DE662271C

DE662271C - Vorrichtung zum Schliessen von Briefpackungen o. dgl., insbesondere von Losbriefen

Info

Publication number: DE662271C
Application number: DEM129713D
Authority: DE
Original assignee: LAUBE KURT U RUDOLF LAUBE MASC
Current assignee: LAUBE KURT U RUDOLF LAUBE MASC
Priority date: 1935-01-12
Filing date: 1935-01-12
Publication date: 1938-07-09

Description

Vorrichtung zum Schließen von Briefpackungen o. dgl., insbesondere von Losbriefen Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Vorrichtung nach dem Hauptpatent 65? 275 zum Verschließen einer flachen Pakkung, eines Papierbeutels o. dgl., insbesondere aber von Losbriefen. Durch die Verwendung von minderwertigem Papier einerseits, das dazu noch längs und quer zur Faserrichtung geschnitten wird, und durch die Verwendung von besonderen Klebstoffarten andererseits hat sich ergeben, daß bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent dadurch Störungen eintreten können, daß die mit Klebstoff versehenen Teile des Losbriefes sich zusammenrollen und somit Verschmutzungen an den Maschinenteilen verursachen bzw. selbst an diesen hängenbleiben sollen.
Diese. Nachteile sollen erfindungsgemäß dadurch behoben werden, daß die Zuführung des vorgefalteten Werkstücks zu der Walzenpreßi.orrichtung durch ein an sich bekanntes, senkrecht auf und ab gehendes Falzmesser crfolgt, das auf der einen Seite einstellbare Mitnehmer zum Anlegen des Werkstücks und auf der anderen Seite das Festkleben der beleimten Umschlagklappe am Falzmesser verhindernde messerartige Rippen aufweist, wobei noch federnde Nasen am Auflagetisch vorgesehen sind, die das Werkstück gegen das Falzmesser drücken, und ein mit einem Gummiüberzug versehener Stab als Anlage für die umzufaltende Verschlußklappe dient. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Abb. i die Vorrichtung schematisch in. Ansicht, Abb. 2, 3, 4. und 5 die Vorrichtung, nach Linie A-B der Abb. z geschnitten, im vergrößerten Maßstab und bei verschiedenen Stellungen der Bearbeitungsmittel.
Das bereits vorgefaltete Werkstück i wird in derselben Weise wie beim Hauptpatent zunächst mit Klebstoff versehen und auf der Tischplatte 16 vorgeschoben bis an die nach unten schräg abfallende Wand i g. Dieser Wand 19 gegenüber ist ein Stab 35 angeordnet, der mit einem Gummiüberzug 36 versehen ist. Da die Tischplatte 16 über die Wand i9 hinaus nicht verlängert ist, so hängt die mit Klebstoff versehene Verschlußklappe U des Werkstücks i frei in der Luft, während das Werkstück i selbst durch sein größeres Gewicht zunächst noch auf der Tischplatte 16 aufliegt. Unter der Tischplatte 16 sind um die Welle 37 schwenkbare Nasen 38 angeordnet, die durch Schraubenfedern so weit nach oben gedrückt werden, daß ihre Oberkanten bündig mit der Tischfläche 16 verlaufen und das Werkstück i noch abstützen (Abb. 2).
An Stelle des Falthebels beim Hauptpatent ist ein Falzmesser 39 vorgesehen, das durch einen Querträger 40 Init einem Schlitten 41 verbunden ist, der durch eine Koppelstange 42 in einer Schieberführung 43, die am Maschinengestell befestigt ist, in bekannter Weise auf und ab bewegt wird (Abb. i). Beim Abwärtsgehen trifft das Falzmesser 39 auf den gefalteten Teil des Werkstücks i in einiger Entfernung von der Tischkante 16 (Abb.3). Dadurch wird das Werkstück um die Tischkante gekippt und gegen die schräge Wand i 9 gedrückt. Das an der seitlichen Führung des Tisches 16 anliegende Ende des Werkstücks i wird dabei so gegen das Falzmesser 39 geklappt, daß es unmittelbar unter die einstellbaren Mitnehmer 44 zu liegen kommt (Abb. 4). Durch die Mitnehmer 44 wird das Werkstück beim Herabgehen des Falzmessers mit nach unten gedrückt. Damit es hierbei infolge eigener Schwere nicht von den Mitnehmern 44 abgleiten kann, drücken die Nasen 38 das Werkstück i seitlich gegen das Falzmesser. Der gummierte Verschlußteil b des Werkstücks i legt sich, nach rückwärts rollend, teilweise um den GummiÜberzug 36 des Stabes 35 herum und wird durch die das Gleiten hemmende Eigenschaft des Gummis so weit festgehalten, daß er sich strafft. Damit der Verschlußteil b an dem Falzmesser 39 nicht anklebt, ist dieses finit Längsrippen 45 versehen, die messerscharf sind und die gummierte Seite des Verschlußteiles b im Abstand von dem Falzmesser halten. Da die Leitwand 29 über die Walze 22 hinweg bis dicht an, die schräge Wand i 9 heranreicht und diese an ihrer Unterkante kleine nasenartige Vorsprünge aufweist, wird das Werkstück durch den zwischen diesen Teilen gebildeten Spalt dem Walzenpaare 2 i, 22 zugeführt, von dem das Werkstück mit Sicherheit erfaßt wird.
Die weitere Bearbeitung des Werkstücks erfolgt dann lvie bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent.

Claims

PATI?NTANSI'RÜCFI: Vorrichtung zum Schließen von Briefpackungen o. dgl., insbesondere von Iosbriefen, Zusatz zum Patent 657275, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des v orgefalteten Werkstücks (i) zu der Walzenpreßvorrichtung (2i, 22, 23) durch ein an sich bekanntes, senkrecht auf und ab gehendes Falzmesser (39) erfolgt, das auf der einen Seite einstellbare Mitnehmer (44) zum Anlegen. des Werkstücks und auf der anderen Seite das Festkleben der beleimten Umschlagklappe am Falzmesser verhindernde messerartige Rippen (45) aufweist, wobei noch federnde Nasen (38) am Auflagetisch (16) vorgesehen sind, die das Werkstück gegen das Falzmesser (39) drücken, und ein mit einem Gummiüberzug versehener Stab (35) als Anlage für die umzufaltende Verschlußklappe dient.