DE190016C - - Google Patents

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DE190016C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 190016 -KLASSE 525. GRUPPE
LINTZ & ECKHARDT in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juli 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung für Kurbelstickmaschinen mit aufünd abbewegtem Obermesser. Bei den bekannten Maschinen dieser Art steht das Untermesser still und kann nur entsprechend der Stoffdicke des Unterstoffs in seiner Höhenlage eingestellt werden. Wenn nun die Einstellung keine ganz genaue ist, so stellen sich' verschiedene Störungen ein. Zunächst ist es natürlich erwünscht, daß das Untermesser so tief wie möglich steht, damit der über dasselbe geführte aufzunähende und auszuschneidende Stoff nicht zu weit vom Unterstoff abgehoben wird. Stellt man jedoch das Untermesser zu dicht auf den . Unterstoff , an, so staut sich dieser an ihm und der Vorschub wird gestört oder völlig verhindert. Gemäß der Erfindung wird eine sachgemäße Anstellung des Untermessers an den Unterstoff unter Vermeidung jeder Störung des Vorschubes dadurch ermöglicht, daß während des Vorschubes das Untermesser vom Stoff abgehoben wird. Man hat dadurch sogar die Möglichkeit, das Untermesser mit Druck auf den Unterstoff' sich aufsetzen zu lassen.
Eine Ausführungsform der Schneidvorrichtung nach vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht derselben, Fig. 3 ein Schnitt nach A-A der Fig. i.
Das Untermesser 1 sitzt an der Mitnehmerhülse 2, die ihre Drehbewegung von dem das Obermesser 3 tragenden Kanönchen 4 erhält. Die Hülse 2 wird mittels eines flachen QuersAckes 5 von einer an der Rückseite der festen Vorderplatte 6 des Maschinenkopfes beweglich geführten senkrechten Schiene 7 auf- und abbewegt. Diese besitzt eine seitliehe Nase 8, unter die das Ende eines bei 10 drehbar gelagerten Hebels 9 greift. Auf dem gleichen Drehzapfen 10 des Hebels 9 ist ein Winkelhebel 11, 11' angeordnet, mit dessen Arm 11' der Hebel 9 mittels einer Klemmschraube 12 einstellbar verbunden werden kann. Die Schraube 12 hat ihr Muttergewinde im Arm 11' und geht durch einen Schlitz 13 des Hebels 9, so daß dieser gegen den Hebelarm 11' und damit auch gegen die Nase 8 eingestellt werden kann. Am Ende des Hebelarmes 11 befindet sich eine Rolle 14, die an einer auf der Hauptwelle 15 sitzenden Kurvenscheibe 16 anliegt, wobei die stete Anlage durch die auf die Schiene 7 wirkende Feder 17 gesichert wird.
Die Arbeitsfläche der Kurvenscheibe 16, an der die Rolle 14 des Hebels 11 anliegt, besitzt eine Einsenkung 16'. Solange die Rolle 14 an diesem vertieften Teil 16' anliegt, ist das Ende des Hebels 9 außer Berührung mit der Nase 8, und das Untermesser 1 nimmt unter Wirkung der Feder 17 seine tiefste Stellung ein (Fig. i). Gelangt aber bei Drehung der Welle 1.5 der erhöhte Teil der Arbeitsfläche der Scheibe 16 in Berührung mit der Rolle 14, so wird der Winkelhebel 11, it' und damit auch der Hebel 9 etwas nach rechts bzw. nach oben gedreht, die Schiene 7 und damit auch das Untermesser 1 etwas gehoben. Dieses Anheben des Untermessers r findet während
der Vorschubbewegung des Stoffschiebers statt.
Das Untermesser bleibt also während des Stoffvorschubs etwas oberhalb des Unterstoffes und stört den Vorschub nicht. Nach Beendigung des Stoffvorschubs senkt es sich wieder auf den Unterstoff und sichert dann einen sachgemäßen Schnitt, der durch die kleine Aufwärtsbewegung des Untermessers
ίο nur noch begünstigt wird.
Die Einstellung des Untermessers entsprechend der verschiedenen Stärke des Unterstoffs erfolgt mit Hilfe des Daumenhcbels 18. Man löst zu diesem Zwecke die Schraube 12 und dreht die Welle 15 so weit, daß die Einsenkung 16' der Rolle 14 dem Hebel 11 gegenüberliegt. Die Feder 17 bewirkt dann, daß die Schiene 7 und das Untermesser 1 ihre tiefste Lage einnehmen und das Messer 1 sich auf den Unterstoff senkt. Durch Drehung des Daumenhebels 18 hebtman nun den Hebel 9 und damit auch mittels - der Nase 8 die Schiene 7 und das Untermesser 1 so weit an, daß der Unterstoff sich noch eben leicht unter dem Untermesser 1 verschieben läßt. In dieser Tiefstellung des Hebels 9 wird der Hebel 11 so weit gedreht, daß seine Rolle 14 die Einsenkung 16' berührt, worauf Hebel 11' mit dem Hebel 9 mittels Schraube 12 fest verbunden wird. Dann dreht man den Daumenhebel 18 zurück, so daß nunmehr der Hebel 9 sich lediglich unter dem Einfluß des Winkelhebels 11,11' und der Kurvenscheibe 16 bewegt.
Der Daumenhebel 18 gestattet auch, die Auf- und Abwärtsbewegung des Untermessers ganz aufzuheben, wenn starke durchbrochene Unterstoffe mit Auflagen versehen werden sollen. Man hat dann nur bei der vorhin beschriebenen Einstellung des Untermessers den Winkelhebel 11, 11' so weit nach rechts zu drehen, daß die Rolle 14 die Arbeitsfläche 16 gar nicht mehr berührt, die vorher gelöste Schraube 12 wieder anzuziehen und den Daumenhebel 18 in seiner die Lage des Untermessers I bestimmenden Stellung zu belassen.
Entsprechend der Einstellung des Untermessers ist auch eine Einstellung des Obermessers 3 erforderlich, das nur so weit niederzugehen braucht, daß die Schneidkanten beider Messer eben aneinander vorbeigehen und der Kettenstich richtig gebildet wird. Hierzu ist folgende Einrichtung vorgesehen:
Das das Obermesser 3 tragende Kanönchen 4 ist durch ein flaches Querstück 19 mit einer an der Vorderseite der festen Vorderplatte 6 des Maschinenkopfes beweglich geführten senkrechter! Schiene 20 verbunden, die unter dem abwärts wirkenden Einfluß einer Feder 21 steht (Fig. 2). Die Hubbewegung des Obermessers 3 wird durch eine auf der Hauptwelle 15 hinter der Vorderplatte 6 sitzende Daumenscheibe 22 bewirkt, mit der das Ende 23" eines Winkelhebels 23, 23' in Berührung steht. Am Ende des Armes 23 dieses Winkelhebels sitzt seitlich ein in einen Schlitz 27 der Vorderplatte 6 greifender Finger 23'", der unter eine als Mitnehmer dienende Schraube 20' der Schiene 20 faßt. Durch Einwirkung der Daumenscheibe 22 auf den Winkelhebel 23, 23' wird die von der Feder 21 beeinflußte Schiene 20 und damit das Kanönchen 4 mit dem Obermesser 3 auf- und abwärts bewegt. Zur Begrenzung der unter dem Einfluß der Feder 21 erfolgenden Niederbewegung des Messers 3 dient eine in einem festen Vorsprung 24 der Vorderplatte 6 geführte Stellschraube 25, deren Ende dem unteren Ende der Schiene 20 bzw. dem Querstück 19 gegenübersteht. Eine Gegenmutter 26 mit einem die Drehung erleichternden Hebelansatz 26' dient zur Sicherung der Stellschraube 25 in ihrer Stellung.

Claims (3)

' , · Patent-Ansprüche :
1. Schneidvorrichtung für Kurbelstickmaschinen - mit auf- und abbewegtem Obermesser, dadurch gekennzeichnet, daß während des Stoffvorschubes das Untermesser vom Unterstoff abgehoben wird..
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Untermesser (1) bewegende Hebel (9) mit dem einen Arm (11') eines von einer Kurvenscheibe (16) . unmittelbar beeinflußten Winkelhebels (11, n') einstellbar verbunden ist, zum Zwecke, die Tieflage des Untermessers (1) der Stärke des Unterstoffes entsprechend verschiedenartig einstellen zu können.
3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Daumenhebel (18) vorgesehen ist, der als Hilfsmittel bei der Einstellung der Tieflage des Untermessers (1) dient und mittels dessen das Untermesser (1) in ge-, hobener Stellung auch ganz stillgesetzt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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