DE220911C

DE220911C -

Info

Publication number: DE220911C
Application number: DENDAT220911D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 220911 KLASSE 45 e. GRUPPE

Futterschneidmaschine mit senkrechtem Messerrad.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1908 ab.

Es ist bereits bekannt^, geworden, in einem Gestell Maschinen verschiedener Art zu vereinigen. Die Neuerung der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die an sich ebenfalls bekannten Walzen mit Messern oder Schlagstiften auf der Achse der bekannten Futterschneidmaschine mit umlaufendem Messerrade angebracht sind, während der Fülltrichter durch den Einbau einer umlegbaren Klappe ίο für beide Schneidvorrichtungen gemeinsam benutzbar gemacht wird. Durch diese Anordnung wird eine gleichmäßige Zuführung des Schneidgutes sowohl nach dem Messerrade als auch der mit Messern oder Schlagstiften versehenen Walzen ermöglicht.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι einen Längsschnitt durch die Maschine,

Fig. 2 einen Schnitt nach I-I der Fig. i,

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie H-II.

An einem Gestell α ist in bekannter Weise der nach oben trichterartig zugehende Behälter b angeordnet, in dessen unterem Teil drehbar eine in beliebiger Weise ausgebildete, mit Messern besetzte Walze c gelagert ist. Unterhalb des unten offenen Behälters b ist ein Ableiter d für das geschnittene Gut angebracht. Im oberen trichterartigen Teil des Behälters ist nun gemäß der Erfindung eine schräg liegende Platte e scharnierartig bei f an der Wand g angebracht und kann somit in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung zur Abdeckung des unteren, mit der Walze c versehenen Behälterteiles gelegt oder senkrecht gestellt werden, in welchem Falle eine Öffnung h der Wand g verdeckt wird. An der umklappbaren Platte e greift ein Zugorgan i an, welches über eine an einer Stange k drehbar gelagerte Rolle / geführt ist und am Ende mit einem Gewichtsstück m versehen ist. Das auf der Achse der Schneidwelle sitzende Schwungrad η ist mit Aussparungen 0 versehen, in denen schräg gestellte und verstellbare Messer angeordnet sind. Diese Messer φ arbeiten mit dem gegebenenfalls zugeschärften Rand des Ausschnittes k in der Wand g zusammen. Dieses Schwungrad ist von einem Gehäuse q mit einer unteren Austrittsöffnung umgeben, außerhalb dessen auf der Welle r eine Antriebskurbel s sitzt.

Die Wirkungsweise der Futterschneidmaschine ist nun derartig, daß bei hochgestellter Platte I durch Einschütten des zu zerschneidenden Gutes in den trichterartigen Behälter auf die Walze das Gut durch die Walze c zerschnitten wird. Will man das Gut feiner zerschneiden, so wird unter Überwindung des Gewichtszuges die Platte herabgeklappt und somit die Walze abgedeckt. Auf die Platte geworfenes Gut wird nun durch die Öffnung der Wand g durch langsames selbsttätiges Hochziehen der Platte durch das Gewicht dem jetzt als Schneidgerät dienenden Schwungrad η zugeführt und beim Drehen desselben fein zerschnitten. Die Messer φ sind mit zwei Schneiden t, u versehen, von denen die Schneide t mit Aussparungen versehen ist, um zum feinen Rübenschneiden zu dienen, während die Schneide u glatt ist, um zum Kohlschneiden usw. benutzt werden zu können.

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Bei Anwendung der Maschine im Haushalt kann sie entweder zum Festschrauben an der Tischplatte oder zum Aufstellen ausgeführt werden. ......

Claims

Patent-An Spruch:

Futterschneidmaschine mit senkrechtem Messerrad, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse des Messerrades eine mit Messern oder Schlagstiften besetzte Walze bekannter Art angeordnet und in dem für beide Schneidvorrichtungen gemeinsamen Fülltrichter eine Klappe (e) derart drehbar befestigt ist, daß sie je nach ihrer Stellung entweder die zum Messerrad führende Seitenöffnung oder die zur Messerwalze führende Bodenöffnung abschließt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.