbar ist. Jeder Rahmen besitzt einen geraden Wandab­ schnitt an jeder Seite, und die Wandabschnitte sind nach oben und innen geneigt. Es schließt sich ein gerader Dachab­ schnitt an jeder Seite an, und die Abschnitte sind durch Bogen-Teilabschnitte miteinander verbunden. Die Wandabschnit­ te des aufzuschwenkenden Rahmens sind größer als die des nächstfolgenden Rahmens.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei­ spielsweise näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Verschlusses mit drei Rahmenteilen, von denen der untere über den nächsten Rahmen aufschwenkbar ist, im geschlossenen Zustand,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Verschlusses aus Fig. 1 im geöffneten Zustand,
Fig. 3 eine Draufsicht des Verschlußteils im geschlossenen Zustand wie in Fig. 1, wobei das Gewebe zur besseren Darstellung weggelassen ist,
Fig. 4 eine Draufsicht des Verschlußteiles ohne Gewebe im geöffneten Zustand wie in Fig. 2,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Bauwerkes mit zwei Ver­ schlüssen wie Fig. 1 aneinandergesetzt, im ge­ schlossenen Zustand,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Bauwerkes mit geöffneten Verschlüssen,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Bauwerkes mit zwei Ver­ schlüssen nach Fig. 1, die jeweils an einem Ende des Bauwerkes angeordnet sind, mit einem Zwischenab­ schnitt konstanter Form,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Bauwerks aus Fig. 7, an bei­ den Enden geöffnet,
Fig. 9 eine Endansicht eines Verschlusses wie in Fig. 1 und 2, wobei links der geschlossene und rechts der geöff­ nete Zustand gezeigt ist,
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine Boden-Schwenkanordnung für jede Seite eines Bauwerkes nach Fig. 5 und 6,
Fig. 11 einen Schnitt durch einen Rahmen,
Fig. 12 einen Teil der Schnittdarstellung aus Fig. 11 mit eingesetzter Gewebebahnkante,
Fig. 13 eine Draufsicht von an Bodenplatten angebrachten Rahmen vor dem Aufbau eines Bauwerkes nach Fig. 5 und 6,
Fig. 14 einen Schnitt durch einen Einsatz für den Rahmen an Verbindungsstellen zwischen Teilabschnitten,
Fig. 15 einen Schnitt durch einen Rahmen mit einem an Ort und Stelle befindlichen Einsatz und an dem Einsatz angebrachten Federhalteteilen,
Fig. 16 eine Seitenansicht zweier Rahmenabschnitte an einer Verbindungsstelle mit einem eingesetzten Einsatz und einem Federhalteteil,
Fig. 17 eine Seitenansicht dses Federhalteteils aus Fig. 15,
Fig. 18 die Anbringung eines Aufhalte-Gliedes an einem Rahmen,
Fig. 19 eine auseinandergezogene Darstellung einer Klammer mit zugehörigen Teilen, wie im Kreis A in Fig. 18, und
Fig. 20 ein vorbereitetes Aufhalteteil mit Klammern.
Nach Fig. 1 besteht ein Verschlußteil aus drei Rahmen 10, 11 und 12, wobei der Rahmen 10 als Hinterrahmen, Rahmen 11 als Mittelrahmen und Rahmen 12 als Vorderrahmen bezeichnet wird. Die Rahmen sind zur Verständlichkeit voll dargestellt, jedoch sind im Gebrauch beim errichteten Bauwerk Gewebebah­ nen 13 bzw. 14 zwischen den Rahmen 10 und 11 bzw. 11 und 12 angebracht, und eine weitere Gewebebahn 15 reicht vom Rahmen 12 bis zum Boden. Die Rahmen 10, 11 und 12 sind an Bodenplat­ ten oder Ankern 16, 17 und 18 schwenkbar angebracht. In Fig. 1 ist der Verschluß im verschlossenen Zustand gezeigt, und der Vorderrahmen 12 befindet sich in Bodennähe. Der Rah­ men 10 steht vertikal und der Rahmen 11 ist in einem Winkel zwischen dem der Rahmen 10 und 12 geneigt.
Fig. 2 zeigt den Verschluß aus Fig. 1 bei auf und über den Rahmen 11 geschwenktem Vorderrahmen 12. Die Bahn 14 wird dabei auch über den Rahmen 11 gezogen, und so besteht ein ungehinderter Freiraum bis zur Höhe des Mittelrahmens 11.
Fig. 3 ist eine Draufsicht des Verschlusses aus Fig. 1 und 2, und zwar im geschlossenen Zustand wie in Fig. 1. Die Rahmen sind zur klaren Darstellung voll ausgezogen gezeich­ net, und es sind Zugseile dargestellt, die von den Rahmen zu Bodenankern (Häringen) führen. Die Zugseile 19 gehen von der Oberseite der Wandabschnitte 20 des Rahmens 10 zu Ankern 21 a. Die Zugseile 22 gehen von der Oberseite der Wandab­ schnitte 23 des Rahmens 11 zu Ankern 21 b, und die Zugseile 24 von den Oberseiten der Wandabschnitte 25 des Rahmens 12 zu Ankern 21 c. Es sind auch Zugseile 26 vorhanden, die von den Oberseiten der Wandabschnitte 25 des Rahmens 12 zu Boden­ ankern 27 gehen. Die Zugseile 24 und 26 werden gelöst, wenn es nötig ist, den Rahmen 12 anzuheben. Fig. 4 zeigt, wie der Vorderrahmen 12 nach oben über den Rahmen 11 geschwenkt ist. In beiden Fig. 3 und 4 ist zu sehen, daß die Bodenplatten 18 für den Vorderrahmen 12 sich außerhalb einer durch die Boden­ platten 16 und 17 gehenden Linie befinden. Das wird dadurch erreicht, daß die Wandabschnitte 25 größer als die Wandab­ schnitte 13 gestaltet werden. Wenn die Wandabschnitte 13 und 25 im gleichen Winkel geneigt sind, strecken die größeren Wandabschnitte 25 von sich aus die Bodenplattenlagen nach außen. So kann der Rahmen 12 über den Rahmen 11 hinweggehen, und die Bahn 14 schlägt auch über den Rahmen 11 zurück und liegt mehr oder weniger auf der Bahn 13. Die in Fig. 1 zu sehende untere Bahn 15 schlägt sich zurück und liegt dann außerhalb der Bahn 14.
Die Fig. 5 und 6 zeigen ein Bauwerk, wie es beispielsweise zur Unterbringung von Luftfahrzeugen oder anderen Fahrzeugen benutzt werden kann. Es besteht aus zwei Verschlüssen nach Fig. 1 bis 4, die mit ihren Rückseiten gegeneinander gesetzt sind. Es sind entsprechende Bezugszeichen für die schon in Fig. 1 bis 4 vorhandenen Teile benutzt, wobei die jeweils im linken Abschnitt der Fig. 5 und 6 gelegenen Einzelteile Bezugszeichen mit zusätzlichem Buchstaben a besitzen. Bei diesem Ausführungsbeispiel steht die Endbahn 15 nach außen vor, um allgemein das durch die Bahnen 13 und 14 gebildete Bauwerk abzuschließen. Die Bahn 15 a folgt ebenfalls allge­ mein der Form der Bahnen 13 a und 14 a. Wie in Fig. 6 zu sehen, kann das Bauwerk an beiden Seiten geöffnet werden. Dadurch können Fahrzeuge und dergl. durch den Verschluß hin­ durchtreten, und zwar von beiden Seiten, um das Bauwerk zu verlassen bzw. in es einzufahren. Natürlich braucht gegebe­ nenfalls nur ein Ende geöffnet zu werden.
Die öffenbaren Verschlüsse können auch benutzt werden als ein Endabschnitt oder zwei Endabschnitte eines Bauwerkes, das sonst einen normalen konstanten Querschnitt besitzt. Eine derartige Anordnung ist in Fig. 7 und 8 dargestellt, wobei der Mittelabschnitt jeweils abgeschnitten ist und Fig. 7 einen geschlossenen, und Fig. 8 einen geöffneten Zu­ stand des Bauwerkes zeigt. Der mittlere Abschnitt 30 kann die in US-PS 45 83 331 dargestellte Form besitzen, mit in bestimmten Abständen angebrachten Rahmen und Gewebebahnen, wobei die Gewebebahnen nach dem Aufbau durch in den Bahnen enthaltene aufblasbare Schläuche in Spannung versetzt werden können. Auch in Fig. 7 und 8 sind die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 5 und 6 für vergleichbare Einzelteile benutzt.
Fig. 9 zeigt eine Endansicht eines derartigen Verschlußtei­ les, wobei auf der linken Seite der geschlossene und auf der rechten Seite der geöffnete Zustand dargestellt ist. Diese Ansicht gilt für alle öffenbare Bauwerkverschlüsse nach Fig. 1 bis 8. Es kann gesehen werden, wie die Zusatzlänge des Wandabschnittes 25 im Rahmen 12 es möglich macht, diesen Rahmen 12 über den Rahmen 11 zurückzuschwenken.
Fig. 10 zeigt Grundplatten oder Anker, wie sie an jeder Seite benutzt werden. Bei dem dargestellten, für die in Fig. 5 und 6 gezeigte Anordnung benutzten Beispiel sind an jeder Seite fünf Bodenplatten vorgesehen. Vorteilhafterweise sind die Bodenplatten an jedem Ende zu einer einzigen Platte zu­ sammengefaßt. Eine Reihe von Bodenplatten ist an jeder Seite vorgesehen, wobei die Platten spiegelbildlich zueinander so angeordnet sind, daß die Stellen der Schwenkteile 31 an den Bodenplatten 18 sich außerhalb der Schwenkteile 32 und 33 für die Bodenplatten 16 bzw. 17 befinden.
Fig. 11 zeigt die Querschnittsform oder Profilform der Rah­ menteile. Sowohl gerade Abschnitte wie Bogenabschnitte haben den gleichen Querschnitt. Das Profil wird normalerweise extrudiert und hat eine Hohlkastenform. Es sind äußere und innere Flansche 35 bzw. 36 vorhanden, die durch Seitenwände 37 und 38 verbunden sind. An jedem Flansch ist an der Außen­ seite ein schlüssellochförmiger Schlitz 39 ausgebildet mit Außenwänden 40 und Innenwänden 41. Die Innenwände 41 besitzen nach innen vorstehende Rippen 42, und die Wände 41 und Rippen 42 bilden zwei weitere Schlitze 43. An jeder Seitenwand ist ein Schlitz 44 ausgebildet, der bei dem ge­ zeigten Beispiel den gleichen Querschnitt wie die Schlitze 43 aufweist.
Fig. 12 zeigt das Anbringen von Gewebebahnen an den Rahmen. Eine Gewebebahn ist mit einer Kante 45 versehen, etwa in gleicher Weise wie Segel mit Schnurkanten versehen werden. Diese erweiterte Kante gleitet in den Schlitz 39 ein, und die Bahn steht aus dem Schlitz heraus vor. Es kann an der Austrittsstelle im Hinblick auf die Festigkeit ein versteif­ ter Randabschnitt 45 vorgesehen werden, und eine Deckkante 46 kann die Verbindung Bahn/Rahmen überdecken. Eine weitere Bahn kann in den anderen Schlitz 31 des Außenflansches einge­ setzt werden. Die Schlitze 39 am Innenflansch können benutzt werden, um weitere Bahnen, beispielsweise Zierbahnen, oder zur Unterteilung, Isolierung oder für andere Zwecke bestimm­ te Bahnen einzusetzen.
Fig. 13 zeigt in Draufsicht die vorbereitende Aufstellung von Rahmenteilen vor der Errichtung eines Verschlußteiles nach Fig. 5 und 6. Es sind auch hier wieder die Bezugs­ zeichen nach Fig. 5 und 6 benutzt. Es ist zu sehen, daß der äußerste oder Vorderrahmen 12 a in Fig. 5, da er größer ist, zwischen die Rahmen 10 und 11 a gestellt werden kann. Dabei stehen die Bodenplatten 18 und 18 a weiter außen als die Bodenplatten 16, 17 und 17 a.
Um das Bauwerk aus der in Fig. 13 dargestellten Anfangsstel­ lung aufzubauen, wird der Rahmen 12 a vom Boden beispielswei­ se von Hand angehoben, und in einer entsprechenden Höhe von z.B. 1,8 m (6 ft.) abgestützt. Die Kante der Bahn wird in den Außenschlitz (Schlitz 39 in Fig. 11) eingeführt, der sich am nähesten zum Boden befindet, d.h. in Fig. 13 an der rechten oder unteren Seite. Die andere Kante der Bahn wird gleichzeitig in den oberen Außenschlitz in Rahmen 11 a einge­ führt. Der Rahmen 12 a wird dann noch höher aufgezogen, z.B. mit einem an dem Rahmen angebrachten Seil, das über einen Königspfosten 50 läuft. Wenn die Bahn gespannt wird, wird durch weiteres Anheben des Rahmens 12 a auch der Rahmen 11 a angehoben. Wenn der Rahmen 11 a sich in einer richtigen Höhe über dem Boden befindet, wird eine zweite Bahn eingesetzt, wobei sich eine Kante im anderen Außenschlitz des Rahmens 11 a und die andere Kante im oberen Außenschlitz des Rahmens 10 eingeführt wird. Sobald der Rahmen 11 a teilweise vertikal steht, schwenkt sie sich über und nach unten, wobei der Rah­ men 11 a sich nach oben bewegt, bis die zweite Bahn sich spannt und den Rahmen 10 abzuheben beginnt. Diese Reihenfol­ gen von Anheben der Rahmenteile, Einsetzen der Bahnen und fortgesetztem Anheben hält an, bis der Rahmen 10 vollständig vertikal ist. Die Bahnen können dann in die Schlitze in den Rahmen 12 und 12 a eingesetzt werden, entsprechend den Bahnen 15 und 15 a in Fig. 5 und 6.
Je nach Verwendung des Bauwerkes können die Bahnen 15 und 15 a vertikal herabhängen oder nach außen abstehen, allgemein in Fortsetzung des Dachprofils. Es können sich die Bahnen 13 und 14 in Fig. 1 und 2, wie die Bahnen 13, 13 a, 14 und 14 a in Fig. 5 und 6 bzw. 7 und 8 an den Wänden nach unten er­ strecken, wobei sie zwischen den Wandabschnitten der Rahmen verlaufen. Alternativ kann es sein, daß die Bahnen gar nicht in die Schlitze eingesetzt werden, sondern über den Rahmen liegen um beispielsweise Windlasten zu verringern.
Eine gleichartige Reihenfolge des Anhebens und Einsetzens von Bahnen wird für das Verschlußteil nach Fig. 1 und 2 be­ nutzt, jedoch werden hier nur drei Rahmen hochgezogen. Für ein Bauwerk nach Fig. 7 und 8 können die Endverschlüsse je­ weils getrennt aufgezogen werden, oder sie können zusammen mit dem gesamten Bauwerk hochgezogen werden. Das hängt natür­ lich von der Größe des zu errichtenden Bauwerkes ab. Bei einem langen Mittelabschnitt ist es wahrscheinlich, daß jede Hälfte des Mittelabschnittes zu der Mitte zu gezogen wird, und daß dann die Endrahmen zugefügt werden.
Wie vorher festgestellt, können die geraden Abschnitte jedes Rahmens, d.h. die Wand- und die Dachabschnitte, aus einzel­ nen, miteinander verbundenen geraden Teilabschnitten herge­ stellt werden. Die Teilabschnitte sind vorteilhafterweise von gleicher Länge und gleichem Querschnitt (das muß jedoch nicht unbedingt so sein), und die Größe des entstehenden Bauwerkes, d.h. seine Höhe und sein Innenraum, kann dadurch verändert werden, daß die Anzahl der Teilabschnitte im Wand­ oder Dachbereich verändert wird. Die Teilabschnitte werden durch Einsätze miteinander verbunden, die jeweils in die be­ nachbarten Enden zweier Teilabschnitte hinein vorstehen. Ein Einsatz ist im Querschnitt in Fig. 14 dargestellt, und es ist zu sehen, daß allgemein die Form eines I-Balkens oder Doppel-T-Balkens mit einem Zentralsteg 52 und inneren bzw. äußeren Flanschen 52 verwendet wird. Die Außenkanten der Flansche haben kurze Rippen 53, die jeweils parallel zum Steg 51 aufeinander zu gerichtet sind. An dem Einsatz wird an jeder Seite des Steges 51 eine Federklammer angesetzt. Die Klammer kann mittels im Steg 51 vorgesehener Bohrungen 54 (Fig. 14) durch Nieten angebracht werden.
Fig. 17 zeigt eine solche Federklammer. Wie dargestellt, besteht die Federklammer 55 aus einem Metallstreifen, z.B. aus Edelstahl, dessen Enden jeweils abgebogen sind, und in der Mitte ist ein Tragteil 56 gebildet. Die Enden 57 sind aus der Ebene des Teils 56 nach außen abgesetzt. Je eine Klammer liegt an jeder Seite des Mittelsteges 51 des Einsat­ zes an, und erstreckt sich in Axialrichtung des Einsatzes. Wenn der Einsatz in ein Ende eines Rahmen-Teilabschnittes eingeführt wird, werden die vorstehenden Federenden 57 zusam­ mengedrückt und gleiten an den Innenseiten der Schlitzes 44 (Fig. 11) im Rahmen-Teilabschnitt. Wenn der Einsatz etwa zur Hälfte eingeführt ist, wird das vorstehende Ende der Klemme in einen an der Innenwand des Schenkels 44 dort vorgesehenen Durchbruch einschnappen. Das geschieht an beiden Seiten des Einsatzes, wie es in Fig. 15 und 16 dargestellt ist. In Fig. 15 sind für den Rahmenquerschnitt die bereits in Fig. 11 ver­ wendeten Bezugszeichen wieder benutzt. Der Durchbruch in der Innenwand des Schlitzes 44 ist in Fig. 17 mit 58 bezeichnet. Die Federklammern 55 werden durch Nieten 59 an ihrem Platz gehalten. Das Ende des anschließenden Teilabschnittes wird dann über den aus dem Ende des ersten Teilabschnittes heraus­ stehenden Teil des Einsatzes gesteckt, wobei wiederum die Enden 57 der Schenkel 56 in Durchbrüchen 58 im zweiten Ab­ schnitt einschnappen. Die Verbindungsstelle kann gelöst werden, wenn die Enden 57 der Schenkel 56, die ja in den Durchbrüchen 58 sichtbar sind, freigestoßen werden.
Die Schlitze 43 und 44 sind auch weiter von Nutzen. Es ist möglich, verschiedene Zusatzteile an den Rahmen zu befesti­ gen, indem man eine Schraube mit rechteckigem Kopf in einen Schlitz 44 einführt. Der Schraubenkopf kann in seiner Größe an die Form des Schlitzes 44 angepaßt werden, der gleichzei­ tig den Kopf drehfest hält. Es können verschiedene Befesti­ gungen an den Schrauben angebracht werden. Es können auch geformte Muttern in die Schlitze 44 eingeführt und in die so entstehenden Gewindelöcher Teile eingeschraubt werden. Bei­ spielsweise können Energieleitungen usw. in die Schlitze 44 eingesetzt und Verschlußstreifen über die Schlitze ge­ schnappt werden.
In gleicher Weise können auch Teile an den Schlitzen 43 be­ festigt werden. Ein Deckteil kann in den Außenschlitz 43 eingeschnappt werden, um so die überdeckenden Kanten von Bahnen zu halten. Hebegeräte, Leuchten oder andere Teile können an den Innenschlitzen 43 so befestigt werden, daß sie über Schrauben oder Muttern angebracht sind und von dort in den Innenraum herabhängen.
Ein Beispiel eines Gegenstandes, der unter Benutzung der Schlitze 44 angebracht werden kann, ist in Fig. 18 darge­ stellt. Es kann aus verschiedenen Gründen erwünscht sein, das relativ glatte Umfangsprofil des Bauwerkes zu unter­ brechen. Wie Fig. 18 zeigt, wird eine flexible Rute 60 an einem Rahmen 61 mittels Laschen 62 angebracht, die mit einer in einen Schlitz 44 eingeführten Mutter 63 befestigt wird, und zwar mit einer Schraube 64, die in die Mutter 63 einge­ schraubt wird. Beispielsweise haben die Laschen 62 drei Ab­ schnitte 65, 66 und 67, die jeweils eine gewisse Winkelstel­ lung zueinander bilden, und jeder dieser Abschnitte ist mit einer Bohrung 68 versehen. Je nachdem, durch welche Bohrung die Schrauben 64 eingesetzt werden, kann die Rute mit unter­ schiedlichen Winkeln zur Rahmenebene abstehen. Beispielswei­ se kann die Rute mit einem Winkel von 0°, 30° oder 45° zur Rahmenebene angebracht werden. Die Höhe, um die die Rute sich über den Rahmen erhebt, kann dadurch eingestellt werden, daß die Anordnung aus Mutter 63 und Schraube 64 gelöst und längs des Schlitzes 44 verschoben wird, wie es in Fig. 18 gestrichelt dargestellt ist. Es können aber auch verschiedene Rutenteile gemäß Fig. 20 durch Verbindungsglie­ der 69 miteinander verbunden und so kann die Länge der Rute verändert werden.
Die in Verbindung mit den Fig. 14 bis 17 dargestellte Ver­ bindung von Teilabschnitten kann auch benutzt werden, um gerade Teilabschnitte mit Bogen-Teilabschnitten zu verbin­ den. Jeder Bogen-Teilabschnitt endet mit einem kurzen geraden Abschnitt an jedem Ende, der gerade so lang ist, daß ein halber Einsatz nach Fig. 15 und 16 eingesteckt wer­ den kann.

Claims (14)

1. Öffenbarer Verschlußabschnitt für ein Bauwerk, der aus C-förmigen Metall- oder Kunststoffrahmenteilen mit da­ zwischengehängten Gewebebahnen besteht, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mindestens zwei Rahmen (10, 12) mit dazwi­ schengehängter Gewebebahn (13, 14) vorgesehen sind, von denen ein Rahmen (10) annähernd senkrecht steht, während der andere Rahmen (12) nur wenig gegen die Bodenfläche geneigt ist, daß der andere Rahmen (12) insgesamt größer gestaltet ist als der eine Rahmen (10), daß seine boden­ seitigen Enden (18) weiter von der Mitte des Verschluß­ teiles entfernt sind als die bodenseitigen Enden (16) des einen Rahmens (10), und am Boden schwenkbar (18) befe­ stigt sind.
2. Öffenbarer Verschlußabschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Rahmen (11) zwischen dem einen Rahmen (10) und dem anderen Rahmen (12) vorgesehen ist, wobei die Rahmen als Hinterrahmen (10), Mittelrahmen (11) und Vorderrahmen (12) bezeichnet werden, und daß der Mittelrahmen (11) eine schräge Lage zwischen dem senk­ recht stehenden Hinterrahmen (10) und dem bei geschlos­ senem Verschlußabschnitt fast waagrecht liegenden Vorder­ rahmen (10) einnimmt.
3. Öffenbarer Verschlußabschnitt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderrahmen (12) größer als der Mittelrahmen (11) ist.
4. Öffenbarer Verschlußabschnitt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Mittelrahmen (11) größer als der Hinterrahmen (10) ist und daß auch seine Bodenenden (17, 17 a) weiter außen als die Bodenenden (16) des Hinter­ rahmens (10) schwenkbar gelagert sind .
5. Öffenbarer Verschlußabschnitt nach einem der vorangehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rahmen (10, 11, 12) befestigte Spannseile (19, 22, 24, 26) vorge­ sehen sind, die in Bodenankern (21 a, 21 b, 21 c, 27) ver­ ankert sind.
6. Öffenbarer Verschlußabschnitt nach einem der vorangehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (10, 11, 12) aus einzelnen geraden und bogenförmigen Rah­ menstücken zusammengesetzt sind.
7. Öffenbarer Verschlußabschnitt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Rahmen-Einzelstücke Hohl-Extru­ dierteile aus Metall oder Kunststoff sind.
8. Öffenbarer Verschlußabschnitt nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen-Einzelstücke ent­ weder untereinander identische geradlinige Rahmen-Einzel­ stücke oder identische Bogen-Rahmenstücke sind, die alle die gleiche Querschnittsform aufweisen.
9. Öffenbarer Verschlußabschnitt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils längeren Rahmen (12 oder 11) durch Hinzufügen weiterer gerader Abschlußstücke ge­ bildet sind.
10. Öffenbarer Verschlußabschnitt nach einem der vorangehen­ den Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Bodenschiene mit Schwenkelementen (31, 32, 33) für die bodenseitigen Enden (16, 17, 18) der Rahmen (10, 11, 12) (Fig. 10).
11. Verwendung eines öffenbaren Verschlußabschnittes nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Bildung eines Ein- oder Ausganges bei einem Bauwerk.
12. Öffenbarer Verschlußabschnitt, wie in den Fig. 1 bis 4 und der dazugehörigen Figurenbeschreibung dargelegt.
13. Öffenbarer Verschlußabschnitt, wie in den Fig. 5 bis 9 und der dazugehörigen Figurenbeschreibung dargelegt.
14. Rahmenteile für einen öffenbaren Verschlußabschnitt, wie in den Fig. 11, 12, 14 bis 20 und der dazugehörigen Figurenbeschreibung dargelegt.
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