DE2850332C2 - Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Mercapto-4,6-di-chlor-striazinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Mercapto-4,6-di-chlor-striazinenInfo
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Description
Substituierte 2-Mercapto^.ö-di-chlor-s-triazine stellen
bekannte Zwischenprodukte bei der Herstellung f>"
von Herbiziden dar
Zu ihrer Umsetzung ging man von Cyanurchlorid aus, das man mit Mercaptanen in Gegenwart von organischen
Basen oder Alkaliverbindungen, wie Natronlauge, Natriumcarbonat, oder Natriumbicarbonat, oder ent- *>■>
sprechenden Erdalkaliverbindungen als Chlorwasserstoff-Acceptoren reagieren ließ. (W. F. Beech,
J. Chem. Soc, London, 1967 (C), S. 470)
Nach einem anderen Verfahren entsprechend der DE-PS 16 70 585 wurden die genannten Mercaptotriazine
sehr rein und in hoher Ausbeute direkt dadurch gewonnen, daß man die Umsetzung in einem heterogenen
System durchführte, das aus Wasser und mindestens einem mit Wasser nicht mischbarem, gegenüber
Cyanurchlorid inerten organischen Lösungsmittel bestand. Die dabei angewendete Temperatur lag unterhalb
der Siedetemperatur des organischen Lösungsmittels.
Es wäre nun wünschenswert, ein Verfahren zu besitzen, nach dem substituierte 2-Mercapto-4,6-dichlor-s-triazine
mit hoher Reinheit kontinuierlich im Reaktor herstellbar wären.
Durch die sehr kurze Verweilzeit der Reaktanten im Reaktor wird die Nebenproduktbildung wesentlich
vermindert und die Ausbeute und Reinheit erhöht
Es wurde nun gefunden, daß man substituierte 2-Mercapto-4,6-di-chlor-s-triazine kontinuierlich durch
Umsetzen von Cyanurchlorid mit Mercaptanen oder Mercaptiden in Gegenwart eines säurebindenden
Mittels in einem Lösungsmittel herstellen kann, wenn man flüssiges Cyanurchlorid, das vorzugsweise frei von
Chlor und Chlorcyan ist in seinem Schmelzbereich. evtL in Gegenwart eines Inertgases, durch eine Düse,
bevorzugt eine Sprüdüse, die sich in dem Kopf eines rohrförmigen Behälters befindet in diesen Behälter
einsprüht wobei dieser rohrförmige Behälter oben geschlossen oder verschließbar ist und sich nach unten
brustförmig zu einer Ausflußöffnung verjüngt und bei dem die andere Umsetzungskornponente und das
Lösungsmittel oder -komponenten durch eine oder vorzugsweise mehrere Düsen, bevorzugt Glattstrahldüsen,
die sich oberhalb der Verjüngung befinden und aus einem oder mehreren tangential in einer oder mehreren
Reihen angeordneten Sprühorgan bzw. Sprühorganen bestehen, die leicht nach oben in Richtung des oberen
Abschlusses bzw. der im oberen Teil befindlichen Düse gerichtet sind, austritt und eine Flüssigkeitsschicht längs
der gesamten Kammerwände bis zur Düse für das Cyanurchlorid bildet - wobei die Dicke dieser Schicht
an der brustförmigen Verjüngung fcr.iBer ist als an den
übrigen Kammerwänden - und in die das versprühte Cyanurchlorid eintritt.
Das flüssige Cyanurchlorid wird bevorzugt durch eine
beheizte Leitung in die Düse eingeführt
Durch die Verwendung der beschriebenen Vorrichtung ist es möglich, die Mercaptane oder Mercaptide,
Lösungsmittel und Säureaccaptor an den Kammerwänden so zu verteilen, daß die Flüssigkeitsschicht an der
brustförmigen Verjüngung dicker ist als an den übrigen Kammerwänden.
Mit dem in der Glastechnik verwendeten Ausdruck:
»brustförmige Verjüngung« ist eine Verjüngung geneint,
die nicht steil, sondern in einer flachen S-Kurve,
ausgehend von der Wand des rohrförmigen Behalters zu der Ausflußöffnung hin. verläuft. Entsprechende
Verjüngungen liegen auch bei der Rotweinflasche als Übergang von der eigentlichen Flasche zu deren Hals
vor.
Die Verjüngung kann bevorzi-gt in dem rohrförmigen
Behälter immer dort beginnen, wo um ca. 50% der versprühten Teilchen auf die an der Wand gebildete
Flüssigkeitsschicht treffen. Bevorzugt ist dies im unteren Drittel des rohrförmigen Behälters der Fall.
Die Größe des Durchmessers der Ausflußöffnung ist an sich nicht kritisch. Sie hängt natürlich von der
Viskosität der ausfließenden Medien ab und muß eine solche Mindestgröße haben, daß Luft eintreten kann.
Die Abflußöffnung wird bevorzugt in ein Ausflußrohr
überführt, das einen beliebigen Durchmesser, bevorzugt aber den gleichen oder einen größeren
Durchmesser besitzt als die AusfluQöffnung.
Die Düse oder Düsen für die Mercaptane oder Mercaptide, Lösungsmittel und Säureaccaptor können
zwar an beliebiger Stelle des rohrförmigen Behälters oberhalb der Verjüngung angeordnet sein, bevorzugt
befinden sie sich aber im Bereich direkt oberhalb der
brustförmigen Verjüngung.
Für die tangential angeordneten Sprühorgane kommen Röhrchen oder Düsen in Frage sowie auch
Öffnungen in den Kammerwänden bzw. — bei Vorliegen eines Zuleitungsringes — in dessen Kammerwänden.
Der beschriebene rohrförmige Behälter hat den großen Vorteil, daß er nicht nur bei Atmosphärendruck,
sondern auch bei Unterdruck betrieben werden kann. So lassen sich ohne weiteres von Atmosphärendruck
ausgehend Unterdrücke bis 0,01 bar einstellen.
Bei Unterdruck verdampft ein Teil des Lösungsmit- - tels, wodurch eine Abkühlung der entstandenen Lösung
oder Suspension erfolgt Die Mischungs- und Reaktionstemperatur läßt sich auf diese Weise leicht auf einem
niedrigen Niveau halten, was für eine kontinuierliche Durchführung sehr wesentlich ist
Als Mercaptane, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Cyanurchlorid umgesetzt werden können,
kommen alle nach dem Stand der Technik für die so Umsetzung bekannten Mercaptane in Frage, wie z. B.
die in der DE-PS 16 70 585 genannten Mercaptane der allgemeinen Formel H-S-R oder Mercaptide der Formel
M-S-R. in denen R einen Cycloalkyl-, Alkenyl-, Arakyl- oder Alkylrest mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen v<
bedeutet, der durch eine oder mehrere Alkoxy- oder Alkylmercapto-Gruppen mit I —4 Kohlenstoffatomen
substituiert sein kann, bevorzugt den Methylrest und in denen M fur ein Alkali- oder Silberatom oder für eine
Valenz des Quecksilber-, Zink- oder Bleiatoms steht
Als säurebindende Mittel werden ebenfalls die nach dem Stand der Technik eingesetzten Mittel verwendet
wie sie z.B. in der DE-PS 16 70 585 und DE-PS 19 64 619 genannt wurden. Auch organische Basen, wie
Collidin oder Pyridin. können als Säureaccaptoren
dienen.
Während für das Cyanurchlorid, Λλ es in flüssiger
Form vorliegt, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren keine Lösungsmittel benötigt werden, ist es erforderlich,
das Mercaptan oder vor allem das Mercaptid in gelöster Form in die Düsen einzuführen. Als Lösungsmittel
kommen die in der DE-PS 16 70 585 genannten Lösungsmittel vor allem in Frage. Auch Mischungen
dieser Stoffe können eingesetzt werden. Es gelten auch hier die in der DE-PS 16 70 585 genannten Temperaturen
und pH-Werte.
Eine zur Gewinnung der genannten 2-Mercpato-4,6 di-chlor-s-Triazine geeignete Vorrichtung wird in der
Patentanmeldung P 28 50 271 beschrieben, die folgendermaßen
betrieben wird
Das flüssige Cyanurchlorid wird — s. A b b. I — in die
Zuführungsleitung I durch eine koaxiale Beheizung 2 über eine Einsloff/oder Zweistoffdüse 3 in die
Mischkammer 5 geführt, d. h. den rohrförmigen Behälter 5. μ
Die mit dem zu versprühenden Cyanurchlorid in Kontakt zu bringenden Komponenten gelangen durch
getrennte Zuführungsleitungen 7 in einen Verteilungsring mit verschiedenen Kammersegmenten 9, s. auch
Abb. 2.
Aus diesen Kammersegmenten werden die Flüssigkeiten über leicht nach oben gerichtete SprflhorganJ
tangential in die Mischkammer 5 gespritzt
Bei Verwendung von nur einer Zuleitung und nur einer z. B. öffnung in der Mischkammer 5 geht die
Zuleitung 7 direkt in die öffnung 8 über, und die Segmentkammer 9 entfällt
Der Flüssigkeitsstrahl besitzt neben der Komponente in Umfangsrichtung eine Geschwindigkeitskomponente
in axialer Richtung. Die Flüssigkeit gelangt dadurch an die Wand der Mischkammer 5. Dort bildet sie eine
Flüssigkeitsschicht 4.
Werden die Komponenten durch die Zuleitungen 7,8 und 9 in die Mischkammer 5 eingeführt so tritt hier eine
intensive Durchmischung dieser eingeführten Flüssigkeiten auf, deren Intensität noch durch Einbringen eines
Gases über die Sprühorgane 8 erhöht werden kann.
In die Flüssi^iceitsschicht 4 sprüht man das aus der
Düse 3 austretende Cyanurchlorid. Der Sprühwinkel für das aus Düse 3 versprühte Cyanurchlorid kann zwischen
15 und 150° C1 vorzugsweise zwischen .5 uns 1200C,
liegen.
Die Sprühform variiert von Hohl- über Vollkejrel bis
zum ungeordneten Nebel, je nach Düsentyp.
Beim Auftreffen der Sprühpartikelchen 6 reagiert das versprühte Cyanurchlorid in der Flüssigkeitsschicht Die
eingebrachte Energie wird an die Flüssigkeitsschicht abgegeben, unabhängig vom Druck in dem rohrförmigen
Behälter.
Die ablaufende Mischung, die den rohrförmigen Behälter 5 durch die Ausflußöffnung 12 verläßt, gelangt
in den Behälter 14, der entweder direkt oder aber über Leitung 13 an die Ausflußöffnung 12 des Behälters 5 —
evtl. lösbar — angeschlossen sein kann.
Auf diese Weise ist es möglich, einen beliebigen Druck, d. h. einen beliebigen Unter- oder Überdruck, im
rohrförmigen Behälter 5 und Behälter 14 durch bekannte Vorrichtungen, die über Leitung 16 mn dem
Behälter 14 verbunden sind, einzustellen, siehe A b b. 3. (Die bekannten Vorrichtungen zum Einstellen des
Druckes sind jedoch in A b b. 3 nicht gezeigt).
Die Mischung wird am Ausfluß 1 entnommen. Der Behälter 14 kann aber gegebenenfalls auch als
Reaktionsbehälter für eine weitere Behandlung oder Umsetzung dienen.
Es ist aber auch möglich. Unter- oder Überdruck direkt in der Ablaufleitung 13 durch die bekannten
Vorrichtungen anzulegen und die ablaufende Mischung aus der Leitung 13 in bekannter Weise wegzutransportieren
unter Verzirht einer Zwischenschaltung von Behälter 14.
Die in A b b. 1 und 3 gezeigten Vorrichtungen 5 und \*. gfci. juch Leitung 13, können in bekannter Weise
beheizt oder gekühlt werden, je nach den Erfordernissen, siehe 7 B. UHn.anns Encyklopädie der technischen
Chemie. Bd. 1.3. Auflage, 1951. Seite 743 ff. und 769 ff.
Ebenso kommen als Konstruktionsmateriaiien die hierfür bekannter. Stoffe in Frage, loc. cit.
Das Volumen aes rohrförmigen Behälters 5 wird bestimmt durch die Eigenschaften der verwendeten
Flüssigkeiten, wobei der Weg der versprühten Purtikelchen
6 bis zum Auftreffen auf die Flüssigkeitsschicht 4 möglichst kurz gehalten werden sollte.
Dadurch ist es möglich, relativ große Durchsätze in einem sehr kleinen rohrförmigen Behälter durchzuführen,
z. B. beträgt das Volumen in Beispiel 1 ca. 0.5 I.
Durch Einstellen eines bestimmten Druckes, wie z. B. eines Unterdruckes in dem rohrförmigen Behälter 5,
kann die Wärmeenergie des versprühten Cyanurchlorids und die Reaktionswärme in Kontakt mit der
Flüssigkeitsschicht abgeführt werden.
Das erzeugte Produkt verläßt die Mischkammer durch den Abfluß 12.
Zur besseren Ausbildung der Flüssigkeilsschicht sind die Sprühorgane 8 tangential zur Mischkammerwand
leicht aufwärts gerichtet. Der genaue Biegungswinkel v/ird in Abhängigkeit von den Komponenten so
eingestellt, daß die Flüssigkeitsschicht gerade die Düse erreicht, aber nicht berührt.
Durch die brustförmige Verjüngung und die dadurch erzeugte dickere Flüssigkeitsschicht an dieser Wandstelle
wird erreicht, daß — trotz der Ausflußöffnung -die übrigen Kammerwände immer mit einer gleichmäßigen,
d. h. ununterbrochenen Schicht der Flüssigkeiten bedeckt sind. Hierdurch ist eine hohe Mischgeschwindigkeit
gewährleistet.
Der Sprühkegel des flüssigen Cyanurchlorids ist mit Ziffer 6 bezeichnet.
Die Anzahl der Zuführungsleitungen 7 hängt vom jeweiligen Fall ab:
So kann bei Einführung nur eines einzigen Stoffes eine Zuführungsleitung genügen; zur besseren Verteilung
dieses einen Stoffes können sich aber auch mehrere Zuführungsleitungen als günstig erweisen, s. z. B.
Abb. 2; selbst bei Verwendung mehrerer Komponenten, die auch gleichzeitig als Mischung eingeführt
werden können, eignet sich der in Abb. 2 beispielhaft beschriebene Verteilungsring; ggf. kann eine weitere
Reaktionsstrecke nachgeschaltet werden. Flüssiges Cyanurchlorid wird nach bekannten Verfahren gewönne,
z. B. nach dem Verfahren gemäß DE-PS 23 32 636.
Vorzugsweise wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein flüssiges Cyanurchlorid eingesetzt, dessen
Temperatur bei 170° C liegt und das frei von Chlor und
Chlorcyan ist. Zur Befreiung von Chlor und Chlorcyan eignen sich bekannte Verfahren, wie z. B. eine
Dephlegmatisierung.
möglich, ggf. monosubstituierte Mercaptos-triazine
kontinuierlich und mit höheren Reinheiten als bei ansatzweiser Herstellung herzustellen.
Über beheizte Zuführungsleitung 1 leitet man flüssiges Cyanurchlorid von ca. 170°C in die Einsioffdii
se 3. Die Düse besitzt eine Bohrung von 0,8 mm und einen Sprühwinkel von ca. 70". Der Vordruck der
κι Schmelze beträgt 4 bar. Durch die Düse sprüht man
45 kg/h Cyanurchlorid in die Mischkammer 5. Die Mischkammer 5 hat einen Durchmesser von 80 mm und
in ihr herrscht Atmosphärendruck.
ι. 7 gelangt über 4 Röhrchen 8 Methylcnchlorid in einer
Menge von 585 l/h. durch die beiden anderen Zuführungsleitungcn 7 60 l/h eine Natriummethylmercaptid-Lösung,
die 16.8 kg Natriummethylmercaptid enthält, in die Mischkammer S. Die auslaufende
JH Kcaktionsmischung hat eine temperatur von ca. 20 C.
Das 2-Mcthylmercapto-4,6-di-chlor-s-triazin kann aus
der organischen Phase mit einer Ausbeute von ca. 96% isoliert werden. Der Gehalt an 2.4-Dimethylmcreapto-6-chlor-s-tria/.in
lag bei ca. 5%.
Bei einem Vergleichsversuch wurden in einem 2 I Mehrhalskolben 184,4 g Cyanurchlorid in 760 g Toluol
gelöst u<.t) im Verlauf von I Std. 252 ml einer wäßrigen
in Natriummethylmercapto-Lösung. die 70.1 g Natriummethylmercaptid
enthält, bei ca. 40—50°C eingetropft. Aus der organischer Phase konnten ca. 90% 2-Methylmercapto^.e-di-chlor-s-triazin
isoliert werden. Der Gehalt an 2,4-Bis-methylmercapto-6-chlor-s-tnazin lag
i· bei ca. 10%.
Die Versuchsdurchführung ist gegenüber Beispiel 1 dahingehend abgewandelt, daß statt Methylenchlorid
■"' Toluol eingesetzt wird. Die ablaufende Reaktionsmischung
hat eine Temperatur von ca. 23" C. Die Versuchsergebnisse sind wie beim Beispiel 1.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Mercapto-4,6-di-chlor-s-triazinen durch Umsetzen
von Cyanurchlorid mit Mercaptanen oder Mercaptiden in Gegenwart eines säurebindenden Mittels in
einem Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet,
daß man flüssiges Cyanurchlorid, evtl in Gegenwart eines Inertgases, durch eine Düse,
bevorzugt eine Sprühdüse, die sich in dem Kopf ι ο
eines rohrförmigen Behälters befindet, in diesen Behälter einsprüht, wobei dieser rohrförmige Behälter
oben geschlossen oder verschließbar ist und sich nach unten brustförmig zu einer Ausflußöffnung
verjüngt und bei dem die andere Umsetzungskom- is
ponente und das Lösungsmittel oder -komponenten durch eine oder vorzugsweise mehrere Düsen,
bevorzugt Glattstrahldüsen, die sich oberhalb der Verjüngung befinden und aus einem oder mehreren
tangential in einer oder mehreren Reihen angeordneten Sprühorgan bzw. Sprühorganen bestehen, die
leicht nach oben in Richtung des oberen Abschlusses bzw. der im oberen Teii befindlichen Düse gerichtet
sind, austritt und eine Flüssigkeitsschicht längs der gesamten Kammerwände bis zur Düse für das
Cyanurchlorid bildet — wobei die Dicke dieser Schicht an der brustförmigen Verjüngung größer ist
als an den übrigen Kammerw.-nden — und in die das
versprühte Cyanurchlorid eintritt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- » zeichnet, daß man als Mercaptane solche der
allgemeinen Formel H-S-R oder Mercaptide der Formel M-i'-R einsetzt, in denen R einen Cyclo-alkyl-.
Alkenyl-, Aralkyl- oder Mkylrest mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, der durch eine oder
mehrere Alkoxy- oder Alkylm'vcapto-Gruppen mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann und in denen M für ein Alkali- oder Silberatom oder für
eine Valenz des Quecksilber-, Zink- oder Bleiatoms steht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 u. 2. dadurch gekennzeichnet, daß durch Absenken des Atmosphärendruckes
bis herab zu 0,01 bar in dem rohrförmigen Behälter die Misch- und Reaktion? temperatur
erniedrigt und wahlweise eingestellt « wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1—3, dadurch gekennzeichnet daß man bei der Durchführung des
Verfahrens eine Apparatur verwendet, deren Atisflußöffnung in einen weiteren Behälter mündet, der ή>
mit dem rohrförmigen Behälter fest oder lösbar verbunden ist und an sich bekannte Vorrichtungen
zum Anlegen eines Unter- oder Überdruckes aufweist.
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