DE2844755A1 - Waschmaschine, insbesondere haushaltswaschmaschine - Google Patents
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Description
- Waschmaschine, insbesondere liaushaltswaschmaschine
- Die Erfindung betrifft eine igaschmaschine und insbesondere eine haushaltswaschmaschine, in der die Einzelschritte des Waschvorgangs unter dem minfluß einer Programmsteuerung ablaufen, mit mindestens einem jjraftaufnehh:ei zum Erfassen von im Laugenbehälter wirksamen Vertikalkräften.
- Eine Waschmaschine dieser Art ist in der DE-OS 20 34 847 beschrieben. Bei dieser bekannten Waschmaschine sind in zwei Gehsefüßen je ein als elektromechanischer Wandler ausgebildeter Eraftaufnehmer angeordnet, die über eine Brückenschaltung mit einem Meßgerät gekoppelt sind. An diesem I4eßgerät erscheint dann eine Anzeige für das Gewicht der in die Slaschrnasonine eingelegten Trockenwäsche. Anhand dieser Anzeige kann eine manuelle Programmwahl für den Waschvorgang vorgenommen werden, die das Wäschegewicht berücksichtigt. Im Rahmen dieser Programmwahl ist bei der benannten ..aschmaschine eine dem Geicht der eingebrachten Trockenwäsche angepaßte Bemessung der sasonmittelmenge vorgesehen, oder es kann bei geringer Beladung als Waschprogramm ein Sparprogramm ausgelöst werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waschmaschine der oben erwähnten Art so auszubilden, daß sie einen vollautomatischen Ablauf des Waschprogramms unter Steuerung durch das Füllgewicht im Laugenbehälter ermöglicht.
- Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine WJaschmaschine, wie sie im Patentanspruch 1 angegeben ist.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind aus den Unteransprüchen -ersichtlich.
- Bei einer gewäß Erfindung ausgebildeten Waschmaschine bilden die über den oder die Kraftaufnehmer festgestellten Vertikalkrafte i: oder am Laugenbehälter den einzigen Bestimmungsparameter für den Programmablauf. In diesem Zusammenhang bietet die fortlaufende Eingabe des im Normalbetrieb der Waschmaschine die wesentliche Vertikalkraft bildenden Gewichts im Laugenbehälter insbesondere die Möglichkeit, eine Vielzahl von Flüssigkeitsständen im Laugenbehälter zu erfassen bzw. einzustellen, ohne daß es dazu gesonderter Niveauschalter mit hydraulischem Anschluß am @augenbo@älter bedarf. Dies bedeutet nicht nur eine gesteigerte V@ristionsm@@lichkeit fTir den Programmaplauf, sondern zugleich auch eine erbebliche bauliche Vereinfachung.
- Darüber hinaus besteht auch die M@mlichkeit, außer rein statischen Gewichtskraften auch dynamische Kräfte und insbesondere Unwuchtkräfte zu @rfassen, die sich aus einer ungleichmäßigen Verteilung der Wäschefällung in der Wäschetrommel ergeben und Anla@ zu Betriebsstörungen insbesondere wahrend des Schleuderns sein können. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Waschmaschine führt somit zu einer schonenden Behandlung sowohl des Waschgutes als auch der anteile der Waschmaschine selbst, was sich zum einen in nuten Waschergebnissen und zum anderen in einer gesteigerten Lebensdauer äubert.
- Das bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Waschmaschine von dem oder nen iQra taufnehl?zern fortlaufend an die Programmsteuerung abgegebene elektrische Signal stellt jeweils ein Laß für ein Gesamtgewicht dar, das sich je nach den gerade herrschenden @etriebsverhältnissen aus einer wechseln@en Anzanl von Einzelkomponenten zusammensetzt. Diese Einzelkomponenten sind des Leergewicht, das sich aus dem Gewicht der Wäschetrommel und der daran angebauten aggregate wie z. B. dem @eversiermotor ergibt und eine feste Grölle darstellt, das Wäschegewicht, also das Trockengewicht der in die Wäschetrommel jeweils eingebrachten lsäsche, dis Laugengewicht, das sich aus dem Gewicht der in den Laugenbehälter eingeführten Wassermenge einschließlich der entsprechenden Zusätze wie den Waschmittel er.ibt, und gegebenenfalls ein Unwuchtanteil, der sich insbesondere beim Schleudern In Form scheinbarer Gewichtsänderungen durch Ünwuchtkräfte infolge ungleichmäßigeer Gewichtsverteilung bemerkbar macht.
- @is auf die Unwuchtkräfte sind alle oben angegebenen Einzelkom@onenten senkrecht nach abwärts gerichtet, und sie liefern daher einen stets positiven @eitrag zu dem von der oder @en Kraftaufnehmern jeweils erfäßten Gesamtgewicht. Die Unwuchtkräfte bewirken abwechselnd eine scheinbare Gewichtserhöhung und eine scheinbare Gewichtsabnahme. Der oder die Kraitaufnehmer s@eisen das erfabte Gesamt@ewicht fortlaufend, beispielsweise mit einem weitlichen Atstand von 0,1 Sekunden zwischen den einzelnen Messungen in die Programmstenerung ein,d ie au@er Speicherelementen zum zumindest zeitweiligen Festhalten der eingegebenen Meßwerte eine Logik zu deren Verarbeitung für die Steuerung des Programmablaufs enthält. Anhand der zugefährten Me@@erte bzw.der diesen entsprechenden Gewichtsänderungen errechnet die Logik der Programmsteuerung auf elektronischem wege die Größe der oben aufgeführten Einzelkomponenten des erfaßten Gesamtgewichts und setzt die erhaltenen Rechenergebnisse in Steuerbefehle für den @etriebsablauf in der Waschmaschine um.
- Das Leergewicht wird in der Programmsteuerung entweder in Form eines Festwertes auf Da@er gespeichert oder aus dem im Augenblick des Einschaltens der Waschmaschine vor dem Einbringen der Trockenwäsche von dem oder den Kraftaufnehmern erfaßten Gesamtgewicht ermittelt. Beim Start des Waschprogramms nach dem Schließen der Öffnung für das Einbringen der Wäsche ermittelt die Programmsteuerung aus der Differenz zwischen dem dann gemessenen Gesamtgewicht und dem für das Leergewicht festgehaltenen Wert das Wäschegewicht, das eine wesentliche Bestimmungsgröße für den weiteren Programmablauf darstellt. Im Verlaufe des Waschvorganges .--;ird teils wasser in den Laugenbehälter eingeleitet une teils Lauge daraus abgezogen Die Programmsteuerung bestimmt dabei anhand der Differenz zwischen dem jeweiligen momentanen Gesamtgewicht und der Summe aus Leergewicht und Wäschegewicht die im Laugenbehälter gerade vorhandene Flüssigkeitsmenge und steuert einerseits den Wassereinlauf und anuererseits den Abpumpvorgang entsprechend. nach dem letzten Spülen und vor Beginn des abschließenden Trockenschleuderns bestimmt die Programmsteuerung in gleicher reise die noch in der Wäsche zurückgehaltene Wassermenge, ausgehend von der die Betriebsbedingungen für den Schleudervorgang eingestellt werden können. Während des Schleuderns selbst erfaßt die rrogrammsteuerung auch dabei etwa auftretende Unwuchtkräfte anhand der dadurch hervorgerufenen scheinbaren periodischen Gewichtsänderungen.
- Die Destimmung der anwuchtkräfte kann dabei entweder über die Differenz zwischen dem größten scheinbaren Gesamtgewicht und dem Kleinsten scheinderen Gesamtgewicht w,hrend des Schleuderns durch Halbierung dieser Differenz euer aus der Differenz zwischen dem scheinbaren augenblicklichen Ge@amtgewicht während des Schleuderns und dem unmittelbar von dessen Beginn gemessenen Gesamtgewicht erfolgen. Im ersten Falle wird für jede Umdrehung der Wäschetrommel das größte und das kleinste scheinbare Gesamtgewicht gemessen, die Differenz dieser beiden Heßwerte gebildet und diese Differenz balbiert. Im zweiten Falle beschränkt sich die kechnung in der Programmsteuerung auf die Bildung der Differenz zwischen dem mittleren Gesam@gewicht während des Schleuderns und dem ges@eicherten Gesammtgewicht für den Zeitpunkt vor Beginn des Schleuderns.
- Die von dem oder den Kraftaufnemmern erfaßten Gewichtswerte werden laufend an die Programmsteuerung der Waschmaschine weitergegeben und dort in @ef@@le fär den Betriebsablauf in der Waschmaschine umgesetzt. Die Programmsteuerung stellt also eine Art Koppelglied zwischen dem oder den Kraftaufnehmern einerseits und den Stellgliedern für die einzelnen Arbeitsvorgänge in der Waschmaschine wie beispielsweise dem Wassereinlaufventil, der Waschmitteleingabe, dem Trommelantrieb und der Laugenpumpe andererseit dar. Darüber hinaus kann die Programmsteuerung aus den ihr zugeführten Meßwerten aber auch Anzeige- und oder Sperrsignale ableiten, die eine Anzeige für außergewöhnliche Betriebszustände bzw. eine Sperrung des Detriebsablauf in der waschmaschine auslösen. Stets aber stellen die von dem oder den Kraftaufnehmern erfaßten Meßwerte den bestimmenden Parameter für das arbeiten der Waschmaschine dar und lassen den Betriebsvorgang vollautomatisch ablaufen.
- Die Auswertung der einzelnen in der oben beschriebenen @ eine erfaßten bzw. berechneten Gewichtsgrößcn in der Logik der Programmsteuerung kann beisi)ielsweise zu einem Blockieren des Programmstarts bei zu hohem wäschegewicht und einem akustischen oder optischen Überladungssignal führen. Durch die rechnerische Bestimmung des Laugengcwichts bedarf es der sonst üblichen Pegelstandsmessung über Druckdosen nicht, und es können ohne baulichen iehraufwand von der Programmsteuerung beliebig viele Laugenniveaus eingestellt werden. Die vor dem Schleudern noch in der Wäsche aufgesaugte Wassermenge kann ebenfalls bestimme werden, und ausgehend von dieser Wassermenge kann das Schleuderprogramm enbsprechen@ eingestellt werder. weis Auftreten von Unwuchtkräften obernalb eine bestimmten Grenzwertes kann der Schleudervorgang abgebrochen werden. Vor seiner Fortsetzung kann die Wäschef@llung in der Wäschetrommel gleichmäßiger verteilt werden.
- In der @eichnung ist die Erfindun,; anhanu eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht; die einzige Figur der Zeichnung zeigt in stark schematisierter Form und unter weglassung aller für das Verständnis aer Xrfindung nicht notwendigen Einzelheiten eine @aushaltswaschmaschine in erfindungsgemäßer Ausbildung.
- Die dargestellte Waschmaschine besitzt einen Laugen-behälter 5, der iiber Füße 2 am Boden abgestützt ist, von denen in der Zeichnung zwei sichtbar sind. Jeder dieser Füße 2 enthält einen insbesonuere als elektromechanischer Wandler ausgebildeten Kraftaufnehmer 1 zum Erfassen der vom Laugenbehälter 5 ausgehenden Vertikalkräfte. Weiterhin ist der Laugenbehälter 5 mit einem Wassereinlauf 4 mit einem Ventil 9, einer Dosiereinrichtung 5 für die Waschmitteleingabe und einem Auslauf mit einer Laugenpumpe 8 ausgestattet. Im Inneren des Laugenbehälters 3 ist eine Wäschetrommel 6 drehbar gelagert, die von einem außen angebauten Antriebsmotor 7 in Drehung versetzt werden kann.
- Der Betrieb der dargestellten Waschmaschine vollzieht sich unter dem Einfluß einer i-rogrammsteuerung 10, die als Eingangssignale die von den Kraftaufnehmern 1 erfaßten Meßwerte zugeführt erhält und daraus Steuerbefehle für das Ventil 91 die Dosiereinrichtung 5, den Antriebsmotor 7 und die Laugenpumpe 8 gewinnt, wie dies oben dargestellt ist. Außerdem ist an die Programmsteuerung 1G ein Summer 11 und eine Anzeigelampe 12 angeschlossen, über die eine akustische bzw. eine optische Anzeige bestimmter Betriebszustände in der Waschmaschine möglich ist. Die Programmsteuerung 10 ist zweckmäßig in Form eines Mikrocomputers ausgeführt, und sie enthält außer Sfeicherplätzen für die ihr zugeführten Meßwerte eine elektronische Logik zu deren Auswertung und Verarbeitung in dem oben beschriebenen Sinne.
- Leerseite
Claims (8)
- P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Waschmaschine, insbesondere haushaltswaschmaschine, in der die Einzelschritte des waschvorgangs unter dem Einfluß einer @rogrammsteu-@rung ablaufen, @it mindestons eine Kraftaufnehser zum Erfassen von im Laugenbenalter Wirksamen Vertikalkräften, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Araftaufnehmer (1) und die Programmsteuerung (10) zu fortlaufender und unmittelbarer Einspeisung der am Laugenbehälter (5) abgenommenen Vertikalkräfte und deren Auswertung in der Programmsteuerung als Bestimmungsparamerter für den Ablauf des @aschvorgangs @iteinander gekoppelt sind.
- 2. waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da£J an den Kraftaufnenmer (i) über uie Programmsteuerung (1U) minuestens ein Steuerglied (Ventil 9) für die steuerung des Wassereinlaufs in den Laugenbehälter (5) angeschlossen ist.
- 3. biaschmascíline nacn Anspruch 1 oder 2, dadurch nekennzeichnet, daß an den Kraftaufnehmer (i) über die Programmsteuerung (10) die Lau;enpumpe (8) zum Abpumpen der Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter (3) angeschlossen ist.
- 4. Waschmaschine nacii einen der Ansprüche 1 bis j, dadurch gekennzeichnet, das an den Kraftaufnehmer (1) über die Programmsteuerung (1o) eine Dosiereinrichtung (5) für die Waschmitteleingabe in den Laugenbehälter (5) angeschlossen ist.
- 5. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kraftaufnehmer (1) über die Eirogrammsteuerung (io) der Antriebsmotor (7) zum Bewegen der çwäschetrommel (6) angeschlossen ist.
- 6. aschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kraftaufnehmer (1) über die Programmsteuerung (10) eine akustische undioder eine optische Signaleinrichtung (Summer 11, Anzeigelampe 12) für eine Anzeige unzulässig großer Vertikalkräfte Lm Laugenbehälter (5) angeschlossen ist (sind).
- 7. ;aschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kraftaufnehmer (1) über die Programmsteuerung (10) ein Blockierschalter zum Blockieren des Programmablaufs beim Auftreten unzulässig großer Vertikalkrafte im Laugenbehälter (5) angeschlossen ist.
- 8. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in der Vertikalabstützung (Füße 2) des Laugenbehälters (5) angeordnete Kraftaufnehmer (1) parallel zueinander elektrisch mit der Programmsteuerung (10) verbunden sind.
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