DE266867C - - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H1/00Supports or magazines for piles from which articles are to be separated
    • B65H1/08Supports or magazines for piles from which articles are to be separated with means for advancing the articles to present the articles to the separating device
    • B65H1/18Supports or magazines for piles from which articles are to be separated with means for advancing the articles to present the articles to the separating device controlled by height of pile

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 266867 KLASSE 15 β. GRUPPE
in LAUSANNE, Schweiz.
Zusatz zum Patent 230088.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. April 1912 ab. ν Längste Dauer: 27. November 1924.
Im Hauptpatent ist eine Vorrichtung zum Wegführen der Blätter von einem Stoß Papierblätter mit einer über der Oberfläche des Blätterstoßes hin und her bewegbaren Ausstreichrolle und einem als Halteorgan für die Blätter dienenden, auf der Oberfläche des Stoßes aufruhenden zugespitzten Messer beschrieben und dargestellt, bei welcher das Messer zweischneidig ausgebildet ist und 'jedesmal vor dem Wegführen eines Blattes ruckweise derart gedreht wird, daß die eine Schneide desselben gegen die hintere Seite und die andere Schneide gegen die vordere Seite des Stoßes gerichtet ist. Durch diese Anordnung soll erzielt werden, daß das Messer dem wegzuführenden Blatt stets eine von Papierteilchen befreite Schneide darbietet, um so ein scharfes Durchschneiden der Blätter zu erzielen und ein Ausreißen der Blätter hinter dem Messer zu verhüten. Die Schaltung des Blätterstoßes wird hier von der Höhenlage der Ausstreichrolle beeinflußt.
Nun kann es vorkommen, daß infolge von Unebenheiten an der Oberfläche des Blätterstoßes dieser zu viel hochgeschaltet wird, und daß das beim Schalten stillstehende Messer alsdann zu tief, d. h. über den normalen Betrag hinaus, in den Stapel eindringt. Hierbei vergrößert sich die Angriffsfläche des Messers gegenüber dem Papierblatt infolge der zugespitzten bzw. nach oben hin sich verbreiternden Form des Messers, so daß, wenn nun das Messer gedreht wird, es das oberste Blatt mitzudrehen sucht und hierbei infolge des Widerstandes des Blattes dieses an der Eindringstelle mit seinen zwei Schneiden derart würgt und zerreißt, daß es beim Wegführen durch das Messer nicht zerschnitten, sondern hinter dem Messer ausgerissen wird, was viel Abfall zur Folge hat.
Um diesen Übelstand zu beseitigen, muß die Hochschaltung des Blätterstoßes eine derart geregelte sein, daß das Messer stets um einen gleich großen Betrag in den Stoß von oben eindringt. Diese Wirkung soll vermittels der vorliegenden Erfindung erzielt werden.
Gemäß der Erfindung ist nahe dem Messer ein auf der Oberfläche des Blätterstoßes ruhender Fühler vorgesehen, der ein sonst zwischen den Schalthebel und eine mit dem hin und her beweglichen Rahmen sich bewegende, zur Bewegung des Schalthebels dienende feste Nase ragendes Zwischenglied so beeinflußt und damit die Eindringtiefe des Messers in den Stoß so regelt, daß, wenn infolge zu starken Hochschaltens des Blätterstoßes und daraus folgenden zu tiefen Eindringens des Messers in den Blätterstoß, um ein Verwürgen und Zerreißen des obersten Blattes bei der Drehung des Messers durch dieses zu verhüten, das Zwischenglied durch den Fühler außer Bereich des Schalthebels gehalten und so das Zwischenglied ohne Mitnahme des Schalthebels bewegt und die Hochschaltung des Stoßes so lange unter-
brochen wird, bis das Messer wieder um einen normalen Betrag in den Blätterstoß eindringt. Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Vorrichtung im Querschnitt,
Fig. 2 einen Teil derselben im Grundriß,
Fig. 3 einen Teil derselben im Längsschnitt; Fig. 4 bis 6 enthalten einzelne Bestandteile
ίο der Vorrichtung im Grundriß bzw. Aufriß.
In der Zeichnung sind gleiche im Hauptpatent vorkommende Teile mit gleichlautenden Bezugszeichen versehen; so bezeichnet 51 die Schraubenspindel zum Hochschalten des Blätter-Stoßes, 50 die den Tisch 47 zur Aufnahme des Blätterstoßes tragende, auf dem Gewindeteil der Spindel 51 sitzende Mutter, 53 das fest auf der Spindel gelagerte Schaltrad, 56 die durch eine Feder 57 beeinflußte Schaltklinke, 55 den lose drehbar auf der Spindel gelagerten Schalthebel, der unter Wirkung der Feder 59 steht. Ferner bezeichnet 20 den hin und her beweglichen Schlitten, an welchen der die Ausstreichrollen 24 tragende Rahmen 22 angelenkt ist, und welcher auf dem am Rahmen 1 befestigten Teil 18 geführt ist, 17 die an den Schlitten angreifende Kurbelstange des Antriebes und 35 die das zweischneidige, zugespitzte Messer 33 tragende, in dem Träger 36 gelagerte Achse (Fig. ι bis 3).
Neben dem Messer 33 ist in dem Träger 36 ein Fühler (Stift) 2 senkrecht verschiebbar gelagert, welcher mit seinem unteren Ende auf dem Blätterstoß 27 frei aufliegt und an seinem oberen Ende einen verbreiterten rechteckigen Kopf 2' besitzt (Fig. 4). Auf diesem liegt die in einem Arm 4 verstellbare Schraube 3 unter der Wirkung des Armgewichtes auf. Der Arm 4 ist in dem gabelförmigen Teil 5 eines im Träger 36 senkrecht gelagerten Zapfens 6 um eine wagerechte Achse drehbar, kann sich aber auch zugleich um die Achse des Zapfens 6 drehen. Der Arm 4 nimmt unter der Wirkung einer Zugfeder 7 für gewöhnlich die in Fig. 6 gezeigte, zur Führung 18 rechtwinklige Lage ein; er ragt hierbei mit seinem freien Ende zwischen eine auf dem Schlitten 20 befestigte Nase 63 und das mit einem Ansatz 55' ausgerüstete freie Ende des Schalthebels 55 (Fig. 6). Der Ansatz 55' besitzt, wie aus Fig. 3 ersichtlich, eine nach hinten schräg abfallende Oberfläche, die unten stark abgerundet ist. Auf der Achse 35 des Messers 33 sitzt ein Schaltrad 8; ferner ist am Schlitten ein Arm 9 befestigt, welcher eine mit dem Schaltrad zusammenwirkende Zahnstange 10 trägt, die um einen Zapfen 11 entgegen der Wirkung einer Feder 12 drehbar ist, d. h. seitlich ausweichen kann, und durch diese Feder in ihrer Arbeitslage gegen einen Anschlagstift 13 gehalten wird (Fig. 2). Für das Schaltrad 8 ist noch eine unter der Wirkung einer Feder stehende Sperrklinke 14 vorgesehen (Fig. 4).
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen und dargestellten Vorrichtung ist nun folgende:
Wie beim Hauptpatent wird mit jeder Hin- und Herbewegung des Schlittens 20 das Messer jedesmal vor dem Wegführen eines Blattes ruckweise derart gedreht, daß die eine Schneide des Messers gegen die hintere Seite und die. andere Schneide gegen die vordere Seite des Blätterstoßes 27 gerichtet ist, und zwar greift die Zahnstange 10 beim Zurückgehen des Schlittens in das Schaltrad 8 des Messers ein und dreht es jeweils um 180°, so daß es die erwähnte, aus Fig. i, 3 und 4 ersichtliche Stellung einnimmt; beim Vorwärtsgehen des Schlittens hingegen, d. h. beim Wegführen des obersten Blattes, wird das Schaltrad 8 durch die Sperrklinke 14 an einer Drehung verhindert und gleitet die Zahnstange 10 unter seitlichem Ausweichen über das Schaltrad hinweg.
Das Hochschalten des Tisches 47 mit dem Blätterstoß 27 erfolgt in der Weise, daß der Arm 4 durch den Stift 2 mit seiner Unterseite tiefer gehalten wird als die vorn liegende obere Kante des am Schalthebel befindlichen Ansatzes 55', so daß bei der Rückwärtsbewegung des Schlittens die Nase 63 den Schalthebel 55 durch Vermittlung des Armes 4 mitnimmt (s. Fig. 2 und 3), wodurch eine Drehung der Spindel und damit ein Hochschalten des Tisches und Blätterstoßes erzielt wird. Beim Vorwärtsgehen des Schlittens 20 werden die Teile 55 und 4 unter Wirkung ihrer Federn wieder in die aus Fig. 6 ersichtliche Lage zurückkehren.
Ist die Hochschaltung des Blätterstoßes eine zu starke und dringt infolgedessen das Messer zu tief in den Stoß von oben her ein, so wird der Arm 4 durch den Fühler 2 um so viel gehoben, daß er mit seiner Unterseite höher als der Ansatz 55' des Schalthebels 55 liegt. Wenn nun die Nase 63 auf den Arm 4 trifft, so wird dieser sich über den Schalthebel 55 hinwegdrehen, ohne denselben zu beeinflussen (s. Fig. 5 und 6 strichpunktierte Lage). Auf diese Weise wird die Schaltung der Spindel 51 bzw. des Blätterstoßes so lange unterbrochen, bis infolge Sinkens des Stiftes 2 der Arm 4 wieder in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt und somit die Schaltung der Spindel wieder erfolgt.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß der Fühler, der stets in Berührung mit der Oberfläche des Blätterstoßes ist, beim Steigen dieser Fläche über die normale Höhe hinaus die Schaltung der Spindel 51 bzw. des Blätter-Stoßes so regelt, daß die Oberfläche des Stoßes sich wieder auf die normale Höhe einstellen wird, das Messer 33 also wieder um den normalen Betrag in den Blätterstoß von oben her eindringt. Die Schraube 3 im Arm 4 gestattet ein
so genaues Einstellen des Armes gegehüber dem Ansatz 55', daß die Empfindlichkeit der Regelungsorgane 2, 3 und 4 dadurch eine sehr große wird. Unebenheiten an der Oberfläche des Stoßes bzw. Veränderungen in der Form derselben haben keinen, Einfluß auf die Schaltung des Stoßes, da die Schaltung des Blätterstoßes nicht mehr von der Höhenlage der Ausstreichrolle abhängig ist. Die Lage des Zwischengliedes 4 wird gemäß vorliegender Erfindung vielmehr von einer Stelle des Stoßes aus geregelt, die sich nahe dem Messer 33 befindet, also bezüglich der Eindringtiefe des Messers, welche ja durch die Organe 2, 3 und 4 entsprechend.geregelt werden soll, am günstigsten gelegen ist.
Der Arm 4 bleibt, auch wenn er bei seiner Drehung über den Schalthebel hinweg durch den Fühler gesenkt wird, nicht hinter dem Ansatz 55' hängen, sondern wird unter dem Zug der Feder 7 über die hintere runde Kante und die schräge Oberfläche des Ansatzes 55' hinaufgleiten und vor dem Ansatz wieder nach unten fallen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Wegführen der Blätter von einem Bogenstapel nach Patent 230088, gekennzeichnet durch einen frei auf der Oberfläche des Blätterstoßes nahe dem Messer (33) aufruhenden Fühler (2), welcher einen für gewöhnlich zwischen den Schalthebel (55) und eine an dem hin und her beweglichen Schlitten (20) sitzende, zur Bewegung des Schalthebels dienende feste Nase (63) ragenden, lose drehbaren Arm (4) so beeinflußt und damit die Eindringtiefe des Messers in den Stoß so regelt, daß, wenn infolge zu starken Hochschaltens des Blätterstoßes und daraus folgenden zu tiefen Eindringens des Messers in den Blätterstoß, um ein Verwürgen und Zerreißen des obersten Blattes bei der Drehung des Messers durch dieses zu verhüten, der Arm (4) durch den Fühler (2) außer Bereich des Schalthebels gehalten und so der Arm (4) ohne Mitnahme des Schalthebels (55) bewegt bzw. die Hochschaltung des Stoßes so lange unterbrochen wird, bis das Messer wieder um einen normalen Betrag in den Blätterstoß eindringt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (4) mit einer Schraube (3) auf dem Fühler (2) aufliegt, vermittels welcher die Höhenlage des Armes' zum Ansatz (55') des Schalthebels genau eingestellt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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