DE2851908A1 - Geschmacksmittel mit einem schweinefleischgeschmack und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Geschmacksmittel mit einem schweinefleischgeschmack und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
PATENTANWALT _
DR. RiCHARD KNEISSL b 3 0. JOV. 1978 '
Widenmayerstr. 46
D-8000 MÜNCHEN Tel. 089/295125.
Mappe S 630
SOCIETS DES PRODÜITS IJESTLE S.A.
Vevey / Schweiz
Geschisaeksniittel nit einem Schv/einefleischgoschmack und Verfahren
zu seiner Herstellung
909830/0
(ο - 9 -
Die Erfindung bezieht sich auf Geschmacksmittel nit einem Fleischgeschnack
und insbesondere auf Geschmacksmittel mit einen Schweiziefleischg&schmaek,
welche durch Reaktion einer Aminosäurequelle
mit v/eiteren Reaktionsteilnehmern hergestellt werden können.
In der U3-PS 2 934 437 ist die Herstellung eines Geschnacksmittels
:r.it eiii&m Fleischgeschmack beschrieben, wobei ein Gemisch aus
einem IIo.cosacchc.rid und einer Aminosäurequelle zur Reaktion gebracht
vird. Die Verblendung von Ribose und Cystein unter Ausschluß
anderer Aminosäuren ergibt, wie berichtet wird, einen Geschnack
nach Schweinefleisch.. In der US-PS 3 394 015 ist die Herstellung
eines Geschmacksmittels mit Fleischgeschmack durch Reaktion sines proteinhaltigen Stoffs mit einer schwefelhaltigen Verbindung
in Abwesenheit eines Konosaccharids beschrieben. In der
US-PS 3 532 514 ist die Herstellung eines Geschmacksmittels mit
einem Fleischgeschmack aus einem Gemisch einer Aminosäurequelle, einem Ι·!οηο-, Di-, Tri- oder Polysaccharid und einem tierischen
oder pflanzlichen Fett beschrieben. Die US-PS j5 840 674 betrifft Geachnacksmittel mit einem Fleischgeschmack, die dadurch erhalten
werden, da3 man S-Acetylmercaptobemsteinsaure oder deren Anhydrid
mit Aminosäuren, die bei der Hydrolyse von pflanzlichem Protein odor Eofο anfallen, umsetzt. Die JA-OS 42590/71
beschreibt Geschmacksmittel mit einen Fleischgeschmack, die durch Umsetzung einer aliphatischen Mercaptocarbonsäure, wie z.B. 2-Mercaptopropionsäure,
einer Aminosäure und/oder einem Proteinhydrolysat und einem Konosaccharid erhalten werden.
Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß bei der Umsetzung
von Salbeiölharz mit einer Aminosäurequelle und einer niedrigen aliphatischen Mercaptocarbonsäure oder einem Salz davon
ein Reaktionsprodukt erhalten wird, das Nahrungsmitteln einen ausgesprochenen Schweinefleischgeschmack erteilt. Es wurde weiterhin
festgestellt, daß die Anwesenheit eines zugesetzten Mono-
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saccharids im Reaktionsgemisch die organoleptische Qualität des
resultierenden Geschmacks beeinträchtigen kann. Demgemäß werden in die erfindungsgemäßen Reaktionsgemische keine wesentlichen Mengen
zugesetzter Monosaccharide einverleibt.
Die erfindungsgemäßen Geschmacksniittel mit einem Schweinefleischgescl-mack
bestehen aus den Reaktionsprodukten, die dadurch erhalten v/erden, daß man ein Gemisch aus
a) einer Aminosäurecuelle,
b) einer niedrigen aliphatischen Mercaptocarbonsäure oder
eines Salzes davon und
c) Salbeiölharz
zur Reaktion bringt, wobei das Gemisch ungefähr 5 bis ungefähr Gewichtsteile Aminosäurequelle je Gewichtsteil Mercaptocarbonsäure
und ungefähr 0,005 bis ungefähr 0,3 Gewichtsteile Salbeiölharz je Gewichtsteil Mercaptocarbonsäure enthält und das Gemisch weiter
weitgehend frei von einem zugesetzten Monosaccharid ist.
Die Aminosäurequelle kann aus einer einzigen Aminosäure oder einem
Gemisch solcher Säuren bestehen. Besonders bevorzugt werden jedoch
tierische und pflanzliche Proteinhydrolysate. Solche Hydrolysate sind allgemein bekannt und aus verschiedenen proteinhaltigen
Stoffen, wie z.B. Weizenkeimen, Maisgluten, Sojaprotein, Leinsamenprotein, Erdnußpreßkuchen, Hefe, Fischprotein und dergleichen,
verfügbar. Die Menge der Aminosäurequelle, die verwendet wird, beträgt ungefähr 5 bis 300 Gewichtsteile je Gewichtsteil
Kercaptoearbonsäure. Sie liegt vorzugsweise im Bereich von ungefähr
50 bis 120 Gewichtsteilen.
Beispiele für gemäß der Erfindung verwendbare niedrige aliphatisehe
Mercaptocarbonsäuren sind Mercaptoessigsäure, 3-Mercaptopropionsäure,
2-Mercaptopropionsäure, 3,3*-Dithiodipropionsäure
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und Ilercaptobernsteinsäure. Von diesen wird 2-Mercaptopropionsäure
bevorzugt.
Zusätzlich kennen die physiologisch zulässigen Salze der obigen
Säuren, vis z.B. die Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze, gemäß der' Erfindung verwendet werden. Diese Salze können anstelle der
Säuren oder gegebenenfalls in Kombination damit verwendet werden.
"Weiterhin kennen gemäß der Erfindung Verbindungen verwendet werden,
die unter äen L-JLer beschriebenen R&aktionsbedingungen in Kercaptocarbor-säursn
überführt werden, wie z.B. Disulfid-disäuren.
Wenn es erwünscht ist, ein in erster Linie für Bratensoßen geeignetes
Schweinefleischgeschmacksmittel herzustellen, dann sind ungefähr
25 bis ungefähr 300 Gewichtsteile und vorzugsweise ungefähr
60 bis 120 Gewichtsteile Aminosäurequelle je Gewichtsteil Mercapto
carbonsäure geeignet. ΐΓοηη die Geschmacksmittel in ITahrungsmittelprodukte,
wie z.B. Gotreidemehl, Sojaproteinextrudate, kalten
Aufschnitt und dergleichen, einverleibt werden sollen, dann können
in zufriedenstellender lieise ungefähr 5 bis ungefähr 200 Gewichtsteile
und vorzugsweise ungefähr 20 bis ungefähr 100 Gewicl;tsteil3 Aminosäurequelle je Gewichtsteil Kercaptocarbonsäure
verwendet v/erden. In jedem Fall kann die Menge Salbeiölharz von
u:i£ei!Ihr 0,005 bis ungefähr 0,3 Gewichtsteile Mercaptocarbonsäu-
rs variieren, wobei 0,006 bis 0,2 Gewichtsteile bevorzugt v/erden.
Ί)3Τ hier verwende-"© Ausdruck "Salbeiölharz" ist in der Technik
allgarxin bekannt und ist ein Extrakt der natürlichen Kombination
von Harzen und essentiellen Ölen, die im Salbei vorkommen", wie es in "Oleoresins Handbook", Auflage 1970, herausgegeben von
Fritzsche-Dcdge & Oleott Inc. beschrieben ist. Die diesbezügliclie-ii
Angaben sollen als in die vorliegende Anmeldung eingeschlossen
gelten.
Zusätzlich zu den drei Hauptbestandteilen können Gewürzformulierungen,
wie z.B. Thymianöl, Sellerieölharz, Nelkenölharz und dergleichen, in die erfindungsgemäßen Geschmacksmittel einver-
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leibt werden, un dsren organoleptischen Charakter zu verbessern
oder zu modifizieren.
In ähnlicher Weise können essentielle Öle und andere natürliche und synthetische Geschmacksnittel in die Reaktionsgenische oder
in die erfindungsgemäßen Geschmacksmittel einverleibt werden, um e-mränschte or,ra:ioleptische Effekte zu erzielen. Beispielsweise
keimen Raucherstoffe in vorteilhafter Weise dazu verwendet werden,
um eine Schweinsschinkennote zu erzielen. Beispiele für solche Raucherstoffe sind wäßrige Lösungen von Holzrauch (im Handel unter
dem Warenzeichen "Char-Sol" von der Red Arrow Products Company
erhältlich), Pflanzenölextrakte vcn wäßrigen Rauchlösungen und Gersterraalz, Hefe oder Salz, das. mit einer wäßrigen Rauchlösung
behandelt worden ist (im Handel unter dem Warenzeichen "Char-Zyne"
von der Red Arrow Products Company erhältlich).
Die Geschmacksmittel werden dadurch hergestellt, daß man die Amino
säur echelle, die niedrige aliphatische Mercaptocarbonsäure oder
das Salz davon, das Salbeiclharz und die fakultativen Bestandteile
in einem geeigneten eßbaren flüssigen Reaktionsmedium zu-Ear-'jr.t-nbringt
und ds,s Gemisch in einem geeigneten Behälter, wie
z.B. einen Extrusionskocher oder einem Rückflußapperat, auf eine
T'empsratur von ungefähr SO bis ungefähr 2000C und vorzugsweise
ungefähr 100 bis 150 C erhitzt. Wenn als flüssiges Reaktionsmediun
Wasser verwendet wird, dann v/ird das erhaltene Reaktionsprodu3-:t
getrocknet, beispielsweise in heiß or Luft, in eirurn Y&kuumofen
odsr durch Gefriertrocknung, und zwar auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von ungefähr 3 bis 45 Gew.-So. "wenn andere Reaktionsnecien
als "wasser verwendet werden, dann ist diese Trocknungsstufe unnötig. Reakticnsmedien, die mit Vorteil verx-iendet werden
können, umfassen Wasser, eßbare Fette und Öle pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, eßbare synthetisch hergestellte Öle, wie
z.3. Glyceride,-und für Nahrungsmittel geeignete organische Lösungsmittel,
wie z.B. Propylenglycol.' Die Gesamtmenge der Reaktionsteilnehmer,
die im flüssigen Medium verwendet werden kann, liegt im allgemeinen im Bereich von ungefähr 0,1 bis 3,0 Ge-
9 0 9830/0587 ßAD
wichtsteile tuic vorzugsweise ungefähr 0,3 bis 1,0 Gewichtsteile
Reaktionsteilnehmer je Gewichtsteil flüssiges Medium.
Der pH des Reaktionsgemische kann von ungefähr 3 "bis ungefähr 10
variieren. Zs wurde jsdoch. festgestellt, daß ein pH von ungefähr
4 bis ur.gefäln- 9 Geschmacksnittel mit optimalen orgar.olep ti sehen
Qualitäten ergibt, weshalb ein solcher pH bevorzugt wird.
lic Zeit und die Temperatur des Erhitzens des Reaktioncgemischs
sind bei dar I-Isrstellung eines Schweinefleischgeschmacksmittels
nicht; kritisch,- obwohl sie Ausbeute und Charakter beeinflussen kcnr.3Ji„
3-3im Erhitzer, auf Rückfluß und bei Verwendung von Wasser als
Reaktionsmediurn ergeben nur 10 min bis zu ungefähr 4 st Erhitzen
auf Rückflußtemperatur gute Geschmacksmittel mit Schv:einefleisch-,cesohr.ack.
Die Rückfluß temperatur kann von ungefähr 50 bis ungefähr
130"C variieren. Herrn das Reaktionsgemisch mit NahrungsmittelbestLr.dteilen
vereinigt und in einem Extrusionskoclier verarbeitet
wird, dann ist eine Verweilzeit von ungefähr 5 bis 120 see
vr.d vorzugsweise ungefähr 10 bis 60 see bei ungefähr 100 bis
15O0C ausreichend, um vorzügliche Geschmacksqualitäten zu erzielen.
Es ist erwünscht, einen Druck von ungefähr 5 bis 100 at und
vorzu£2v;3ise ungefähr 10 bis 40 at aufrechtzuerhalten. Wenn
nicht-\;ä3rige Reaktioüsr.edien, wie z.B. Pflanzenöl, Schweineschmalz,
Propyüen^lycol etc. verwendet werden, dann ergeben Temperature:1:
von ungefähr 70 bis ungefähr 1500C und Reaktionszeiten von ungefähr 15 bis ungefähr cO min brauchbare Resultate.
Für Fachleute ist es klar, daß - wie es auch in den Beispielen erläutert wird - der endgültige Geschmack in verschiedenem Ausmaß
durch die Natur des Reaktionsmediums und die Erhitzungsbediiigungen
beeinflußt wird und daß durch das erfindungsgemäße Verfahren die verschiedensten Schweinefleischgeschmacksnoten erzielt
werden können.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert ,
worin alle Teile und Prozentangaben in Gewicht ausgedrückt sind.
909830/0587 BAD original
Λλ
Beiευ!el 1
30 Gewic" tsteile Maisproteinhydrolysat, 0,3 Gewichtsteile 2-Hercaptcpropionsäure
und 0,03 GewichtsteileSalbeiÖlharz werden mit
30 Teilen Wasser gemischt und 30 min auf 1200C erhitzt. Das in
flüssiger Porri erhaltene Geschmacksmittel wird in eine organo!^.
tisch milde'-Bratensoßengrtmdlage einverleibt," und zwar in einer Menge
von 1 ."bis 2 g je 100 ml Brattansoße. Der Bratensoße wird dadurch
ein milder, aber ausgeprägter Schweinefleischgeschmack erteilt.
Die gleichen Bestandteile, Her-gen -und Reaktionsbedingunge-n v;ie im
Beispiel 1 werden verwendet, außer, daß ein hydriertes Pflanzenöl anstelle vor. 'Tasser als Reaktionsmedium verwendet wird. Das erhaltene
Geschmacksniittel ergibt einen milden, fettigen Schweinefleischgeschmack.
Die gleichen Bestandteile, Mengen und Reaktionsbedingungen wie im
Beispiel 1 werden verwendet, außer, daß Propylenglycol anstelle von Uasser als R.eäktionsmediun verwendet wird. Das erhaltene Geschmacksrnittel
ergibt einen sehr milden Schweinefleischgeschnack mit einer Note nach gebratenem Schweinefleisch,
3eis-oiel__4 ■
Die gleichen Bestandteile, Kengen und Reaktionsbedingungen wie im
Beispiel 1 werden verwendet, außer, daß ein Gemisch aus gleichen
Teilen Pflanzenöl und Wasser als Reaktionsmedium verwendet wird.
Das erhaltene Geschmacksmittel ergibt einen reichen und fettigen Schweinefleischgeschmack.
BAD ORIGINAL
909830/0587
Die folgenden Bestandteile werden 60 min "bei 9S0C auf Rückfluß
gehalt 3ΐι:
Bestandteil . Gewichtsteile
LlaiHprotsiiihydrcljrsat -197
2~Kercaptopropionsäure 2
SalboiSlhExz 0,5
rasser 200
Das RoaLctionsgemisch wird in ©inen Rotationsverdampfer bei 600C
und 30 bis 800 nm Hg bis zu einer Paste eingedampft. Die v/eitere
vfasserentfernung erfolgt dann in einem Vakuumofen bei 20 bis SO
r^a Hg "und bei einer Temperatur von 80 bis 1000C. Das erhaltene
getrocknete Geschmacksmittel besitzt einen intensiven Geschmack nach gebratenem Schweinefleisch. Wenn das getrocknete Geschmacksmittel in eine organol&ptisch milde Bratensoßengrundlage in
einer I-Iange von 1 g auf 100 ml Grundlage einverleibt wird, dann
wird eine ausgezeichnete Bratensoße mit Schweinefleischgeschmack erhalten.
Die folgenden Reaktionsgemische werden hergestellt:
BAD
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4a
Bestandteil
Gewichtsteile 6 7 |
83,05 | 8 | ,4 |
88,05 | 1,0 | 93 | ,4 |
1,0 | 0,1 | 1 | ,2 |
0,1 | 0,05 | 0 | |
0,05 | 0,05 | - | |
0,05 | 0,75 | - | |
0,75 | 10,0 | - | |
10,0 | — | ||
Hai sproteinhydrclysat
2-I'Iercaptopropionsäura
2-I'Iercaptopropionsäura
Sarbeiölh&rz
Linolsäure ölsäure Milchsäure Esfeautolysat
Die Reaktionsgemische der Beispiele 6 und S werden beide in ¥asser
aufgelöst, um Lösungen herzustellen, die insgesamt 25/o Feststoffe
enthalten. Die beiden Lösungen werden kurz vor einem Extrusionslcochen
in entfettetes Sojamehl einverleibt, und zwar in einer Mange von 6%, bezogen auf das Sojamehl. Jede Lösung ergibt
ein geschmackvolles, texturiertes Sojaprodukt, das sich vorzüglich
als gekochtes gehacktes Schweinefleischersatzprodukt eignet.
Des Reaktionsgemisch von Beispiel 7 wird wie im Beispiel 5 behandelt.
Das erhaltene trockene Pulver wird trocken in einer Mengo von 6% mit entfettstem Sojamehl gemischt und einem Extrusionskochen
unterworfen, wobei die für texturiertes Sojaprotein
üblichen Bedingungen verwendet werden. Das erhaltene texturiert© Soj'iprodukt mit einem Schweinefleischgeschmack besitzt den gleichen
vorzüglichen Geschmack wie dasjenige von Beispiel 6.
Beispiele 9 bis 12
Unter Verwendung des gleichen Verfahrens wie im Beispiel 5 werden Schweinefleischgeschmacksmittel aus den folgenden Reaktionsgemischan
hergestellt.
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BAD
Bestaiiaxeil | Gewxchtsteile | 10 | 11 | 12 | 5 |
9 | 155,5 | 49,5 | - | ||
I'laisproteinhydrolysat | 155,5 | - | 100 | - | |
Kais- und Weisenproteinhydrolysat | - | 20 | - | 20 | 1 |
Hsfsautclysat | 20 | - | - | 167 | 3 |
So j apr ο te inliydr-oly s a t | - | - | . 3 | 12 | 2 |
2-Il3rcaT)topropioia£äure | 2 | 2 | - | - | |
3-"3rcaptopropionsäure | - | 1,5 | 5 | o, | |
riilchsäur^ | 1,5 | 0,3 | - | - | |
LinoIsäure | 0,3 | 0,3 | 1 | - | |
ölsäure | 0,3 | 0,2 | 0,2 " | o, | |
Salbeiölharz | 0,2 | - | - | o, | |
Viar.dor e Ein-chi cken* | - | 0,2 | 0,1 | o, | |
esfsentislles Öl von Thymian | 0,2 | 20 | -i | - | |
Asparagin | 20 | 200 | I 200 |
200 | |
Viasser | 200 | ||||
* ein handelsübliches Würzgemisch der Fritzsche-Dodge & Oleott
Inc.
Bei Vervrar-aung in Eratensoßen ergibt jedes Geschmacksaaittel einen
feinen Geschmack nach gebratenem Schweinefleisch.
3e:'-spisle_13_bis 14
Die folgenden Realrfcionsteilnehnier werden gemischt:
909830/058 7 BAD
'28S190B
Bestandteil | Gewichtsteile | 14 |
13 | 100 | |
Kaisproteinhydrolysat | 180 | 75 |
Mais- und Weizenproteinhydrolysat | - | 1,5 |
2-Kercaptopropionsäure | 2 | 0,3 |
Salbeiölharz | 0,2 | - ■ |
geräucherte Hefe | 13 | 0,7 |
Nelkenölharz | 0,5 | 20 |
geräuchertes Malz | - | 1,0 |
Sell&rieölharz | - | 200 |
T.vasser . " . . . - | 200 |
Diese Gemische werden einzeln behandelt und getestet, wie es im
Beispiel 5 beschrieben wird. Die Anwesenheit der geräucherten Bestandteile modifiziert den gn.mdlegenden Schweinefleischgeschnack
in Richtung auf geräuchertes Schweinefleisch. Bratensoßen, die mit dem Geschmacksmittel von Beispiel 13 hergestellt
worden sind, besitzen einen Rauchfleischgeschmack, und diejenigen,
die mit einem Geschmacksmittel von Beispiel 14 hergestellt worden sind, besitzen einen Schinkengeschmack.
15 bis 18
Unter Verwendung der gleichen Verfahren wie im Beispiel 5 v/erden Göschmacksmittel mit einem Schv/einefleischgeschmack aus den folgenden
Pteaktionsteilnehinergemischen hergestellt:
90 9830/0 58 7
- 10· -Ai0
Bestandteil
Gewichtsteile
15 16 17
15 16 17
18
Kaisproteinhydrolysat
Salbeiölharz
2-Mercaptopropionsäure
3-Mercaptopropionsäure Mercaptotiernsteinsäure
Hercaptoessigsäure
3,3'-Dithiodipropionsäure
Wasser
197 197
0,6 0,6
0,6 0,6
197 197 0,6 0,6
200
200
200
200.
909830/0587
Claims (22)
- 2851308P a t e η t a n s ρ r ü c h e χ-~\ ' :Ί» Gsschmackssittel, mit welchem Nahrungsmitteln ein Schweine- J fleischgeschmack erteilt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß as das Produkt der Reaktion eines Genisclis ausa) einer Aminosäurequelle,b) einer niedrigen aliphatischen Mercaptocarbonsäure oder eines Salzes davon undc) Salbeiölharzdarstellt, wobei das Genisch ungefähr 5 bis ungefähr 300 Gewichtsteile- Aminosäurequelle je Gewichtsteil Mercaptocarbonsäure und ungefähr 0,005 bis ungefähr 0,3 Gewichtsteile Salbeiölharz ze Gewichtsteil Mercaptocarbonsäure enthält und das Gemisch weitgehend frei von einem zugesetzten Monosaccharid ist.
- 2. Göschmacksniittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die niedrige aliphatische Mercaptocarbonsäure aus 2-Mercaptopropionsäure besteht.
- ■3. Gescnmaclcsmittol nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ 6 i c h net, daß die niedrige aliphatische Mercaptocarbonsäure aus Nercaptoessigsäure, 3-Hercaptopropionsäure, Mercaptobernstöinsäure oder SjS'-Dithiodipropionsäure besteht.
- 4. Gesch'iacksmittel nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -ζ e i c h η e t , daß das Salz der Mercaptocarbonsäure aus dem Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalz besteht.
- 5. Geschmacksmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aminosäurequelle aus einem tierischen oder pflanzlichen Proteinhydrolysat besteht.9 0 9830/0587 ο«β,ΝΑΐ ,nspecthd
- 6. Geschmacksinittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Geraisch ungefähr 25 bis ungefähr 300 Gavichtsteile Aminosäurequelle je Gewichtsteil 2-Mercaptoprcpionsäure enthält.
- 7. Gesclmacksir.ittel nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das Genisch ungefähr 5 bis.ungefähr 200 Govichtsteila Amino säurequelle je Gevichtsteil 2-Kercaptopropioiasaurc enthält.
- 3. Geschnacksni-ttel nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß der pH des Gemischs im Bereich von ungefähr 3 bis ungefähr 10 liegt.
- 9. Geschmacksniittel nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -. zeichnet , daß der pH des Gemischs im Bereich von ungefähr 4 bis ungefähr 9 liegt.
- 10. Geschnacksiaittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der pH des Gemischs im Bereich von ungefähr 4 bis ungefähr 9 liegt.
- 11. Geschmacksiai~tel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß άε.Ξ Gemisch zusätzlich Thymianöl, Sellerieölharz, Nelkenölharz oder Räucherstoffe enthält.
- 12. Verfahren zur Herstellung eines Geschmacksmittels nach Anspi'uch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in aineni eßbaren flüssigen Reaktionsmediujn und in Abwesenheit eines zugesetzten Monosaccharids einGemisch ausa) einer Aminosäurequelle,b) einer niedrigen aliphatischen Mercaptocarbonsäure oder eines Salzes davon und . ·909830/0587c) Salbeiölharzzur Reaktion bringt, wobei das Gemisch ungefähr 5 bis ungefähr 300 Gewichtsteile Aminosäurequelle je Gewichtsteil Kercaptocarbonsäure und ungefähr 0,005 bis ungefähr 0,3 Gewichtsteile Salbeiölharz je Gewichtsteil Mercaptocarbonsäure enthält.
- 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich-11 e t , daß das flüssige Reaktionsmedium Wasser enthält, wobei das Verfahren eine zusätzliche Stufe umfaßt, bei der das Reaktionsprodukt getx-ocknet wird. ·
- 14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Reaktionsnedium mindestens einen Stoff aus derGruppe: Wasser, eßbare Fette oder Öle, eßbare synthetische öle und für Nahrungsmittel geeignete organische Lösungsmittel enthält.
- 15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die niedrige aliphatische Mercaptocarbonsäure aus 2-Mercaptopropionsäure besteht.
- 16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die niedrige aliphatische Mercaptocarbonsäure aus 2-Hercaptopropionsäure besteht.
- 17. Verfahren nach Anspruch'14, dadurch gekennzeichn e t , daß die niedrige aliphatische Mercaptocarbonsäure aus 2-Mercaptopropionsäure besteht.
- 18. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Aminosäurequelle aus einem pflanzlichen oder tierischen Proteinhydrolysat besteht.
- 19. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der pH des Reaktionsgemische im Bereich von un-909830/0587gefähr 3 bis ungefähr 10 liegt.
- 20. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der pH des Reaktionsgemische im Bereich von ungefähr 4 bis ungefähr 9 liegt.
- 21. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch durch Erhitzen in einem wäßrigen Medium auf ungefähr 50 bis ungefähr 13O0C während ungefähr 10
min. 'oxs ungefähr 4 st zur Reaktion gebracht wird. - 22. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichn e " , daß das Gemisch durch Erhitzen in einem nicht-wäßrigen diuz: auf ungefähr 70 bis ungefähr 1500C während ungefähr 15
min bis ungefähr 60 min zur Reaktion gebracht wird.23» Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch mit extrudierbaren Bestandteilen vereinigt und in einem Extrusionskocner zur Umsetzung gebracht
wird.909830/058 7
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