DE1445872C - 5 Phenyl 1,2 dihydro 3H 1,4 benzodi azepinon (2) derivate - Google Patents
5 Phenyl 1,2 dihydro 3H 1,4 benzodi azepinon (2) derivateInfo
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- DE1445872C DE1445872C DE1445872C DE 1445872 C DE1445872 C DE 1445872C DE 1445872 C DE1445872 C DE 1445872C
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Description
Die Erfindung betrifft 5 - Phenyl -1,2 - dihydro-3H-l,4-benzodiazepinon-(2)-derivate
der allgemeinen Formel I
O2N
(I)
in der R1 ein Wasserstoffatom oder den Methylrest
bedeutet, und deren Salze sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen. Das Verfahren ist
dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ■ -
a) ein Benzophenonderivat der allgemeinen Formel II
NH
(II)
in der RZ1 ein Wasserstoffatom oder den Methylrest
und R2 ein Wasserstoffatom oder eine Nitrogruppe bedeutet, mit Glycin oder einem Glycinester
umsetzt oder daß man
b) das Benzophenonderivat der allgemeinen Formel II mit einem Halogenacetylhalogenid behandelt
und das gebildete 2-Halogenacet3midobenzophenon mit Ammoniak umsetzt,
Verfahrenstechnisch ist es am zweckmäßigsten, alkoholischen Ammoniak zu verwenden; andere Ammoniaklösungen
können jedoch ebenfalls Verwendung finden.
Falls man von einem Benzophenonausgangsmaterfal der Formel II ausgeht, worin R2 ein Wasserstoffatom
bedeutet, muß man die erhaltene Verbindung nitrieren, um eine Verbindung zu erhalten, die der vorstehenden
Formel I entspricht. Diese Nitrierung kann mit
ίο Salpetersäure durchgeführt werden.
Verbindungen, die in 1-Stellüng unsubstituiert sind,
d. h., Verbindungen der vorstehenden Formel I, worin R1 ein Wasserstoffatom ist, können methyliert werden,
z. B. durch Bildung des Natriumderivates mit Natriumalkoholat, wie Natriummethoxyd in Toluol, und anschließende
Umsetzung des Natriumderivates mit Dimethylsulfat oder einem Methyl halogenid in einem
inerten Lösungsmittel, z. B. einem Kohlenwasserstoff oder Dimethylformamid.
Die basischen Verbindungen der Formel I bilden Säureadditionssalze mit organischen und anorganischen
Säuren, wie Salzsäure, Salpetersäure, Bromwasserstoffsäure, p-Toluolsulfosäure, Citronensäure, Maleinsäure,
Bernsteinsäure, Mandelsäure, Essigsäure, Schwefeisäure, Phosphorsäure oder Weinsäure.
Die Verfahrensprodukte weisen muskelrelaxierende und anticonvulsive Eigenschaften auf. Sie eignen sich
zur Behandlung von Spannungszuständen sowie zur Behandlung von Depressioriszuständeh, die von Spannungszuständen
begleitet sind. Verbindungen mit ähnlicher Konstitution und gleicher Wirkungsrichtung
sind bereits aus der französischen Patentschrift 839 M bekannt. Gegenüber dem dort beschriebenen 7-Chlor-
1 - methyl - 5 - phenyl -1,2 - dihydro - 3 H -1,4 - benzodiazepinon-(2)
und dem ebenfalls vorbekannten 7-Chlör-
2 - methylamino - 5 - phenyl - 3 H -1,4 - benzodiazepin-4-oxyd
sind die erfindungsgemäßen Verbindungen bei vergleichbarer Toxizität im Test an der geneigten
Ebene und im Pentylentetrazoltest beträchtlich überlegen. Die Verfahrensprodukte können als Heilmittel
Verwendung finden.
Im folgenden Ausführungsbeispiel sind alle Temperaturen in Grad Celsius angegeben.
falls R8 ein Wasserstoffatom bedeutet, die erhaltene
Verbindung mit Salpetersäure nitriert und falls R'x
ein Wasserstoffatom bedeutet, die erhaltene Verbindung erwünschtenfalls methyliert oder erwünschtenfalls
das erhaltene Produkt mit einer Säure in ein Salz überführt.
Geeignete Glyciriester sind z. B. niedere Alkylester,
wie Glycinäthylester. Die Reaktion des 2-Aminobenzophenons mit Glycin oder einem Ester davon
wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel, wie Pyridin oder Dimethylformamid, durchgeführt. Es ist vorteilhaft,
eines der vorhandenen Materialien in Form eines Salzes einer starken organischen oder anorganischen
Säure einzusetzen, z. B. Glycinhydrochlorid, Glycinäthylesterhydrochlorid oder Pyridinhydrochlorid.
Geeignete Halogenacetylhalogenide sind z. B. Bromacetyibromid oder Chloracetylchlorid. Die Behandlung mit Ammoniak kann mit flüssigem Ammoniak
oder mit Ammoniaklösungen durchgeführt werden.
Eine Lösung von 21,5 g ^-Amino-^-fluor-benzophenon
in 500 ml Äther wird mit 20 ml einer 20°/,pigen (Vol/Vol) Lösung von Bromacetylbromid in Äther
behandelt. Die Mischung wird geschüttelt, 5 Minuten stehen gelassen und hierauff^mit 20 ml Wasser gewaschen. Dieser Vorgang wird fünfmal wiederholt.
Die erhaltene Lösung wird gründlich fünfmal mit je 500 ml Wasser gewaschen und hierauf auf 100 ml
eingeengt. Die Kristalle werden abfiltrierfoaind aus
Methanol umkristallisiert, wobei man 2-Bromacetamido-2'-flüor-benzophenon in Form von weißen
Nadeln vom Schmelzpunkt 117 bis 118,5° erhält.
Eine Lösung von 23,7 g 2-Bromacetamido-2'-fluorbenzophenon
in 100 ml Tetrahydrofuran wird zu etwa 500 ml flüssigem Ammoniak zugesetzt. Man läßt über Nacht verdampfen und behandelt den Rückstand
mit einem Liter Wasser. Man filtriert die Kristalle ab und erhitzt sie in 100 ml Toluol 30 Minuten
zum Rückfluß. Die Mischung wird hierauf mit Aktivkohle entfärbt und über ein Filterhilfsmittel
Claims (2)
1.5- Phenyl -1,2 - dihydro - 3 H -1,4 - benzodiazepinon-(2)-derivate
der allgemeinen Formel I
CH2
O2N
■X
in der R1 ein Wasserstoffatom oder den Methylrest
bedeutet, und deren Salze.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man in an sich bekannter Weise
6
a) ein Benzophenonderivat der allgemeinen For- in der RZ1 ein Wasserstoffatom oder den
mel II . Methylrest und R2 ein Wasserstoffatom oder
eine Nitrogruppe bedeutet, mit Glycin oder einem Glycinester umsetzt oder daß man
b) das Benzophenonderivat der allgemeinen Formel II mit einem Halogenacetylhalogenid behandelt
und das erhaltene 2-Halogenacetamido-benzophenon mit Ammoniak umsetzt,
(II)
ίο falls R2 ein Wasserstoffatom bedeutet, die erhaltene
Verbindung mit Salpetersäure nitriert und falls R'n ein Wasserstoffatom bedeutet, die erhaltene
Verbindung erwünschtenfalls methyliert oder erwünschtenfalls das erhaltene Produkt mit einer
Säure in ein Salz überführt.
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