DE2042178C - Geschmacks bzw Duftzusammensetzung fur Nahrungsmittel - Google Patents

Geschmacks bzw Duftzusammensetzung fur Nahrungsmittel

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DE2042178C
DE2042178C DE19702042178 DE2042178A DE2042178C DE 2042178 C DE2042178 C DE 2042178C DE 19702042178 DE19702042178 DE 19702042178 DE 2042178 A DE2042178 A DE 2042178A DE 2042178 C DE2042178 C DE 2042178C
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Description

enthält, in der R1 oder R2 eine primäre oder sekundäre Hydroxyalkylgruppe, die 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist, oder eine entsprechende acyiierte primäre oder sekundäre Hydroxyalkylgruppe (Säurekomponente von einer Alkancarbonsäure Cj bis C0 abgeleitet) und die andere Gruppe Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, die gestrichelten Linien einfache Bindungen oder nichtbenachbarte Doppelbindungen darstellen und das Molekül auch in der Thiazolonium-, Thiazolinonium- oder Thiazolidoniumform vorliegen kann, und
b) als Rest lebensmittelchemisch übliche Hilfsstoffe oder Lösungsmittel für die unter a) genannten Verbindungen.
Künstliche Geschmacksmittel für Nahrungsmittel haben in den letzten Jahren steigendes Interesse gefunden. Auf vielen Gebieten werden derartige Nahrungsgeschmacksmittel gegenüber natürlichen Geschmacksmitteln bevorzugt, wenigstens zum Teil daher, weil man so einen einheitlichen Geschmack erzielen kann. Beispielsweise variieren natürliche Geschmacksmittel für Nahrungsmittel wie Extrakte, Essenzen, Konzentrate und ähnliche oft sehr stark wegen Unterschieden in ihrer Qualität ihrer Art und bei der Behandlung der Rohmaterialien. Solche Variationen sind in den Endprodukten erkennbar und geben unzuverlässige Geschmackscharakteristika. Weiterhin kann die Anwesenheit eines natürlichen Produktes in dem Endnahrungsmittel unerwünscht sein, da die Neigung zum Verderben erhöht wird. Dies ist besonders bei Nahrungsmitteln, die zur Bequemlichkeit und für kleine Imbisse hergestellt werden, bei Produkten wie Tunken bzw. Soßen zum Eintauchen, Suppen, Chips, Fertiggerichten, Nahrungsmitteln in Dosen, Soßen und Bratensoßen, die von dem Verbraucher, bevor sie verwendet werden, einige Zeit gelagert werden.
Bei der Herstellung von Geschmacks- bzw. Duftstoffen ist es daher ein Ziel, eine der Natur möglichst nahekommende Duft- bzw. C^-chmacksstoffreproduktion zu erreichen. Dies ist im allgemeinen ι echt schwielig, da der Mechanismus der Duft- bzw. Geschmacksenlwicklung in vielen Nahrungsmitteln nicht bekannt ist.
Die Reproduktion von Fleisch-, Geflügel- und Fischeeschmack und Aroma ist schon seit langem in der Nahrungsmittelindustrie Gegenstand ausgedehnter Forschung. Der Mangel an Nahrungsmitteln, insbesondere an Proteinnahrungsmitteln in vielen Teilen der WeIi, hat die Notwendigkeit gezeigt, Quellen für Protein zu erschließen, die kein Fleisch sind, und es ist erforderlich, derartige Proteine so schmackhaft wie möglich zu machen.
Weiterhin werden viele Fisch ,. Geflügel- oder Fleisch enthaltenden oder sich von Fleisch ableitenden Nahrungsmittel in präservierter Form, beispielsweise in kondensierten Suppen, trockenen Suppenmischungen, trockenen Fleischzubereitungen, gefriergetrockneten oder lyophilisierten Fleischzubereitungen, verpackten Bratensoßen u. ä. verteilt. Obgleich diese Produkte Fleisch oder Fleischextrakte enthalten, werden der Duft, der Geschmack und andere organoleptische Faktoren oft durch die Bearbeitungsmaßnahmen verschlechtert, und es ist wünschenswert, den Geschmack bzw. den Duft dieser präservierien Fleisch-. Geflügel- oder Fischnahrungsmittel zu ergänzen oder zu verbessern.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Geschmacks- bzw. Duftzusammenseizung für Nahrungsmittel, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie a) 0,001 bis 10 Gewichstprozent der Gesamtzusammenselzung eines Thiazolderivats der Formel
1M r ~ ν*
enthält, in der R1 oder R2 eine primäre oder sekundäre Hydroxyalkylgruppe, die 1 bis 6 Kohlenstoffalome aufweist, oder eine entsprechende acyiierte primäre oder sekundäre Hydroxylalkylgruppe (Säurekomponente von einer Alkancarbonsäure C1 bis C„ abgeleitet) und die andere Gruppe Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, die gestrichelten Linien einfache Bindungen oder nichtbenachbarte Doppelbindungen darstellen und das Molekül auch in der Thiazolonium-, Thiazolinonium- oder Thiazolidoniumform vorliegen kann, und
b) als Rest lebensmittelchemisch übliche Hilfsstoffe oder Lösungsmittel für die unter a) genannten Verbindungen.
Die genannten Thiazolderivatbindungen können allein oder zusammen mit anderen bekannten Geschmackskomponenten, wie sie später beschrieben werden, verwendet werden, um Geschmacks-, geschmacksverbessernde Zusammensetzungen und neue Nahrungsmittel zu liefern.
Die vorangegebene Formel schließt ein Thiazolderivate der Formel
Thiazolinderivate der Formeln
R
und Thiazolidinderivate der Formel
15
worm R1 und R2 die bereits angegebenen Bedeutungen besit/en.
1 s werden bevorzugt erlindungsgemäße Verbindungen verwendet, die als Alkylgruppen Methyl, Äthyl odu Propyl enthalten. In bestimmten bevorzugten e'r-(iiulungsgemäßcn Ausführungsformen ist die Hydi'^ylgruppe ein Substituent am /^-Kohlenstoffatom, so daß, wenn 3 oder mehr Kohlenstoffatome in der Huiroxxalkylgruppe vorhanden sind, die Hydroxylgruppe sekundär ist. Steht die Hydroxylgruppe nicht in Jer /^-Stellung, ist es bevorzugt, daß sie in Omega-Stellung ist, das heißt an dem entferntesten Ende der llydroxyalkylkette.
Hei den erfindungsgemäßen Estern sind die Acetoxy- und die Propionoxygruppen bevorzugte Acyloxygruppen.
Thiazolderivate, die verwendet werden können, schließen ein:
4-Me thyl-5-(beta-hydroxyäthyl)-thiazol,
4-M ethyl-5-(beta-acetoxyäthyl)-thiazol,
4-Äthyl-5-(beta-hydroxyälhyl)-thiazol,
4-Propyl-(2)-5-(bela-hydroxyäihyl)-thiazol,
4-Butyl-5-(beta-hydroxyäthyl)-thiazol,
4-Methyl-5-(hyclroxymethyl)-thiazol,
4-Methyl-5-(beta-hydroxypropyl)-thiazol,
4-Propyl-(2)-5-(beta-hydroxybutyl)-thiazol,
4-Pentyl-(3)-5-(beta-hydroxybulyl)-thiazol,
4-Hexyl-5-(zeta-hydroxyhexyl)-thiazol,
4-Äihyl-5-(gamma-acetoxypropyl)-thiazol,
4-Äthyl-5-(beta-propanoyloxyäthyl)-thiazol.
4-Propyl-5-(propanoyloxymethyl)-ihiazol,
4-Äthyl-5-(epsilon-butanoyloxypentyl)-thiazol,
4-Methyl-5-(beta-pentanoyloxyäthyl)-thiazol.
40
45
Die Thiazolderivate können durch eine Anzahl von Reaktionsschrilten hergestellt werden. Die Herstellung von 4-Alkyl-5-hydroxyalkylthiazolen ist beispielsweise in dei USA.-Patentschrift 2 139 57Ü beschrieben, und Buch ma η et al. beschreiben Synthesen von Thiazolen in J. Amer. ehem. Soc. 67, S. 395 (1945).
Die erfindungsgemäßen Verfahren und Zusammen-Setzungen können Nahrungsmitteln eine große Vielzahl von Geschmacksrichtungen, Duftnoten und/oder Aroma verleihen. Fachleuten ist bekannt, daß Duft und Aroma von Nahrungssloffen sich oft gegenseitig beeinflussen, so daß beide zusammenwirken und dem Produkt einen einzigen organoleptischen Gesamteindruck verleihen. Dementsprechend können die erfin-Hnnpseemäßen Verfahren und Zusammensetzungen sowohl den Duft und den Geschmack und das Aroma von Nahrungsmitteln ändern, modifizieren, verstärken oder variieren.
Die ertindungsgemäßen Thiazolderivate können verwendet werden, um Nahrungsmitteln, wenn sie gekocht, geröstet, gebacken oder anderweitig erwärmt oder für den Vsrbrauch hergerichtet wurden, die gewünschten nährungsmiitelartigen Aromen oder Aromen in frisch gebackenem Zustand zu verleihen. Somit ist es möglich, Zusammensetzungen herzustellen, die Thiazolderivate enthalten und die während des Backens ein Aroma nach frischem Brot enthüllen.
Viele der Thiazolderivate, die erfindungsgemäß verwendet werden, lassen es zu, daß sie in relativ kleinen Mengen verwendet werden können, um den Geschmack von Materialien, die für den Genuß bestimmt sind, zu verbessern, zu ändern, zu verstärken oder zu variieren. Bei einem Versuch, wobei man eine Gruppe von 20 Prüfern verwendete, um den Geschmack und das Aroma zu begutachten, entdeckte der Durchschnitt der Gruppenmitglieder eine Geruchsverbesserung durch 4-Methyl-5-(beta-hydroxyäthyl)-thiazol in wäßriger Lösung bei einem Gehalt von 0,25 ppm und eine Geschmacksvcibesserung bei einem Gehalt von 0.09 ppm. Wenn nicht anders angegeben, sind alle Teile Anteile, Prozentgehalte und Verhältnisse als Gewicht angegeben.
Die genaue minimale Konzentration für die erfindungsgemäßen Thiazolderivate hängt von dem Produkt, in dem sie geprüft werden, \on dem bestimmten Thiazolderivat oder der Kombination der Thiazolderivalc, der Temperatur, bei der die Prüfung durchgeführt wird, und ähnlichen Faktoren ab. Es besieht ebenfalls zwischen verschiedenen Personen ein subjektiver Unterschied in ihrer Fähigkeit, die Verbesserung zu entdecken, und die besondere Schwelle kann durch den Gesundheitszustand der Person, ob und welche Materialien zuvor geprüft oder verbraucht wurden und ähnliches, beeinflußt werden. Jedoch können unter den im folgenden gegebenen Bedingungen sehr gute erfindungsgemäße Ergebnisse erhalten werden.
Die Verfahren und Zusammensetzungen, die im folgenden beschrieben werden, liefern eine Vielzahl von guten Nahrungsmittelgeschmacksrichtungen, wie Geschmack nach Fleisch, Geflügel einschließlich Hähnchen und Truthahn, frisch gekochtem Fisch, backwarenartigem Geschmack einschließlich Brot und Brötchen. Das Spektrum der Geschmacksstoffe wird durch die verwendete Konzentration, durch das Produkt, bei dem es verwendet wird und die besonderen Thiazolderivate varriert.
Die vorliegende Erfindung schafft Zusammensetzungen, um Nahrungsmitteln einschließlich Flüssigkeilen, die zum Konsum verbraucht sind, wie Suppen und Fleischbrühen und anderen Getränken, einen guten Geschmack zu verleihen. Die Thiazolderivate können selbständig verwendet werden, als Bestandteile für Gcschmackszusammensetzungei! und um die Geschmacksrichtungen von Nahrungsmitteln allein oder zusammen mit anderen Zusätzen zu verstärken, zu variieren, zu ändern, zu modifizieren oder zu verbessern. In einigen Fällen, wenn nur ein einziger Geschmackseindruck gewünscht wird, kann das Thiazolderivat oder können die Thiazolderivate allein zugefügt werden, und sie werden einem Produkt im wesentlichen einen einzigen Geschmacks- und Aromaeindruck verleihen.
2
Die eriindungsgemäßen Thiazolderivate werden mit iebensmittelchemisch üblichen Hilfsstoffen oder Lösungsmitteln kombiniert. Solche Hilfsstoffe sind z. B. Wasser, Äthanol, Propylenglykol, Glycerin, Trägerstoffe wie Gummi arabicum und Tragant, um Grundstoffe für sprühgetsocknete oder andere feste Geschmackszusammensetzungen zu liefern. Sie schließen ebenfalls ein Verdickungsmittel wie Alginate und Carrageen, uir den Fleischsoßen und ähnlichen Produkten mehr Gehalt zu verleihen; Zutaten und Gewürze wie Salz, Pfeffer, Nelkenpfeffer, Basilikum, Capsicumextrakt. Gewürznelken, Diacetyl, Eugenol, Knoblauchöl, Zwiebelöl, Holzessig, Salbeiöl, Natriumcitrat, Thymian, hydrolysiertes pflanzliches Protein; Mittel zum Einkapseln; Färbemittel wie die genehmigten Farben für Nahrungsmittel, Arzneimittel und Kosmetika, pflanzliche Farben und Karamel; andere Geschmacksmateriaiien, die erforderlich sind, um den gewünschten Geschmackseindruck zu ergeben,·Mittel, die die Geschmacksintensität verstärken wie Mononatriumglutamat und verschiedene Nucleotide; Mittel, die die Frische erhalten, und Antioxydantien wie Ascorbinsäure, Propylgallat, butyliertes Hydroxyanisol und butyliertes Hydroxytoluol.
Die erfindungsgemäßen Thiazoldeiivate können in Nahrungsmitteln wie Suppen und Suppenmischungen, Kasseroigerichten, in Büchsen eingemachtes Gemüse und in gefrorenes Gemüse, in tierische Nahrungsmi'tel und in Nahrungsmittel für Haustiere, in Nahrungsmittel für Kinder, Soßen, Bratensoßen, Fleischbrühen, Stews, nachgemachte Fleischprodukte, diätetische Produkte, Fleischaufstriche, Soßen zum Eintauchen, Backprodukte und in Ersatzstoffe oder Stärkungsmittel für Fleischextrakte eingearbeitet werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
B e i s ρ i e 1 1
Die folgenden Bestandteile werden bei 25°C homogen vermischt:
40
Bestandteile Teile
Pflanzliches Kochfett 622,7
Salz 321,7
Glutaminsäure 5,1
i.-Cysteinhydrochlorid 10,3
Glycin 5,1
beta-Alanin ' 1,3
Taurin 20,0
Mischung von Dinatriuminosinat und
Dinatriumguanylat 3,3
5-Propyl-4-(beta-hydroxyäthyl)-thiazol 10,3
Die Mischung wurde auf 149°C während 30 Sekunden erwärmt. Nach Kühlen auf 37,8°C wurden 0,12 Teile Diacetyl und 0,10 Teile Hexanol zugefügt. Die entstehende Mischung hatte einen ausgezeichneten Hähnchenduft bzw. -geschmack.
Beispiel 2
Die folgenden Materialien wurden bei 25°C homogen vermischt:
Bestandteile . Teile
Pflanzliches Kochfetl 622,7
Salz 321,7
Glutaminsäure 5,1
i.-Cysteinhydrochlorid 10,3
Glycin 5,1
beta-Alanin 1,3
Bestandteile Tei'e
Taurin 20,0
Mischung von Dinatriuminosinat und
Dinatriumguanylat 3,3
Die Mischung wurde 30 Sekunden auf 149nC erwärmt. Nach dem Kühlen auf 37,8°C wurden0,12TeiIe Diacetyl und 0,10 Teile Hexanal zugefügt. Nachdem man die entstehende Mischung drei Stunden gealtert hatte, wurden 10,3 Teile 5-(Hydroxymethyl)-4-propylthiazol zugefügt.
Die entstehende Mischung wird 10 Stunden gealtert, wobei man ein Miaterial mit ausgezeichnetem Hähnchenduft bzw. -geschmack erhält.
Beispiel 3 Bestandteile Teile
Pflanzliches Kochfett 622,7
Salz 321.7
Glutaminsäure 5,1
i.-Cysteinhydrochlorid 10,3
Glycin 5,1
beta-Alanin 1,3
Taurin 20.0
Mischung von Dinatriuminosinat und
Dinatriumguanylat 3,3
4-Methyl-5-(beta-hydroxyäthyl)-thiazol 10,3
Die Mischung wurde innerhalb 30 Sekunden auf 149°C erwärmt. Nach dem Kühlen auf 37,8°C wurden 0,12Teife Diacetyl und 0,10 Teile Hexanal zugefügt.
Die entstehende Mischung hatte einen ausgezeichneten Hähnchengeschmack.
Beispiel 4
Die folgenden Bestandteile wurden homogen bei 25°C vermischt:
Bestandteile Teile
Pflanzliches Kochfett 622,7
Salz 321,7
Glutaminsäure 5,1
i.-Cysteinhydrochlorid 10,3
Glycin 5,1
beta-Alanin 1,3
Taurin 20,0
Mischung von Dinatriuminosinat und Dinatriumguanylat 3,3
Die Mischung wurde 30 Sekunden auf 149QC erwärmt. Nach dem Kühlen auf 37,80C wurden0,12Teile Diacetyl, 0,10 Teile Hexanal und 10,3 Teile 4-Meihyl-5-(beta-hydroxyäthyl)-thiazol zugefügt.
Die entstehende Mischung hatte einen ausgezeichneten Geschmack nach Hähnchen.
Beispiel 5
Die folgenden Bestandteile wurden homogen bei 25°C vermischt:
Bestaiidleile Teile
Pflanzliches Kochfett 622,7
Salz 321,7
Glutaminsäure 5,1
1 -Cysteinhydiochlorid 10,3
Glycin 5,1
beta-Alanin 1,3
Taurin 20,0
Mischung von Dinatriuminosinat und Dinatriumguanylat 3,3
IO
Die Mischung wurde auf 149UC während 60 Sekunden erwärmt. Nach Kühlen auf 37,8°C wurden 0,12 Teile Diacetyl und 0,10 Teile Hexanal zugefügt. Die Mischung wurde bei 18,3°C drei Stunden gealtert, und dann wurden 10,3 Teile 4-Methyl-5-(beta-hydroxyäthyl)-thiazol zugefügt. Die entstehende Mischung wurde dann 10 Stunden gealtert, wobei man eine Zusammensetzung erhielt, die ausgezeichneten Hähnchengeschmack zeigte.
Beispiel 6
Cysieinhydrochlorid in einer Menge von 8,8 g wird bei 52° C und atmosphärischem Diuck 4 Stunden mit einer Mischung von 309 g hydrolysiertem pflanzlichen Protein und 674 g Wasser am Rückfluß erwärmt. Danach wird die Mischung abgekühlt und 8,8 g 4-Methyl-5-(beta-hydroxyäthyl)-thiazol werden zugefügt und mit der Zusammensetzung gut vermischt. Die entstehende Mischung hatte einen ausgezeichneten Rindfleischduft bzw. -geschmack.
B e i s ρ i e I 7 . ,
5-Methyl-4-(beta-acetoxyäthyl)-thiazol in einer Menge von 8,8 g werden bei 1030C unter atmoshährischem Druck 4 Stunden mit der folgenden zuvor gemischten Zusammensetzung am Rückfluß erwärmt:
Bestandteile Teile
Hydrolysiertes pflanzliches Protein ... 309 g
Wasser 674 g
Nachdem die Mischung am Rückfluß erwärmt worden war, wurde die entstehende Mischung 72 Stunden bei 60 bis 65°C gealtert. Die Mischung hatte ein ausgezeichnetes Rindfleischaroma un · Rindfleischduft.
Beispiel 8
8,8 g4-Methyl-5-(beta-hydroxyäthyl)-thiazol werden bei 1030C unter atmosphärischem Drude 4 Stunden mit der folgenden zuvor vermischten Zusammensetzung am Rückfluß erwärmt:
Bestandteile Teile
Hydrolysiertes pflanzliches Protein ... 309 g
Wasser 674 8
Anschließend wurde die entstehende Mischung bei
60 bis 750C 72 Stunden gealtert. Die Mischung hatte ein ausgezeichnetes Rindfleischaroma.
Beispiel 9
Die im Beispiel 1 hergestellte Zusammensetzung wird in Propylenglykol gelöst, wobei eine 0,l°/„ige Lösung hergestellt wird. Diese Lösung wird in einer Menge von 0,966 g zu 7,3 g eines Suppengrundstoffs gegeben, der besteht aus:
Bestandteile TeiIe
Fein zermahlenes Natriumchlorid 35,62
Hydrolysiertes pflanzliches Protein ... 27,40
Mononatriumglutamat 17,81
Rohrzucker 10>96
Rinderfett 5'48
Karamelfarbe 2>73
Die entstehende Mischung wird zu 340 g siedendem Wasser zugefügt, wobei man eine Suppe erhält, die einen ausgezeichneten Hühnergeschmack enthält.
Wird die Zusammensetzung des Beispiels Tiu dem obigen Suppengrundstoff zugefügt, so erhält man ebenfalls eine Suppe, die einen guten Fleischgeschmack besitzt.
35
40
Beispiel 10
55
60 Die gemäß Beispiel 6 hergestellte Zusammensetzung wird in Propylenglykol unter Bildung einer 0,l°/0igen Lösung gelöst. Diese Lösung wird in einer Menge von 0,966 g zu 7,3 g eines Suppengrundstoffes gegeben, der enthält:
Bestandteile Teile
Fein zermahlenes Natriumchlorid .... 35,62 Hydrolysiertes pflanzliches Protein ... 27,40
Mononatriumglutamat 17,81
Rohrzucker 10,96
Rinderfett 5,48
Karamelfarbe 2,73
Die entstehende Mischung wird zu 340 g siedendem Wasser gegeben, wobei man eine Suppe mit einem ausgezeichnetem Hühnergeschmack erhält.
Fügt man die Zusammensetzung des Beispiels 3 (0,005 g) zu dem obigen Suppengrundstoff, so erhält man ebenfalls eine Suppe mit gutem Fleischgeschmack.
Beispiel 11
Ein halbes Gramm der Suppengrundstoffmischung von Beispiel 9 wird in einer Lösung, die 100 g Gummi arabicum und 300 g Wasser enthält, emulgiert. Die Emulsion wird sprühgetrocknet, wobei man 70,8 m3 Luft pro Minute mit einer Einlaßtemperatur von 26O0C und einer Auslaßtemperatur von 93°C und einer Radgeschwindigkeit von 50 000 Umdrehungen pro Minute verwendet.
12 g des sprühgetrockneten Materials werden mit 29,2 g Suppengrundstoff, wie im Beispiel 7 beschrieben, vermischt. Die entstehende Mischung wird zu 340 g siedendem Wasser zugefügt, und man erhält eine Suppe mit ausgezeichnetem Fleischgeschmack.
Beispiel 12a
Die folgenden Bestandteile wurden homogen bei 25°C vermischt:
Bestandteile Teile
Äthanol 98,89
5-Äthy l-3-hydroxy-4-met hyl-(2,5 H )-di-
hydrofuran-2-on 0,19
2-Methyl-3-furan-thiol 0,25
Bis-(2-methyl-3-f uryl)-disulfid 0,25
4-Methyl-5-(beta-hydroxyäthyl)-thiazol 0,25
Liebstöckelöl 0,06
2,4-Pentadienal 0,03
2,4,5-Trimethyl-/l3-oxazolin 0,08
Die entstehende Mischung hatte einen ausgezeichneten Geschmack nach hydrolysieitem pflanzlichen Piotein.
Beispiel 12b
Die gemäß Beispiell2a hergestellte Zusammensetzung wird in Propylenglykol unter Bildung einer 0,l°/0igen Lösung gelöst. Diese Lösung wird in einer Menge von 0,966 g zu 7,3 g Suppengrundstoff gegeben, der enthält:
Bestandteile Teile
Natriumchlorid 35,62
Mononatriumglutamal 17,81
Hydrolysiertes pflanzliches Protein ... 27,40
Rohrzucker 16,44
Karamelfarbe 2,73
309624/420
Die entstehende Mischung wird zu 340 g siedendem Wasser gegeben, wobei man eine Suppe erhält, die einen ausgezeichneten pflanzlichen Proteingeschmack besitzt.
Beispiel 13
50 mg von 4-Methyl-5-(beta-hydroxyäthyl)-thiazol werden mit 20 ml Propylenglykol vermischt. Zu einem
Anteil von 227 g einer Gemüsesuppenmischung in Büchsen, die im Handel erhältlich ist, fügt man 454 g Wasser und erwärmt die Mischung auf 70°C. Danach wird 1 ml des Propylenglykols, welches das vorgenannte Thiazol enthält, zugefügt. Man findet, daß die Suppe eine fleischartige Geschmackseigenschaft besitzt, die die Gemüsesuppe, die ohne Thiazol hergestellt wurde, nicht hat.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Geschmacks- bzw. Duftzusammensetzung für Nahrungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie
    a) 0,001 bis 10 Gewichtsprozent der Gesamtzusammensetzung eines Thiazolderivats der Formel
    R1 —r -N
DE19702042178 1969-10-14 1970-08-25 Geschmacks bzw Duftzusammensetzung fur Nahrungsmittel Expired DE2042178C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US86639969A 1969-10-14 1969-10-14
US86639969 1969-10-14

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2042178A1 DE2042178A1 (de) 1971-04-29
DE2042178C true DE2042178C (de) 1973-06-14

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