DE177873C - - Google Patents

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DE177873C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B31/00Charging devices
    • C10B31/06Charging devices for charging horizontally

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 177873 KLASSE 26 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Januar 1905 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Beschickungsmaschinen, welche mittels Wurfrades die Kohlen in die Gasretorte werfen.
Bei den bisherigen Maschinen solcher Art wurden die Kohlen nicht immer in ordentlicher Verteilung in die Retorte hineinge-• worfen.
Diese Verteilung wird nach der Erfindung durch eine vor dem Wurfrade befindliche
ίο Streurinne mit beweglichen und sich selbsttätig verstellenden Seiten- und Zwischenwänden bewirkt. Die Zwischen- und Seitenwände haben zu Anfang der Beschickung eine solche Stellung zueinander, daß die Kohlen in einem geschlossenen Strahl in die Retorte hineingeworfen werden. Beim Füllen des vorderen Retortenteiles nehmen dagegen die Wände eine andere Stellung zueinander ein, so daß die Kohlen in geteiltem Strahl hineingeworfen und in gleichmäßiger Schicht x verteilt werden.
Diese Verstellung der Seiten- und Zwischenwände wird durch einen federnd aufgehängten Abmeßbehälter bewirkt, und zwar in der
a5 Weise, daß durch den allmählichen, durch die mit der fortschreitenden Beschickung der Retorte verbundene Entleerung des Behälters entstehenden Gewichtsverlust, welcher ein Heben des Abmeßbehälters hervorruft, letzterer durch Gestänge und dergl. die Wände verstellt. Gleichzeitig bewirkt das Heben des Abmeßbehälters eine Änderung in der Umlaufsgeschwindigkeit des das Wurfrad treibenden Motors.
Fig. ι und 2 zeigen in Seiten- und Vorderansicht eine Beschickungsmaschine, welche von Hand auf Schienen vor den Retorten ■ bewegt wird,
Fig. 3 und 4 eine Beschickungsmaschine, die hängend an Schienen bewegt wird,
Fig. 5 und 6 stellen eine Beschickungsmaschine dar, bei welcher die Vorwärtsbewegung • und das Einstellen der Beschickungseinrichtung der Höhe nach mittels eines besonderen Motors bewirkt wird.
Fig. 7 und 8 zeigen in Seiten- und Vorderansicht die Verbindung des Sammelbehälters mit der Steuerung des Antriebsmotors für das Wurfrad sowie die Verbindung der Steuerung mit dem Bodenschieber des Sammelbehälters.
Fig. 9 bis Ii zeigen in Vorder-, Seiten- und Draufsicht das Wurf rad mit der Streurinne sowie die Stellvorrichtung für die Wände der Streurinne.
Fig. 12 und 13 veranschaulichen im Gründe riß ' die Form des Kohlenstrahls während zweier Stufen der Beschickung.
Fig. 14 und 15 stellen in Vorder- und ■ Seitenansicht den Verschluß des Sammelbehälters dar.
Das Gestell α der Beschickungsmaschine ruht auf Rädern b,' die auf Schienen c rollen. Letztere sind, wie Fig. 1 und 2 zeigen, entweder in dem Boden des Retortenhauses an1 gebracht, oder sie werden von Trägern getragen , die oberhalb der Retorten gelagert sind (Fig. 3 und 4). Im letzteren Falle hängt
die Beschickungsmaschine. Die Bewegung der Maschine kann entweder durch Menschenkraft oder durch eine Antriebsmaschine erfolgen. Bei der auf Schienen stehenden Maschine kann durch Drehen des Handrades / (Fig. ι und 2) und geeignete Übersetzung der Bewegung die Beschickungsmaschine bewegt werden; bei der an Schienen hängenden Maschine kann man durch Ziehen an einer Kette, die um ein Kettenrad g (Fig. 3 und 4) läuft, die Maschine hin- und herfahren, da das Kettenrad g durch Zahnradübersetzung mit der Achse der Laufräder b verkuppelt ist. Für die maschinelle Bewegung wird auf dem Gestell der Beschickungsmaschine ein Motor e verlagert (Fig. 5 und 6), der gleichzeitig mit Hilfe der durch Vorgelege getriebenen Welle e1, der Schnecken e2, der Ketten e3 und der Rollen e4 dazu dient, die Kohlenwurfeinrichtung in geeignete Höhe zu den Retortenmundstücken d zu bringen.
Der Sammelbehälter m wird von Federn m1 getragen, und ist mit dem Zeigerwerk t einer Wiegevorrichtung in Verbindung gebracht.
Die Windevorrichtung h hat den Zweck, den Sammelbehälter m anzuheben, um die Federn m1 und das Zeigerwerk t vom Eigengewicht des Behälters zu entlasten. Je weiter die Federn infolge der Kohlenlast zusammengedrückt sind, umsomehr Gewicht zeigt auch die Wage an.
Der untere Teil des Sammelbehälters ist trichterförmig gestaltet und durch einen Schieber m2 geschlossen, der durch eine Zug-,stange m3 auf- oder zugestoßen werden kann (Fig. 1, 2, 3, 14 und 15). In einer Seitenwand des Sammelbehälters ist eine Klappe η angebracht (Fig. 15). die sich um den Bolzen nl drehen kann; dieser wird in den Schlitzen n'2 zweier Platten ns und n4 geführt (Fig. 14). Ein Hebel ;z5 sitzt auf der Welle κ" und greift mit dem freien Ende unter eine Nase der Klappe n, während sein anderes Ende n1 mit einer Zugstange na versehen ist. Wird an dieser Stange gezogen, so wird die Klappe η in die Höhe geschoben, wodurch die Breite der Trichteröffnung des Sammelbehälters verändert wird.
Die Kohlen fallen aus dem Sammelbehälter in eine abgedeckte Rinne ο (Fig. 1, 3, 5, 7, 9, 10 und 11) und gleiten vor das in der Pfeilrichtung (Fig. 10) umlaufende, im Ge-.häuse ρ auf der Welle p'2 gelagerte Wurfflügelrad p1, dessen Antriebsscheibe q durch den Riemen q1 von der Antriebsscheibe r1 eines Motors r aus gedreht wird.
Um der durch die verschiedene Öffnung des Trichters verschieden zu gestaltenden Kohlenzufuhr entsprechend die Geschwindigkeit des Motors ändern zu können, wird, wenn z. B. als Antriebsmaschine ein Dampfmotor r dient, sein Dampfabsperrventil r2 mit dem Handhebel r6, der gleichzeitig an die Zugstange ma des Schiebers m2 (Fig. 7) angelenkt ist, verbunden, und zwar durch Lenker r5 und r4, welch letzterer auf der Welle r3 des Absperrventils r2 sitzt. Bei der Anwendung eines Elektromotors kuppelt man den Handhebel re mit dem Anlaß- und Regelungswiderstand des Motors. Um ferner den Gang des Motors r von dem Gewicht des Sammelbehälters abhängig zu machen, ist hinter das Ventil r2 ein zweites Regelungsventil s eingeschaltet, dessen Spindel mittels des Lenkers 5 und der Stange s'2 mit dem Sammelbehälter m und Hebel s verbunden ist; wenn nun der Sammelbehälter m schwerer ist, also die Tragfedern m1 mehr zusammengedrückt sind, so wird auch durch die Stange s'2 das Ventil r2 weiter geöffnet, als wenn der Behälter m leichter ist und seine Federn ml ihn höher halten. Der Angriffspunkt der Stange s'2 am Hebel s1 ist einstellbar.
Diese selbsttätige Regelung des Motors ist insofern wichtig, als dadurch eine gleichmäßige Beschickung der Retorten ermöglicht wird. Zu Anfang, wenn der Behälter m schwer ist, muß das Wurf rad die Kohlen auch am weitesten werfen, der Gang des Motors also auch möglichst schnell sein. All- 9" mählich wird die Retorte bis zur Mündung gefüllt, der Behälter wird leichter, der Motor läuft langsamer.
Um das Gewicht der im Behälter m liegenden Kohle erkennen zu können, ist ein Zifferblatt· t vorgesehen, dessen Zeiger durch eine am Behälter m angebrachte, in einen Trieb ■ auf der Zeigerwelle eingreifende Zahnstange bewegt wird.
Vor dem Wurfrad liegt der Streukanal 11; er hat (Fig. 9 bis 13) bewegliche Seitenwände n1, ιϊ2 sowie bewegliche Zwischenwände x1. Die Seitenwände sind durch eine Zugstange 11s miteinander verbunden. Ihre Bewegung geschieht von einer Stange v3 aus, mit welcher mittels Gelenkarme, die auf der in einem Bock ve gelagerten Welle v1 sitzen, die Stange vl, und damit Hebel ν und Verbindungsstange u3 angetrieben werden kann. Ferner sitzt auf der Welle v7 ein Gegenge- im wicht v5 und eine Anschlagplattey2·. Letztere liegt gegen die verschiebbare Stange v4, welche an dem Sammelbehälter m angebracht, ist; der Zweck dieser Einrichtung ist später erklärt. "5
Die beiden Zwischenwände x1 sind durch Lenker x4 und x5 mit den Seitenwänden verbunden. Vor dem Drehzapfen der Zwischenwände ist eine feste Mittelplatte χ aufgestellt, deren vordere scharfe Kante x3 die vorfliegenden Kohlen teilt. Aus der in Fig. 12 dargestellten Lage der Seiten- und Zwischenwände ist zu ersehen, daß die Kohlen in einem zusammenhängenden Strahl in die Re-
torte eingeführt werden. Dies geschieht zu Anfang der Beschickung. Nach einer gewissen Zeit, wenn der Behälter m ein bestimmtes Gewicht verloren hat, hat er durch seinen Aufstieg die Stange i>* mitgehoben. Die An schlagplatte y% fällt daher infolge des Gegengewichtes v5 mit dem unteren Zahn von der Stange vi ab und legt sich mit ihrem oberen Zahn gegen die Stange. Es tritt somit eine
ίο Drehung der Welle v7 ein, welche bewirkt, daß sich die Seiten- und Zwischenwände voneinander entfernen (Fig. 13). Der Kohlenstrahl gelangt nunmehr geteilt in die Retorte. Dieser Vorgang ist notwendig, um eine gleichmäßige Kohlenverteilung in der Retorte herbeizuführen. Nach beendigter Beschickung und Wiederfüllung des Sammelbehälters werden von Hand mittels der Stange v3 die Seiten- und Zwischenwände des Streukanals in die Lage der Fig. 10 bis 12 zurückgeführt. Der untere Zahn der Anschlagsplatte liegt nun wieder gegen die Stange v4 an.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die Maschine wird von Hand oder mittels des Motors e an den zur Füllung des Sammelbehälters m dienenden Ort gebracht. An dem Zifferblatt t erkennt der Arbeiter das Gewicht der in den Sammelbehälter gefallenen Kohlenmenge. Hierauf wird durch den Hebei r6 der Schieber wi'2 geöffnet, so daß dadurch auch der Motor r anläuft. Da der Behälter m vollständig gefüllt ist, hat er auch das Regelungsve-ntil s vollständig geöffnet und der Motor r läuft mit seiner höchsten Geschwindigkeit. Die Seiten- und Zwischenplatten der Streurinnen haben die aus Fig. 12 ersichtliche Lage; sobald aber der Sammelbehälter nahezu sein halbes Kohlengewicht verloren hat, kommen sie in die aus Fig. 13 ersichtliche Lage, während gleichzeitig durch allmähliches Schließen des Regelungsventils s der Gang des Motors verlangsamt wird.

Claims (5)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Gasretorten-Ladevorrichtung, deren Schleuderrad während der Beschickung eine allmähliche selbsttätige Verlangsamung seines Umlaufs erfährt und mit einer, selbsttätig verstellbare Leitbleche enthaltenden Leitrinne verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gang des Schleuderradmotors fr) und die Verstellung der Leitrinne fu) durch das während der Beschickung abnehmende Gewicht eines auf Federn fm1) gelagerten Sammelbehälters fm) beeinflußt wird.
  2. 2. Ladevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter mit dem Regelungsventil fs) des Motors fr) durch verstellbare Hebel fs1, s2) verbunden ist, so daß bei voller Füllung des Behälters fm) das Ventil am weitesten geöffnet ist, während der Gewichtsverlust des Behälters fm) ein allmähliches Kleinerstellen des Ventiles bewirkt.
  3. 3. Ausführungsform der Ladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vor dem Schleuderrad fb'2) befindliche Streurinne fu) mit von dem federnd aufgehängten Sammelbehälter fm) verstellbaren Seiten- und Zwischenwänden fu1, u2, x1) versehen ist.
  4. 4. Ausführungsform der Ladevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten- und Zwischenwände der Streurinne durch eine am federnd gelagerten Sammelbehälter fm) fest angebrachte Stange fv*) dem Steigen des Behälters infolge Kohlenabgabe entsprechend selbsttätig verstellt werden, indem ein Gewicht (vb) ein Drehen der Platte fys) und damit ein Anziehen der mit den Seiten- und Zwischenwänden verkuppelten Stange fv1) bewirkt.
  5. 5. Ausführungsform der Ladevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schieber fm2) des Sammelbehälters fm) durch das Gestänge fms, r6 und r") mit dem Absperrventil fr2) go des Motors fr) verbunden ist, so daß entsprechend der Auslauf öffnung des Kohlenbehälters fm) auch die Geschwindigkeit des Motors fr) eingestellt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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