DE2852606A1 - 3-di-n-propyl-acetoxy-benzodiazepin-2-one und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
3-di-n-propyl-acetoxy-benzodiazepin-2-one und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
WILHELMS & KILlAN 9fi5?RD6
PATENTANWÄLTE
• it·
DR. ROLF E.WILHELMS DR. HELMUT KILIAN
GEIBELSTRASSE β
8OOO MÜNCHEN
TELEFON (0 80) 47 4O 73'
TELEX 52 34 Q7 (wJp-d) TELEGRAMME PATRANS MÜNCHEN
P
GEROT PHARMAZEUTIKA Gesellschaft m.b.H.
A-1171 WIEN - ÖSTERREICH
A-1171 WIEN - ÖSTERREICH
S-Di-n-propyl-acetoxy-benzodiazepin-Z-one
und Verfahren zu deren Herstellung
Priorität: 14. Dezember 1977 - ÖSTERREICH
Nr. A 8938/77
21. November 1978 - ÖSTERREICH
Nr. A 8312/78
909825/0711
Die Erfindung betrifft zunächst neue 3-Di-n-propyl-aeetoxy-benzodiazepin-2-one
der allgemeinen. Formel
CH2CH2CH3
v/orin R Wasserstoff, einen niederen Alkylrest, Alkoxyalkylrest,
Acyloxyalkylrest, Dialkylaminoalkylrest oder Ν,Ν-Dialkyl-carbamylalkylrest
darstellt und R„ sowie R^ Wasserstoff, Halogen,
Trifluormethyl oder Nitro bedeuten können, mit der Maßgabe, daß R, und R2 nicht gleichzeitig Wasserstoff bedeuten, wenn R, ein
Chloratom in Stellung 7 ist.
Insbesondere betrifft die Erfindung T-Chlor-S-dipropylacetoxy-
-5-(2'-fluor-phenyl)-1,3-dihydro-2H-l,4-benzodiazepin-2-on,
T-Chlor-S-dipropylacetoxy-S-(2'-chlorphenyl)-1,3-dihydro—2H-1,4-benzodiazepin-2-on
und l-Methyl-T-chlor-S-dipropylacetoxy-
-5-phenyl-l,3-dihydro-2H-l,4-benzodiazepin-2-on.
Von den Valproinsäure-Estern der allgemeinen Formel I ist bisher
nur ein Derivat in der Literatur beschrieben: Die Verbindung mit R, = R2 = Wasserstoff und R3 = 7-Chlor wird nach den
Angaben in Chim.Ther.2f 430 (1968) durch Behandeln einer gekühlten
Suspension von 7-Chlor-3-hydroxy-5-pheny-l-.l ,3-dihydro-2H-
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-l,4-benzodiazepin-2-on (Oxazepam) in Pyridin mit Dipropylessigsäurechlorid
erhalten. Dieser Oxazepam-Ester der Valproinsäure wurde von F. de Maroni und M.V, Torrielli (I.e.) hinsichtlich
seiner antikonvulsiven Wirkung gegenüber Metrazol (Pentetrazol) pharmakologisch untersucht. Bei intraperitonealer Applikation
fanden die italienischen Autoren für die Valproinsäure eine DE 50 von 163 mg/kg und für den entsprechenden Oxazepam-Ester eine
solche von 360 mg/kg. Der Ester müßte demnach zur Erzielung einer gleichen Wirkung mehr als doppelt so hoch dosiert werden
wie die Valproinsäure selbst, deren Einzeldosis in Medikamenten mit ca. 300 mg ohnehin schon relativ hoch liegt. Dieser ungünstige
Befund hat anscheinend dazu geführt, daß sich weiterhin keine Arbeitsgruppe mehr mit anderen Valproinsäure-Estero von 3-Hydroxy-benzodiazepin-2-onen
beschäftigte.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß manche Valproinsäure-Ester
der allgemeinen Formel I bei oraler Gabe im Metrazol-Test
der Valproinsäure mehr als 100-fach überlegen sind und die antikonvulsive Wirkung solcher Ester besonders lange anhält
(Tabelle 1). Außerdem läßt sich bei den erfindungsgemäßen Estern im Hinblick auf die Benzodiazepin-Komponente ein vorteilhaft
modifiziertes Wirkungsprofil erkennen.
Antikonvulsive Testsubstanz: |
METRAZOLTEST: DE 50 (mg/kg) | Versuchsdi 2 |
luer in S 6 |
N.I.H.-Werte (Maus, s.c.) |
Ester der allge meinen Formel I aus Beispiel Nr. |
Gerot-Werte (Maus, oral) |
<^l,0 | <l,0 | tunden: 4 |
1 | 0,5 | <l,0 | ~-2,0 | 1,1 |
2 | 2,97 | 487 | - | 2,35 |
Valproinsäure | 2,21 | - | ||
350 |
Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, wirkt der gemäß Beispiel 1 er-
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hältliche Ester im Metrazoltest nach 2 Stunden 487 mal so
stark wie Valproinsäure. Dabei stimmen die bei oraler Applikation
erhaltenen "Gerot-Werte" mit den bei subkutaner Injektion gefundenen "N.I.H.-Werten" gut überein. Letztere wurden im
Rahmen des "Anticonvulsant Screening Project" am National Institute
of Health, Bethesda, ermittelt.
Demgemäß bezieht sich die vorliegende Erfindung auch auf spasmolytisch
wirksame Arzneimittel, welche eine Verbindung der allgemeinen Formel I als Wirkstoff enthalten. Insbesondere geeignet
sind Spasmolytika, die 7-Chlor-3-Qipropylacetoxy-5-(2·-
fluor-phenyl)-1,3-dihydro-2H-l,4-benzodiezepin-2-on, 7-Chlor-
-S-dipropylacetoxy-S-(2'-chlorphenyl)-1,3-dihydro-2-H-l,4-benzodiazepin-2-on
oder l-Methyl^-chlor-S-cipropylacetoxy-S-phenyl-l,3-dihydro-2H-l,4-benzodiazepin-2-or:
als Wirkstoff enthalten«
Die akute Toxizität der erfindungsgemäßen Verbindungen ist
außerordentlich gering; so liegt z.B. die LD 50 der gemäß Beispiel
1 erhältlichen Verbindung höher als 5000 mg/kg (Maus, oral).
Schließlich bezieht sich die vorliegende Erfindung auch auf
die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen. Diese neuen Verbindungen können dadurch hergestellt werden, daß man ein
3-Hydroxy-l,4-benzodiazepin der allgemeinen Formel
CH—OH
II,
worin die Reste R^, R2 und R3 obige Bedeutung haben, vorzugsweise
in einem Lösungsmittel oder in einem Lösungsmittelgemisch mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
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X . C . CH
2852S06
H2CH2CH3
rtCHrtCH-3
III
umsetzt, worin X einen unter Bildung von HX abspaltbaren Rest,
z.B. Halogen, OH oder den Di-n-propyl-acetoxy-Rest darstellt,
und diese Umsetzung vorzugsweise in Anwesenheit eines oder mehrerer HX-bindender Agentien vornimmt.
Die Ausgangsprodukte der allgemeinen Formel II sind in bekannter Weise zugänglich (z.B. gemäß AT-PS No. 309.436, oder Arzneim.-Forsch.
25, 720 (1975)). Neue Derivate der allgemeinen Formel II sind nach diesen bekannten Verfahren leicht zu gewinnen;
so z.B. das Derivat mit R, = Ν,Ν-DiäthylcarbamylmethyI,
R2 = Wasserstoff und R3 = 7-Chlor durch Umsetzung von Oxazepam
mit Natriumhydrid und anschließend mit Chloressigsäurediäthylamid
in 1,2-Dimethoxyäthan. Das Reaktionsprodukt bildet aus Methanol farblose Kristalle, die bei 2150C eine Kristallumwandlung
zeigen und sich bei 223-233°c zersetzen. Weitere neue Verbindungen
der Formel II sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Tabelle 2 :
Neue Verbindungen | Rl | R2 | der Formel II | Fp. 0C | 163 |
CH2CH2OXOCH3 | H | 161 - | 191 | ||
CH2CH2OXOCH3 | 2'-Cl | 189 - | 178 | ||
CH2CH2OXOCH3 | 2'-F | 173 - | |||
R3 | |||||
7-Cl | |||||
7-Cl | |||||
7-Cl | |||||
Die Reaktionspartner der allgemeinen Formel IU sind nach Literatur-Verfahren
herstellbar.
Zur Synthese von 3-Acyloxy-benzodiazepin-2-onen sind bereits mehrere Verfahren bekannt: insbesonders die Polonovsky-Umlagerung
von Benzodiazepin-2-on-4-oxiden mit Acylierungsmitteii (AT-PS 242.706, DE-OS 2,237.211), weiters die ähnliche Reaktion
offenkettiger N-Oxide mit Säureanhydriden
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■·9·
(AT-PS 256.113) oder die Umsetzung von 3-Halogen-benzodiazepin-2-onen
mit Acyloxy-Komponenten (AT-PS 266.146,
AT-PS 267.531).
AT-PS 267.531).
Obwohl von den durch diese Verfahren zugänglichen 3-Acyloxybenzodiazepin-2-onen
pharmakologische Wirkungen angegeben
sind, dienen die 3-Acyloxy-Derivate - wie auch aus AT-PS
256.113 hervorgeht - vorzugsweise als Zwischenprodukte zur
Gewinnung der therapeutisch verwendeten 3-Hydroxy-Verbindungen. Es ist daher verständlich, daß der umgekehrte Weg, nämlich die Synthese von 3-Acyloxy-benzodiazepin-2-onen aus den 3-Hydroxy-Verbindungen, kaum praktiziert wird. Sofern solche 3-Acyloxy-Derivate überhaupt in Arzneimittel-Registern er-scheinen, handelt es sich aber um Succinate und Pivalate, die als Psychosedativa und Tranquillizer wirksam sind (M.Negwer: "Organisch-chemische Arzneimittel und ihre Synonyma, 5, Aufl., 1978, Nr. 3843, 6497, 6498).
sind, dienen die 3-Acyloxy-Derivate - wie auch aus AT-PS
256.113 hervorgeht - vorzugsweise als Zwischenprodukte zur
Gewinnung der therapeutisch verwendeten 3-Hydroxy-Verbindungen. Es ist daher verständlich, daß der umgekehrte Weg, nämlich die Synthese von 3-Acyloxy-benzodiazepin-2-onen aus den 3-Hydroxy-Verbindungen, kaum praktiziert wird. Sofern solche 3-Acyloxy-Derivate überhaupt in Arzneimittel-Registern er-scheinen, handelt es sich aber um Succinate und Pivalate, die als Psychosedativa und Tranquillizer wirksam sind (M.Negwer: "Organisch-chemische Arzneimittel und ihre Synonyma, 5, Aufl., 1978, Nr. 3843, 6497, 6498).
Die Herstellung der neuen Ester der allgemeinen Formel I kann somit entweder nach dem bekannten Verfahren durch Umsetzung
einer Verbindung der allgemeinen Formel II mit Dipropylessigsäurechlorid in Pyridin oder vorteilhaft z.B. mit Dipropylessigsäureanhydrid
in einem aprotischen Lösungsmittel in Anwesenheit eines tertiären Amins erfolgen. Darüber hinaus
können auch andere zur Herstellung von Estern übliche Verfahrens-Varianten zum Einsatz kommen, soferne sie nicht (bei Verbindungen mit R, = H) ein Erhitzen im sauren Milieu erfordern, da sich unter diesen Bedingungen erfahrungsgemäß
der Diazepin-Ring von II (mit R, = H) zum Chinazolin-Ring . verengt (J.Org.Chem. 2S), 506 - 507 (1964)).
können auch andere zur Herstellung von Estern übliche Verfahrens-Varianten zum Einsatz kommen, soferne sie nicht (bei Verbindungen mit R, = H) ein Erhitzen im sauren Milieu erfordern, da sich unter diesen Bedingungen erfahrungsgemäß
der Diazepin-Ring von II (mit R, = H) zum Chinazolin-Ring . verengt (J.Org.Chem. 2S), 506 - 507 (1964)).
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Verbindungen auch dadurch
hergestellt werden, daß man ein Benzodiazepin-2-on-4-oxyd der allgemeinen Formel
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(Ha)
worin die Reste R,, R2 und R., obige Bedeutung haben, vorzugsweise
in einem inerten Lösungsmittel oder Losung.smittelgemisdi und gewünschtenfalls in Anwesenheit eines tertiären Amins mit
einer Verbindung der allgemeinen Formel
CH2CH2CH3
(III)
umsetzt, worin X Halogen oder den Di-n-propyl-acetoxy-Rest darstellt.
Die Ausgangsprodukte der allgemeinen Formel ITa sind in bekannter
Weise zugänglich (z.B. gemäß AT-PS No. 308.753, 223.620,
J.Org.Chem. TT_, 562 (1962) , Arzneim.-Forsch. 25., 720 (1975) ,
DE-OS 2,237.211). Neue Derivate der allgemeinen Formellla sind nach diesen bekannten Verfahren leicht zu gewinnen.
Die Reaktionspartner der allgemeinen Formel III sind nach Literatur-Verfahren
herstellbar.
0 9 8 2 5/0711
Die Herstellung der neuen Ester der allgemeinen Formel I
kann somit auch nach dem an sich bekannten Verfahren der sogenannten
Polonovsky-Umlagerung durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel ITa z.B. mit Dipropylessigsäurechlorid
oder Dipropylessigsäureanhydrid in einem inerten Lösungsmittel und gewünschtenfalls auch in Anwesenheit eines tertiären
Amins erfolgen.
Durch die folgenden Beispiele soll die Erfindung näher erläutert, aber nicht auf diese beschränkt werden. Temperatürangaben
beziehen sich jeweils auf Celsius-Grade.·
Beispiel 1:
Eine Suspension von 13,4 g 7-Chlor-3-hydroxy-5-(2'-fluorphenyl)-l,3-dihydro-2H-l,4-benzodiazepin-2-on
(Fp.: 195-198°) in 35 ml abs. Pyridin wird unter Ausschluß von Luftfeuchtigkeit
bei O unter Rühren tropfenweise mit 7,3 g Dipropylessigsäurechlorid
versetzt* Man rührt noch eine Stunde bei 0° und 5 Stunden bei Raumtemperatur und läßt die Mischung
über Nacht stehen. Das durch Eingießen in Eiswasser entstehende
Öl wird durch Dekantieren abgetrennt und kristallisiert beim Verrühren mit Äthanol. Nach dem Umkristallisieren
aus Acetonitril/Wasser schmilzt das erhaltene farblose 7-Chlor-3-dipropylacetoxy-5-(2'-fluor-phenyl)-1,3-dihydro-2H-l,4-benzodiazepin-2-on
bei 147-149°.
B e i s ρ i e 1 2 : ■
B e i s ρ i e 1 2 : ■
Zu einer Mischung von 16,7 g 7-Chlor-3-hydroxy-5-(2'-chlorphenyl)-l
,3-dihydro-2H-l,4-benzodiazepin-2-on (Lorazepäm) und 6,3 g Triäthylamin in 50 ml abs, 1,2-Dimethoxyäthan tropft
man unter Rühren 28 g Dipropylessigsäureanhydrid und erwärmt
unter Ausschluß von Luftfeuchtigkeit auf 50°. Nach 15 Stunden dampft man die mit Aktivkohle behandelte und filtrierte Lösung
im Vakuum ein, nimmt den Rückstand in Chloroform auf und extrahiert zweimal mit Wasser. Die über Na3SO getrocknete
Chloroformlösung wird eingedampft, der Rückstand kristallisiert aus Isopropylather. Durch Umkristallisieren aus Acetonitril er-
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hält man das farblose 7-Chlor-3-dipropylacetoxy-5-(2'-chlorphenyl)-l,3-dihydro-2H-l,4-benzodiazepin-2-on,
welches bei 191-193° schmilzt.
Beispiel 3;
Eine Lösung von 15 g 1-Methy1-7-chlor—3-hydroxy-5-phenyl-l,3-dihydro-2H-l,4-benzodiazepin-2-on
(Temazepam) und 5 g absol. Pyridin in 40 ml frisch destilliertem Dimethylformamid wird
auf -5 gekühlt und unter Ausschluß von Luftfeuchtigkeit tropfenweise mit 10,5 g Dipropylessigsäurechlorid versetzt.
Man rührt die Mischung noch 4 Stunden bei -5 , läßt über Nacht bei 0 stehen und gießt dann das Gemisch auf Eis. Das
abgeschiedene Öl kristallisiert beim Anreiben mit Äthanol. Durch Umkristallisieren aus Petroläther oder Isopropanol
unter Verwendung von Aktivkohle erhält man das 1-Methyl-7-chlor-3-dipropylacetoxy-5-phenyl-l,3-dihydro-2H-l,4-benzodiazepin-2-on
als farbloses Pulver mit Fp. 134-136°.
Beispiel 4 .
>
Eine Suspension von 10 g 7-Chlor-5-(2'-fluor-phenyl)-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on-4-oxyd
in 20 ml absol. Chloroform wird mit 14,3 g Dipropylessigsäure-Anhydrid versetzt
und so lange unter Rückfluß und Ausschluß von Feuchtigkeit erhitzt, bis eine Probe am Dünnschicht-Chromatogramm
(Kieselgel 60 F 254 der Firma Merck, Laufmittel: ..Cyklohexan/
Aceton = 1:1) vollständige Umsetzung zeigt. Dann schüttelt man die erkaltete Mischung mehrmals mit Wasser aus, trocknet
die organische Phase mit Na„SO. und dampft das Filtrat im
Vakuum ein..Der Rückstand kristallisiert beim Stehen über Nacht, wird mit Petroläther gewaschen und aus Acetonitril
umkristallisiert. Man erhält ein farbloses Pulver von T-Chlor-S-dipropylacetoxy-S-(2'-fluor-phenyl)-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on/
das bei 147-149° schmilzt.
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■ Al-
Beispiel 5 ;
Nach dem Verfahren von Beispiel 4 erhält man aus 7-Chlor-5-(2'-chlor-phenyl)-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on-4-oxyd das neue ^-Chlor-S-dipropylacetoxy-S-(2'-chlor-phenyl)-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on, das bei 191-193° schmilzt.
Nach dem Verfahren von Beispiel 4 erhält man aus 7-Chlor-5-(2'-chlor-phenyl)-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on-4-oxyd das neue ^-Chlor-S-dipropylacetoxy-S-(2'-chlor-phenyl)-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on, das bei 191-193° schmilzt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man z.B. auch
die in folgender Tabelle 3 angeführten Derivate:
Tabelle 3 :
Derivate der Formel I ■.-_■■ | R2 | R3 | Fp. °C |
V | H | 7-Cl | 134-136 |
CH3 | H | 7-Cl | 140-142 |
CH2-CH2N (C2Ei5) 2 | 2'-Cl | 7-Cl | 136-138 |
CH2CH2N-(C2H5) 2 | H | 7-Cl | 149-152 |
CH2CON(C2H5)2 | H | 7-Cl | 147-149 |
CII2CH2OXOCH3 | 2 ' -Cl | 7-Cl. | 98-101 |
CH_CH„O.COCH0 | 2'-F | 7-Cl | 112-115 |
CH2CH 0.COCH | H | 7-NO2 | 219-221 |
- H .■'-.-. |
90 9825/071 1
Claims (1)
- Patentansprüch3-Di-n-propyl-acetoxy-benzodiazepin-2-oneder allgemeinen Formelworin R1 Wasserstoff, einen niederen Alkylrest, Alkoxyalkylrest, Acyloxyalkylrest, Dialkylaminoalkylrest oder N,N-Dialkylcarbamylalkylrest darstellt und R3 sowie R3 Wasserstoff, Halogen, Trifluormethyl oder Nitro bedeuten können, mit der Maßgabe, daß R1 und R3 nicht gleichzeitig Wasserstoff bedeuten, wenn R3 ein Chloratom in Stellung 7 ist.2· V-Chlor-a-dipropylacetoxy-S-(2'-fluor-phe-nyl)-1,3-dihydro-2H-l,4-benzodiazepin-2-on.3. T-Chlor-S-dipropylacetoxy-S-(2'-chlor-phenyl)-l,3-dihydro-2H-l,4-benzodiazepin~2-on.4. l-Methyl-T-chlor-S-dipropylacetoxy-S-phenyl-1,3-dihydro-2H-l,4-benzodiazepin-2-on.5. Spasmolytikum, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff eine Verbindung der Formel I, worin R1, R2 und R- die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, enthält.6. Spasmolytikum nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff V-Chlor-S-dipropylacetoxy-S-(2'-fluor-phenyl)-1,3-dihydro-2H-l,4-benzodiazepin-2-on enthält.909825/0711ORiGlNAL INSPECTED- ti-7. Spasmolytikum nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff 7-Chlor-3-dipropylacetoxy- -5-(2'-chlor-phenyl)-1,3-dihydro-2H-l,4-benzodiazepin-2-on enthält.8. Spasmolytikum nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff l-Methyl-V-chlor-3-dipropylacetoxy-5-phenyl-l,3-dihydro-2H-l,4-benzodiazepin-2-on enthält.9. Verfahren zur Herstellung der in Anspruch 1 angegebenen neuen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 3-Hydroxy-l,4-benzodiazepin der allgemeinen FormelR.CH—OHII,worin die Reste R , R„ und R obige Bedeutung haben, vorzugs weise in einem Lösungsmittel oder in einem Lösungsmittelgemisch mit einer Verbindung der allgemeinen FormelIIIumsetzt, worin X einen unter Bildung von HX abspaltbaren Rest, z.B. Halogen, OH oder den Di-n-propyl-acetoxy-Rest darstellt, und diese Umsetzung vorzugsweise in Anwesenheit eines oder mehrerer HX-bindender Agentien vornimmt.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als Reaktionskomponente III das Chlorid oder Anhydrid der Di-n-propyl-essigsäure einsetzt.909825/071111. Verfahren nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Pyridin, Dimethylformamid oder 1,2-Dimethoxyäthan verwendet.12. Verfahren nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man als HX-bindendes Agens eine tertiäre Stickstoffbase oder einen trockenen Ionenaustauscher einsetzt.13. Verfahren zur Herstellung der in Anspruch angegebenen neuen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Benzodiazepin-2-on-4-oxyd der allgemeinen Formelworin die Reste R,, RHa,undobige Bedeutung haben, Vorzugs-weise in einem inerten Lösungsmittel oder Lösungsmitteige— misch und gewünschtenfalls in Anwesenheit eines tertiären Amins mit einer Verbindung der allgemeinen Formel«CH«CH™X . C . CHIIICH2CH2CH3umsetzt, worin X Halogen oder den Di-n-propyl-acetoxy-Rest darstellt.14. Verfahren nach Anspruch 13,dadurch gekennzeichnet, daß man als Reaktidnskomponente III das Chlorid oder Anhydrid der Di-n-propyl-essigsäure einsetzt.15. Verfahren nach den Ansprüchen 13 und 14,dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Chloroform, l,2^Dimethoxyäthan, Tetrahydrofuran oder Dioxan verwendet.909825/0711
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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AT831278A AT358051B (de) | 1978-11-21 | 1978-11-21 | Verfahren zur herstellung von neuen 3-di-n- -propyl-acetoxy-benzodiazepin-2-onen |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2852606A1 true DE2852606A1 (de) | 1979-06-21 |
Family
ID=25604664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782852606 Withdrawn DE2852606A1 (de) | 1977-12-14 | 1978-12-05 | 3-di-n-propyl-acetoxy-benzodiazepin-2-one und verfahren zu deren herstellung |
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JP (1) | JPS54138589A (de) |
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BG (2) | BG29285A3 (de) |
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