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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bienenstock nach
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dem Gattungsbegriff des Anspruches 1.
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Die Bienenhaltung ist ein sehr alter Zweig in der menschlichen Ernährung.
Bienenstöcke einer großen Typenvielfalt sind über viele Jahrhunderte konstruiert
worden. Der bedeutendste Fortschritt in der Bienenhaltung ergab sich jedoch in dem-letzten
Jahrhundert mit der Erfindung des Langstroth-Bienenstockes.
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Dieser Bienenstock bildet die Basis aller modernen Bienenstöcke, obgleich
Detailänderungen seit der ursprünglichen Erfindung des Langstroth-Bienenstockes
vorgenommen worden sind.
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Ein bekannter. Nachteil des Langstroth--Bienenstockes und seiner modernen
Variationen ist d.i.e ungenügende Entlüftung. Dies ist besonders von Bedeutung in
Bereichen mit kälterem Klima, wie beispielsweise im Norden der Vereinigsten Staaten
und in Kanada. Es erscheint anerkannt zu werden, daß Bienen im Gegensatz zu dem,
was man einst glaubten verhältnismäßig wider -standsfähig in Bezug auf Kälte sind,
indem sie auf einfache Weise Klumpen bilden, d.h. alle Bienen scharen sich zu einem
Knäuel zusammen. Die Kälte selbst ist somit keine Gefahr für die Bienen, sondern
wird ein Problem aufgrund der Feuchtigkeitskondensation auf der Innenseite der Bienenstöcke,
was auf die äußere Kälte und die ungenügende Entlüftung innerhalb des Bienenstockes
zurückzuführen ist. Infolgedessen wird das Innere des Bienenstockes feucht, und
die Bienen sind nicht in der Lage, der Feuchtigkeit zu widerstehen. Insbesondere
wird ihr Nahrungsvorrat feucht, was das Wachstum von Schimmel fördert. Eine Anzahl
von Krankheiten, für die die Bienen empfindlich sind, kann auf das Vorliegen von
Feucntigkeit in einem Bienenstock zurückgeführt werden.
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Im Hinblick auf die vorstehend genannten Schwierigkeiten
ist
es in Bereichen mit kälterem Klima allgemein üblich, die Bienenkolonienvor dem Winter
aufzulösen und im Frühling mit verschickten Bienen wieder zu errichten. Dies ist
selbstverständlich ein teures Verfahren. Eine Alternative besteht darin, Isolierungen
der Bienenstöcke vorzusehen, wobei sich dies jedoch nicht als allgemein zufriedenstellend
erwiesen hat.
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Die vorliegende Erfindung versucht, einen Bienenstock zu schaffen,
der in der Lage ist, Bienenkolonien während des Winters im Norden und sogar in den
kalten Teilen der Vereinigten Staaten und Kanada aufzunehmen, ohne daß die Gesundheit
der Bienen nachteilig beeinflußt wird.
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Insbesondere versucht die vorliegende Erfindung, einen Bienenstock
mit ausgezeichneter Entlüftung zu schaffen, wobei dies durch eine Kombination von
Merkmalen in der nachstehend beschriebenen Weise erfolgt.
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Gemäß einem wünschenswerten Gesichtspunlft schafft die vorliegende
Erfindung ein Zwei-Königinnen-System, bei dem der Bienenstock in Wirklichkeit aus
zwei nebeneinander angeordneten Bienenstöcken besteht. Die Vorteile eines Zwei-Königinnen-Systems
sind wohl bekannt, aber die Bildung eines wirksamen praktischen Zwei Königinnen-Systems
ist bislang besonders in Bereichen mit kälterem Klima schwierig gewesen.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bienenstock
zu schaffen, der die Bienenhaltung in Bereichen mit kaltem Klima ermöglicht und
darüberhinaus für die Bildung eines Zwei-Königlnnen-Systems geeignet ist. Die Lösung
dieser Aufgabe gelingt gemäß der im Anspruch 1 gekennzeichneten Erfindung. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
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Gemäß einem ersten Gesichtspunkt betrifft die vorliegende Erfindung
einen Bienenstock bestehend aus einem Bodenabschnitt mit einer entfernbaren Vorderwand,
einer entfernbarrn Hinterwand und zwei Seitenwänden; einem verschließbaren Bieneneingang
in der Vorderwand; geneigten Unterteilungen, die sich von den Vorder- und Hinterwänden
nach oben erstrecken, um sich in der Mitte an der Oberseite der SeSBnwände zu treffen
und um einen ersten Raum unter den Unterteilungen und einen zweiten Raum über den
Unterteilungen zu bilden; innere Entlüftungen in den Seitenwänden, um einen Luftfluß
zwischen dem ersten und zweiten Raum zu gestatten; wenigstens eine verschließbare
EntlüStungsöffnung in jeder Seitenwand, um den ersten Raum mit dem Äußeren des Bodenabschnitts
zu verbinden; wenigstens eine verschließbare Entlüftungsöffnung in der Rückwand,
um den zweiten Raum mit dem Äußeren des Bodenabschnitts zu verbinden; einen Bienenstockabsohnitt
mit (a) inneren und äußeren im Abstand angeordneten Seitenwänden, um Ventilationskanäle-
an den Seiten des Bienenstockabschnittes zu bilden und mit (b) Endwänden; Einrichtungen
an den End -wänden in dem Blenenstock.abschnitt, um mehrere Wabenrahmen aufzuhängen;
einen verschließbaren Eingang in wenigstens eine Endwand des Bienenstockabschnittes;
ein oberer Abschnitt, der in Kombination aufweist: (i) eine Innenabdeckung mit Innen-und
Außenwänden, um einen Innenraum und Ventilationskanäle entlang des Umfangs zu definieren,
die mit dem darunter befindlichen Bienenstockabschnitt in Verbindung stehen, wobei
die Kanäle an den Seiten der Innenabdeckung auf die Ventilationskanäle in dem darunter
befindlichen Bienenstockabschnitt ausgerichtet sind; eine Grundplatte in der Innenabdeckung
in Nachbarschaft zu den unteren Kanten der Innenwände; (ii) ein umdrehbarer Innendeckel,
bestehend aus einem flachen Brett mit ersten und zweiten Seiten; Vorsprünge, die
sich von der ersten Seite erstrecken; Ventilationsöffnungen entlang.des
Umfangs
des Deckels, die auf die Kanäle der Innenabdeckung ausgerichtet sind; eine aufrechte
Wand auf der zweiten Seite, die auf die Innenwände der Innenabdeckung darunter ausgerichtet
ist und die zweite Sei.te im Abstand von der Innenabdekkung hält, um Ventilationsöffnungen
an der Oberseite der Ventilationskanäle in der Innenabdeckung zu bilden; (iii) ein
Außendeckel, bestehend aus einer Dachfläche mit Wänden, um eine Fläche zu definieren,
die größer aL die Flache des Innendeckels ist, wodurch der Außendeckel in Windrichtung
zur Erleichterung der Ventilation bewegt werden kann und wobei der Außendeckel durch
die Vorsprünge oder die Wand des Innendeckels in Abhängigkeit von der geforderten
Ventilation getragen ist.
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Es ist wünschenswert, eine benachbarte Landeplattform für jeden. Eingang
vorzusehen.
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Der Bienenstock kann einen Blütenstaüb-Abfang in Zuordnung zu dem
Bodenabschnitt aufweisen. Die Sammlung von Bltitenstaub bildet eine wertvolle Einkommensquelle
für Bienenhalter.
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Der Blütenstaub-Abfang umfaßt vorzugsweise ein erstes unteres Sieb,
durch das die Bienen nicht hindurch können; ein zweites oberes Sieb, durch das die
Bienen hindurch können, das sie aber beim Durchgang berühren; eine Öffnung zwischen
dem oberen und unteren Sieb, die mit dem Eingang des Bienenstockes in Verbindung
steht; eine Blütenstaub-Schublade, die in den Raum zwischen der geneigten Unterteilung
und dem unteren Sieb eingepaßt ist und einen geringen Abstand von der Vorderseite
des Bienenstockes aufweist, um einen Durchgang von dem Bienenstockeingang zu den
Öffnungen zwischen dem Gitter zu bilden. Die Anordnung ist dergestalt, daß jede
Biene, die den Bienenstock betritt, durch den Eingang, zwischen der Innenseite der
Vorderwand des Bodenabschnittes und der hußtenseite der Vorderwand der Blütenstaub-Schublade,
durch die Öffnung
zwischen dem unteren und oberen Sieb und durch
das obere Sieb passieren muß, um in den Bienenstockabsohnitt zu gelangen.
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Blütenstaubkörner werden von den Hinterbeinen der Biene entfernt,
wenn sie durch das obere Gitter durchschlüpft. Der Blütenstaub fällt in die Blütenstaub-Schublade.
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Die Innenabdeckung kann in einfacher Weise als eine Futtereinrichtung
oder als Wasserbehälter dienen, indem sich Wände nach oben erstrecken, und indem
erforderlichenfalls eine Öffnung in einer Innenwand vorgesehen wird, um die Fütterung
der Bienen mit Sirup zu ermöglichen. Der Sirup oder das Wasser kann auf der Grundfläche
der Innenabdeck1mg sich befinden.
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Die Fütterung von Sirup an Bienen kann in bestimmten Zeit -räumen
des Jahres von Bedeutung sein, wenn ihre natürliche Nahrungsquelle in einem ausreichenden
Maß nicht verfügbar ist.
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Die Versorgung mit Wasser kann in wasserarmen Bereichen von Bedeutung
sein.
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Ein Kissen, beispielweise aus aufgeschäumtem Plastikmaterial, kann
auf der Grundfläche der .Innenabdeckung zwecks Unter -stützung der Isolation angeordnet
werden. Das gleiche aufgeschäumte Kissen paßt normalerweise in den Innendeckel,
so daß bei Benutzung der Innenabdeckung als Futtereinrichtung das aufgeschäumte
Kissen in dem Innendeckel gelagert werden kann, um den Sirup in der Futtereinrichtung
warm zu halten.
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Ein besonderer bevorzugter Gesichtspunkt der Erfindung betrifft einen
Bienenstock für zwei Königinnen. Der Zwei-Königinnen-Bienenstock umfaßt einen Bodenabschnitt
mit einer Vorderwand, einer Hinterwand und zwei Seitenwänden; geneigte Bretter,
die sich von den Vorder- und Hinterwänden nach oben erstrecken, um sich in der Mitte
an der Oberseite der Seitenwände zu treffen und um einen ersten Raum unter den Brettern
und einen zweiten Raum über den Brettern zu bilden; eine auf den geneigten Brettern
sitzende Trennwand, die im wesentlichen parallel
zu den Seitenwänden
ist, um den zweiten Raum in eine erste und eine zweite Kammer zu unterteilen, wobei
jede Kammer eine Vorderwand, eine Hinterwand, eine äußere Seitenwand und die gemeinsame
Trennwand an der Spitze der geneigten Bre-tter aufweist; einen verschließbaren Bieneneingang
in jeder Vorderwand; eine verschließbare Ventilationsöffnung in allen anderen Wänden
außer der Trennwand, die wenigstens eine Entlüftung in jeder Seitenwand umfaßt,
welche den ersten Raum mit dem Äußeren des Bienenstockes verbindet; und ?lne verschl.ießbare
Ventilationsöffnung in jeder Hinterwand,- um den zweiten Ra.urr mit dem Äußeren
des Bienenstockes zu verbinden; innere Entlüftungen in den Seitenwänden des Bodenabschnittes,
um einen Luftstrom zwischen dem ersten und zweiten Raum zu gestatten; eine Brutkammer
über jeder ersten und zweiten Kammer des Bodenabschnitts, wobei jede Brutkammer
eine Doppelwand mit einer Außenwand und einer Innenwand im Abstand davon au:Cweisi;,
um einen Ventilationskanal dazwischen zu bilden; Vorder- und Hinterwände, bestehend
aus im Abstand angeordneten Außen-und Innenwänden zur Bildung eines Ventilationskanales
und eine zentrale Trennwand zwischen den zwei Brutkammern; eine Öffnung in der Trennwand,
um eine Luftzirkulation zwischen den Brutkammern zu ermöglichen, und ein Gitter
in der Öffnung, um Cas Wechseln von Bienen zwischen den Brutkammern zu verhindern;
eine Königin-Zurückhalteeinrichtung über jeder Brutkanmers durch die alle Bienen
außer der Königin hindurch können; wenigstens einen Bienenstockabschnitt der sich
über den gesamten Bereich der zwei Brutkammern über der Zurückhalteeinrichtung erstreckt
und im Abstand angeordnete Innen- und Außenwände zwecks Bildung von Ventilationskanälen
aufweist, wobei jeder Ventilationskanal auf einen Ventilationskanal der darunter
befindlichen Brutkammern ausgerichtet ist; einen Zurückversatz der vorderen und
hinteren Innenwand jeder Brett kammer und des Bienenstockabschnittes hinter die
obere Kante der entsprechenden Außenwand, um Wabenrahmen aufhängen zu können; einen
verschließbaren Eingang in wenigstens einer
Wand eines jeden Bienenstockabschnittes;
ein oberer Abschnitt für jede Hälfte des Bienenstockes, welcher umfaßt : (i) eine
Innenabdeckung mit Innen- und Außenwänden, um Ventilationskanäle entlang des Umfangs
zu bilden, die mit dem darunter befindlichen Bienenstockabschnitt in Verbindung
stehen, wobei die Kanäle an den Seiten der Innenabdeckung auf die Ventilationskanäle
in dem Bienenstockabsohnitt unterhalb eines Innenraumes ausgerichtet sind; und eine
Grundfläche in der Innenabdeckung in Nachbarschaft zu den unteren Kanten der Innenwände;
(ii) ein umdrehbarer Innendeckel, bestehend aus einem flachen Brett mit ersten und
zweiten Seiten; Vorspriinge, die sich von der ersten Seite erstrecken; Ventilationsöffnungen
entlang des Umfangs des Deckels, die auf die Kanäle der Tnenabdeckung ausgerichtet
sind; eine aufrechte Wand auf der zweiten Seite, die auf die Innenwände der Innenabdeckung
darunter ausgerichtet ist und die zweite Seite im Abstand von der Innenabdeckung
hält, um Ventilationsöffnungen an der Oberseite der Ventilationskanäle in der Innenabdeckung
zu definieren; (iii) ein beiden Hälften gemeinsamer Außendeckel, bestehend aus einer
Dachfläche mit Wänden, um eine Fläche zu definieren, die größer als die kombinierte
Fläche der Innenabdeckungen ist, wodurch der Außendeckel in Windrichtung zur Erleichterung
der Ventilation bewegt werden kann, und wobei der Außendeckel durch die Vorsprünge
oder die Wand des Innendeckels in Abhängigkeit von der geforderten Ventilation getragen
ist.
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Es ist wünschenswert, daß die beiden Hälften des Bienenstockes unabhängig
von den gemeinsamen Bienenstockabschnitten getrennt gehalten werden und daß die
Eingänge einer jeden Hälfte des Bienenstockes auf gegenüberliegenden Seiten desselben
liegen.
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Die Bienenstockabschnitte (oder Honigräume, wie sie auch genannt werden)
sind beiden Bienenstöcken gemeinsam, d.h., daß die Bienenvölker beider Kolonien
gemeinsam Zugriff zu den flonigräumen haben. Das Gitter als Zurückhalteeinrichturg,für
die
Königin muß jedoch über jeder Brutkammer angeordnet sein, die normalerweise unterhalb
des Honigraumes angeordnet ist, um zu verhindern, daß sich die Königinnen in dem
gleicllen Teil des Bienenstockes befinden. Die Königinnen sind auS diese Weise in
der Brutkammer eingesperrtg Es ist wünschenswert, daß jede Hälfte des Biellenstockes
mit einem Blütenstaub-Abfang der zuvor beschriebenen Weise aus gestattet ist.
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In wünschenswerter Weise werden die Hälften des Bienens.ockes miteinander
durch Verriegelungen verbunden, und die Ecken jeder getrennten Hälfte sind so ausgestaltet,
daß sie beispielsweise miteinander in Eingriff gelangen und sich mit der benachbarten
Hälfte des Bienenstockes verbind.en lassen.
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Anhand eines in den Figuren der beiliegenden Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles sei die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen
: Fig0 1 eine allgemeine Außenansicht des Bienenstockes gemäß der Erfindung; Fig.
2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in Figur 1; Fig. 3 eine auseinändergezogene
Darstellung des Bienenstockes gemäß den Figuren 1 und 2; Fig0 4 eine allgemeine
Ansicht eines Bienenstockes für zwei Königinnen gemäß der Erfindung; Fig. 5 einen
Schnitt entlang der Linie 5-5 in Figur 4; Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie
6-6 in Figur 5;
Fig. 7 eine Einzelheit zur Veranschaulichung der
Verbindung der beiden Hälften des Bienenstockes; und Fig0 8 einen Schnitt entlang
der Linie 8-8 in Figur 4¢ Gemäß den Zeichnungen veranschaulichen die Figuren 1 bis
3 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines ersten Gesichtspunktes der vorliegenden
Erfindung. Die Figuren 1 bis 3 verdnschaulichen einen Bienenstock mit einem Bodenabschnitt
2, der eine entfernbare Vorderwand 4, eine entfernbare Hinterwand 6 und Seitenwände
8 aufweist. Bieneneingänge 10 (siehe Fig. 2) sind in der Vorderwand 4 angeordnet
und durch drehbare Türen 12 verschließbar. Ventilationsbffnungen 14 befinden sich
in allen anderen Wänden des Bodenabschllittes 2.
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und 11 solcher Ventilationsöffrnrngen sind durch Türen 16 verschließbar,
wie dies insbesondere in Figur 1 dargestellt ist.
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Der Bodenabschaitt 2 ist mit geneigten Unterteilungen 18 versehen,
die sich von den Vorder- und Hinterwänden 4 und 6 nach oben erstrecken, um sich
ungefähr in der Mitte der oberen Kante der Seitenwände 8 zu treffen, siehe insbesondere
Figur 2. Die geneigten Unterteilungen 18 sind durch Stege 20 unterstützt, die sich
quer zwischen den Seitenwänden 8 des Bienenstockes erstrecken, Die geneigten Unterteilungen
18 unterteilen den Raum in dem unteren Abschnitt 2 in einen ersten Raum 22 unter
den geneigten Brettern und einen zweiten Raum 24 über den Unterteilungen 18. Die
Unterteilungen 18, die Räume 22 und 24 und die Ventilationsöffnungen 14 in den Seitenwänden
8 (die im geöffneten Fall den ersten Raum 22 mit dem Äußeren des Bodenabschnittes
2 verbinden) spielen eine wichtige Rolle bei der ausgezeichneten Entlüftung, die
durch den Bienenstock gemäß den Figuren 1 bis 3 erzielt wird.
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EntlUftungcn 26 verbinden den Raum 22 mit dem Raum 24. Die Entlüftungen
26 können in einfacher Weise dieForm von-
Ausnehmungen aufweisen,
die in die Seitenwände 8 oder eine zusätzliche Schicht 28 - wie insbesondere in
Figur 3 dargestellt - geschnitten sind, wobei die zusätzliche Schicilt mit der Seitenwand
8 befestigt ist und eine Öffnung 50 aufweist. Die Entlüftungen 26 sind durch ein
Gitter 92 verschließbar, um die Bienen daran zu hindern, zwischen den Räumen 22
und 24 zu wechseln. tntlüftungen 14 in der Hinterwand 6 verbinden den zweiten Raum
24 mit dem iiußersii des Bienenstoclis.
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Obgleich in den Zeichnungen nicht dargestellt, kann eine getrennte
innere Seitenwand vorgesehen sein, die über den Unterteilungen 18 und im Abstand
von den Seitenwänden 8 angeordnet ist. Diese Innenwände - falls vorhanden - sind
mit Entlüftungen versenen, die die Räume zwischen den Seitenwänden 8 und den Irmenwänden
mit dem zweiten Raum 24 verbinden. Die Entlüftungen sind in dem Gitter vorgesehen.
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Alle Ventilationsöffnungen 14 sind durch ein Gitter 34 verschlossen,
urn die Bienen daran zu hindern, diese Ventilationsöffnungen 14 als Eingänge zu
benutzen und um Raubtiere davon abzuhalten, durch diese Ventilatlonsöffnungen 14
einzudringen.
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Die Vorderwand 4 und die Hinterwand 6 sind entfernbar, indem der Bodenabschnitt
2 mit oberen Leisten 36 entlang der oberen Kanten der Vorderwand 4 und der Hinterwand
6 versehen wird.
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Die oberen Leisten 36 weisen bei 38 eine entsprechende Formgebung
auf, um mit der Vorder- und Hinterwand 4 und 6 zu -sammenzuwirken. In gleicher Weise
ist die Grundplatte 7 des Bodenabschnittes 2 entsprechend geformt, um den unteren
Kanten der Grundplatte 7 des Bodenabschnittes 2 zu entsprechen und eine einfache
Verbindung der entfernbaren Vorderwand 4 und der entfernbaren Hinterwand 6 mit dem
Bodenabschnitt 2 sicherzustellen. Wie insbesondere in Figur 3 dargestellt, wird
ein einfacher schwenkbar in dem Ende einer Seitenwand 8 gelagerter Ansatz 40 verwendet,
um mit dem Äußeren der Vorderwand 4 oder der Hinterwand 6 in Kontakt gebracht zu
werden,
wodurch die Befestigung dieser Wände in einfacher Weise
ermöglicht wird0 Die Ventilationsöffnungen 14 in der Hinterwand 6 münden nicht direkt
in den Bienenstock. Blendstücke 42 sind im Inneren des Bienenstockes angeordnet,
so daß die in dem Bienenstock befindlichen Bienen von innen das Tageslicht nicht
sehen können. Die Bienen haben das Bestreben, den Bienenstock zu verlassen, wenn
sie außerhalb Licht seht.
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Uber dem Bodenabschnitt 2 befindet sich ein Bien.enstoclfabschnitt
44. Es ist nur ein solcher Abschnitt dargestellt, obgleich es auf der Hand liegt,
daß so viele Bienenstockab -schnitte angeordnet werden können, wie dies der Bienenhalter
für erforderlich hält. Jeder Bienenstockabschaitt besitzt Seitenwände 45, bestehend
aus Innenwänden46 und Außenwänden 48. Die Wände 46 und 48 weisen einen Abstand voneinander
auf, um schmale Kanäle 50 an den Seiten des Bienenstockabschnittes 44 zu bilden,
die an ihrem Boden nach dem zweiten Raum 24 über den geneigten Brettern 18 in dem
Bodenabschnitt 2 geöffnet sind. Die Innenwände 46 können von den Außenwänden 48
durch Verwendung einfacher Blöcke 52 auf Abstand gehalten werden, wobei diese Blöcke
in den Figuren 1 bis 3 nicht dargestellt sind, sondern nur in Figur 5.
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Die Endw.inde 53 53 s des Bienenstockabschnitts 44 weisen Sohllltern
54 auf, die nach unten von den Oberkanten 55 zurückversetzt sind. Dies gestattet,-
wie insbesondere in Figur 2 dargestellt, die Aufhä.ngang von üblichen Rahmen 56
mittels Vorsprünge 58, wie dies bei der Bienenhaltung seit vielen Jahren bekamt
ist.
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Ein Eingang 60 befindet sich in einer Endwand 53 des Bienenstockabschnit-tes
44. Dieser Eingang 60 ist mit einer drehbaren Tür 62 ähnlich der Tür 12 zum Verschließen
des Inneneingangs
10 in dem Bodenabschnitt 2 versehen. Es hat
sich herausgestellt, daß die Bienen es oftmals vorziehen, in dem Bienenabschnitt
anstelle an dem Eingang in dem Bodenabscinitt zu landen. Die Eingänge 10 und 60
sind mit Landeplattformen 64 versehen. Diese werden insbesondere in Gegenden mit
kaltem Klima als wünschenswert angesehen, da eine Biene in diesem Fall keine Energie
zum Erklimmen des Einganges auSwen(en muß, sondern auf der Landeplattform 64 landen
kann und sodann den Bienenstock durch den benachbarten Eingang betreten kann.
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Es ist erforderlich, die Bienenstockabschnitte 44 von dem Bodenabschnitt
2 gelegentlich zu entfernen, so daß ein I4ancagriff 66 an der Außenwand 53 gegenüber
der die Tür 62 aufweisenden Außenwand angeordnet ist. Der Handgriff 66 ist in Wirklichkeit
ein Duplikat der Landeplattform 64.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Innenabdeckung 68 vorgesehen,
wie dies insbesondere aus Figur 3 ersichtlich ist. Die Innenabdeckung 68 umfaßt
Innenwände 72 und Außenwände 74. Diese Innenwände 72 und Außenwände 74 der Innenabdeckung
68 definieren Kanäle 76, die mit den Ventilationskanälen 50in dem Bienenabschnitt
4 darunter in Verbindung stehen.
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Die Innenabdeckung 68 besitzt ein Grundplatte 78, die mit den Innenwänden
72 verbunden ist. Wie aus Figur 2 näher hervorgeht, befindet sich eine Durchführung
80 in einer Innenwand 72, wodurch die Innenabdeckung als Futtereinrichtung verwendet
werden kann. Das obere Ende der Ventilationskanäle 76 ist durch ein Gitter 82 verschlossen,
durch welches die Bienen nicht hindurch können. Eine Öffnung 80 in einem Teil einer
Innenwand 72 verbindet einen Ventilationskanal 76 mit dem Inneren der Innenabdeckung
68. Das Gitter 82 erstreckt sich bei 84 über die Öffnung 80 und abwärts bis in Nachbarschaft
der
Grundplatte 78 der Innenabdeckung 68. In Nachbarschaft der Öffnung 80 ist ein Schieber
86 angeordnet. Dieser Schieber gestattet den Durchfluß von Sirup von dem Inneren
der Innenabdeckung 68 zu der Durchführlmg 80. Die Bienen können somit von dem Bienenstockabschnitt
44 durch den Kanal 76 zu der Durchführung 80 wandern und von den Sirup in der Durchführung
8 fressen, ohne daß eine Gefahr besteht, daß sie in tem Sirup. ertrinken. Die Öffnung
88 an der Unterseite des Schiebers 86 erleichtert den Sirupfluß. Wenn jedoch der
Sirup durch die Bienen weitgehendst entfernt worden ist, so kann der Schieber 86
entfernt werden, um den Bienen den Eintritt in das Innere der Innenabdeckung zu
gestatten und um diesen zu reinigen.
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Eine Ausnehmung 90 von ungefähr 3,2 mm in der Innenabdeckung stellt
sicher, daß der geeignete Bienenraum von 9,6 mm aufrecht erhalten wird. Die Rahmen
56 sind unterhalb der Oberkanten der Wände 53 in den Bienenstockabschnitten 44 in
einem Abstand von ungefähr 6,4 mm angeordnet, was der üblichen Praxis entspricht.
Diese beiden Maßnahmen schaffen den geeigneten Bienenraum von 9,6 mm.
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Ein Innendeckel 70 auf der Oberfläche der Innenabdeckung 68 besteht
aus einem flachen Brett mit einer ersten Seite 92, die Vorsprünge 94 aufweist, was
insbesondere aus Figur 1 hervorgeht. In der in Figur 2 dargestellten Stellung dienen
die Vorsprünge 94 der Abstandshaltung für eine Außenabdeckung 96, um einen Entlüftungsraum
zwischen der inneren Oberfläche der Außenabdeckung 96 und der ersten Oberfläche
92 des Innendeckels 70 zu bilden. Wenn jedoch der Innendeckel 70 umgedreht wird
(wie dies in der auseinandergezogenen Darstellung gemäß Figur 3 dargestellt ist),
so paßt der Umfang 98 des Innendeckels auf die Ventilationskanäle in der Innenabdeckung
68. Es sei insbesondere den Figuren 1 und 3 entnommen, daß Öffnungen 100 entlang
des Umfangs 98 des Innendeckels 70 angeordnet sind. Dies geschieht zu dem Zweck,
daß bei einer
Anordnung des Innendeckels 70 gemäß Figur 3 noch
Ventilation erfolgt, um der Luft in den Ventilationskanälen 50 und 76 den Austritt
aus dem Bienenstock nach oben anstelle nach unten zu ermöglichen.
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Die zweite Seite 102 des Innendcckels 70 ist mit einer Wand 104 versehen,
wie dies am deutlichsten in den Figuren 2 und 3 dargestellt isu. Die Wand 104 paßt
auf die Innenwand 72 der Innenabdeckung 68 und bildet insbesondere gemäß den Figuren
1 und 2 relativ große Ventilationsöffnungen 106 entlang des oberen Umfangs des Innendeckels
70.
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Zur Unterstützung der allgemeinen Entlüftung ist zusätzlich eine zentrale
Öffnung 108 in dem Innendeckel 70 vorgesehen.
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Der Innendeckel 70 ist auf der Innenabdeckung 68 mittels Dübeln 110
angeordnet. Gemäß Figur 3 sind die Dübel 110 mit der Innenwand 72 der Innenabdeckung
68 befestigt, und, sie greifen in Löcher 112 ein, welche sich durch die Wand 104
des Innendeckels 70 erstrecken. Diese Befestigungseinrichtung ist wirksam, ganz
gleich, ob sich der Innendeckel 70 in der Position gemäß Figur 1 oder in der Position
gemäß den Figuren 2 und 3 befindet.
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Der Bienenstock gemäß den Figuren 1 bis 3 wird durch eine Außenabdeckung
96 vervollständigt. Die Innenabdeckung 68, der Innendeckel 70 und die Außenabdeckung
96 bilden den oberen Abschnitt des Bienenstocks. Die Außenabdeckung 96 umfaßt eine
Dachfläche 114 mit Wänden 116, die sich von dieser nach unten erstrecken. Die durch
die Wände 116 definierte Fläche des Daches 114 ist größer als die Fläche der Innenabdeckung
70, auf der die Außenabdeckung 96 sitzt. Dies gestattet der Außenabdeckung 96 eine
Bewegung in Windrichtung, um sicherzusfilen, daß der Wind keinen Zug durch den Bienenstock
verursacht, sondern als Medium wirkt, um abgestan<iene IJIIF aun
dem
Bienenstock auf der windabgewandten Seite des Bienenstockes mittels des Venturi-Effektes
des Windes abzuziehen. Die in Figur 2 dargestellte Position der Außenabdeckung 96
ist eine Mittelposition, die an windfreien Tagen üblich ist. An windigen Tagen kann
die Außenabdeckung 96 einfach beispielsweise in Richtung des Pfeiles A in Figur
2 verschoben werden, falls dies die Windrichtung ist, so daß die Wand 116 in Winrichtung
gegen die FLenenstockwand gestoßen wird und die Wand 116 auf der windabgewandten
Seite des Bienenstockes relativ von dem Bienenstock entfernt ist.
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Der dargestellte Bienenstock ist mit einem Blütenstaub-Abf£ng 118
ausgestattet, was aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist. Der Blütenstaub-Ab.fang
118 umfaßt einen Rahmen 120, iBblicherweise aus Holz. Auf der unteren Seite des
Rahmens 120 ist ein erstes Sieb 122 vorgesehen, dessen Gittergröße derge stalt ist,
daß die Bienen nicht hindurch können. Auf der oberen Seite des Rahmens 120 ist ein
zweites Gitter 124 angeordnet, durch das die Bienen hindurch können, wobei dies
jedoch nur in einer solchen Weise möglich ist, daß ihre Körper mit dem Gitter in
Kontakt gelangen, so daß der Blütenstaub von den Beinen der Bienen entfernt wird.
Eine Öffnung 126 befindet sich zwischen dem ersten Gitter 122 und dem zweiten Gitter
124. Eine Blütenstaub-Schublade 128 ist so geformt, daß sie in den Raum 24 über
den geneigten Unterteilungen 18 in Nachbarschaft des Einganges 10 des Bodenabschnittes
2hineinpaßt. Die Blütenstaub-Schublade 128 besitzt eine Vorderwand 130, die einen
geringen Abstand von der Vorderwand 4 des Bodenabschnittes 2 aufweist. Dieser Abstand
bildet einen Durchgang 132, der den Eingang 10 in der Vorderwand 4 mit den Öffnungen
126 zwischen den Gittern 122 und 124 verbindet.
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Die Anordnung ist so getroffen, daß eine brenne, die den Bienenstock
an dem Eingang 10 betritt, durch den Bieneneingang 10, durch die Durchführung 132,
durch die Öffnung 126 zwischen
den Gittern 122 und 124, und durch
das zweite gröbere Gitter 124 passieren muß, um in den Bienenstockabschnitt 44 zu
gelangen. Beim Durchgang durch das zweite Gitter wird der B: tenstauk von den Beinen
der Bienen entfernt und fällt durch das Gitter 122 in die Blütenstaub-Schublade
128. Die Blü@enstaub-Schublade 128 Lann leicht an Ort und Stelle durch .nsätze 134
gehalten werden, und sie kann mit einem Handgriff 136 versehen sein. Die Handgriffe
136 sollten um 9,6 mm herverstehen, um den geeigneten Raum zwischen der Wand 130
und der Vorderwand 4 zu schaffen. Die Abfangeinrichtung kann bei Entfernung der
Vorderwand 4 des Bodenabschnittes 2 in einfacher Weise unter Benutzung des Handgriffes
136 entfernt werden, ohne daß die Gitter 122 und 124 oder die dit Gitter tragenden
!-sahmen 120 beschädigt werden.
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Obgleich in den Figuren 1 bis 3 nicht dargestellt, kann der Bienenstock
gemäß den Figuren 1 bis 3 mit einer Königin-Zurückhalteeinrichtung ausgestattet
sein, wie sie in Figur Q dargestellt und später näher beschrieben ist. Die Königin-Zurückhalteeinrichtung
ist eine Einrichtung, die die Kö1'i:igin in dem Brutabschnitt des Bienenstockes
einsperrt. Eine solche Einrichtung ist in der Bienenhaltung bekannt und umfaßt in
einfacher Weise ein Gitter oder Netz, durch das alle Bienen außer der Königin hindurch
können. Die Königin besitzt einen größeren Brustkorb gegenüber allen anderen Bienen,
und es wird daher eine Gittergröße ausgewählt, die nur für sie den Durchtritt verhindert.
Die Verwendung einer solchen Zurückhalteeinrichtung ist in der Bienenhaltung bestens
bekannt.
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In gleicher Weise, wie dies weiter unten im Zusammenhang mit dem Zwei
Königinnon-System beschrieben wird, kann der Bienenstock gemäß den Figuren 2 und
3 mit einem Trennbrett versehen sein, das zwischen zwei Abschnitten 44 des Bienenstockes
eingesetzt werden kann. Derartige Trennbretter sind wiederum bekannt und umfassen
ein verschließbares Bienen-Fluchtloch, so
daß die Bienen durch
dieses Fluchtloch einen Abschnitt des Bienenstockes verlassen können, aber in diesen
Abschnitt nicht zurückkehren können. Das Trennbrett besitzt eine Vielzahl von Verwendungszwecken,
wie witer unten beschrieben wirc,.
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Das Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß den Figuren 4 ois 8 zeigt
Merkmale eines Zwei-Königinnen-Systems gemäß der vorliegenden Erfindung. Es sei
betont, daß das Zwei-Königinnen-System und das Ein-königin-System gemäß den Figuren
1 bis 3 eine große Anzahl von gemeinsamen Merkmalen aufweist, wobei aber das Wesen
der vorliegenden Erfindung in großem Unfang die Bildung eines Zwei-Königinnen-Systems
erleichtert, wobei das System insbesondere Seite an Seite angeordnet werden kann,
wobei die Nachteile der übermäßigen Höhe und der Entlüftungsschwierigkeiten der
bekannten Zwei-Königinnen-Systeme vermieden werden.
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In der folgenden Beschreibung des Ausführungsbeispieles gemäß den
Figuren 4 bis 8 werden die gleichen Bezugsziffern wie in den Figuren 1 bis 3 für
gleiche Teile des Bienenstockes benutzt.
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Der Bodenabschnitt 2 des Bienenstockes gemäß den Figuren 4 bis 6 ist
mit einer Trennwand 138 versehen, die auf den geneigten Unterteilungen 18 montiert
ist. Die Trennwand 138 ist im wesentlichen parallel zu den Seitenwänden 8 und unterteilt
den Bodenabschnitt 2 in eine erste Kammer 140 und eine zweite Kammer 142. Jede Kammer
140 und 142 besitzt eine Vorderwand 4, eine Hinterwand 6 und eine äußere Seitenwand
8. Die vierte Wand einer jeden Kammer wird durch die Trennwand 138 gebildet.
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Ein verschließbarer Bieneneingang 10 befindet sich in jeder Kammer
140 und 142. Verschließbare Ventilationsöffnungen 14 sind in allen Wänden außer
der Tronnwand 138 vorgesehen. Erneut sind die Entlüftungen 14 so angeordnet, d jene
in den Seitenwänden das ußere des Bienenstockes mit dem ersten Wum 22 und jene in
den Endwänden das Äußere des Bienenstockes mit -dem
zweiten Raum
24 verbinden. In gleicher Weise verbinden Entlüftungen 26 erneut den ersten Raum
22 unterhalb dcr geneigten Bretter 18 und den zweiten Raum 24 iiber den geneigten
Brettern 18. Eine Brutkammer 144 ist über dem Bodenabschnitt 2 auf jeder Seite des
Bienenstockes angeordnet. Es gibt somit zwei Brutkammern 114, eine oberhalb der
ersten kammner 140 des Bodenabschnittes 2 und die andere oberhalb der zweiten Kammer
142 des Bodenabschnittes 2. Die Brutkammern 144 werc1cn getren% gebildet und eine
Einzelheit hinsichtlich ihres Aufbaues ist in Figur 7 dargestellt. Figur 7 zeigt,
daß die Ecken der Brutkammern 144 so geformt sind, daß sie an der Stelle 146 ein
-greifen und die Anordnung der beiden Brutkammern 144 sichert stellen, Eine einfache
Verriegelungsanordnung umfaßt eine Platte 148, die schwenkbar auf einem Zapfen 150
gelaert ist und mit einer Ausnehmung 152 versehen ist, um mit einen Stift 154 in
Eingriff zu gelangen. Diese Anordnung stellt eine wirksame Einrichtung zur Verbindung
dar.
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Die Brutkammern 144 sind mit Ventilationskanälen in all er äußeren
Wänden, nur nicht in den Seitenwänden, versehen Dies bedeutet, daß sie innere und
äußere Wände entsprechend den inneren und äußeren Wänden 45 und 46 au eisen, wie
sie zuvor hinsichtlich der Seitenwände des Bienenstoclabschnittes 44 beschrieben
wurden. Eine Brutkammer weist den gleichen Aufbau wie einen Bienenstockabschnitt
bzw. einen Honigraum auf, wobei aber die Brutkammer benutzt wird, um die durch die
Königin gelegten Eier zu entwickeln und die Brut zu bilden. De Brutkammer ist normalerweise
mit einer Königin-Zurückhalteeinrichtung 155 versehen, um zu verhindern5 daß die
Königin die Brutkammer verläßt und Eier in den Honigraum legt.
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Eine zentrale Trennwand 156 ist zwischen den Brutkammern 1/4 vorgesehen.
Es hat sich als wünschenswert herausgestellt, die
zentralen Wände
bzw. die Trennwand 156 mit einem Gitter 158 zu versehen. Somit ist jede Königin
in einer einzigen Brutkammer 144 gefangen, wobei jedoch ein Luftaustausch zwischen
den beiden Kammer stattfindet. Die Bienen können jedoch durch das Gitter 158 hindurchachlüpfen.
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tjber der Brutkammer 144 sind Bienenstockabschaitte 44 cihnl ich den
zuvor beschr ehenen angeordnet, aber der Abschnitt in dem Bienenstock für zwei Königinnen
besitzt rundherum doppelte Wände, und diese sind beiden Hälften des Bienenstockes
gemeinsam, so daß alle Bienen mit Ausnahme der Königin in diesen Abschnitt gelangen
können.
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Es ist ferner wünschenswert, wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß
den Figuren 1 bis 3, Eingänge 60 in den Bienenstockabschnitten 44 vorzusehen. Die
Eingänge 60 sind mit Türen 62 versehen.
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Es ist ferner wünschenswert, jede Hälfte des Bienenstockes für zwei
Königinnen mit einer Trennwand für die unten beschrier benen Zwecke zu versehen.
Eine Trennwand ist ganz allgemein bei 160 dargestellt. Jeder Teil 140 und 142 des
Bodenabschnttes 2 des Bienenstockes für zwei Königinnen ist ebenfalls in erwünschter
Weise mit einem Blütenstaub-Abfang 118 versehen.
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In gleicher Weise besitzt der Bienenstock für zwei Königinnen einen
oberen Abschnitt für jede Hälfte des Bienenstockes. Dieser obere Abschnitt umfaßt
eine innere Abdeckung 68 und einen inneren Deckel 70, wie zuvor beschrieben. Erneut
ist es wünschenswert, die innere Abdeckung 68 als Futtereinrichtung zu verwenden.
Der Innendeckel 70 ist in der zuvor beschriebenen Weise umkehrbar Eine gemeinsame
äußare Abdeckung 96 ist ebenfalls erforderlich. Auch diese ist in Abhängigkeit von
der Windrichtung beweglich.
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Die Figuren 5 und 6 und insbesondere die letztere Figur zeigen Einzelheiten
der Königin-Zuriickhalteeinrichtung 155 und des Trennbrettes 160. Wie in diesen
Zeichnungen gezeigt, umfaßt die Königin-Zurückhalteeinrichtung 155 einen Holzrahmen
162, der auf die äußeren Wände 44 des Bienenstockabschnittes (1arSiber und auf die
gleichen äußeren Wunde der Brutkammer 144 darunter ausgerichtet ist. Es sei darauf
verwiesen, daß ins1!esondere gemäß Figur 6 der Bienenstock für zwei Königinnen mit
zwei Königinnen-Zurïïckhalteeinrichtungen 155 versehen ist, und daß die inneren
Wände der Rahmen der Zurückhalteeinrichtung 155 auf die Trennwände 156 der darunter
befindlichen 13rutkam mern ausgerichtet sind. Die Zurückhalteeinrichtung 155 besitzt
zwischen den Rahmen 162 verlaufende Stangen 164, die in solcher Weise einen Abstand
voneinander aufweisen, daß die Königinnen nicht hindurchschlüpfen können, alle anderen
Bienen dies jedoch tun können.
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Das Trennbrett 160 umfaßt ein flaches Brett 166, das in einen Rahmen
168 eingesetzt ist. Öffnungen 170 sind entlang des Umfangs des Brettes 166 vorgesehen
und auf die Ventilationskanäle 50 in den Bienenstockabschnitten 44 dariiber unC
das Trennbrett 160 darunter ausgerichtet Diese Öffnungen 170 sind durch ein Gitter
auf jeder Seite des Brettes 166 geschlossen, wobei die Bienen durch dieses Gitter
nicht hindurch -schlüpfen können. Ein Gitter auf jeder Seite ist erforderlich.
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Die Königinnen können sonst einander durch ein einziges Gitter stechen.
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Die Trennbretter 160 sind mit einem Bienenfluchtloch 172 in Form einer
Öffnung versehen, die durch ein Einweggatter 174 gesteuert wird. Die Einweggatter
174, die an dem oberen Rand des Brettes 166 in Figur 6 gezeigt sind, sind im Stand
der Technik bekannt. Die Gatter 174 umfassen ein Metallgehäuse, das im Innern mit
einem einfachen leichtgewichtigen Feder -stahlglied
ausgerüstet
ist, das die Bienen nach oben von der Innenseite stoßen können, d.h. nachdem sie
durch die Öffnung in dem Brett 160 geschlüpft sind. Von der oberen Oberfläche kann
gemäß Figur 6 dieses Federstahlglied nicht erneut geöffnet werden.
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Die Trennbretter 160 sind umkehrbar, und es sei darauf verwiesen,
daß in dieser Hinsich. das Brett 166 außer1nittifr in dem Rahmen ist: angeordnet
ist. Über dem Brett 166 auf der Oberseite des Rahmens 168 in Figur 6 ist eine Lücke
von ungefahr 6,4 mm. Unter dem Brett ist eine Lücke von ungefähr 3,^ mm.
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In einer in Figur 1 dargestellten Position, d.h. mit dem Bienenfluchtloch
174 oberhalb des Trennbrettes, kann dieses benutzt werden, um den Bienen den Austritt
aus einem Bienenstockabschnitt zu ermöglichen, so daß die gefüllten Honigraume frei
von Bienen sind und aus diesen Abschnitten entnehmbar sind. In dieser Stellung ist
dieses Brett sowohl als Unterteilung von Bienenkolonien als auch für einen Nucleus
und für aufsteigende Königinnen geeignet.
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In der geschlossenen Stellung, d.h. mit dem Bienenfluchtloch 174 nach
unten, kann das Trennbrett benutzt werden, um Blütenstaub über der Oberseite der
Rahmen 56 in dem Bienenstock anzulagern, um den Frühlingsaufbau des Bienenstockes
und die Brutentwicklung zu fördern, wenn eine natürliche Versorgung m t Blütenstaub
nicht gewährleistet ist.
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Die vorliegende Erfindung schafft einen verbesserten Bienenstock.
Insbesondere haben Experimente gezeigt, daß der Bienenstock sehr wohl in der Lage
ist, eine Bienenkolonie im kalten Winter nördiicher Bereiche aufzunehmen. Zusätzlich
haben sich die Bienenstöcke ebenfalls als ausgezeichnet im Sommer er wiesen, da
sie eine übertriebene Hitzebildung vermeiden. Die
Bienenstöcke
sind in einer Weise entlüftet, wie dies bei bekannten Bienenstöcken unbekannt ist.
Eine vollstäntige Erklärung für die ausgezeichnete Entlüftung kann nicht gegeben
werden. Die Öffnungen 14 in dem Bodenabschnitt 2 gestatten jedoch einen Luftstrom
durch den Bienenstock und die Abführung von abgestandener Ltlft. Dies ist möglich
aufgrund der Verbindungsluftlöcher 1ll zwischen den ersten und zweiter Räumen 22
und 24. Zur gleichen Zeit bauen sich keine störenden Luftzüge in dem Bienenstock
auf, auch wenn starke Winde vorliegen.
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Die Unterteilungen 18 geben in dem Bodenabschnitt 2 einen natürlichen
Raum für eine Klumpenbildung der Bienen v9r, wobei dies in dem Teil des Raumes 24
geschieht, der nicht durc:h den Blütenstaub-Abfang besetzt ist. Es hat sich herausgestcllt,
daß die Bienen in diesem zweiten Raum 24 nicht bauen, sondern daß sie diesen Raum
nur als Raum zur Klumpenbildung verwenden.
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Der Grund dafür ist nicht verständlich. In der üblichen Praxi; bauen
Bienen in jedem Raum, der grö0er als 9,6 mm ist, und sie dichten jeden Raum von
weniger als 6,4 mm ab. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß sie in dem ersten
Raum 22 nicht bauen trotz der Tatsache, daß dieser wesentlich größer als 9,6 mm
in der Tiefe ist. Ein Raum für die Klumpenbildung ist für Bienen wesentlich. Bei
ungeeignetem Raum für die Klumpenbildung hat eine Bienenkolonie das Bestreben, zu
sclzsirmen.
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Die Bienen bilden Klumpen, um (a) einander warm zu halten, (b) Wachs
für den Honigwabenbau zu produzieren und (c) Enzyme zu erzeugen, die für das Aufbrechen
relativ komplexer Kohlenhydrate erforderlich sind, die sich im Nektar finden und
in Glukose und Fruktose umgewandelt werden müssen. Im Stand der Technik werden Rahmen
für die Klumpenbildung verwendet, aber dise nehmen Platz ein, der durch honigtragende
Rahmen besetzt werden kann. Bei ausgedehnten Experimenten mit Bienenstöcken der
Erfindung wurde eine sehr geringe Neigung zum Schwirmen festgestellt und nur ein
Fall, wo in dem Raum 24 gebaut wurde.
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Hinsichtlich des Raumes von 9,6 mm, dem sogenamlten Bienenraum, ist
darauf zu verweisen, daI3 eine entsprechende Rücksichtnahme auf diese Tatsache bei
den Bienenstöcken gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgte. Eine detaillierte Diskussion
dieser Angelegenheit erfolgt jedoch nicht, da jeder Bienenhalter weiß, daß jeder
Raum, der zwischen den- Komponenten des Bienenstockes gelassen wird, ungefahr 9,6
mm betragen muß.
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Es sei ferner darauf verwiesen, daß die in weitem Umfang verbesserte
Entlüftung der Bienenstöcke gemäß der vorliegenden Erfindung nicht die Verwendung
des Einganges des Bienenstockes für die Entlüftung erfordert. Dieser wird nur als
Bieneneingang benutzt, der eine bessere Steuerung der Entlüftung des Bienenstocks
gestattet. Dies macht jedoch auch den Bienenstock leichter verteidigbar. Bei bekannten
Bienenstöcken mußte an warmen Tagen der Bieneneingang vollständig geöffnet werden
um eine Entlüftung herbeizuführen. In den Bienenstöcken gemaß der vorliegenden Erfindung
sind alle Entlüftungen durch Gitter geschützt, und es kann eine im wesentlichen
konstante kleine Öffnung als Bieneneingang verwendet werden. Dadurch können Paubtiere
wie Wachsmotten, die größer als Bienen sind, von dem Bienenstock ferngehalten werden,
und die Drohnen können leichter den Bienenstock verteidigen.