DE8619380U1 - Unterspannbahn - Google Patents
UnterspannbahnInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H15/00—Tents or canopies, in general
- E04H15/32—Parts, components, construction details, accessories, interior equipment, specially adapted for tents, e.g. guy-line equipment, skirts, thresholds
- E04H15/54—Covers of tents or canopies
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Description
Die Erfindung betrifft eine Unterspannbahn aus Kunststoff
für Großzelte, Hallen oder dergleichen, die mit Nutprofilen ausgerüstet sind.
Bei Großzelten und Hallen schlägt sich häufig an der
Dachunterseite Feuchtigkeit nieder, die dann nach unten
tropft. Dies ist nicht nur unangenehm für die Besucher, sondern kann zu erheblichen Schaden führen. So sind in
Großzelten und Hallen auf Messen häufig feuchtigkeitsempfindliche Gegenstände ausgestellt, wie
beispielsweise Möbel, Kunstgegenstände oder dergleichen,
die durch abtropfendes Wasser von der Dachinnenfläche
erheblich beschädigt werden können. In mehreren Fällen mußten MessegeselLschaften deshalb
Schadenersatzforderungen befriedigen.
Man hat diesem Problem dadurch zu begegnen versucht, daß man unter das Dach Unterspannbahnen befestigt hat. Diese
Bahnfc.i verhinderten jedoch nicht die Bildung und das
Abtropfen von Wasser, und leiteten es nur teilweise an einen anderen Ort, wo es gleichfalls Schaden anrichten
konnte. Dabei sind die anfallenden Wassermengen beträchtlich. Insgesamt konnte das Problem mit
Unterspannbahnen nicht gelöst werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
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Einrichtung 2U finden, mit der das Abtropfen des Wassers
Von Großzelt- und Hallendächern verhindert Werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Unterspannbahn gelöst, die aus einer Luftpolsterbahn besteht, die aus einer Noppenfolie mit beidseits
aufgebrachten Plänfolien gebildet ist, wobei die
LuftpoLsterbahn zumindest an zwei zueinander parallelen Seiten einen noppenfreien Rand aufweist, an den jeweils
ein Keder angeschweißt ist.
Obwohl sich Unterspannbahnen bisher für die Lösung des Problems als ungeeignet erwiesen habe, ist man in diese
Richtung weitergegangen und hat erfindungsgemäß eine
besondere Ausbildung der Unterspannbahn entwickelt, wobei sich diese Unterspannbahn dadurch auszeichnet, daß sie
aus einer speziellen Luftpolsterbahn mit zumindest beidseitig angeschweißten Kedern besteht. Diese
Unterspannbahn eignet sich aus mehreren Gründen in besonderer Weise für die Lösung des vorbeschriebenen
Problems. So zeichnet sie sich durch ein geringes Flächengewicht und trotzdem sehr hohe Festigkeit aus, was
für ihre Einsatzfähigkeit sehr wichtig ist. In den
meisten Fällen sind nämlich die zusätzlichen BeLastungsmöglichkeiten im Dachbereich von Großzelten und
Leichtbauhallen sehr eingeschränkt/ so daß eine Unterspannbahn nur ein geringes Flächengewicht haben
darf. Andererseits muß sie sich über erhebliche Spännbreiten selbst und ohne große Ausbeulungen trägen
können und zudem gegebenenfalls sich bildenden
Wasserniederschlag ableiten können.
Durch die randseitig angeschweißten Keder kann die Unterspannbahn zwischen Nutprofilen aufgespannt werden.
Dieö erleichtert nicht nur die Anbringung der
Unterspannbahn, denn sie kann auf einfache Weise in die
Nutprofile eingezogen Werden, sondern gibt ihr auch einen
guten Halt ohne dite Gefahr des Einreißens. Hinzu kommt,
daß hierdurch eine hervorragende Abdichtung des Raumes zwischen der Unterspannbahn und der Dachbahn erzielt
wird. Es entsteht ein weitgehend geschlossenes Luftpolster, das als Wärmeisolierung dient und zudem die
Bildung von Wasserniederschlag stark verringert und teilweise sogar unterbindet. Gegebenenfalls sich dennoch
bildendes Kondenswasser wird von der Unterspannbahn aufgefangen und kann wegen der Kederbefestigung nicht an
den Seiten abtropfen, sondern wird zu den Seiten des Zeltes bzw. der Halle abgeleitet.
Die vorgenannten Wirkungen werden dabei durch die Isolierwirkung der Luftpolsterbahn selbst stark
unterstützt. Die Luftpolsterbahn schließt nämlich
aufgrund ihrer speziellen Ausbildung in ihren Noppen eine Vielzahl von Lufträumen ein, wodurch zuverlässig
verhindert wird, daß an ihrer Unterseite Kondenswasserbildung auftritt, auch wenn der zwischen
Dachbahn und Unterspannbahn eingeschlossene Luftraum und damit dessen Isolierwirkung sehr klein ist.
Die Befestigung erfolgt in an sich bekannten Nutprofilen. Bei Großzelten werden heute vielfach Dachbinder
verwendet, die rechteckigen Querschnitt haben und in jeder Ecke eine Nut zur Aüvnahme von Kedern aufweisen.
Bei sochen Dachbindern braucht die erfindungsgemäße Unterspannbahn nur in die jeweils unteren freien Nuten
eingezogen werden. Soweit keine Nutpröfile vorhanden
sind, können sie mit der Unterspannbahn mitgeliefert und
befestigt werden. Dabei empfiehlt es sich, daß immer
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zumindest ein Keder mit einem DoppelnUtprdfiL vefsehen
ist, so daß in beide Seiten des Nutprofils jeweils ein
Keder eingezogen werden
In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen/ daß die
Planfolien mit der Noppenfolie derart Verschweißt sind,
daß die Noppen luftdicht abgeschlossen sind, da hierdurch die Isolierwirkung besonders gut ist.
Der Keder besteht zweckmäßigerueise aus einer Kederseele
mit einem diese umschließenden Kedermantel, wobei der
Kedermantel in Kederfahnen ausläuft, die unmittelbar
neben der Kederseele innenseitig miteinander und zu ihren freien Enden hin mit dem Rand der Luftpolsterbahn
verschweißt sind.
Die Luftpolsterbahn besteht vorzugsweise aus Polyäthylen.
Aus demselben Material sollten dann auch Kedermantel und Kederbahnen bestehen.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn Kedermantel und Kederfahnen aus einem Bändchengewebe
- zweckmäßigerweise aus Polyähylen - gebildet sind, das vorzugsweise noch mit Polyäthylen getränkt ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigen:
Figur (1) einen Querschnitt durch die Unterspannbahn und
Figur (2) einen Querschnitt durch einen Teil eines ZeItgerüstes .
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Die in Figur (1) dargesteLLte Unterspannbahn besteht aus
einer LuftpoLsterbahn (2) mit beidseitig angeschweißten
Kedern (3, 4)
Die LuftpoLsterbahn (2) ist dreitägig ausgebildet. In der
Mitte befindet sich eine Noppenfolie (5), die im Abstand zueinander angeordnete Noppen (6) aufweist. Jede
Noppenreihe ist gegenüber der senkrecht zur Zeichnungsebene nachfolgenden Noppenreihe um die Hälfte
des Mittenabstandes versetzt, so daß die Zwischenräume (7) zwischen den Noppen (6) möglichst klein sind. Die
Noppenfolie (5) wird durch zwei Pl.anfolien (8, 9)
beidseitig eingeschlossen, wobei die Planfolien (8, 9) mit der Noppenfolie (5) verschweißt sind. Hierdurch
bilden sich in den Noppen (6) abgeschlossene Lufträume.
Die Luftpolsterbahn (2) weist zu beiden Seiten noppenfreie Ränder (10, 11) auf. An diese Ränder (10, 11)
sind die Keder (3, 4) mit ihren Kederfahnen (12, 13 bzw. 14, 15) derart angeschweißt, daß die Innenseiten dieser
Kederfahnen (12, 13 bzw. 14, 15) an den Außenseiten der Ränder (10, 11) anliegen.
Die Kederfahnen (12, 13 bzw. 14, 15) sind Fortsetzungen des jweils eine Kederseele (16, 17) umschließenden
Kedermantels (18, 19). Die Kedermäntel (18, 19) umschließen die aus einem PVC-Seil oder auch einem
Vollmaterial bestehenden Kederseelen (16, 17) eng. Ihre Kederfahnen (12, 13 bzw. 14, 15) sind unmittelbar den [
Kederseelen (16, 17) benachbart an den Stellen (20, 21)
verschweißt.
Die Luftpolsterbahn (2) besteht aus Potyäthylenfolien mit
jeweils einer Dicke von 185&mgr;&idiagr;&eegr; . Auch Kederfahnen (12, 13 ff
bzw. 14, 15) und KedermanteL (18, 19) sind aus PoLyäthyLen, und zwar in Form eines Bändchengewebes, das
zudem mit PoLyäthyLen beschichtet ist. Im übrigen hat die LuftpoLsterbahn (2) einen an sich schon sehr Lange
bekannten Aufbau..
Figur (2) zeigt die Anordnung der Unterspannbahn (1) iy·
einem ZeLtgerüst, wobei hier der Schnitt durch zwei
benachbarte Dachbinder (22, 23) geLegt ist. Die Abstände sind verkürzt dargestellt.
Die Dachbinder (22,23) haben in an sich bekannter Weise rechteckigen Querschnitt und weisen in jeder Ecke eine
Kedernut (24, 25, 26, 27 bzw. 28, 29, 30, 31) auf. In die gegenüberliegenden oberen Kedernuten (24 bzw. 28) ist
eine Zeltbahn (32) mit ihren Kedern (33, 34) eingezogen. Die Zeltbahn (32) hat üblichen Aufbau, so daß sie nicht
näher beschrieben werden muß. In die unteren gegenüberliegenden Kedernuten (25 bzw. 29) ist die
Unterspannbahn (1) mit ihren Kedern (3, 4) eingezogen. Zeltbahn (32) und Unterspannbahn (1) schließen einen
Luftraum (35) relativ dicht ab. Zusammen mit den in den Noppen (6) der Unterspannbahn (1) eingeschlossenen
Lufträumen wird hierdurch eine wirksame Wärmeisolierung erreicht, die eine Kondenswasserbildung an der Unterseite
der Zeltbahn (32) stark verringert, wenn nicht sogar· vermeidet, auf jeden Fall aber sine Kondenswasserbildung
an der Unterseite der Unterspannbahn (1) verhindert.
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Claims (8)
1. Unterspannbahn aus Kunststoff für Großzelte, Hallen
oder dergleichen, die mit Nutprofilen ausgerüstet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterspannbahn (1) aus
einer Luftpolsterbahn (2) besteht, die aus einer Noppenfolie (5) mit beidseits aufgebrachten Planfolien
(8, 9) gebildet ist, wobei die Luftpclsterbahn (2) zumindest an zwei zueinander parallelen Seiten einen
noppenfreien Rand (10, 11) aufweist, an den jeweils ein Keder Cj, 4) angeschweißt ist.
2. Unterspannbahn nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Planfolien (8, 9) mit der Noppenfolie (5) derart verschweißt sind, daß die
Noppen (6) luftdicht abgeschlossen sind.
3. Unterspannbahn nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Keder (3, 4) jeweils
aus einer Kederseele (16, 17) und einem diese umschließenden Kedermantel (18, 19) bestehen, wobei
jeweils der Kedermantel (18, 19) in Kederfahnen (12, 13; 14, 15) ausläuft, die unmittelbar neben der
Kederseele (16, 17) innenseitig miteinander und zu ihren freien Enden mit der Luftpolsterbahn (2)
verschweißt sind.
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• ■ · ■
4. Unterspannbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die LuftpoLsterbahn (2)
aus Polyäthylen besteht.
5. Unterspannbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß KedermanteL (18, 19) und
Kederfahnen (12, 13; 14, 15) aus Polyäthylen bestehen.
6. Unterspannbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß KedermanteL (18, 19) und
Kederfahnen (12, 13; 14, 15) aus einem Bändchengewebe gebildet sind.
7. Unterspannbahn nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bändchengewebe mit
Polyäthylen getränkt ist.
8. Unterspannbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Keder
(3, 4) in einem Doppelnutprofil sitzt.
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DE8619380U1 true DE8619380U1 (de) | 1987-01-08 |
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DE19868619380 Expired DE8619380U1 (de) | 1986-07-18 | 1986-07-18 | Unterspannbahn |
Country Status (1)
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DE (1) | DE8619380U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0312429A1 (de) * | 1987-10-15 | 1989-04-19 | Societe Civile D'exploitation Des Brevets Et Procedes Spironef | Aufblasbarer doppelwandiger, mehrfach gewölbter Rundbogen |
DE3903295A1 (de) * | 1988-02-04 | 1989-08-17 | Clamshell Buildings Inc | Oeffenbarer verschlussabschnitt |
-
1986
- 1986-07-18 DE DE19868619380 patent/DE8619380U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0312429A1 (de) * | 1987-10-15 | 1989-04-19 | Societe Civile D'exploitation Des Brevets Et Procedes Spironef | Aufblasbarer doppelwandiger, mehrfach gewölbter Rundbogen |
FR2621944A1 (fr) * | 1987-10-15 | 1989-04-21 | Delamare Guy | Voute gonflable a double paroi polylobee |
US4976074A (en) * | 1987-10-15 | 1990-12-11 | Technip Geoproduction | Inflatable vault having a multilobed double wall |
DE3903295A1 (de) * | 1988-02-04 | 1989-08-17 | Clamshell Buildings Inc | Oeffenbarer verschlussabschnitt |
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