DE213679C - - Google Patents

Info

Publication number
DE213679C
DE213679C DENDAT213679D DE213679DA DE213679C DE 213679 C DE213679 C DE 213679C DE NDAT213679 D DENDAT213679 D DE NDAT213679D DE 213679D A DE213679D A DE 213679DA DE 213679 C DE213679 C DE 213679C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
extinguishing
coke
trough
conveyor
bottom opening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT213679D
Other languages
English (en)
Publication of DE213679C publication Critical patent/DE213679C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/04Wet quenching

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

KAISERLICHES
Die Erfindung betrifft einen Kokslöschwagen mit einem vom Wagengestell getragenen Löschtrog und bezweckt, große Koksmengen, wie sie namentlich bei dem Betriebe von Kammeröfen erzeugt werden, möglichst vollständig und gleichmäßig abzulöschen.
Zu diesem Zweck erfährt die gesamte, aus der Vcrgasungskammer in den Löschtrog übergeführte Koksmasse zunächst in bekannter
ίο Weise eine Vorlöschung in dem Troge und wird danach in abgeteilten, regelbaren Mengen durch die Bodenöffnimg des Troges einer auf dem Wagengestell gelagerten, geneigten Förder- und I.öschrinne zugeführt, in welcher die Koksablöschung vollendet wird.
Die Einrichtung ist hierbei so getroffen, daß unterhalb der regelbaren Bodenöffnung des Löschtroges, durch welche der abzulöschende Koks der Förder- und Löschrinne zugeführt
ao wird, eine Förderwalze angeordnet ist, die den darauf fallenden Koks an die von demselben Antriebsmotor bewegte Schleppkette der Förder- und Löschrinnc mit regelbarer Geschwindigkeit abgibt. ·
Um die aus der Vergasungskammer in den Löschtrog übertretende Koksmassc zu zerteilen und dadurch die Koksablöschung zu begünstigen, wird zweckmäßig auf der Gleitbahn des. Löschtroges eine Schneide angeordnet, die den darübergleitenden Kokskuchen zerlegt.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Kokslöschwagens dargestellt.
Fig. ι zeigt eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht des Wagens.
Fig. 2 ist, eine teilweise im Schnitt dargestellte Vorderansicht des Löschwagens in Verbindung mit der Vorrichtung zum Öffnen und Schließen der Tür einer teilweise dargestellten Vergasungskammer'.
Fig. 3 ist eine teilweise im Schnitt darge- 40^ stellte Draufsicht des Löschwagens.
Das Gestell 1 des auf acht Rädern 2 ruhenden und auf Schienen 3 zweckmäßig über einer Grube 4 hin und her fahrbaren Wagens trägt einerseits den zur Aufnahme des abzulöschenden Kokses dienenden Löschtrog 5, anderseits die zum vollständigen Ablöschen und Abwerfen des Kokses dienende Lösch- und Förderrinne C). Der ganze Wagen ist an den Seiten und im oberen Teile durch eine Verkleidung 7 nach außen abgeschlossen. Zum Abführen des beim Ablöschen des Kokses in dem Troge 5 sich bildenden Wasserdampfes dient ein oberhalb des Troges angeordneter Sohlot 8.
Der Ablöschtrog 5 ist der Breite der zu entleerenden Vergasungskammer 9 entsprechend bemessen und bildet einen länglichen, oben offenen Kasten, dessen Scitcnwandimgen 10 v und 11 doppelwandig sind, um in ihren Hohlraum Kühlwasser aufzunehmen, welches in der weiter unten erläuterten Weise zugeführt, wird. Die Bodenöffnung des Löschlroges 5 wird durch eine Klappe 12 und einen Schieber 13 verschlossen. Der Schieber 13 ist auf seiner unteren Seite mit einer Zahnstange 14 versehen, in welche ein Zahnrad 15 eingreift, so daß durch Drehung des auf der Welle des Zahnrades 15 sitzenden Handrades 16 der Schieber 13 der' Klappe 12 mehr oder weniger genäliert werden kann, um den Durchgangsquerschnitt der Bodenöffnung des Löschtroges 5 nach Bedarf regeln zu können. Die Klappe 12 kann in der
.Pfeilrichtung,· wie Fig. ι zeigt, nach rechts umgelegt werden, um den Koks auch ohne ,weitere Ablöschung aus dem Troge 5 durch eine darunter aufgehängte Schurre 17 nach außen befördern zu können. Für gewöhnlich nimmt indessen die Klappe 12 die aus Fig. 1 ersichtliche Lage ein, so daß der Koks aus dem Troge 5 durch die von der Klappe 12 und dem Schieber 13 gebildete Bodenöffming nach unten auf eine hier angeordnete, die ganze Breite der Förderrinne 6 einnehmende Walze 18 fällt, die auf ihrem Umfange mit Mitnchmerleisten 19 o. dgl. verschen ist. Durch die Walze 18 wird der in dem Troge 5 teilweise abgelöschte Koks in die Förderrinne 6 gebracht, von der in dieser sich entlang bewegenden Schleppkette 20 mitgenommen und am Kopfe • 21 der Kinne in die Grube 4 o. dgl. abgeworfen.
Die Ablöschung des Kokses vollzieht sich hier-
ao bei in folgender Weise:
Auf dem oberen Teile der von dem Wagengestell ι getragenen Böcke 22 ist ein kleiner Vorratsbehälter 23 vorgesehen, welcher von einer vor dem Ofen fest angeordneten Wasserleitung 24 gespeist wird. Den Vorratsbehälter 23 verbindet eine Leitung 25 mit dem Hauptvorratsbehälter 26, welcher auf der Plattform 27 des Wagens ruht. Von dem Boden des Behälters 26 führt eine Leitung 28 nach unten, welche zunächst die Seitenwand 29 des Wagens durchdringt und dann an eine senkrecht zu ihr liegende Leitung 30 angeschlossen ist, von welcher aus die Brausenrohre 31 für die Lösch-
• und Förderrinne 6 ausgehen. Ferner ist die Leitung 30 an die hohle Seitenwand Ii des ■ . '·' Löschtroges 5 angeschlossen, welche ebenso wie die Seitenwand 10 im oberen Teile mit Aus-
:■'. : flußöffnungen 32 versehen ist. Die Verbindung zwischen den beiden Doppelwänden 11 und 10 wird durch eine Umgangsleitung 33 (Fig. 1 und 3) hergestellt. .
An der der Vergasungskammer 9 zugekehrten Seite ist der jLöschtrog 5 mit einer Gleitbahn 34 versehen, welche sich beim Vorfahren des Wagens vor die Kammer 9 in die Verlängerung der an dem Ofen befestigten Schurre 35 legt. Auf der Gleitbahn 34 ist eine keilförmige, nach oben gerichtete Schneide 36 vorgesehen, durch welche die aus der Kammer 9 auf die Gleitflächen 35 und 34 übertretende Koksmasse zerteilt wird, so daß sie beim Eintritt in den Löschtrog 5 auseinanderfällt, wodurch ihre Ablöschung mittels des aus den öffnungen 32 von oben zutretenden Wassers begünstigt wird.
Nachdem der Koks in dem Troge 5 teilweise «abgelöscht ist, gelangt er, wie bereits oben bemerkt, durch die von der Klappe 12 und dem Schieber 13 gebildete Bodenöffnung auf die Walze %i8 und von dieser in die Löschrinne 6, in welcher er durch die Schleppkette 20 weiterbefördert und durch das aus den Brausenrohron 31 von oben zutretende Wasser vollständig· abgelöscht wird. Der abgelöschte Koks tritt dann durch das Kopfende 21 der Rinne aus.
Soll der Koks nicht den beschriebenen Weg durch die Rinne 6 nehmen, so wird die Klappe 12 in der Pfeilrichtung (Fig. 1) umgelegt, so daß der Koks aus dem Troge 5 unmittelbar auf die Schurre 17 übertritt und durch diese in die Grube 4 o. dgl. befördert werden kann.
Die. öffnung und Schließung der Tür 37 der Vcrgasungskanimer wird von dem auf der I1InI I-form 27 aufgestellten Motor 38 aus in folgender Weise bewerkstelligt.
Die mit ihrem Rahmen oben um die Achse 39 an dem Ofengemäuer aufklappbar angeordnete Tür 37 wird in ihrer Schlicßlage durch ein Zahrirad 40 gehalten, welches in eine Zahnstange 41 des unteren Türrahmens eingreift. Zwecks Öffnung der Tür 37 wird zunächst die Zahnstange 41 des Türrahmens von dem Zahn-, rade 40 dadurch freigegeben, daß dieses Zahnrad durch eine Schnecke 42 in einer der Schließbewegung entgegengesetzten Richtung gedreht wird. Diese Drehung der Schnecke 42 wird durch eine AVellc 43 bewirkt, welche mittels einer Einsteckkupplung 44, 45 von einer Welle 46 aus gedreht werden kann, die ihren Antrieb durch ein Zahnrädergetriebe 47 von einer beliebigen Stelle aus erhält.
An den Türrahmen ist ein um die Achse 82 drehbares Gehänge 83 angebracht, dessen Drehung nach unten über die wagerechte Lage hinaus durch einen Anschlag 84 gehindert wird, so daß es für gewöhnlich die aus Fig. 2 ersichtliche Lage einnimmt. Mit diesem Gehänge 83 wirkt der beim Vorfahren des Löschwagens darunterliegende Haken 85 einer Kette 48 zusammen, welcher durch die Kette gehoben und gesenkt werden kann und hierbei zweckmäßig in einer am Gestell des Wagens angebrachten Führung 86 (Fig. 2) gleitet. Die Kette 48 ist nach oben über ein Kettenrad 49 geführt und mit ihrem freien Ende so am Gestell des Wagens befestigt, daß sie der Bewegung der Tür 37 beim öffnen und Schließen folgen kann. Das Kettenrad 49 sitzt auf einer wagerechten Welle 50, welche in den Böcken 22 gelagert ist. Auf dem linken Ende (Fig. 1) der, Welle 50 sitzt ein Kettenrad 51, welches durch ' eine Kette 52 mit dem Kettenrade 53 der Welle 54 verbunden ist. Die Welle 54 erhält ihren Antrieb unter Vermittlung einer Umrück vorrichtung von dem Motor 38 aus.
Hieraus ergibt sich, daß die Tür 37 nach ihrer Entriegelung durch Anlassen des Motors 38 mittels der Welle 54 und der Kettenradgetriebe 53,52,51,49,48 durch den beim Hochziehen der Kette 48 in das Gehänge 83 eingreifenden Haken 85 angehoben werden kann, so daß sie die in Fig. 2 mit punktierten
Linien angedeutete Lage einnimmt. Der in der Yergasurigskammer 9 befindliche Koks kann nach Hochklappen der Tür über die Gleit flächen 34,35 in den Löschtrog 5 überireten.
Der Motor 3S dient ferner zum Antrieb des /Wagens. Zu diesem Zwecke ist das von der
■■'■'. Motorwelle antreibbarc Kettenrad 55 durch eine Kette 56 mit einem ini unteren Teile des Wagens gelagerten Kettenrade 57 verbunden, auf dessen Welle 58 Zahnräder 59 sitzen, welche in Zahnräder 60 der Radachsen 61 eingreifen. Durch Anlassen des Motors 38 in der einen oder anderen Richtung kann demnach mit Hilfe der beschriebenen Bewegungsübertragung der Löschwagen vor den Gaserzeugungsöfen hin und her gefahren werden.
Die Schleppkette 20 der Lösch- und Förderrinne 6 wird von dem auf der unteren Platt-
ao form 62 aufgestellten Motor 63 aus bewegt. Dieser Motor 63 (Fig. 3) treibt ein Zahnradvorgelege 64, 65 an, dessen kleineres Rad 65 auf der Welle 66 sitzt. Diese trägt auf ihren Enden je zwei Kettenräder 67, 68, von welchen die Räder 67 durch Ketten 69 mit den Kettenrädern 70 der Welle 71 verbunden sind, während die Kettenräder 68 durch Ketten 72 mit den Kettenrädern 73 auf dem Ende der Walze iS in Verbindung stehen. Die in bekannter Weise aus mehreren Kettensträngen mit dazwischen befestigten Querstangen bestehende Schleppkette 20 ist über Kettenräder 74 (Fig. 3) und 75 im oberen und unteren Teile der Lösch- und Förderrinne 6 geführt, so daß sie gleichzeitig mit der Walze 18 von dem Motor 63 aus mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit angetrieben werden kann.
Oberhalb des Löschtroges 5 ist in dem Gestell des Wagens noch eine zweiteilige Klapptür 76 angebracht, deren Hälften aus der in Fig. ι dargestellten Lage durch Drehung in der Richtung der Pfeile hochgeklappt werden können, um den Übertritt der aus dor Kammer 9 austretenden Koksmasse in den Trog 5 /11 ermöglichen.
Die auf dem rechten Ende (Fig. 1) der WcIUi sitzende Rolle 77 trägt ein Seil 78, an dessen ,unterem Ende regelbare Bclaslungsgewiclile 79 aufgehängt sind, die sich in einem Zylinder 80 auf und nieder bewegen können. Im unteren Teile des Zylinders 80 ist eine Dämpfungsfedor angebracht. Die Bclastungsgewichtc 79 dienen dazu, das Gewicht der mit der Welle 50 verbundenen Ofentür 37 beim Öffnen und Schließen auszugleichen. .

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Kokslöschwagen mit einem vom Wagcngestell getragenen Löschtrog, dadurch gekennzeichnet, daß die durch einen Schieber (13) o. dgl. regelbare Bodenöffnung des Löschtroges (5) in eine auf dem Wagengcstcll (1) gelagerte, geneigte Förder- und Löschrinne (6) mündet, welche die Ablöschung des Kokses vervollständigt.
2. Kokslöschwagen nach Anspruch- 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der regelbaren Bodenöffnung des Löschtroges
(5) eine mit regelbarer Geschwindigkeit umlaufende Förderwalze (18) angeordnet ist, welche den darauf fallenden Koks an die von demselben Antriebsmotor (63) mit entsprechender Geschwindigkeit bewegte Schleppkette (20) der Förder- und Löschrinnc (6) ■ abgibt. .
3. Kokslöschwagen nach Anspruch 1, gekennzeichnet iLurch eine Schneide (36),-welche an der dem Ofen zugekehrten Seite auf einer Gleitbahn (34) des Löschtroges (5) vorgesehen ist, um die Koksmasse beim Übertritt aus der Vergasungskammer (9) in den Trog (5) zu zerteilen und dadurch die Koksablöschung zu begünstigen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT213679D Active DE213679C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE213679C true DE213679C (de)

Family

ID=475305

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT213679D Active DE213679C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE213679C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1483544C3 (de) Vorrichtung zum dosierten Gießen von Metallen oder Legierungen unter Schutzgas in Gießformen
EP0059984A2 (de) Ausschleusvorrichtung für eine Förderbahn
DE2734053A1 (de) Einrichtung zum ueberfuehren des aus ofenkammern einer horizontalkammerkoksofenbatterie ausgedrueckten kokses in einen koksloeschwagen
DE2807574B1 (de) Vorrichtung zum Reinigen eines in einem Wasserkanal angeordneten Rechens
DE213679C (de)
AT41718B (de) Koklöschwagen.
DE498659C (de) Aufnahmewagen fuer gluehenden Koks
EP0069050A1 (de) Arbeitserleichternde Einrichtung zur Beförderung von Baumaterial zu einem Arbeitsplatz aus einer höheren Lage in eine niedrigere Lage oder umgekehrt
DE252298C (de)
DE550114C (de) Koksofenbeschickungsmaschine
DE380306C (de) Fahrbare Beladestelle fuer Drahtseilbahnen
DE263783C (de)
DE245352C (de)
AT243688B (de) Vorrichtung zum Entladen von Fahrzeugen, insbesondere von Fahrzeugen mit Zuckerrüben auf einen Förderer
AT61102B (de) Einführvorrichtung für Öfen.
DE149794C (de)
DE1212577B (de) Feststehende Zugseilfuehrung, insbesondere fuer in Bergwerken eingesetzte Haengebahnen
DE117970C (de)
AT86201B (de) Maschine zum Verladen des Ausbruchmaterials in Stollen oder zum Verladen anderer Materialien.
AT45907B (de) Einrichtung zur Beschickung der Fördergefäße bei Schrägaufzügen mit endlosem Zugorgan.
DE190209C (de)
DE368586C (de) Beschickungsvorrichtung fuer Feuerungsanlagen
DE460391C (de) Selbsttaetige Rollvorrichtung fuer Cellulosebahnen o. dgl.
DE865929C (de) Drehrostgaserzeuger
AT62882B (de) Einführvorrichtung bei Leichenverbrennungsöfen.