DE2850332C2 - Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Mercapto-4,6-di-chlor-striazinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Mercapto-4,6-di-chlor-striazinen

Info

Publication number
DE2850332C2
DE2850332C2 DE2850332A DE2850332A DE2850332C2 DE 2850332 C2 DE2850332 C2 DE 2850332C2 DE 2850332 A DE2850332 A DE 2850332A DE 2850332 A DE2850332 A DE 2850332A DE 2850332 C2 DE2850332 C2 DE 2850332C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cyanuric chloride
nozzle
tubular container
container
spray
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2850332A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2850332B1 (de
Inventor
Friedrich Dr. 6232 Bad Soden Bittner
Klaus Dr. 6450 Hanau Hentschel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
Priority to DE2850332A priority Critical patent/DE2850332C2/de
Priority to YU01720/79A priority patent/YU172079A/xx
Priority to IT68646/79A priority patent/IT1119139B/it
Priority to MX10160879U priority patent/MX6692E/es
Priority to IN899/CAL/79A priority patent/IN152119B/en
Priority to ES483874A priority patent/ES483874A1/es
Priority to DD79216461A priority patent/DD147102A5/de
Priority to IL58605A priority patent/IL58605A/xx
Priority to CS797564A priority patent/CS220796B2/cs
Priority to BR7907282A priority patent/BR7907282A/pt
Priority to GB7939168A priority patent/GB2036734B/en
Priority to US06/094,802 priority patent/US4259487A/en
Priority to CH1030279A priority patent/CH642643A5/de
Priority to AT0735179A priority patent/AT367047B/de
Priority to NL7908436A priority patent/NL7908436A/nl
Priority to SE7909568A priority patent/SE446731B/sv
Priority to BE6/47014A priority patent/BE880140A/fr
Priority to CA340,150A priority patent/CA1101423A/en
Priority to HU79DE1023A priority patent/HU184069B/hu
Priority to JP14963079A priority patent/JPS5573669A/ja
Priority to RO7999289A priority patent/RO79416A/ro
Priority to FR7928608A priority patent/FR2441623A1/fr
Priority to ZA00796280A priority patent/ZA796280B/xx
Publication of DE2850332B1 publication Critical patent/DE2850332B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2850332C2 publication Critical patent/DE2850332C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D251/00Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
    • C07D251/02Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
    • C07D251/12Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D251/26Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
    • C07D251/38Sulfur atoms
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J10/00Chemical processes in general for reacting liquid with gaseous media other than in the presence of solid particles, or apparatus specially adapted therefor
    • B01J10/02Chemical processes in general for reacting liquid with gaseous media other than in the presence of solid particles, or apparatus specially adapted therefor of the thin-film type
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/26Nozzle-type reactors, i.e. the distribution of the initial reactants within the reactor is effected by their introduction or injection through nozzles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

Substituierte 2-Mercapto^.ö-di-chlor-s-triazine stellen bekannte Zwischenprodukte bei der Herstellung f>" von Herbiziden dar
Zu ihrer Umsetzung ging man von Cyanurchlorid aus, das man mit Mercaptanen in Gegenwart von organischen Basen oder Alkaliverbindungen, wie Natronlauge, Natriumcarbonat, oder Natriumbicarbonat, oder ent- *>■> sprechenden Erdalkaliverbindungen als Chlorwasserstoff-Acceptoren reagieren ließ. (W. F. Beech, J. Chem. Soc, London, 1967 (C), S. 470)
Nach einem anderen Verfahren entsprechend der DE-PS 16 70 585 wurden die genannten Mercaptotriazine sehr rein und in hoher Ausbeute direkt dadurch gewonnen, daß man die Umsetzung in einem heterogenen System durchführte, das aus Wasser und mindestens einem mit Wasser nicht mischbarem, gegenüber Cyanurchlorid inerten organischen Lösungsmittel bestand. Die dabei angewendete Temperatur lag unterhalb der Siedetemperatur des organischen Lösungsmittels.
Es wäre nun wünschenswert, ein Verfahren zu besitzen, nach dem substituierte 2-Mercapto-4,6-dichlor-s-triazine mit hoher Reinheit kontinuierlich im Reaktor herstellbar wären.
Durch die sehr kurze Verweilzeit der Reaktanten im Reaktor wird die Nebenproduktbildung wesentlich vermindert und die Ausbeute und Reinheit erhöht
Es wurde nun gefunden, daß man substituierte 2-Mercapto-4,6-di-chlor-s-triazine kontinuierlich durch Umsetzen von Cyanurchlorid mit Mercaptanen oder Mercaptiden in Gegenwart eines säurebindenden Mittels in einem Lösungsmittel herstellen kann, wenn man flüssiges Cyanurchlorid, das vorzugsweise frei von Chlor und Chlorcyan ist in seinem Schmelzbereich. evtL in Gegenwart eines Inertgases, durch eine Düse, bevorzugt eine Sprüdüse, die sich in dem Kopf eines rohrförmigen Behälters befindet in diesen Behälter einsprüht wobei dieser rohrförmige Behälter oben geschlossen oder verschließbar ist und sich nach unten brustförmig zu einer Ausflußöffnung verjüngt und bei dem die andere Umsetzungskornponente und das Lösungsmittel oder -komponenten durch eine oder vorzugsweise mehrere Düsen, bevorzugt Glattstrahldüsen, die sich oberhalb der Verjüngung befinden und aus einem oder mehreren tangential in einer oder mehreren Reihen angeordneten Sprühorgan bzw. Sprühorganen bestehen, die leicht nach oben in Richtung des oberen Abschlusses bzw. der im oberen Teil befindlichen Düse gerichtet sind, austritt und eine Flüssigkeitsschicht längs der gesamten Kammerwände bis zur Düse für das Cyanurchlorid bildet - wobei die Dicke dieser Schicht an der brustförmigen Verjüngung fcr.iBer ist als an den übrigen Kammerwänden - und in die das versprühte Cyanurchlorid eintritt.
Das flüssige Cyanurchlorid wird bevorzugt durch eine beheizte Leitung in die Düse eingeführt
Durch die Verwendung der beschriebenen Vorrichtung ist es möglich, die Mercaptane oder Mercaptide, Lösungsmittel und Säureaccaptor an den Kammerwänden so zu verteilen, daß die Flüssigkeitsschicht an der brustförmigen Verjüngung dicker ist als an den übrigen Kammerwänden.
Mit dem in der Glastechnik verwendeten Ausdruck: »brustförmige Verjüngung« ist eine Verjüngung geneint, die nicht steil, sondern in einer flachen S-Kurve, ausgehend von der Wand des rohrförmigen Behalters zu der Ausflußöffnung hin. verläuft. Entsprechende Verjüngungen liegen auch bei der Rotweinflasche als Übergang von der eigentlichen Flasche zu deren Hals vor.
Die Verjüngung kann bevorzi-gt in dem rohrförmigen Behälter immer dort beginnen, wo um ca. 50% der versprühten Teilchen auf die an der Wand gebildete Flüssigkeitsschicht treffen. Bevorzugt ist dies im unteren Drittel des rohrförmigen Behälters der Fall.
Die Größe des Durchmessers der Ausflußöffnung ist an sich nicht kritisch. Sie hängt natürlich von der Viskosität der ausfließenden Medien ab und muß eine solche Mindestgröße haben, daß Luft eintreten kann.
Die Abflußöffnung wird bevorzugt in ein Ausflußrohr überführt, das einen beliebigen Durchmesser, bevorzugt aber den gleichen oder einen größeren Durchmesser besitzt als die AusfluQöffnung.
Die Düse oder Düsen für die Mercaptane oder Mercaptide, Lösungsmittel und Säureaccaptor können zwar an beliebiger Stelle des rohrförmigen Behälters oberhalb der Verjüngung angeordnet sein, bevorzugt befinden sie sich aber im Bereich direkt oberhalb der brustförmigen Verjüngung.
Für die tangential angeordneten Sprühorgane kommen Röhrchen oder Düsen in Frage sowie auch Öffnungen in den Kammerwänden bzw. — bei Vorliegen eines Zuleitungsringes — in dessen Kammerwänden.
Bevorzugt werden Röhrchen verwendet
Der beschriebene rohrförmige Behälter hat den großen Vorteil, daß er nicht nur bei Atmosphärendruck, sondern auch bei Unterdruck betrieben werden kann. So lassen sich ohne weiteres von Atmosphärendruck ausgehend Unterdrücke bis 0,01 bar einstellen.
Bei Unterdruck verdampft ein Teil des Lösungsmit- - tels, wodurch eine Abkühlung der entstandenen Lösung oder Suspension erfolgt Die Mischungs- und Reaktionstemperatur läßt sich auf diese Weise leicht auf einem niedrigen Niveau halten, was für eine kontinuierliche Durchführung sehr wesentlich ist
Als Mercaptane, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Cyanurchlorid umgesetzt werden können, kommen alle nach dem Stand der Technik für die so Umsetzung bekannten Mercaptane in Frage, wie z. B. die in der DE-PS 16 70 585 genannten Mercaptane der allgemeinen Formel H-S-R oder Mercaptide der Formel M-S-R. in denen R einen Cycloalkyl-, Alkenyl-, Arakyl- oder Alkylrest mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen v< bedeutet, der durch eine oder mehrere Alkoxy- oder Alkylmercapto-Gruppen mit I —4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, bevorzugt den Methylrest und in denen M fur ein Alkali- oder Silberatom oder für eine Valenz des Quecksilber-, Zink- oder Bleiatoms steht
Als säurebindende Mittel werden ebenfalls die nach dem Stand der Technik eingesetzten Mittel verwendet wie sie z.B. in der DE-PS 16 70 585 und DE-PS 19 64 619 genannt wurden. Auch organische Basen, wie Collidin oder Pyridin. können als Säureaccaptoren dienen.
Während für das Cyanurchlorid, Λλ es in flüssiger Form vorliegt, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren keine Lösungsmittel benötigt werden, ist es erforderlich, das Mercaptan oder vor allem das Mercaptid in gelöster Form in die Düsen einzuführen. Als Lösungsmittel kommen die in der DE-PS 16 70 585 genannten Lösungsmittel vor allem in Frage. Auch Mischungen dieser Stoffe können eingesetzt werden. Es gelten auch hier die in der DE-PS 16 70 585 genannten Temperaturen und pH-Werte.
Eine zur Gewinnung der genannten 2-Mercpato-4,6 di-chlor-s-Triazine geeignete Vorrichtung wird in der Patentanmeldung P 28 50 271 beschrieben, die folgendermaßen betrieben wird
Das flüssige Cyanurchlorid wird — s. A b b. I — in die Zuführungsleitung I durch eine koaxiale Beheizung 2 über eine Einsloff/oder Zweistoffdüse 3 in die Mischkammer 5 geführt, d. h. den rohrförmigen Behälter 5. μ
Die mit dem zu versprühenden Cyanurchlorid in Kontakt zu bringenden Komponenten gelangen durch getrennte Zuführungsleitungen 7 in einen Verteilungsring mit verschiedenen Kammersegmenten 9, s. auch Abb. 2.
Aus diesen Kammersegmenten werden die Flüssigkeiten über leicht nach oben gerichtete SprflhorganJ tangential in die Mischkammer 5 gespritzt
Bei Verwendung von nur einer Zuleitung und nur einer z. B. öffnung in der Mischkammer 5 geht die Zuleitung 7 direkt in die öffnung 8 über, und die Segmentkammer 9 entfällt
Der Flüssigkeitsstrahl besitzt neben der Komponente in Umfangsrichtung eine Geschwindigkeitskomponente in axialer Richtung. Die Flüssigkeit gelangt dadurch an die Wand der Mischkammer 5. Dort bildet sie eine Flüssigkeitsschicht 4.
Werden die Komponenten durch die Zuleitungen 7,8 und 9 in die Mischkammer 5 eingeführt so tritt hier eine intensive Durchmischung dieser eingeführten Flüssigkeiten auf, deren Intensität noch durch Einbringen eines Gases über die Sprühorgane 8 erhöht werden kann.
In die Flüssi^iceitsschicht 4 sprüht man das aus der Düse 3 austretende Cyanurchlorid. Der Sprühwinkel für das aus Düse 3 versprühte Cyanurchlorid kann zwischen 15 und 150° C1 vorzugsweise zwischen .5 uns 1200C, liegen.
Die Sprühform variiert von Hohl- über Vollkejrel bis zum ungeordneten Nebel, je nach Düsentyp.
Beim Auftreffen der Sprühpartikelchen 6 reagiert das versprühte Cyanurchlorid in der Flüssigkeitsschicht Die eingebrachte Energie wird an die Flüssigkeitsschicht abgegeben, unabhängig vom Druck in dem rohrförmigen Behälter.
Die ablaufende Mischung, die den rohrförmigen Behälter 5 durch die Ausflußöffnung 12 verläßt, gelangt in den Behälter 14, der entweder direkt oder aber über Leitung 13 an die Ausflußöffnung 12 des Behälters 5 — evtl. lösbar — angeschlossen sein kann.
Auf diese Weise ist es möglich, einen beliebigen Druck, d. h. einen beliebigen Unter- oder Überdruck, im rohrförmigen Behälter 5 und Behälter 14 durch bekannte Vorrichtungen, die über Leitung 16 mn dem Behälter 14 verbunden sind, einzustellen, siehe A b b. 3. (Die bekannten Vorrichtungen zum Einstellen des Druckes sind jedoch in A b b. 3 nicht gezeigt).
Die Mischung wird am Ausfluß 1 entnommen. Der Behälter 14 kann aber gegebenenfalls auch als Reaktionsbehälter für eine weitere Behandlung oder Umsetzung dienen.
Es ist aber auch möglich. Unter- oder Überdruck direkt in der Ablaufleitung 13 durch die bekannten Vorrichtungen anzulegen und die ablaufende Mischung aus der Leitung 13 in bekannter Weise wegzutransportieren unter Verzirht einer Zwischenschaltung von Behälter 14.
Die in A b b. 1 und 3 gezeigten Vorrichtungen 5 und \*. gfci. juch Leitung 13, können in bekannter Weise beheizt oder gekühlt werden, je nach den Erfordernissen, siehe 7 B. UHn.anns Encyklopädie der technischen Chemie. Bd. 1.3. Auflage, 1951. Seite 743 ff. und 769 ff.
Ebenso kommen als Konstruktionsmateriaiien die hierfür bekannter. Stoffe in Frage, loc. cit.
Das Volumen aes rohrförmigen Behälters 5 wird bestimmt durch die Eigenschaften der verwendeten Flüssigkeiten, wobei der Weg der versprühten Purtikelchen 6 bis zum Auftreffen auf die Flüssigkeitsschicht 4 möglichst kurz gehalten werden sollte.
Dadurch ist es möglich, relativ große Durchsätze in einem sehr kleinen rohrförmigen Behälter durchzuführen, z. B. beträgt das Volumen in Beispiel 1 ca. 0.5 I.
Durch Einstellen eines bestimmten Druckes, wie z. B. eines Unterdruckes in dem rohrförmigen Behälter 5, kann die Wärmeenergie des versprühten Cyanurchlorids und die Reaktionswärme in Kontakt mit der Flüssigkeitsschicht abgeführt werden.
Das erzeugte Produkt verläßt die Mischkammer durch den Abfluß 12.
Zur besseren Ausbildung der Flüssigkeilsschicht sind die Sprühorgane 8 tangential zur Mischkammerwand leicht aufwärts gerichtet. Der genaue Biegungswinkel v/ird in Abhängigkeit von den Komponenten so eingestellt, daß die Flüssigkeitsschicht gerade die Düse erreicht, aber nicht berührt.
Durch die brustförmige Verjüngung und die dadurch erzeugte dickere Flüssigkeitsschicht an dieser Wandstelle wird erreicht, daß — trotz der Ausflußöffnung -die übrigen Kammerwände immer mit einer gleichmäßigen, d. h. ununterbrochenen Schicht der Flüssigkeiten bedeckt sind. Hierdurch ist eine hohe Mischgeschwindigkeit gewährleistet.
Der Sprühkegel des flüssigen Cyanurchlorids ist mit Ziffer 6 bezeichnet.
Die Anzahl der Zuführungsleitungen 7 hängt vom jeweiligen Fall ab:
So kann bei Einführung nur eines einzigen Stoffes eine Zuführungsleitung genügen; zur besseren Verteilung dieses einen Stoffes können sich aber auch mehrere Zuführungsleitungen als günstig erweisen, s. z. B. Abb. 2; selbst bei Verwendung mehrerer Komponenten, die auch gleichzeitig als Mischung eingeführt werden können, eignet sich der in Abb. 2 beispielhaft beschriebene Verteilungsring; ggf. kann eine weitere Reaktionsstrecke nachgeschaltet werden. Flüssiges Cyanurchlorid wird nach bekannten Verfahren gewönne, z. B. nach dem Verfahren gemäß DE-PS 23 32 636.
Vorzugsweise wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein flüssiges Cyanurchlorid eingesetzt, dessen Temperatur bei 170° C liegt und das frei von Chlor und Chlorcyan ist. Zur Befreiung von Chlor und Chlorcyan eignen sich bekannte Verfahren, wie z. B. eine Dephlegmatisierung.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es
möglich, ggf. monosubstituierte Mercaptos-triazine kontinuierlich und mit höheren Reinheiten als bei ansatzweiser Herstellung herzustellen.
Beispiel 1
Über beheizte Zuführungsleitung 1 leitet man flüssiges Cyanurchlorid von ca. 170°C in die Einsioffdii se 3. Die Düse besitzt eine Bohrung von 0,8 mm und einen Sprühwinkel von ca. 70". Der Vordruck der
κι Schmelze beträgt 4 bar. Durch die Düse sprüht man 45 kg/h Cyanurchlorid in die Mischkammer 5. Die Mischkammer 5 hat einen Durchmesser von 80 mm und in ihr herrscht Atmosphärendruck.
Durch zwei gegenüberliegende Zuführungsleitungcn
ι. 7 gelangt über 4 Röhrchen 8 Methylcnchlorid in einer Menge von 585 l/h. durch die beiden anderen Zuführungsleitungcn 7 60 l/h eine Natriummethylmercaptid-Lösung, die 16.8 kg Natriummethylmercaptid enthält, in die Mischkammer S. Die auslaufende
JH Kcaktionsmischung hat eine temperatur von ca. 20 C. Das 2-Mcthylmercapto-4,6-di-chlor-s-triazin kann aus der organischen Phase mit einer Ausbeute von ca. 96% isoliert werden. Der Gehalt an 2.4-Dimethylmcreapto-6-chlor-s-tria/.in lag bei ca. 5%.
Vergleich (Verfahren gemäß DE-PS 16 70 585)
Bei einem Vergleichsversuch wurden in einem 2 I Mehrhalskolben 184,4 g Cyanurchlorid in 760 g Toluol gelöst u<.t) im Verlauf von I Std. 252 ml einer wäßrigen
in Natriummethylmercapto-Lösung. die 70.1 g Natriummethylmercaptid enthält, bei ca. 40—50°C eingetropft. Aus der organischer Phase konnten ca. 90% 2-Methylmercapto^.e-di-chlor-s-triazin isoliert werden. Der Gehalt an 2,4-Bis-methylmercapto-6-chlor-s-tnazin lag
i· bei ca. 10%.
Beispiel 2
Die Versuchsdurchführung ist gegenüber Beispiel 1 dahingehend abgewandelt, daß statt Methylenchlorid ■"' Toluol eingesetzt wird. Die ablaufende Reaktionsmischung hat eine Temperatur von ca. 23" C. Die Versuchsergebnisse sind wie beim Beispiel 1.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Mercapto-4,6-di-chlor-s-triazinen durch Umsetzen von Cyanurchlorid mit Mercaptanen oder Mercaptiden in Gegenwart eines säurebindenden Mittels in einem Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man flüssiges Cyanurchlorid, evtl in Gegenwart eines Inertgases, durch eine Düse, bevorzugt eine Sprühdüse, die sich in dem Kopf ι ο eines rohrförmigen Behälters befindet, in diesen Behälter einsprüht, wobei dieser rohrförmige Behälter oben geschlossen oder verschließbar ist und sich nach unten brustförmig zu einer Ausflußöffnung verjüngt und bei dem die andere Umsetzungskom- is ponente und das Lösungsmittel oder -komponenten durch eine oder vorzugsweise mehrere Düsen, bevorzugt Glattstrahldüsen, die sich oberhalb der Verjüngung befinden und aus einem oder mehreren tangential in einer oder mehreren Reihen angeordneten Sprühorgan bzw. Sprühorganen bestehen, die leicht nach oben in Richtung des oberen Abschlusses bzw. der im oberen Teii befindlichen Düse gerichtet sind, austritt und eine Flüssigkeitsschicht längs der gesamten Kammerwände bis zur Düse für das Cyanurchlorid bildet — wobei die Dicke dieser Schicht an der brustförmigen Verjüngung größer ist als an den übrigen Kammerw.-nden — und in die das versprühte Cyanurchlorid eintritt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- » zeichnet, daß man als Mercaptane solche der allgemeinen Formel H-S-R oder Mercaptide der Formel M-i'-R einsetzt, in denen R einen Cyclo-alkyl-. Alkenyl-, Aralkyl- oder Mkylrest mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, der durch eine oder mehrere Alkoxy- oder Alkylm'vcapto-Gruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann und in denen M für ein Alkali- oder Silberatom oder für eine Valenz des Quecksilber-, Zink- oder Bleiatoms steht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 u. 2. dadurch gekennzeichnet, daß durch Absenken des Atmosphärendruckes bis herab zu 0,01 bar in dem rohrförmigen Behälter die Misch- und Reaktion? temperatur erniedrigt und wahlweise eingestellt « wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1—3, dadurch gekennzeichnet daß man bei der Durchführung des Verfahrens eine Apparatur verwendet, deren Atisflußöffnung in einen weiteren Behälter mündet, der ή> mit dem rohrförmigen Behälter fest oder lösbar verbunden ist und an sich bekannte Vorrichtungen zum Anlegen eines Unter- oder Überdruckes aufweist.
DE2850332A 1978-11-20 1978-11-20 Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Mercapto-4,6-di-chlor-striazinen Expired DE2850332C2 (de)

Priority Applications (23)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2850332A DE2850332C2 (de) 1978-11-20 1978-11-20 Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Mercapto-4,6-di-chlor-striazinen
YU01720/79A YU172079A (en) 1978-11-20 1979-07-16 Process for producing substituted 2-mercapto-4,6-dichloro-5-triazines
MX10160879U MX6692E (es) 1978-11-20 1979-08-09 Procedimiento y dispositivo mejorados para preparar 2-mercapto-4,6-dicloro-s-triacinas eventualmente substituidas
IT68646/79A IT1119139B (it) 1978-11-20 1979-08-09 Procedimento per la preparazione delle 2 mercapto 4 6 dicloro s triazine eventualmente sostituite
IN899/CAL/79A IN152119B (de) 1978-11-20 1979-08-29
ES483874A ES483874A1 (es) 1978-11-20 1979-09-04 Procedimiento para la preparacion de 2-mercapto-4,6-dicloro-triazinas simetricas
DD79216461A DD147102A5 (de) 1978-11-20 1979-10-25 Verfahren zur herstellung von gegebenenfalls substituierten 2-mercapto-4,6-di-chlor-s-triazinen
IL58605A IL58605A (en) 1978-11-20 1979-11-01 Process for preparing 2-mercapto-4,6-dichloro-s-triazines
CS797564A CS220796B2 (en) 1978-11-20 1979-11-06 Method of preparation of substituted 2-mercapto-4,6-dichlor-s-triazine
BR7907282A BR7907282A (pt) 1978-11-20 1979-11-09 Processo para a producao de 2-mercapto-4,6-di-cloro-s-triazinas eventualmente substituidas
GB7939168A GB2036734B (en) 1978-11-20 1979-11-13 Process for the production of an optionally substituted 2-mercapto-4,6-dichloro-s-triazine
US06/094,802 US4259487A (en) 1978-11-20 1979-11-15 Process for the production of optionally substituted 2-mercapto-4,6-di-chloro-s-triazines
CH1030279A CH642643A5 (de) 1978-11-20 1979-11-19 Verfahren zur herstellung von substituierten 2-mercapto-4,6-di-chlor-s-triazinen.
NL7908436A NL7908436A (nl) 1978-11-20 1979-11-19 Werkwijze voor het bereiden van eventueel gesub- stitueerde 2-mercapto-4,6-di-chloor-s-triazinen.
SE7909568A SE446731B (sv) 1978-11-20 1979-11-19 Forfarande for framstellning av eventuellt substituerade 2-merkapto-4,6-di-klor-s-triaziner
BE6/47014A BE880140A (fr) 1978-11-20 1979-11-19 Procede pour la preparation de 2-mercapto-4, 6-di-chloro-s-triazine et ses derives de substitution et produits obtenus
CA340,150A CA1101423A (en) 1978-11-20 1979-11-19 Process for producing optionally substituted 2- mercapto-4,6-dichloro-s-triazines
HU79DE1023A HU184069B (en) 1978-11-20 1979-11-19 Process for preparing 2-mercapto-4,6-dichloro-s-triazines substituted in a given case
AT0735179A AT367047B (de) 1978-11-20 1979-11-19 Verfahren zur herstellung von gegebenenfalls substituierten 2-mercapto-4,6-di-chlor-s-triazinen
JP14963079A JPS5573669A (en) 1978-11-20 1979-11-20 Manufacture of nonsubstituted or substituted 22mercaptoo4*66dichloroosstriazine
RO7999289A RO79416A (ro) 1978-11-20 1979-11-20 Procedeu pentru obtinerea cloramino-s-triazinelor
FR7928608A FR2441623A1 (fr) 1978-11-20 1979-11-20 Procede pour la fabrication de 2-mercapto-4,6-dichloro-s-triazine, eventuellement substituee
ZA00796280A ZA796280B (en) 1978-11-20 1979-11-20 A process for producing 2-mercapto-4,6-di-chlor-s-triazines which may also be substituted

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2850332A DE2850332C2 (de) 1978-11-20 1978-11-20 Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Mercapto-4,6-di-chlor-striazinen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2850332B1 DE2850332B1 (de) 1980-06-12
DE2850332C2 true DE2850332C2 (de) 1981-02-19

Family

ID=6055170

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2850332A Expired DE2850332C2 (de) 1978-11-20 1978-11-20 Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Mercapto-4,6-di-chlor-striazinen

Country Status (22)

Country Link
US (1) US4259487A (de)
JP (1) JPS5573669A (de)
AT (1) AT367047B (de)
BE (1) BE880140A (de)
BR (1) BR7907282A (de)
CA (1) CA1101423A (de)
CH (1) CH642643A5 (de)
CS (1) CS220796B2 (de)
DD (1) DD147102A5 (de)
DE (1) DE2850332C2 (de)
ES (1) ES483874A1 (de)
FR (1) FR2441623A1 (de)
GB (1) GB2036734B (de)
HU (1) HU184069B (de)
IL (1) IL58605A (de)
IN (1) IN152119B (de)
IT (1) IT1119139B (de)
NL (1) NL7908436A (de)
RO (1) RO79416A (de)
SE (1) SE446731B (de)
YU (1) YU172079A (de)
ZA (1) ZA796280B (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106157770B (zh) * 2016-09-22 2022-03-04 陕西师范大学 甲烷和氯气取代反应装置及方法

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE558354A (de) * 1956-06-15
BE570522A (de) * 1957-08-21
DE1670568A1 (de) * 1967-07-07 1972-02-24 Degussa Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Mercapto-4,6-dichlor-s-triazinen
CH501649A (de) * 1968-02-17 1971-01-15 Degussa Verfahren zum Substituieren von Alkylmercaptogruppen durch Chloratome in Alkylmercapto-s-triazinen
CH546247A (de) * 1968-12-27 1974-02-28 Agripat Sa Adiabatisches verfahren zur herstellung von n-monosubstituierten 2,4-dichlor-6-amino-s-triazinen.
DD111378A5 (de) * 1973-06-27 1975-02-12

Also Published As

Publication number Publication date
CA1101423A (en) 1981-05-19
FR2441623B1 (de) 1983-06-10
BE880140A (fr) 1980-05-19
BR7907282A (pt) 1980-07-15
JPS5573669A (en) 1980-06-03
GB2036734A (en) 1980-07-02
SE446731B (sv) 1986-10-06
US4259487A (en) 1981-03-31
ATA735179A (de) 1981-10-15
CH642643A5 (de) 1984-04-30
ZA796280B (en) 1980-11-26
FR2441623A1 (fr) 1980-06-13
SE7909568L (sv) 1980-05-21
RO79416A (ro) 1982-06-25
YU172079A (en) 1983-12-31
AT367047B (de) 1982-05-25
HU184069B (en) 1984-06-28
IT7968646A0 (it) 1979-08-09
GB2036734B (en) 1983-03-09
IL58605A0 (en) 1980-02-29
NL7908436A (nl) 1980-05-22
CS220796B2 (en) 1983-04-29
IL58605A (en) 1984-03-30
IT1119139B (it) 1986-03-03
DE2850332B1 (de) 1980-06-12
DD147102A5 (de) 1981-03-18
ES483874A1 (es) 1980-04-16
IN152119B (de) 1983-10-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2850271C3 (de) Vorrichtung zur intensiven Mischung von Flüssigkeiten
DE2306517C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Chlor und Eisenoxid durch Umsetzen von Sauerstoff mit Eisenchlorid in der Dampfphase
DE2850332C2 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Mercapto-4,6-di-chlor-striazinen
EP0288790B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Gewinnen von organischen Polymerisaten aus ihren Lösungen oder Emulsionen
DE2850331C2 (de) Verfahren zur Herstellung von ggf. substituierten 2-Amino-4,6-dichlors-triazinen
DE2850242C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Suspensionen von Cyanurchlorid in Wasser
DD147105A5 (de) Verfahren zur einfuehrung von drei substituenten in das cyanurchlorid
DE2850339C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Alkoxy-4,6-dichlor-s-triazinen
DE1583676B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Aluminiumpulver
DE3016984C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur einstufigen Herstellung von technischem Bleioxid
DE2850243C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Suspensionen von Cyanurchlorid in organischen Lösungsmitteln
DD147104A5 (de) Verfahren zur herstellung von suspensionen oder loesungen von cyanurchlorid
DE1929426C3 (de) Verfahren zum Abtrennen von unpolymerisiertem Trioxan aus einer Mischung von Trioxan und Polyoxymethylen
DE2725886C3 (de) Verfahren zum Entfernen von Teer aus rohem Tolylendiisocyanat
DE1583676C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstel lung von Aluminiumpulver
DE1153742B (de) Verfahren zur Herstellung von Sorbinsaeure durch thermische Spaltung des aus Crotonaldehyd und Keten erhaltenen Polyesters
DE1543860B2 (de) Verfahren zur Aufarbeitung und Reinigung von l-Thiacyclopenten-1,1dioxide enthaltenden Reaktionsgemischen
DE2428549B2 (de) Plasmaerhitzter chemischer reaktor zum behandeln von dispersen materialien
DE1160828B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen in Salzschmelzen
DE1017158B (de) Verfahren zur Herstellung von Guanidinrhodanid durch gemeinsames Erhitzen von Ammoniak und Schwefelkohlenstoff im Druckgefaess
DE1195299B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Sulfonieren oder Sulfatieren von organischen Verbindungen
DE1058260B (de) Verfahren zur Herstellung niedermolekularer, fester Polyolefine
DE1028977B (de) Verfahren zur Herstellung von Zinkselenid
DE2403660A1 (de) Verfahren zum isolieren von aromatischen polymeren aus ihrer loesung

Legal Events

Date Code Title Description
8339 Ceased/non-payment of the annual fee