DE2847461C3 - Vorrichtung zum Öffnen von mehreren Textilfaserballen - Google Patents
Vorrichtung zum Öffnen von mehreren TextilfaserballenInfo
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- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum öffnen von mehreren Textilfaserballen, bei der eine Zupfeinrichtung,
z. B. Nadelwalze, Sägezahnscheibe und ein Rost vorgesehen sind, durch den die Nadeln der
Zupfeinrichtung hindurchreichen, wobei die Stäbe des Rostes an ihrem einen Ende offen und an ihrem anderen
Ende starr mit einem drehbar befestigten Arm verbunden sind.
Bei einer aus der DE-OS 15 10 361 bekannten Vorrichtung läuft ein nach unten geöffneter, einzelne
Ballenfächer enthaltender Rahmen über einem ortsfesten Tisch auf einer kreisförmigen Schiene um. Im Tisch
befinden sich mehrere Zupfeinrichtungen, die je durch einen Rost hindurch die in den Ballenfächern liegenden
und von diesen über den Tisch geschobenen Ballen abtragen. Der Rost ist auf der Ballenzulaufseite drehbar
gelagert und wird durch den Zug einer Feder auf einen starr mit dem Rost verbundenen Arm gegen den Ballen
nach oben gedrückt. Auf der Ballenablaufseite ist der Rost offen, wobei das offene Ende der Roststäbe über
die äußere Begrenzungslinie der Zähne der Sägezahnscheibe hinausragt Die unterste Lage des Faserballens
liegt im gesamten Bereich der Sägezahnscheibe fest auf den Roststäben auf, so daß diese Lage eingeklemmt ist
Beim Lösen der Flocken aus dieser Lage bleiben die Flocken an beiden Flächen der Roststäbe und der
Unterflächen des Ballens eingeklemmt so daß das Ablösen behindert ist Beim Abschleudern der abgelösten
Flocken tritt eine weitere Behinderung dadurch auf, daß der Weg der Flocken über den Bereich der
Flockenentnahme hinaus eingegrenzt und dadurch die Abführung behindert wird. Durch diese Behinderungen
ergibt sich eine Beeinträchtigung der Produktionsmenge und -geschwindigkeit Ist bei dieser bekannten
Vorrichtung zufolge der Ballenverschiedenheit die Abtragung eines Ballens mangelhaft, so ergibt sich
durch die mangelnde Abtragung und den fortschreitenden, durch einen Klinkenmechanismus erzwungenen
gleichmäßigen Vorschub ein ständiger Druck auf die Unterlage des Ballens, was zur Folge hat, daß beim
Passieren des Rostes dieser gegen die Zugwirkung der Feder etwas nach unten schwenkt, wodurch das
Abtragorgan tiefer in den Ballen eingreift Zur Erzielung einer gesteigerten Abnahme ist diese Vorrichtung zu
aufwendig.
Nach der DE-PS U 31 567 sollen beim Abtragen des Ballens die Sägezahnscheiben o. dgl. eine taumelnde
Bewegung zwischen den einzelnen Roststäben hervorrufen. Bei einer aus der AT-PS 2 28 918 bekannten
Vorrichtung liegen auf der Ballenablaufseite die Enden der Roststäbe höher als die benachbarte Kante der
Ballenstützfläche. Hierbei wird der Ballen über eine Kante gezogen, wobei bereits in dem der Kante
benachbarten Bereich, in welchem die Abtrageorgane angeordnet sind, der Ballen etwas entlastet wird. Bei
diesen bekannten Vorrichtungen ragt das Ende der Roststäbe über die Begrenzungslinie der Zähne der
Sägezahnscheibe hinaus, so daß durch Einklemmen der
■to Faserflocken die Ballenabtragung behindert ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei der eine Behinderung der Faserflocken durch die Stäbe des Rostes beim Ablösen von der
•15 Ballenoberfläche und Abschleudern vermieden wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß das offene Ende der Stäbe des Rostes im Bereich des
Eingriffs der Nadeln der Zupfeinrichtung in die Oberfläche des Faserballens an der Flockenentnahme-
:>o stelle angeordnet ist.
Durch diese Ausbildung der Stäbe des Rostes werden die Nachteile der bekannten Vorrichtung vermieden,
d. h., daß die Ablösung der Faserflocken aus der Oberfläche des Faserballens sowie deren freie Abfüh-
r>5 rung nicht behindert wird. Dadurch, daß das offene Ende
der Stäbe des Rostes nur bis etwa in den Bereich des Eingriffs der Nadeln in die Ballenoberfläche reicht,
können die Faserflocken nach Erfassen durch den Sägezahn leicht aus der Ballenoberfläche herausgezupft
(Ό werden. Im Anschluß an das freie Ende der Roststäbe ist
ein freier Raum gebildet, in den die abgelösten Faserflocken ohne jede Behinderung im freien Flug
abgeschleudert werden können. Durch diesen verkürzten Rost sind auf einfache Weise eine erhöhte
Produktionsmenge und eine verkürzte Produktionszeit möglich.
Vorzugsweise ist das den Stäben des Rostes abgewandte Ende des Armes in einem Drehpunkt
gelagert Zweckmäßig ist dort eine einseitig drehbare Befestigung vorgesehen. Dadurch wird insbesondere an
den Kanten der Faserballen das Fasermaterial niedergehalten. Das wirkt sich insbesondere darn aus, wenn
die Ballen unterschiedliche Höhe aufweisen, so daß der Übergang von einem Faserballen auf den nächsten
erleichtert wird. Es kann aber auch vorteilhaft sein, daß die Stäbe des Rostes in Drehpunkten schwenkbar, d. h.
dreh- und verschiebbar sind, die in Längsschlitzen verschiebbar feststellbar sind, damit bei einer Hin- bzw.
Rückfahrt jeweils ein Teil der Stäbe des Rostes mit der
Ballenoberfläche außer Eingriff gebracht werden kann. Besonders vorteilhaft ist es, wenn jeweils benachbarte
Stäbe eines Rostes unabhängig voneinander dreh- oder verschwenkbar sind. Auf diese Weise können Stege, die
sich an der Berührungsstelle zwischen dem Rost und der Ballenoberfläche bilden, leichter abgearbeitet werden.
Neon einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind vor und hinter der Zupfeinrichtun3 einander gegenüberliegend zwei Roste aus mehreren Roststäben
angeordnet, wobei die Stäbe der gegenüberliegenden Roste versetzt in die Nadelgassen der Zupfeinrichtung
eingreifen, so daß auf diese Weise bei einer Hin- bzw. Rückfahrt jeweils einer der Roste mit der Ballenoberfläche
in Eingriff kommt, während der andere Rost von der Ballenoberfläche entfernt ist. Vorteilhaft ist der
Anpreßdruck der Stäbe des Rostes auf den Faserballen einstellbar. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
besteht darin, daß mindestens ein einstellbarer Anschlag für die Höhenverstellung der Stäbe des Rostes
vorgesehen ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht, bei der vor und hinter der Zupfeinrichtung
einander gegenüberliegend zwei Roste angeordnet sind,
F i g. 2 die Vorrichtung wie F i g. 1, jedoch im Detail in
Aufsicht,
F i g. 3a eine erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der jeweils benachbarte Stäbe des Rostes unabhängig
voneinander drehbar sind und
F i g. 3b eine Vorrichtung wie F i g. 3a, bei der die Roste eine andere Stellung aufweisen.
Nach F i g. 1 sind die Faserballen 1 in einer feststehenden Ballenschau aufgestellt. Auf vertikalen
Schienen läuft ein horizontal hin- und herbeweglicher Wagen, an dem eine Flockenentnahmestellt angebracht
ist, die aus einem Gehäuse 2 und zwei Rosten 3,4, einer Zupfwalze 5 und einem Absaugrohr 6 besteht Die Roste
3,4 sind mit ihrem einen Ende jeweils am Gehäuse 2 in Drehpunkten 7 und 8 schwenkbar, die in Längsschlitzen
22 und 23 verschiebbar und feststellbar sind. Nach F i g. 1 bewegt sich die Abnahmevorrichtung in der
durch den Pfeil gezeigten Richtung fort Dabei befindet sich der Rost 3 in einer ausgeschwenkten Stellung,
während der Rost 4 derart angeordnet ist, daß er mit seinen Enden in die Gassen zwischen die Nadeln 9 der
Zupfeinrichtung eingreift (vgl. F i g. 2). Dieses Ende des Rostes 4 liegt dabei auf der Oberfläche des Faserballens
1 auf. Das Ende des Rostes 4 reicht bis in den Bereich des Eingriffs der Nadeln 9 in die Oberfläche der
Faserballen 1. Durch den aufliegenden Teil dient der Rost 4 als Niederhalter. Dadurch, daß der Rost 4 im
Bereich des Eingriffs der Nadelwalzen 9 in die Ballenoberfläche endet, ist in dem Bereich des Gehäuses
2, in den die Faserflocken geschleudert werden, ein offener, freier Raum gebildet.
Die F i g. 3a und 3b zeigen eine Anordnung, bei der jeweils benachbarte Stäbe 4a, 46 des Rostes 4
unabhängig voneinander drehbar um den Drehpunkt 12 gelagert sind. Bei dieser Ausführung sind die Roststäbe
nur auf einer Seite der als Zahnscheibe ausgebildeten Zupfwalze 5 angeordnet, so daß die Bewegung der
Abnahme nur in der durch den Pfeil angezeigten Richtung erfolgt. In einem ersten Durchgang sind
entsprechend Fig.3a die Roststäbe 4a auf die Ballenoberfläche aufgelagert, während die Roststäbe 4b
von der Ballenoberfläche abgehoben sind. Am Ende der Ballenschau hebt die Abnahmevorrichtung ab, fährt
entgegen der Richtung des Pfeils zurück und senkt sich anschließend wieder auf die Ballenschau herunter. Dann
liegen entsprechend F i g. 3b die Roststäbe 4b auf der Ballenoberfläche auf, während die Roststäbe 4a von der
Ballenoberfläche abgehoben sind. Auf diese Weise werden Stege, die durch die Berührung zwischen den
Roststäben und der Ballenoberfläche entstehen, freigelegt und können in einem nachfolgenden Durchgang
abgearbeitet werden. Die F i g. 3a, 3b zeigen ferner einstellbare Anschläge 20, 21, mit denen die Höhe der
Roststäbe 4a, 4b eingestellt werden kann. Das Gehäuse
2 ist seitlich mit einer Stirnseite an einem (nicht dargestellten) fahrbaren Ständer befestigt, an dem das
Gehäuse 2 in vertikaler Richtung nachgestellt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum öffnen von mehreren Textilfaserballen, bei der eine Zupfeinrichtung, z. B.
Nadelwalze, Sägezahnscheibe und ein Rost vorgesehen sind, durch den die Nadeln der Zupfeinrichtung
hindurchreichen, wobei die Stäbe des Rostes an ihrem einen Ende offen und an ihrem anderen Ende
starr mit einem drehbar befestigten Arm verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das
offene Ende der Stäbe des Rostes (3 bzw. 4 bzw. 4a bzw. Ab) im Bereich des Eingriffs der Nadeln (9) der
Zupfeinrichtung (5) in die Oberfläche des Faserballens (1) an der Flockenentnahmesteile angeordnet
ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Stäben des Rostes (4a bzw. 4b)
abgewandte Ende des Armes in einem Drehpunkt (12) gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe des Rostes (3 bzw. 4)
in Drehpunkten (7 und 8) schwenkbar sind, die in Längsschlitzen (22 und 23) verschiebbar und
feststellbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils benachbarte
Stäbe eines Rostes (3 bzw. 4 bzw. 4a bzw. 4b) unabhängig voneinander dreh- oder schwenkbar
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Zupfeinrichtung (5) einander
gegenüberliegend zwei Roste (3 und 4) angeordnet sind und daß die Stäbe der gegenüberliegenden
Roste (3 und 4) versetzt in die Nadelgassen der Zupfeinrichtung (5) eingreifen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise der Anpreßdruck der Stäbe des Rostes (3 bzw. 4 bzw. 4a bzw. 4b) auf den Faserballen (1)
einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein einstellbarer
Anschlag (20 bzw. 21) für die Höhenverstellung der Stäbe des Rostes (3 bzw. 4 bzw. 4a bzw.
4b) vorgesehen ist.
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