DE284318C

DE284318C - Vorrichtung zur beschickung einer feuerung mit holzabfällen und holzspänen

Info

Publication number: DE284318C
Application number: DE1914284318D
Authority: DE
Inventors: Ernst Lochner
Original assignee: Lambion & Forstermann
Current assignee: Lambion & Forstermann
Priority date: 1912-10-20
Filing date: 1914-01-30
Publication date: 1915-05-19
Also published as: DE271214C

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVe 284318 -■ KLASSE 24/. GRUPPE

in EISENACH.

Zusatz zum Patent 271214.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1914 ab. Längste Dauer: 19. Oktober 1927.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Verbesserung bzw. weitere Ausbildung der Vorrichtung zur Beschickung einer Feuerung mit Holzabfällen und Holzspänen nach Patent 271214. Während bei jener Vorrichtung der über Speisewalzen liegende Fülltrichter mit federnden, über den Speisewalzen angeordneten Auslaufwangen versehen ist, welche mit den Speisewalzen nicht in Berührung treten, ist der Fülltrichter gemäß der Erfindung nach unten durch mit ihren freien Enden tangential gegen die Speisewalze unterhalb deren Achse und in der Drehrichtung der Speisewalze liegende federnde Platten abgeschlossen, durch deren Abwärtsscliwenkung der Fülltrichter leicht entleert werden kann.

Bei Verwendung nur einer Speisewalze geschieht der untere Abschluß des Fülltrichters an der Seite der Speisewalze, an der sie sich nach oben dreht, durch;eine mit ihrem freien Ende oberhalb der Achse der Speisewälze in deren Drehrichtung an der Speisewalze anliegende federnde Klappe.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.

Fig. ι zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung,

Fig. 2 eine Oberansicht derselben.

Im unteren Teil des Fülltrichters 8 ist die mit radialen Rippen besetzte Speisewalze 10 eingebaut. Der Trichter 8 wird nach unten hin einerseits durch die Klappe 11 und anderseits j durch die Klappe 12 abgeschlossen. Die Klappe II ist bei 13 drehbar gelagert und liegt mit ihrem unteren freien Ende tangential gegen die Speisewalze 10, welche sich in der Richtung des Pfeiles I dreht. Ein entsprechend angeordnetes Gegengewicht 14 hält die Klappe 11 für gewöhnlich in der gezeichneten Stellung. Die Klappe 11 kann aber, falls in den Spänen sperrige oder größere Holzstücke vorhanden sind, nachgeben, so daß diesen Stücken der Durchgang nicht verwehrt ist. An der anderen, der Klappe 11 gegenüberliegenden Längsseite des Fülltrichters 8 ist dieser nach unten hin durch die bereits erwähnte, ebenfalls bewegliche Klappe 12 abgeschlossen, welche bei 15 schwenkbar gelagert ist und mit ihrem unteren freien Ende oberhalb der Achse der Speisewalze 10 gegen diese anliegt. Die Klappe 12 hat durch ihre eigene Schwere einerseits und anderseits durch die Belastung der auf ihr ruhenden Spänemassen das Bestreben, sich gegen,die Speisewalze 10 zu legen; gegebenenfalls kann diese Wirkung durch ein Gegengewicht 16 zum Teil aufgehoben werden. Die Speisewalze 1 hebt bei ihrer Drehung mittels ihrer Flügel das freie Ende der Klappe 12 an, welche bei der Weiterdrehung der Walze von dem betreffenden Flügel abgleitet und auf den nächstfolgenden Flügel der Speisewalze zurückfällt. Hierdurch wird eine dauernde

Durchschüttelung der oberhalb der Klappe 12 befindlichen Späne erzielt, so daß Stockungen in der Zuführung der Späne mit Sicherheit vermieden werden. Die Klappe 11 kann gegebenenfalls durch Herumlegen des Gegengewichtes 14 nach abwärts geschwenkt werden, wodurch eine augenblickliche Entleerung des Fülltrichters 8 erzielt werden kann. Durch diese Einrichtung ist es auch möglich, der Feuerung nach Bedarf größere Mengen Brennstoff auf einmal zuzuführen.

Claims

Patent- A nsprüche:

i. Vorrichtung zur Beschickung einer Feuerung mit Holzabfällen und Holzspänen nach Patent 271214, dadurch gekennzeichnet, daß der Fülltrichter (8) nach unten durch mit ihren freien Enden tangential gegen die Speisewalze (10) unterhalb deren Achse und in der Drehrichtung der Speisewalze anliegende federnde Klappe (11) abgeschlossen ist, durch deren Abwärtsschwenkung der Fülltrichter leicht entleert werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung nur einer Speisewalze (10) der Fülltrichter (8) an der Seite der Speisewalze, an der sie sich nach oben dreht, durch eine mit ihrem freien Ende oberhalb der Achse der Speisewalze und in deren Drehrichtung an der Speisewalze anliegende federnde Klappe (12) abgeschlossen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.