DE2843336C2

DE2843336C2 - Magnetbandkassetten-Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät

Info

Publication number: DE2843336C2
Application number: DE2843336A
Authority: DE
Inventors: Shinichi Hachioji Tokyo Saito; Masaaki Sato
Original assignee: Olympus Optical Co Ltd
Current assignee: Olympus Corp
Priority date: 1977-10-04
Filing date: 1978-10-04
Publication date: 1983-09-15
Also published as: JPS5452511A; DE2843336A1; US4216509A

Description

Die Erfindung betrifft ein Magnetbandkassetten-Aufzeichnungs-AViedergabegerät mit einem Kassettenladebereich, in dem wahlweise zwei Kassetten unterschiedlicher Größe einsetzbar sind, wobei für den Teil der Kassettenöffnungen, die sich bei beiden Kassetten nicht entsprechen, die dazugehörigen Antriebsglieder im Gerät doppelt vorgesehen sind und wobei der Antrieb von Antriebsgliedern in Abhängigkeit des Eingriffs mit dem Gehäuse einer bestimmten Kassette steuerbar ist.

Aus der DE-OS 21 60 504 ist ein solches Magnetbandkassetten- Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät bekannt. Die für dieses Gerät vorgesehenen Kassetten sind so ausgebildet, daß sie mit demselben Wickelantriebswellenpaar angetrieben werden. Daraus ergibt sich, daß das Bandaufnahmevermögen bei beiden Kassetten praktisch gleich groß ist. Der wesentliche Unterschied liegt in der Führung des Magnetbandes innerhalb der Kassette, wobei bei der großen Kassette das Magnetband in unmittelbarer Nähe und parallel zu der Rückwand der Kassette geführt ist, so daß ciptische Informationen, die auf der Rückseite des Magnetbandes aufgebracht sind, durch die transparent ausgebildete Rückwand der großen Kassette sichtbar sind. Dieser Druckschrift ist im wesentlichen zu entnehmen, welche Schwierigkeiten auftreten können, wenn zur Lösung eines ganz bestimmten Problems die verwandte Kassette doppelt so groß sein soll, wie eine an sich übliche Kompaktkassette. Sie enthält jedoch keine Anregung dafür, wie ein Magnetbandkassettengerät assgebildet sein muß, welches neben einer üblichen Kompaktkassette auch eine einen wesentlich geringeren Bandumfang aufnehmende Mikrokassttte aufnehmenkann.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Magnetbandkassetten-Aufzeichnungs-AViedergabegerät der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß neben einer verhältnismäßig großen Kompaktkassette auch eine wesentlich kleinere Mikrokassette verwandt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für zwei Kassettentypen, deren Kassetienöffnungen für die Bandantriebswelle bzw. Andruckrolle sich entsprechen, deren Kassettenöffnungen für die Wickelantriebswellenpaare sich hingegen nicht entsprechen und bei denen die Kassettenöffnungen für die Wickelantriebswellenpaare der großen Kassette außerhalb des von der eingesetzten kleinen Kassette eingenommenen Raumes liegen, die Wickelantriebswellenpaare der kleinen Kassette beim Einsetzen einer großen Kassetb· durch Eingriff mit deren Gehäuse unter die Oberfläche des Kassettenladebereiches

jo absenkbar sind.

In vorteilhafter Weise ist es möglich, bei dem erfindungsgemäßen Magnetbandkassettengerät eine Mikrokassette zu verwenden, die ein wesentlich geringeres Bandvolumen hat als eine normale Kassette, wodurch das Gerät wesentlich leichter wird, so daß es besser transportiert werden kann. Wenn es sich beispielsweise um ein Videomagnetbandkassetten-Aufzeichnungs-ZWiedergabegerät handelt, so kann beim stationären Gebrauch eine große Kassette verwendet werden, während eine kleine ,''assette benutzt wird, wenn Aufzeichnungen mittels einer tragbaren Video-Kamera durchgeführt werden soilen.

Bei dem erfindungsgemäßen Magnetbandkassetten-Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät läßt sich der Kasset-

•*5 tenladebereich einfach ausgestalten, so daß sowohl die kleine als auch die große Kassette jeweils ohne Schwierigkeiten eingesetzt bzw. herausgenommen werden kann.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer großen Kassette, die bei einem Magnetbandkassettengerät nach der Erfindung verwendet wird,

Fig.2 eine perspektivische Ansicht einer kleinen Kassette, die bei dem Magnetbandkassettengerät nach der Erfindung eingesetzt werden kann,

F i g. 3 eine perspektivische Teilansicht eines Kassettenladebereiches des Magnetbandkassettengerätes nach der Erfindung,

Fig.4 eine der Erläuterung dienende Ansicht der beiden Kassettenarten, die in den gleichen Kassettenla-

όί debereich eingesetzt werden können, und

F i g. 5 und 6 im vergrößerten Maßstab Teilschnittdarstellungen der wesentlichen Teile der Antriebseinrichtung des Magnetbandkassettengerätes nach der vorlie-

genden Erfindung.

In den Figuren sind jew eils gleiche oder entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die F i g. 1 und 2 zeigen eine große Kassette 11 und eine kleine Kassette 21. die bei dem Magnetbandkassetten-Aufzeichnungs-ZWiedergabegerät nach der Erfindung eingesetzt werden können. Ein Loch 12 zum Einführen der Bandantriebswelle, eine Andrückrolle und ein Einführfenster 13 für die Magnetköpfe bei Verwendung der großen Kassette 11, sind in nahezu der gleichen i» Anordnung und Größe wie ein Einführloch 22 für die Bandantriebswelle, eine Andruckrolle und ein Einführfenster 23 für die Magnetköpfe bei der Verwendung der kleinen Kassette 21 ausgebildet

Die große Kassette 11 ist mit zwei Bandnaben 14 r> versehen, die jeweils mit den Wickelantriebswellen an einer vorher bestimmten Stelle in Eingriff kommen. Zwischen, den Naben 14 befindet sich ein Beobachtungsfenster 15, durch das das Magnetband 16 beobachtet werden kann. ²"

Auch die kleine Kassette 21 ist mil zwei Bandnaben 24 versehen, deren Abstand kleiner als bei der großen Kassette 11 ist. Zwischen den Bandnaben 24 befindet sich ebenfalls ein Beobachtungsfenster 25, durch welches das Magnetband 26 beobachtet werden kann. 2">

Ein Kassettenladebereich 2 des Magnetbandkassetten-Aufzeichnungs-/Wiedergabegerätes 1 zum Einsetzen solcher Kassetten 11, 21 mit verschieden großen Abständen /.wischen den Bandnaben 14, 24, wie man F i g. 3 entnehmen kann, ist mit einer Andrückrolle 5 und tu Magnetköpfen 3, 4 versehen, die sich in Bereichen befinden, die den Einführfenstern 13,23 der Kassette 11, 21 entsprechen, so daß sie bei Bedarf nach hinten oder nach vorne bewegt werden können.

Der Kassettenladebereich 2 ist ausreichend groß i· ausgebildet, um die große Kassette 11 aufzunehmen. In seinem Mittelbereich sind zwei Wickelantriebswellen 6 für die große Kassette 11 vorgesehen.

Weiterhin steht eine Bandantriebswelle 7 an einer bestimmten Steile gegenüber der Andruckrolle 5 nach ■"> oben(Fig. 3)vor.

Ferner ist ein Wickelantriebswellenpaar 8 für die kleine Kassette 21 zwischen den Wickelantriebswellen 6 und den Magnetköpfen bzw. der Andruckrolle vorgesehen und kann nach unten verschoben werden. ⁴'>

Wie in rien F i g. 5A und 5B dargestellt ist, ist die Wickelantriebswelle 8 für die kleine Kassette 21 einstückig mit einer Anschlagplatte 8e ausgebildet und damit fest mit ihr verbunden. Die Anschlagplatte Se weist einen Antriebsübertragungsstift Sd auf. der mit ·" einem Eingriffsloch 8c in Eingriff ist, das in eine Riemenscheibe Sb gebohrt ist.

Diese Riemenscheibe Sb wird beispielsweise über eine Kupplungswelle Sf durch einen Riemen 8a angetrieben. ■>>

Die oben erwähnte Kupplungswelle Sf kann in einer Riemenscheibenwelle Sg verschoben werden. Die Wickelantriebswelle 8 steht unter der Einwirkung einer Feder 8Λ. die zwischen der Wickelantriebswelle 8 und der Welle Sgder Riemenscheibe vorgesehen ist, ständig ^bn von der unteren Oberfläche 2a in dem Kassetienladebereich nach oben vor.

Ein Lager 8/für die Welle 8^der Riemenscheibe ist an einem Chassis 2b befestigt.

Die Wickelantriebswelle 8 ist so ausgebildet, daß sie von der unteren Oberfläche 2a des Kassettenladebereiches nach unten vorstehen bzw. nach unten bewegt werden kann. Wie es in den F i g. 6A und 6B dargestellt ist. ragt ein Druckstift 9, der die Kassette 21 zu den Magnetköpfen 3, 4 drückt, ebenfalls von der unteren Oberfläche 2a des Kassettenladebereiches nach unten.

Dabei ist der Druckstift 9 an einer Welle 9d angebracht, die in einem Hebel 9a verschiebbar ist; der Hebel übt durch das Lager 9b und die Feder 9c eine Druckkraft in Richtung des Magnetkopfes aus.

In dem so ausgebildeten Kassettenladebereich 2 steht weiterhin ein Druckstift 10 für die große Kassette an einer vorher bestimmten Stelle vor. Weiterhin steht ein Führungsstift 2c für die Positionierung der Kassettenstellung inJer Nähe der Rückseite der Bandantriebswelle 7 vor, während ein weiterer Führ . gsstift 2d parallel zu den Wickeiantriebsweiien 6,8 vorsten'.

Die beiden Führungsstifte 2d 2d sind selbstverständlich gemeinsam für die große Kassette 11 und die kleine Kassette 21 vorgesehen.

Wen·· eine große und kleine Kassette 11, 21 in den Kassettenladebereich 2 des so aufgebauten Magnetbandkassetten- Aufzeichnungs-/Wiedergabegerätes 1 eingelegt werden soll, wird, wie in F i g. 4 dargestellt ist, zunächst bei der Verwendung einer kleiner Kassette 21 diese auf die Wickelantriebswellen 8 aufgesetzt. Dadurch wird die Kassette 21 mittels des Druckstiftes 9 zu den beiden Führungsstiften 2c, 2dgedrückt: in dieser genau definierten Lage wird die Kassette dann benutzt. In diesem Fall kommt die kleine Kassette 21 nicht in Berührung mit den Wickelantriebsweüen 6 der großen Kassette 11. so daß keine Schwierigkeiten auftreten.

Wenn andererseits eine große Kassette 11 eingesetzt wird, werden die Wickelantriebswellen S urj der Druckführungsstift 9 für die kleine Kassette durch die äußere Unterfläche der großen Kassette 11 abgesenkt, wie es in den F i g. 5B und 6B dargestellt ist. so daß die große Kassette 11 durch den Druckstift 10 zu den Führungsstiften 2c. 2d gedrückt und in einer vorher bestimmten Stellung eingesetzt wird.

Anschließend wird das Gerät durch Betätigung eines Bedienungsknopfes (nicht dargestellt) in Betrieb gesetzt.

In diesem Fall wird die Wickelantriebswelle 8 für die kleine Kassette sogar dann nicht gedreht, wenn sich die Riemenscheibe Sb dreht, wie in Fig. 5B dargestellt ist. weil der in der Anschlagplatte 8c vorgesehene Antriebsübertragungsstift Sdfreigegeben ist.

Dk Erfindung wird durch die vorhergehend beschriebene Ausführungsform nicht beschränkt. Abänderungen sind möglich, beispielsweise indem für die Ütertragung der Antriebsenergie von der Riemenscheibe zur Wickelantriebswelle für die kleine Kassette statt eines Stiftes eine Reibungsplatte oder eine Kupplung verwendet wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. ΜΒ^εΛοη&
gabegerät mit einem Kassettenladeberekh, in dem wahlweise zwei Kassetten unterschiedficner Größe einsetzbar sind, wobei fur den Teil der Kassettenöffnnngen, die sich bei beiden Kassetten nicht entsprechen, die dazugehörigen Antriebsglieder im Gerät doppelt vorgesehen sind und -wobei der Antrieb von Antriebsgfiedern in Abhängigkeit des Eingriffs mit dem Gehäuse einer bestimmten Kassette steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß für zwei Kassettentypen, deren Kassettenöffnungen für die Bandantriebswelle (7) bzw. Andruckrolle (5) sich entsprechen, deren Kassettenöffnungen für die Wickelantriebswellenpaare (6,8) sich hingegen nicht entsprechen und bei denen die Kassettenöffnungen für die Wickelantriebswellenpaare (6) der großen Kassette (11) außerhalb des von der eingesetzten kleinen Kassette (21) eiE£?nommenen Raumes liegen, die Wickelantriebswcitenpaare (8) der kleinen Kassette (21) beim Einsetzen einer großen Kassette durch Eingriff mit deren Gehäuse unter die Oberfläche des Kassettenladebereiches absenkbar sind.

iMagnetbandkassetten-Aufzeichnungs-ZWiedergabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelantriebswellenpaare (8) der kleinen Kassette (21) in ihrer Längsrichtung verschiebbar gehaltert und in eine über die Oberfläche des Kassettenladebereiches (2) vorstehende Stellung durch Federn (Sf, 9c) vorgespannt sind.

3. Magnetbandkajsetten Aufzeichnungs-ZWiedergabegerät nach Anspt uch 2, dadurch gekennzeichnet, begerät nach Anspruch 2, d« .'urch gekennzeichnet, daß die Wickelantriebswellenpaare (8) bei einer Verschiebung dieses Wickelantriebswellenpaares entgegen der Federkraft über ausrückbare Kupplungen (8c, d e) außer Eingriff mit Antriebseinrichtungen (8a, 8b) bringbar sind.