DE2923256C2 - Feldhäcksler mit einer in einem Gehäuse angeordneten Schneidtrommel mit Nachschleifvorrichtung - Google Patents
Feldhäcksler mit einer in einem Gehäuse angeordneten Schneidtrommel mit NachschleifvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Feldhäcksler mit einer in einem Gehäuse angeordneten Schneidtrommel
mit Nachschleifvorrichtung, die einen auf einer Tragstange gelagerten und auf dieser verschiebbaren, einen
Schleifstein aufnehmenden Schlitten aufweist, wobei die Tragstange im Arbeitseinsatz des Feldhäckslers ortsfest
im Gelläuse angeordnet ist.
Bei diesem bekannten Feldhäcksler (US-PS 39 58 766) findet für den Schlitten eine herkömmliche
Gleitlagerung Verwendung, in die trotz einer denkbaren Lippendichtung zwischen Tragstange und Schlitten mit
Gutrückständen vermischte Säfte eindringen können, wodurch nach einer bestimmten Einsatzzeit infolge der
auftretenden Schleifwirkung in dem Gleitlager ein immer größeres Spiel auftritt, so daß beim Auftreffen
des Messers auf den Schleifstein während des Schleifvorganges der Schlitten immer größer werdenden
Erschütterungen ausgesetzt wird, die letzlich zum vorzeitigen Abreißen des Schleifsteins führen.
Auch bei einem weiter bekanntgewordenen Feldhäcksler (US-PS 36 77 316) findet eine Gleitlagerung
Verwendung für eine Nachschleifvorrichtung mit einem fest in dem Schlitten angeordneten Stein, bei der zum
Nachschleifen die Schneidtrommel gegenüber ihrer normalen Drehrichtung umgekehrt wird.
Andererseits ist bereits für Werkzeugmaschinen vorgeschlagen worden (Fachwissen des Ingenieurs,
Band 3,3. Auflage 1973, Seite 661 -666, VEB Fachbuchverlag Leipzig), eine Wälzlagerung für den Schlitten
vorzusehen. Hier sind jedoch die Einsatzverhältnisse grundlegend anders, da die Schlittenführung nicht dem
Abrieb des bearbeiteten Materials ausgesetzt ist. Im übrigen entspricht es dem herkömmlichen Fachwissen
(G. Niemann, Maschinenelemente, Band 1, 2. Auflage 1975, Seiten 270,271 und 299, Springer Verlag), daß der
Fachmann infolge der beim Schleifvorgang auftretenden Erschütterungen normalerweise gehalten ist,
Gleitlager einzusetzen.
Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, die Nachschleifvorrichtung derart zu verbessern,
daß sie auch über einen längeren Einsatzzeitraum hinweg störunanfällig und leicht betätigbar bleibt.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß der Schlitten über Kugellager auf
der Tragstange gelagert ist. Hierdurch können sich eventuell in den Lagerbereich eintretende Gutrückstände
in das Fett zwischen den Kugeln absetzen, so daß die Lagerflächen keinem zusätzlichen Abrieb durch Gutrückstände
ausgesetzt sind. Hinzu kommt, daß die Schubbewegung, die normalerweise von Hand erfolgt,
erleichtert wird.
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Vorschlag können in dem Schlitten Kugeln aufnehmende Längsschlitze
eingearbeitet sein, wobei die Kugeln auf der Tragstange abrollen.
In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher erläutertes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es
zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Feldhäcksler, an dem der Gegenstand der Erfindung realisiert ist,
F i g. 2 die Messertrommel mit geöffnetem Deckel in perspektivischer Ansicht,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 2,
F i g. 4 die Nachschleifvorrichtung mit einem Teil der
M&jsertrommel im Schnitt,
Fig.5 eine Blockiervorrichtung für die Nachschleifvorrichtung,
wobei eine Kurbelwelle in ihrer blockierten Stellung dargestellt ist,
F i g. 6 die Blockiereinrichtung in ihrer Stellung, in der sie die Kurbelwelle freigibt,
F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 in F i g. 4.
Die Erfindung ist an einem gezogenen Feldhäcksler dargestellt, von dem lediglich der Einfachheit halber der
rückwärtige Teil in Fig. 1 dargestellt ist. Im einzelnen besteht dieser Feldhäcksler aus einem fahrbaren
Rahmen 10, der auf zwei Laufrädern 11 angeordnet ist,
von denen lediglich das linke in F i g. 1 gezeigt ist. Wie bekannt, weisen derartige Maschinen eine sich in
Fahrtrichtung erstreckende Deichsel an ihrer linken Seite auf, die mit einem ziehenden Ackerschlepper
verbunden werden kann. Von diesem Ackerschlepper wird auch die Kraft zum Antrieb der verschiedenen
Aggregate des Feldhäckslers abgeleitet.
An der rechten Seite des Rahmens 10 ist ein Gehäuse 12 für eine Schneidtrommel 24 vorgesehen. Das
Gehäuse weist im einzelnen rechte und linke Seitenwände 14 und 16 sowie eine Dachwand 18 und einen Deckel
20 auf, der die Breite des Gehäuses zwischen den sich gegenüberliegenden Seitenwänden am rückwärtigen
Ende der Dachwand überspannt. Der Deckel hat einen horizontalen vorderen Teil und einen nach unten und
nach rückwärts gerichteten geneigten rückwärtigen Teil, um einen Zugang zu dem Inneren des Gehäuses 12
für das Schneidwerk zu ermöglichen. Wie aus Fig. 2 zu
ersehen ist, kann der Deckel 20 nach oben und vorne um ein Scharnier 21 am vorderen Ende des Deckels
verschwenkt werden.
Ein Erntekopf ist in herkömmlicher Weise am vorderen Ende des Gehäuses 12 vorgesehen und dient
dazu, das Gut vom Feld aufzunehmen und es nach rückwärts durch eine vordere Einlaßöffnung über einen
Satz Zuführwalzen 22 zu fördern. In der Zeichnung ist lediglich eine rückwärtige Zuführwalze 22 dargestellt.
Die Zuführwalzen dienen dazu, das Gut nach rückwärts über ein Schermesser 23 in die Schneidtrommel 24 zu
fördern. Diese weist eine Vielzahl von Messern 26 auf, deren Schneidkanten beim Umlauf einen Zylinder
bilden und mit dem Schermesser 23 zusammenarbeiten. Wie insbesondere aus Fig.4 zu ersehen ist, weist die
Schneidtrommel 24 eine relativ große Zahl kleiner Messer auf, die auf der Trommel angeordnet ist.
Durch die Schneidtrommel 24 wird das über sie geförderte Gut in kleine Teile geschnitten und nach
rückwärts in eine Austragsöffnung 28 in dem Gehäuse 12 bis in ein Schneckengehäuse 30 gefördert. Ein
Nachschneidesieb 32 ist in der Austragsöffnung 28 vorgesehen, um das Gut noch weiter zu zerkleinern.
bevor es in das Schneckengehäuse 30 gelangt Ein gebogenes Blechband 34 verschließt den Raum
zwischen dem Schermesser 23 und dem vorderen Ende des Nachschneidesiebes 32, und eine im wesentlichen
vertikale Querwand 35 wiederum schließt c en vorderen Teil des Gehäuses zwischen der oberen rückwärtigen
Zuführwalze 22 und der Dachwyyd 18 ab. Das Schneckengehäuse 30 ist ebenfalls mit einer Klappe 36
versehen, die unterhalb und rückwärtig des Deckels 20 vorgesehen ist, um einen Zugang zu dem Nachschneidesieb
32 zu ijrmöglichen. Eine sich quer erstreckende
Schnecke 37 ist am Boden des Schneckengehäuses 30 vorgesehen und dient dazu, das Gut seitlich in der
Maschine von der Schneidtrommel bis zu einem Auswurfgebläse 38 an der linken Seite der Maschine zu is
fördern, von wo das Gut in einen mitgeführten Anhänger oder ein nebenherfahrendes Fahrzeug
geblasen werden kann.
Wie insbesondere aus F i g. 1 hervorgeht, so ist in dem
Gehäuse 12 oberhalb der Schneidtromr»el 24 eine Nachschleifvorrichtung 40 angeordnet Diese weist
unter anderem rechte und linke, hochstehende, im wesentlichen rechteckförmig ausgebildete Gehäuseteile
42 und 44 auf, die wiederum unmittelbar an den sich gegenüberliegenden Seitenwänden 14 und 16 des
Gehäuses 12 vorgesehen sind und miteinander über ein etwa umgekehrt U-förmig ausgebildetes Profilteil 46
verbunden sind, das somit die Breite des Gehäuses 12 unmittelbar unter der vorderen Kante des Deckels 20
überspannt Die Gehäuseteile 42 und 44 sind im wesentlichen spiegelbildlich zueinander, so daß lediglich
der rechte Gehäuseteil 42 im einzelnen zu beschreiben ist. Dieser Gehäuseteil weist, wie Fig.3 zeigt, eine
hochstehende Innenwand 47 auf, die ihrerseits mit einem sich nach rückwärts erstreckenden Flansch 48
(siehe F i g. 2) ausgerüstet ist. Dieser erstreckt sich im Bereich der Innenseite der Seitenwand des Gehäuses 12
der Schneidtrommel 24. Des weiteren ist der Gehäuseteil mit einer sich in Fahrtrichtung erstreckenden
Außenseite 49 versehen, die zu der Seitenwand des Gehäuses 12 der Schneidtrommel Abstand aufweist.
Eine hochstehende Vorderseite, eine Rückseite 51, ein im wesentlichen horizontal verlaufender Boden 52 und
ein abnehmbarer Deckel 53 vervollständigen den Gehäuseteil. Hierbei ist der Deckel 53 mit den übrigen
Gehäuseteilen über lösbare Schrauben 54 verbunden, wodurch der Zugang zum Inneren des Gehäuseteils
ermöglicht wird. In die Seitenwand des Gehäuses 12 ist ein in etwa rechteckiger Ausschnitt 56 eingeschnitten,
der im wesentlichen der Konfiguration des Gehäuseteils so für die Nachschleifvorrichtung entspricht. Die Gehäuseteile
sind lösbar mit den Seitenwänden 14 und 16 des Gehäuses 12 über Schrauben 58 verbunden, die durch
den Flansch 48 und die Seitenwände gesteckt sind. Hieraus folgt, daß die gesamte Nachschleifvorrichtung
40 leicht von dem Feldhäcksler entfernt werden kann, und zwar in einfacher Weise dadurch, daß die Schrauben
58 gelöst und der gesamte Mechanismus nach oben von dem Gehäuse 12 aus den Ausschnitten 50 abgezogen
wird, wobei jedoch darauf hingewiesen werden muß, daß die Gehäuseteile 42 und 44 sowie der Profilteil 46
ebenfalls Teile des Gehäuses 12 für die Schneidtrommel bilden, wenn sich die Nachschleifvorrichtung in ihrer
normalen Position befindet.
Eine sich quer erstreckende Führungsstange 60 ist zwischen den rückwärtigen Enden der Flansche 48 der
sich gegenüberliegenden Gehäuseteile vorgesehen und dient dazu, die Gehäuseteile gegeneinander zu ziehen.
Die Führungsstange 60 hat einen kreisförmigen Querschnitt und ist koaxial zu der Achse der
Schneidtrommel angeordnet Eine sich ebenfalls quer erstreckende Tragstange 62 überspannt die Breite des
Gehäuses 12 der Schneidtrommel vorne vor der Führungsstange 60 und hat ebenfalls eben kreisförmigen
Querschnitt und ist koaxial zu der Achse der Schneidtrommel angeordnet In die Innenwände 47 der
sich gegenüberliegenden Gehäuseteile 42 und 44 sind Rechteckausschnitte 64 eingeschnitten, die die sich
gegenüberliegenden Enden der Tragstange 62 aufnehmen. Hierbei reichen die Enden der Tragstange bis in
das Innere der entsprechenden Gehäuseteile. Jeweils eine Stellvorrichtung 66 nimmt ein Ende der Tragstange
62 in dem entsprechenden Gehäuseteil zur Vertikaleinstellung auf und ermöglicht daß die Nachschleifvorrichtung
auf die Schneidtrommel zu und von ihr weg bewegt werden kann.
Zu jeder Stellvorrichtung 66 gehört eine vertikal verlaufende Innenbohrung 68, die jeweils in den Enden
der Tragstange 62 eingearbeitet ist und durch die sich eine Schraube 70 erstrecken kann. Letztere sind in den
entsprechenden Gehäuseteilen auf oberen und unteren Laschen 72 und 74 im Bereich der oberen und unteren
Kanten der Rechteckausschnitte 64 vorgesehen. Die Anordnung ist derart erfolgt, daß die Laschen 72 und 74
eine Drehung der Schrauben 70 erlauben, wobei ihre Axialposition beibehalten wird, so daß bei Drehung der
Schrauben die Enden der Tragstange 62 nach oben oder nach unten entsprechend der Drehrichtung der
Schrauben bewegt werden. Eine Dichtung 76, vorzugsweise aus Neophrengummi oder dergleichen, weist eine
kreisförmige öffnung 77 auf, die, wie F i g. 2 zeigt, die Enden der Tragstange dichtend umgibt Die Dichtung ist
über den Rechteckausschnitten 64 über Schrauben 78 derart befestigt, daß die Gehäuseteile abgedichtet
werden, wohingegen eine vertikale Bewegung der Tragstange 62 mit Bezug auf den Gehäuseteil noch
möglich ist Hieraus folgt daß, wenn die Tragstange 62 aus ihrer in Fig.3 dargestellten Position nach oben
bewegt wird, der untere Teil der Dichtung gestreckt wird, wohingegen der obere Teil Falten wirft oder
zusammengepreßt wird. Natürlich erfolgt der umgekehrte Vorgang, wenn die Tragstange abgesenkt wird.
Eine ebenfalls quer verlaufende Kurbelwelle 80 erstreckt sich zwischen den sich gegenüberliegenden
Seiten des Gehäuses der Schneidtrommel oberhalb und parallel zu der Tragstange 62. Die sich gegenüberliegenden
Enden der Kurbelwelle sind in den Seiten der Gehäuseteile 42 und 44 gelagert und entsprechend
abgedichtet, damit der abgedichtete Zustand der Gehäuseteile erhalten bleibt. Das rechte Ende der
Kurbelwelle 80 ist, wie insbesondere F i g. 2 zeigt, im Breich der Außenseite 49 mit einer Kurbel 82 versehen.
Ein herkömmliches Schneckengewinde 84 verbindet die Kurbelwelle 80 mit den Gewinde aufweisenden
Schrauben 70 im Inneren der entsprechenden Gehäuseteile. Die Schneckengewinde weisen im einzelnen ein
Schneckenrad 85 am oberen Ende der Schraube und eine Schnecke 86 an der Kurbelwelle auf. Auf der
Tragstange 62 zwischen den sich gegenüberliegenden Seitenwänden des Gehäuses für die Schneidtrommel ist
ein Schlitten 88 vorgesehen, der zwischen den Seitenwänden auf der Tragstange verschiebbar ist. Die
kreisförmige äußere Oberfläche der Tragstange 62 ist abgedreht, so daß sie eine glatte Oberfläche bildet, und
der Schlitten seinerseits weist eine Querbohrung 89 auf, durch die die Tragstange 62 gesteckt ist. Ein Kugellager
90 für geradlinige Wellenführung ist in der Querbohrung 89 zwischen dem Schlitten und der Tragstange 62
vorgesehen. Dieses Kugellager besteht im einzelnen aus einer relativ großen Anzahl von Kugeln 92, die in sich
längs erstreckenden Nuten vorgesehen sind. Über einen s Nylonhalter werden die Kugeln in diesen Nuten
gehalten. Der Schlitten 88 ist des weiteren mit einem sich nach rückwärts erstreckenden Ansatz 94 und zwei
zueinander Abstand aufweisenden parallelen Führungsplatten 96 versehen, die über Schrauben 97 mit dem
Ansatz 94 verbunden sind und sich von diesem aus nach rückwärts erstrecken. Der zwischen den Führungsplatten
% herrschende Abstand entspricht im wesentlichen dem Abstand des Durchmessers der Führungsstange 60,
die zwischen den sich gegenüberliegenden Führungsplatten aufgenommen ist, so daß der Schlitten gleichfalls
längs der Führungsstange verschiebbar ist und um die Achse dieser Stange verschwenken kann.
Eine im wesentlichen horizontal verlaufende Platte 98 ist mit der Unterseite des Schlittens 88 über Schrauben
99 verbunden und mit einer nach unten offenen Aussparung 100 versehen. Diese überspannt die Breite
des Schlittens. Ein Schleifstein 102 ist ebenfalls in Querrichtung längs ausgebildet und weist einen im
wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt mit Bezug auf die Fahrtrichtung auf. Die Abmessung in Längsrichtung
dieses Schleifsteines ist etwas kleiner als die der Aussparung 100. wobei jedoch der Schleifstein 102 im
wesentlichen die gleichen Querabmessungen wie die Platte 98, wie es aus F i g. 7 hervorgeht, aufweist. Der
Schleifstein ist dauerhaft in der Aussparung 100 über ein Bindematerial 104 angeordnet. Hierdurch können
wesentlich besser die während des Schleifvorganges auftretenden, von den Messern ausgehenden Stöße
aufgefangen werden. Es hat sich außerdem gezeigt, daß diese Methode der Verbindung wesentlich günstiger ist
als die bisher verwendeten Klemmverfahren, wodurch Spannungen in dem Schleifstein auftreten, über die ein
Platzen entstehen konnte. Bei diesem Bindeverfahren braucht auch lediglich der obere Bereich für das
Verbinden vorgesehen zu werden, wohingegen eine Klemmvorrichtung einen wesentlich größeren Prozentsatz
der gesamten Höhe des Schleifsteines in Anspruch nehmen würde. Folglich kann ein geklebter Schleifstein
fast ganz abgeschliffen werden, so daß er über einen wesentlichen Teil seiner Gesamthöhe Verwendung
finden kann.
Eine längliche Zugstange 105 ist mit ihrem einen Ende mit dem Schlitten über eine der Schrauben 97
verbunden und erstreckt sich parallel zur Achse der Schneidtrommel durch eine Öffnung 106 in dem rechten
Gehäuseteil 42. Die Zugstange läuft in einen Griff 107 aus, wodurch die Betätigung durch eine Bedienungsperson
erleichtert wird.
Eine Sperrvorrichtung 108 wirkt zwischen der Kurbelwelle 80 und dem Deckel 20 und verhindert das
Absenken der Nachschleifvorrichtung bzw. daß der Schleifstein mit der Schneidtrommel in Berührung
kommt, wenn der Deckel 20 nicht geschlossen ist. Die
Sperrvorrichtung 108 weist im einzelnen einen Hebel 109 auf, der sich durch einen Schlitz 110 in der
rückwärtigen hochstehenden Seite des Profilteils 46 erstreckt Der vordere Teil dieses Hebels und der
Schlitz 110 haben eine kleinere Breite als der in Fig. 2 rückwärtige sichtbare Teil, so daß der Hebel nach vorne
durch den Schlitz nur so weit schiebbar ist, wie es in Fig.2 dargestellt ist Eine Feder 112 ist mit ihrem
rückwärtigen Ende mit dem vorderen Ende des Hebels 109 verbunden, während ihr vorderes Ende an dem
Profilteil angreift, wodurch der Hebel nach vorne gezogen wird. Hierdurch kann der Hebelarm in einem
vertikalen Kreisbogen um seine Schwenkstelle in dem Schlitz 110 verschwenken. Der vordere Teil des Hebels
109 ist mit einer vertikal verlaufenden öffnung 114 versehen, und ein Sperrstift 116 erstreckt sich diametral
durch die Kurbelwelle SO und ist zu dieser öffnung ausgerichtet. Aus F i g. 5 geht nun hervor, daß, wenn der
Deckel 20 geöffnet ist, die Feder 112 das vordere Ende des Hebels nach unten ziehen kann, so daß der Sperrstift
in die öffnung 114 eintreten kann, wodurch eine Drehung der Kurbelwelle 80 im Uhrzeigerdrehsinn mit
Bezug auf F i g. 5 verhindert wird. Da aber eine Drehung der Kurbelwelle 80 im Uhrzeigerdrehsinn ein Absenken
der Tragstange 62 bedeutet, kann, wenn der Decke! 20 offen ist, die Tragstange 62 und entsprechend mit ihr der
Schleifstein nicht derart abgesenkt werden, daß er mit der Schneidtrommel in Berührung käme. Andererseits
ist jedoch die öffnung mit Bezug auf den Sperrstift derart vorgesehen, daß eine Drehung der Kurbelwelle
entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn den Hebel gegen die Wirkung der Feder anhebt, so daß eine solche entgegen
dem Uhrzeigerdrehsinn erfolgende Bewegung zulässig ist, sogar dann, wenn der Deckel offen ist, so daß die
Tragstange 62 angehoben oder sogar aus dem Gehäuse für die Schneidtrommel gehoben werden kann. Der
Deckel 20 ist im einzelnen mit einer Diagonalstange 118
versehen, die sich über die obere rückwärtige Kante des Deckels erstreckt und einen Anschlag 120 aufweist, der
von der Diagonalstange 118 aus nach unten weist. Der Anschlag 120 ist zu dem rückwärtigen Ende des Hebels
109 ausgerichtet, so daß, wenn der Deckel 20 nach unten in seine geschlossene Position verschwenkt wird, wie sie
in Fig.6 dargestellt ist, der Anschlag 120 gegen das
rückwärtige Ende des Hebels 109 zur Anlage kommt, wodurch dessen vorderes Ende nach oben aus dem
Eingriff mit dem Sperrstift 116 gegen die Wirkung der Feder 112 verschwenkt, so daß wiederum die Kurbelwelle
80 in beide Drehrichtungen gedreht werden kann. Natürlich wird, sobald der Deckel 20 wieder geöffnet ist,
der Hebel 109 über den Sperrstift 116 fallen, so daß ein
Absenken des Schleifsteins vermieden wird.
Im Einsatz wird die Nachschleifvorrichtung 40 derart
eingestellt, daß sie während des Häckselvorganges zur Schneidtrommel Abstand aufweist. Wenn nun die
Bedienungsperson die Messer 26 schleifen will, braucht sie lediglich die Maschine anzuhalten und die Drehrichtung
der Schneidtrommel umzukehren. Danach braucht die Bedienungsperson lediglich die Kurbel 82 und damit
die Kurbelwelle 8« zu betätigen, wodurch die Schrauben 70 in den sich gegenüberliegender. Gehäuseteüen 42 und
44 über die Stellvorrichtung 66 gedreht werden. Wie bereits vorstehend ausgeführt wurde, bewirkt die im
Uhrzeigerdrehsinn erfolgende Drehung der Kurbel 8Z daß die Schrauben 70 sich in eine Richtung drehen,
durch die die sich gegenüberliegenden Enden der Tragstange 62 in Richtung auf den Umfang der
Schneidtrommel zu bewegt werden. Wie ebenfalls bereits ausgeführt wurde, kann die Kurbelwelle 80 nicht
in eine Richtung bewegt werden, die erforderlich ist um jetzt die Nachschleifvorrichtung in Kontakt mit der
Schneidtrommel zu bringen, wenn der Deckel des. Gehäuses für die Schneidtrommel nicht geschlossen ist
Hierdurch ist sichergestellt daß die Bedienungsperson die Messer nicht schleifen kann, solange der Deckel
offen ist so daß sie auch keiner Gefahr ausgesetzt ist die
von der umlaufenden Schneidtrommel oder von
Material, das von den Messern abgeschliffen wurde, herrühren könnte.
Wird nun die Tragstange 62 abgesenkt, so wird auch der Schlitten 88 über die Achse der Führungsstange 60
gesenkt, und sobald der Schleifstein 102 mit den Kanten der Messer 26 in Berührung kommt, beginnt die
Bedienungsperson, den Schlitten über die Breite der Schneidtrommel über die Zugstange 105 hin und her zu
ziehen. Wie aus F i g. 2 hervorgeht, so ist der Griff 107 der Zugstange 105 an der rechten Seite des Gehäuses 12
für die Schneidtrommel in unmittelbarer Nähe der Kurbel 82 angeordnet, so daß die Bedienungsperson
sogar gleichzeitig die Kurbel 82 und die Zugstange 105 betätigen kann, um den Schleifstein in seine Schleifposition
abzusenken und über die Breite der Schneidtromme! hin und her zu ziehen.
Wie ebenfalls ausgeführt wurde, ermöglicht das die gradlinige Bewegung zulassende Kugellager das Hin-
und Hergleiten des Schlittens auf der Tragstange auch dann, wenn die Maschine sich in einem relativ staubigen
Einsatz befindet. Wie ebenfalls bereits gesagt wurde, können die Gehäuseteile 42 und 44 mit Schmierstoffen
gefüllt werden, so daß das Schneckengewinde und die Schraubverbindungen zwischen der Schraube 70 und
der Tragstange 62 ständig geschmiert und von der
ίο staubigen Umgebung abgeschlossen sind, wodurch
wiederum der Stellmechanismus leicht über die Kurbel 82 zu betätigen ist. Im ganzen gesehen ergibt sich somit
eine leicht zu betätigende Nachschleifvorrichtung, die modernsten Sicherheitsvorschriften entspricht und
lange einsatzfähig bleibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Feldhäcksler mit einer in einem Gehäuse angeordneten Schneidtrommel mit Nachschleifvorrichtung,
die einen auf einer Tragstange gelagerten und auf dieser verschiebbaren, einen Schleifstein
aufnehmenden Schlitten aufweist, wobei die Tragstange im Arbeitseinsatz des Feldhäckslers ortsfest
im Gehäuse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (88) über Kugellager auf der Tragstange (62) gelagert ist
2. Feldhäcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schlitten (88) Kugeln (92)
aufnehmende Längsschlitze eingearbeitet sind, wobei die Kugeln auf der Tragstange abrollen.
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