DE142635C - - Google Patents

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DE142635C
DE142635C DENDAT142635D DE142635DA DE142635C DE 142635 C DE142635 C DE 142635C DE NDAT142635 D DENDAT142635 D DE NDAT142635D DE 142635D A DE142635D A DE 142635DA DE 142635 C DE142635 C DE 142635C
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Germany
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mixing
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DENDAT142635D
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English (en)
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F23/00Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
    • B01F23/60Mixing solids with solids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Mixers With Rotating Receptacles And Mixers With Vibration Mechanisms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind Mischvorrichtungen bekannt geworden, bei welchen das Mischgut in einen wagerecht drehbaren, in Fächer geteilten Behälter schichtenweise eingeführt und hierauf durch eine Bodenöffhung des letzteren in senkrecht abgeteilten Schichten nach unten fallen gelassen wird.
Vorliegende Erfindung bezweckt, die Wirkung einer solchen Mischvorrichtung dadurch zu erhöhen, daß der mit einer verschließbaren Bodenöffnung versehene Mischbehälter bei seiner Füllung mit größerer Geschwindigkeit umläuft als bei seiner Entleerung. Durch den in dieser Weise veränderlichen Antrieb der Mischmaschine wird ermöglicht, das Mischgut in möglichst dünnen Schichten in den Mischbehälter einzubringen und hierdurch eine für die spätere, durch Fallwirkung herbeigeführte Mischung günstigere Verteilung des Mischgutes zu erzielen.
In beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform der Maschine dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Mittelschnitt durch die Maschine;
Fig. 2 ist ein Grundriß des Behälters JS;
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2 und
Fig. 4 ein Grundriß der Trommel E.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung sind zwei Zufuhrungstrichter A vorhanden, welche von dem Gestelle A1 getragen werden und unter denen sich der Behälter B befindet. Letzterer besteht aus einer Trommel Β1, die durch Scheidewände B2 in Abteilungen zerlegt und auf einer senkrechten Antriebswelle C befestigt ist. Die Welle C 40
ruht in geeigneten Lagern des Gestelles Ä1 und treibt durch ein Kegelradgetriebe C eine wagerechte Welle C2 an, die unterhalb der Trichter A liegt. Auf der Welle C2 sind unterhalb der Öffnungen der Trichter A Trommeln A2 angebracht, die mit Fächern A3 versehen sind und in bekannter Weise die Entleerung der Trichter regeln.
Die Trommel B1 ist mit einem lösbaren Boden B3 versehen, der mittels einer Hülse jB4 lose auf der Welle C sitzt und durch einen Stellring B5 in seiner Lage gehalten wird. Der Boden B3 ist ferner in bekannter Weise mit einer Entleerungsöffnung Be versehen.
In einem seitlichen Arme A* des Gestelles A1 ist ein Handhebel D gelagert, welcher durch einen Zapfen Z)1 mit einer senkrecht auf- und niederbewegbaren Stange D2 gelenkig verbunden ist. Mit dieser Stange steht das gegabelte Ende eines um den Zapfen D5 an dem Gestellteste A^ drehbaren Hebels D4 in Eingriff, und zwar liegt das Ende dieses Hebels zwischen zwei Bunden D3 der Stange D2. Das freie Ende des Hebels D1 greift in einen Kupplungsring £)°, welcher sich auf der Hülse B1 frei drehen kann. Auf der dem Boden B3 zugewendeten Seite des Kupplungsringes De ist ein Stift D7 angebracht, welcher mit den in dem mittleren Teile der Trommel B1 vorgesehenen Löchern B1 Bs in der weiter unten beschriebenen Weise in oder außer Eingriff gebracht werden kann und dadurch den Boden B3 mit der Trommel B1 in oder außer Verbindung bringt. An dem mit der Stange D2 in Eingriff stehenden Ende des Hebels D4 sitzt ein Stift D8, welcher in eine an dem Rande
des Bodens JB3 vorgesehene Öffnung jB9 eintreten kann.
Wenn sich der Stift D7 mit dem Boden B3 und der Trommel B1 in Eingriff befindet, wird die Öffnung Br> durch eine Wand B10 (Fig. 2 und 3) abgedeckt, welche sich in dem der Öffnung .B6 bei dieser Stellung am nächsten liegenden Abteil B2 befindet.
Zwischen dem oberen Ansätze D3 der Stange D2 und dem gegabelten Ende des Hebels D4 ist eine Schraubenfeder D9 angebracht. Unter dem Behälter B ist konzentrisch zu demselben die an sich bekannte Mischvorrichtung E angeordnet, welche aus einer Trommel E1 besteht, die durch radiale Arme E2 mit einer auf der Welle C lose drehbaren Hülse E3 fest verbunden ist. Die radialen Arme sind mit Mischmessern i?4 versehen, die verschiedene Breite besitzen können und unter verschiedenen Winkeln geneigt sind. Es empfiehlt sich, diese Messer E* der einzelnen Arme versetzt zueinander anzuordnen. Einer der Arme E2 trägt einen Streicher E5 aus Leder oder dergl. Die Mischvorrichtung E ist mit einem feststehenden Boden E0 versehen, welcher von dem Gestelle A1 getragen wird und eine Öffnung E1 besitzt, die zur Entleerung der Trommel E1 dient. Das Mischgut fällt aus letzterer in einen Trichter F, welcher in Fig. 1 punktiert angedeutet ist.
Auf dem von den radialen Armen E2 abgekehrten Ende der Hülse Es ist ein Kegelrad G befestigt, welches in ein Kegelrad G1 der Welle G2 eingreift, die in geeigneten Lagern des Gestelles A1 ruht und ein Stirnrad G3 trägt. Letzteres greift in ein Stirnrad G4 der Schneckenwelle G5 ein, durch welche ein lose auf der Welle C sitzendes Schneckenrad G6 angetrieben wird.
Zwischen dem Kegelrade G und dem Schneckenrade Ge ist mittels Feder und Nut auf der Welle C eine Kupplung H verschiebbar angeordnet. Die Räder G und G° sind mit Kupplungsteilen H1 H2 versehen und können demnach je nach der Stellung der Muffe H mit dieser in oder außer Eingriff kommen, wodurch die Antriebswelle C entweder mit dem Kegelrade G oder dem Schneckenrade Ge gekuppelt wird.
Zur Bewegung der Muffe H dient ein Hebel Hs, welcher um den Zapfen üT4 eines Bockes des Gestelles A1 drehbar ist. Das eine Ende dieses Hebels greift in die Muffe H ein, während das andere mit der Stange D2 verbunden ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist fol gende:
Beide Trichter A werden gleichzeitig mit einer oder mehreren Sorten des zu mischenden Materials, beispielsweise Teesorten, gefüllt, worauf der Hebel D aus der in Fig. 1 dargestellten Lage nach oben bewegt, die Stange D2 also gesenkt wird. Hierdurch wird das mit der Stange D2 verbundene Ende des Hebels H3 ebenfalls gesenkt und die Muffe H derartig angehoben, daß sie mit dem Kupplungsteile H1 des Kegelrades G in Eingriff kommt. Die Welle C wird infolgedessen durch das Kegelrad G mit einer entsprechend hohen Geschwindigkeit angetrieben und versetzt sowohl die Trommel B1 als auch die Welle C2 mit den Fächertrommeln A2 in Umdrehung. Bei der Niederbewegung der Stange D2 wird ferner die Feder D9 zusammengedrückt und das darunter liegende Ende des Hebels Di derartig nach unten bewegt, daß die Muffe D0 mit dem Stifte D7 angehoben wird und letzterer in die Öffnung B1 des Bodens B3 eintritt. Sobald die Trommel B1 bei ihrer Drehung mit der Öffnung Bs über die Öffnung B7 kommt, tritt der Stift D7 durch die Wirkung der Feder D9 auch in die Öffnung B8 ein, wodurch der Boden Bs mit der Trommel J51 gekuppelt wird. Vorher ist natürlich infolge der Niederbewegung des Hebels Z)* der Stift Ds aus der Randöffnung B9 des Bodens B3 herausgetreten.
Bei der Drehung der Trommel B1 werden die einzelnen Abteile derselben von den Trichtern A mit dem Material gefüllt, wobei die Öffnung B6 durch die Wand B10 abgedeckt bleibt. Wenn eine genügende Menge beispielsweise der einen Teesorte in den Behälter B1 eingeführt ist, wird eine andere Teesorte in die Trichter A eingeführt, und dieser Vorgang beliebig lange fortgesetzt, so daß sich die einzelnen Teesorten in dem Behälter B1 schichtenweise lagern.
Nunmehr wird der Hebel D in die aus Fig. ι ersichtliche Lage gebracht, wodurch die Muffe H mit dem Schneckenrade G° gekuppelt wird, so daß die Welle C den Behälter B1 nunmehr mit viel geringerer Geschwindigkeit als vorher dreht, wobei der Boden B3 durch den Eintritt des Stiftes D8 in die Öffnung B9 festgestellt wird.
Da jetzt die Trommel ΒΎ sich gegenüber dem Boden B3 langsam weiter bewegt, so wird die Wand S10 von der Öffnung Ba entfernt, so daß sich das betreffende Abteil durch no die Öffnung nach unten entleeren kann. Diese Entleerung erfolgt nach Maßgabe der Geschwindigkeit der Welle C schneller oder langsamer. Wenn der Behälter B1 langsam gedreht wird, so fällt der Tee aus seinen Fächern mehr oder weniger senkrecht nach unten, wodurch er beim Fall aus dem Behälter B1 in die Mischvorrichtung E bereits eine gute Mischung erfährt.
In der Mischvorrichtung E wird der Tee durch die Rührarme E2 mit den Rührmessern E4 weiter gemischt und schließlich
durch den Streicher E5 der Öffnung E1 zugeführt, von welcher aus er in den Auslauftrichter F gelangt.
Während bei der beschriebenen Vorrichtung der Boden E6 der Mischvorrichtung E feststehend gedacht ist, kann derselbe auch derartig verstellbar angeordnet sein, daß er oberhalb verschiedener Öffnungen E7 einstellbar ist. An Stelle der bei der dargestellten Ausführungsform zum Antriebe der Welle C dienenden Vorrichtung können natürlich auch gleichwertige Mittel zu demselben Zwecke verwendet werden. Auch kann die Drehungsrichtung der Trommel B1 im Bedarfsfalle umgekehrt werden, falls ein anderes Übersetzungsgetriebe zur Verwendung kommen soll.
Die Behälter B1 und E1 können natürlich auch feststehend angeordnet werden, in welchem Falle sich die Scheidewände B2 bezw. Arme E2 innerhalb der Trommeln bewegen.
Wenn die Maschine zur Mischung sehr
großer Mengen benutzt werden soll, empfiehlt es sich, die Trommeln B1 und £"' durch auf ihrem Umfange angebrachte Zahnräder anzutreiben.
Die beschriebene Maschine ist besonders zum Mischen von Tee geeignet, weil sie gründlicher mischt als die bisherigen Teemischmaschinen und den Tee weniger beschädigt.
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Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Mischmaschine, bei welcher das Mischgut schichtenweise von einem wagerecht drehbaren, geteilten Mischbehälter aufgenommen wird und aus demselben durch eine Bodenöffnung in senkrecht abgeteilten Schichten nach unten fällt, dadurch gegekennzeichnet, daß der Mischbehälter (B) bei seiner Füllung unter Abschluß der Bodenöffhungf-B6,) mit größerer Geschwindigkeit umläuft als bei der bei freigegebener Bodenöffnung erfolgenden Entleerung, zum Zweck, das Einbringen beliebig dünner Schichten des Mischgutes in den Behälter zu ermöglichen und dadurch beim Entleeren des letzteren eine möglichst innige Mischung des dünnschichtig gelagerten Gutes zu erzielen.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Mischmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Mischbehälter (B) mit einem losen, feststellbaren Boden (B3) versehen ist, dessen Entleerungsöffnung (B6) beim Füllen des Behälters abgedeckt wird.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Mischmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (B)' und der Boden (B*) mit Bohrungen (B* bezw. B1) versehen sind, mit welchen zwecks Kupplung oder Entkupplung beider Teile ein auf einer verschiebbaren Muffe (D6) sitzender Stift (D1) durch ein Hebelwerk (D D2 D*) in oder außer Eingriff gebracht werden kann, wobei die Öffnung (B6) des Bodens bei der Bewegung desselben durch eine Wand (B10) des über ihm liegenden Behälterfaches abgedeckt wird, während der Boden beim Stillstande durch Eintritt eines Stiftes (D8) in seine Randöffnung (B9) gegenüber dem sich drehenden Behälter festgestellt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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