DE190016C - - Google Patents
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Links
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C7/00—Special-purpose or automatic embroidering machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 190016 -KLASSE 525. GRUPPE
LINTZ & ECKHARDT in BERLIN.
Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung für Kurbelstickmaschinen mit aufünd
abbewegtem Obermesser. Bei den bekannten Maschinen dieser Art steht das Untermesser still und kann nur entsprechend
der Stoffdicke des Unterstoffs in seiner Höhenlage eingestellt werden. Wenn nun die Einstellung keine ganz genaue ist, so
stellen sich' verschiedene Störungen ein. Zunächst ist es natürlich erwünscht, daß das
Untermesser so tief wie möglich steht, damit der über dasselbe geführte aufzunähende und
auszuschneidende Stoff nicht zu weit vom Unterstoff abgehoben wird. Stellt man jedoch
das Untermesser zu dicht auf den . Unterstoff , an, so staut sich dieser an ihm
und der Vorschub wird gestört oder völlig verhindert. Gemäß der Erfindung wird eine
sachgemäße Anstellung des Untermessers an den Unterstoff unter Vermeidung jeder Störung
des Vorschubes dadurch ermöglicht, daß während des Vorschubes das Untermesser vom Stoff abgehoben wird. Man hat
dadurch sogar die Möglichkeit, das Untermesser mit Druck auf den Unterstoff' sich
aufsetzen zu lassen.
Eine Ausführungsform der Schneidvorrichtung nach vorliegender Erfindung ist auf der
Zeichnung dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht
derselben, Fig. 3 ein Schnitt nach A-A der Fig. i.
Das Untermesser 1 sitzt an der Mitnehmerhülse 2, die ihre Drehbewegung von dem das
Obermesser 3 tragenden Kanönchen 4 erhält. Die Hülse 2 wird mittels eines flachen QuersAckes
5 von einer an der Rückseite der
festen Vorderplatte 6 des Maschinenkopfes beweglich geführten senkrechten Schiene 7
auf- und abbewegt. Diese besitzt eine seitliehe Nase 8, unter die das Ende eines bei
10 drehbar gelagerten Hebels 9 greift. Auf dem gleichen Drehzapfen 10 des Hebels 9
ist ein Winkelhebel 11, 11' angeordnet, mit dessen Arm 11' der Hebel 9 mittels einer
Klemmschraube 12 einstellbar verbunden werden kann. Die Schraube 12 hat ihr Muttergewinde
im Arm 11' und geht durch einen Schlitz 13 des Hebels 9, so daß dieser gegen
den Hebelarm 11' und damit auch gegen die Nase 8 eingestellt werden kann. Am Ende
des Hebelarmes 11 befindet sich eine Rolle 14, die an einer auf der Hauptwelle 15 sitzenden
Kurvenscheibe 16 anliegt, wobei die stete Anlage durch die auf die Schiene 7 wirkende
Feder 17 gesichert wird.
Die Arbeitsfläche der Kurvenscheibe 16, an der die Rolle 14 des Hebels 11 anliegt,
besitzt eine Einsenkung 16'. Solange die Rolle 14 an diesem vertieften Teil 16' anliegt,
ist das Ende des Hebels 9 außer Berührung mit der Nase 8, und das Untermesser
1 nimmt unter Wirkung der Feder 17 seine tiefste Stellung ein (Fig. i). Gelangt
aber bei Drehung der Welle 1.5 der erhöhte Teil der Arbeitsfläche der Scheibe 16 in Berührung mit der Rolle 14, so wird der
Winkelhebel 11, it' und damit auch der Hebel
9 etwas nach rechts bzw. nach oben gedreht, die Schiene 7 und damit auch das Untermesser 1 etwas gehoben. Dieses Anheben
des Untermessers r findet während
der Vorschubbewegung des Stoffschiebers statt.
Das Untermesser bleibt also während des Stoffvorschubs etwas oberhalb des Unterstoffes
und stört den Vorschub nicht. Nach Beendigung des Stoffvorschubs senkt es sich
wieder auf den Unterstoff und sichert dann einen sachgemäßen Schnitt, der durch die
kleine Aufwärtsbewegung des Untermessers
ίο nur noch begünstigt wird.
Die Einstellung des Untermessers entsprechend der verschiedenen Stärke des Unterstoffs
erfolgt mit Hilfe des Daumenhcbels 18. Man löst zu diesem Zwecke die Schraube 12
und dreht die Welle 15 so weit, daß die Einsenkung 16' der Rolle 14 dem Hebel 11
gegenüberliegt. Die Feder 17 bewirkt dann, daß die Schiene 7 und das Untermesser 1
ihre tiefste Lage einnehmen und das Messer 1 sich auf den Unterstoff senkt. Durch
Drehung des Daumenhebels 18 hebtman nun
den Hebel 9 und damit auch mittels - der Nase 8 die Schiene 7 und das Untermesser 1
so weit an, daß der Unterstoff sich noch eben leicht unter dem Untermesser 1 verschieben
läßt. In dieser Tiefstellung des Hebels 9 wird der Hebel 11 so weit gedreht,
daß seine Rolle 14 die Einsenkung 16' berührt, worauf Hebel 11' mit dem Hebel 9
mittels Schraube 12 fest verbunden wird. Dann dreht man den Daumenhebel 18 zurück,
so daß nunmehr der Hebel 9 sich lediglich unter dem Einfluß des Winkelhebels 11,11'
und der Kurvenscheibe 16 bewegt.
Der Daumenhebel 18 gestattet auch, die Auf- und Abwärtsbewegung des Untermessers
ganz aufzuheben, wenn starke durchbrochene Unterstoffe mit Auflagen versehen werden
sollen. Man hat dann nur bei der vorhin beschriebenen Einstellung des Untermessers
den Winkelhebel 11, 11' so weit nach rechts
zu drehen, daß die Rolle 14 die Arbeitsfläche 16 gar nicht mehr berührt, die vorher
gelöste Schraube 12 wieder anzuziehen und den Daumenhebel 18 in seiner die Lage des
Untermessers I bestimmenden Stellung zu belassen.
Entsprechend der Einstellung des Untermessers ist auch eine Einstellung des Obermessers
3 erforderlich, das nur so weit niederzugehen braucht, daß die Schneidkanten beider
Messer eben aneinander vorbeigehen und der Kettenstich richtig gebildet wird. Hierzu ist
folgende Einrichtung vorgesehen:
Das das Obermesser 3 tragende Kanönchen 4 ist durch ein flaches Querstück 19 mit einer
an der Vorderseite der festen Vorderplatte 6 des Maschinenkopfes beweglich geführten
senkrechter! Schiene 20 verbunden, die unter dem abwärts wirkenden Einfluß einer Feder 21
steht (Fig. 2). Die Hubbewegung des Obermessers 3 wird durch eine auf der Hauptwelle
15 hinter der Vorderplatte 6 sitzende Daumenscheibe 22 bewirkt, mit der das Ende
23" eines Winkelhebels 23, 23' in Berührung steht. Am Ende des Armes 23 dieses Winkelhebels
sitzt seitlich ein in einen Schlitz 27 der Vorderplatte 6 greifender Finger 23'",
der unter eine als Mitnehmer dienende Schraube 20' der Schiene 20 faßt. Durch Einwirkung der Daumenscheibe 22 auf den
Winkelhebel 23, 23' wird die von der Feder 21 beeinflußte Schiene 20 und damit das
Kanönchen 4 mit dem Obermesser 3 auf- und abwärts bewegt. Zur Begrenzung der
unter dem Einfluß der Feder 21 erfolgenden Niederbewegung des Messers 3 dient eine in
einem festen Vorsprung 24 der Vorderplatte 6 geführte Stellschraube 25, deren Ende dem
unteren Ende der Schiene 20 bzw. dem Querstück 19 gegenübersteht. Eine Gegenmutter
26 mit einem die Drehung erleichternden Hebelansatz 26' dient zur Sicherung der Stellschraube
25 in ihrer Stellung.
Claims (3)
1. Schneidvorrichtung für Kurbelstickmaschinen - mit auf- und abbewegtem
Obermesser, dadurch gekennzeichnet, daß während des Stoffvorschubes das Untermesser
vom Unterstoff abgehoben wird..
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das
Untermesser (1) bewegende Hebel (9) mit dem einen Arm (11') eines von einer
Kurvenscheibe (16) . unmittelbar beeinflußten Winkelhebels (11, n') einstellbar
verbunden ist, zum Zwecke, die Tieflage des Untermessers (1) der Stärke des
Unterstoffes entsprechend verschiedenartig einstellen zu können.
3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Daumenhebel (18) vorgesehen ist, der als Hilfsmittel bei der Einstellung der Tieflage
des Untermessers (1) dient und mittels dessen das Untermesser (1) in ge-,
hobener Stellung auch ganz stillgesetzt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE190016C true DE190016C (de) |
Family
ID=453513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT190016D Active DE190016C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE190016C (de) |
-
0
- DE DENDAT190016D patent/DE190016C/de active Active
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