DE7930C - Malzmefsapparat mit Schrotmühle und Kontroluhr - Google Patents
Malzmefsapparat mit Schrotmühle und KontroluhrInfo
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- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F11/00—Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it
- G01F11/28—Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with stationary measuring chambers having constant volume during measurement
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Description
1879.
Klasse 42.
BARTHOLOMAEUS BEILHACK in ROSENHEIM. Malzm efsap ρ ar at mit Schrotmühle und Controluhr.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1879 ab.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine Malzschrotmühle mit Messapparat und Controluhr
dargestellt, und zeigt:
Fig. ι den Verticalschnitt des ganzen Apparats
mit Ansicht von Aus- und Einlösungsklappe und Hebel,
Fig. 2 die Stirnansicht des Apparates mit Schnitt der Verbindung der Controluhr mit der
Verticalaxe des Apparats,
Fig. 3 Grundrifs des Apparats mit Schnitt durch die Zuführwalze,
Fig. 4 obere Ansicht des Apparates mit Schnitt durch die Gossenröhre die Aus- und
Einlösungsklappe und den Hebel,
Fig. 5 die Klauenkuppelung in oberer und Seitenansicht,
Fig. 6 die Abstellschnecke in Ansicht und Schnitt,
Fig. 7 die Scheideplatte mit Mefscylinder in Ansicht und Schnitt,
Fig. 8 die stählernen Abstreicher in Ansicht und Schnitt.
Das auf einer gewöhnlichen Malzschrotmühle mit Walzen W ruhende Mefsapparatgestell A
von Gufseisen ist der leichteren Bearbeitung wegen aus zwei Theilen zusammengesetzt, von
denen der obere rund und der untere länglich viereckig geformt ist. Letzterer schliefst sehr
dicht an die Walzen an und ist mit dem Bodenrahmen des Gestells fest verbunden. Oben,
am cylindrischen Auslauf ist das Gestell mit entsprechendem Deckel B geschlossen.
In diesem dreht sich die stählerne Verticalaxe C, auf welcher ein Konus oder ein
Schneckenrad D lose aufgesteckt und verschiebbar ist. Dieses Schneckenrad läuft auf der
stählernen Reibplatte F. Oben wird die Axe C in einer metallenen Führungshülse F' geführt,
welche in dem festen Apparatarm H an der Zuführröhre sitzt.
Am oberen Hülsen- und Axenende ist auf den vierkantigen Axenzapfen das Kammrädchen
E aufgesteckt, das sich auf dem stählernen Reibplättchen E' dreht.
Das untere Ende der Verticalaxe C ist ebenfalls vierkantig gestaltet.
Das in die Holzgosse g eingegebene Malz gleitet durch die oben vierkantige, nach dem
Deckel B zu aber rund verlaufende Gosse oder Zuführröhre Ii von Gufseisen in den Mefsapparat
hinab. Zwischen Deckel, Ober- und Üntertheil, sowie zwischen Gestell und Deckel befinden sich die gufseisernen Scheideplatten /
und./'. Unter ersterer sitzt der 20, 10 oder
5 1 haltende Mefscylinder K, der oben und unten offen, mit dem Gestell fest verbunden
und mit den Scheideplatten gleich und unbeweglich ist.
Der Stellbacken K' mit Schraube F" dient dazu, den Mefscylinder im Innern revisionsgemäfs
gröfser oder, kleiner gestalten zu können. Mittelst der dünnen stählernem Abstreicher LL',
die mit vierkantig gelochten Stahlnaben an das entsprechende vierkantige untere Ende der
Verticalaxe gesteckt sind, deren Umgängen die Abstreicher derart unablässig folgen, wird der
Mefscylinder abwechselnd oben und unten geschlossen oder geöffnet, zu regelmäfsiger Füllung
und Entleerung.
Zu diesem Zweck haben diese Abstreicher eine der Lichtweite des Mefscylinders gleiche
Oeffnung; diese sind aber auf den zwei Abstreichplatten in entgegengesetzter Richtung angebracht,
so dafs bei der gleichzeitigen Umdrehung derselben der Mefscylinder jederzeit an
dem einen Ende geschlossen ist, bevor er am entgegengesetzten Ende sich öffnet.
Das Spiel des Apparates beginnt mit der von der Riemenrolle der Schrotwalze ausgehenden
Bewegung der Horizontalaxe M, die mit Schnecke oder Konus versehen ist und auf
diese Weise mit dem Rad D der Verticalaxe in Eingriff steht.
Bei circa 25 Umdrehungen der Brechwalzen einmal sich drehend, bewirkt die Verticalaxe
durch die gleichmäfsig mit ihr rotirenden Abstreicher die Füllung und Entleerung des Mefscylinders.
Damit die Verticalaxe C bezw. der Apparat nie zurückgestellt werden kann, ist eine aus
zwei gleichen Theilen bestehende Klauenkuppelung im verschlossenen Raum N über Deckel B
angebracht.. Die eine Hälfte dieser aus Stahl
bestehenden Kuppelung ist mit dem Deckel B fest und unbeweglich verbunden, während die
andere obere Hälfte, die vierkantig an die Verticalaxe C gesteckt ist, mit dieser in der Bewegung
nach vorwärts rotirt und bei jedem Zahn sich hebt und mittelst eigenen Gewichtes wieder
zurücksinkt, wodurch jede Rückwärtsbewegung unmöglich gemacht wird.
Zur Sicherung der Brauer und Aufschlagpflichtigen wurde ferner ein ganzer Mantel und
Verschlufs 0 0 aus Blech oder Gufseisen über dem ganzen Mechanismus der Ein- und Auslösevorrichtung
angebracht, wodurch der regelmäfsige Gang des Apparates durch Niemand
Unberufenen zum Nachtheil der ersteren alterirt werden kann. Am unteren Ende der Verticalaxe
ist die einfache Abstellschnecke P" mit leichter Steigung fest angebracht. Dieselbe ist
aus Stahlblech gefertigt und hat nahezu denselben Durchmesser wie der Apparat, so dafs
sie sich leicht in demselben bewegen kann. Sie dient dazu, für den Fall, dafs zwischen dem
Mefscylinder und den unter diesen befindlichen Malzabführungswalzen der Raum sich mit Malz
überfüllen und Anhäufung entstehen würde, wodurch die Entleerung des Mefscylinders gehemmt
oder unterbrochen werden könnte, den Apparat aufser Thätigkeit zu setzen.
Wenn dieser Fall eintritt, wird die Abstellschnecke durch das Malz, auf dem sie dann
aufliegt, und mit ihr die Verticalaxe in die Höhe geschoben und bei Hebung von nur
ι ο mm der Apparat durch die mit der Verticalaxe gleichzeitig sich hebende Schnecke und
Muffe direct aufser Bewegung gesetzt. Der Gang desselben kann nicht eher wieder eingelöst
werden, als bis der untere Raum entleert ist und die Verticalaxe und die mit dieser fest
verbundene Abstellschnecke in ihre normale Lage zurücksinken.
Der Apparat löst sich auch ohne Mitwirkung der Auslöseschnecke an der Verticalaxe, bei
Ende des Malzvorrathes in Gosse und Gossenröhre durch die Klappe R selbst aus. Diese
Klappe R schnellt durch eine Spiral- oder sogenannte Uhrfeder im verschlossenen Gehäuse
R' in ihre normale Lage zurück und schiebt den Hebel P in die Vertiefung der
oberen Muffe D1, wodurch diese sich aufser Verbindung mit dem Schneckenrad D setzt.
Hierdurch wird der Apparat plötzlich zum Stillstehen gebracht und läfst sich erst dann wieder
einlösen, wenn die Gosse bezw. die Gossenröhre neuerdings mit Malz gefüllt wird.
Auf die Malzabführungswalze fällt das Malz aus dem Mefscylinder auf Blechwände S S",
welche auf an der inneren Wand des Apparatgestelles angegossenen Rippen aufliegen und
es kann mit Hülfe von Platten und Schrauben T T' die Einmündung zur Malzabführungswalze
beliebig gestellt und regulirt werden.
Um nun die Aus- und Einlösungsklappe R, welcher die Hauptfunction bei der richtigen
Messung und Co'ntrolirung während des Ganges zukommt, ganz allein auf die Arbeit der eigenen
Bewegung, welche durch Leerwerden und Füllen mit Malz bedingt ist, zu beschränken, und um
dieselbe jeder anderen Arbeit zu entlasten, ist ein einfacher Hebel P, der fast senkrecht auf
seinem Drehpunkt ruht, über dem Schneckenrad D, an der Gossenröhre H und im Axenmittel
des Apparates angebracht. Dieser Hebel P greift beim Zurückschnellen der Klappe R
in die in schiefer Richtung verlaufenden Vertiefungen der an der Verticalaxe C vierkantig
oder mittelst fester Keile aufgesteckten und verschiebbaren Muffe D'. Sobald dies geschehen,
mufs sich diese Muffe D1 (welche allein die Bewegung mit der Verticalaxe vermittelt, da
das Schnecken- oder Triebrad lose auf der Axe steckt) aus der Verbindung, welche die
Klaue am unteren Ende mit dem Schneckenrad und der Triebaxe allein vermittelt, schieben
und frei machen; gleichviel, ob auch in diesem Moment durch irgend ein störendes Hindernifs
die zehn- oder hundertfache Kraft für diese Arbeit erforderlich wäre, und sie bewirkt dies,
ohne auch nur den geringsten hemmenden oder störenden Einfiufs auf die Bewegung der Klappe
ausüben zu können.
Die Klappe R ist im Mittel leicht mit diesem Hebel P verbunden und wird durch eine
Spiral- oder sogenannte Uhrfeder (welche hierbei jedoch unwesentlich, da der Stahlhebel die
Blechklappe schon durch das eigene Gewicht überwiegt und zurückschnellt) im verschlossenen
Gehäuse R' in ihre normale Lage zurückgeschnellt. Dieser einfache Mechanismus bewirkt,
dafs die Auslösung im richtigen Moment eintritt.
Die kleine Axe P1 mit dem kleinen Daumen,
welche mit zwei Drehführungen an der äufseren Gossenröhre H angebracht ist, dient dazu, jeden
Augenblick mit Hand durch eine Viertelwendung mittelst Schlüssels den Apparat auszulösen
und in Stillstand und Ruhe setzen zu können. Eine Verschlufskapsel mit Kunstschlofs,
welche zum Schutz der Brauer und Aufschlagspflichtigen angebracht ist, verhindert es, dafs
von Unberufenen der Apparat aus- oder eingelöst und in Betrieb gesetzt werden kann.
Die Controluhr A1 hat ihre Stellung oberhalb
des Mefsapparates an der eisernen Gossenröhre H und ist durch ein Gehäuse W gegen
die Eingriffe Unberechtigter geschützt. Die Uhr ist direct mit der Verticalaxe des Mefsapparates
dadurch verbunden, dafs das am oberen Ende dieser Axe yierkantig angesteckte Konusrädchen
in ein gleich grofses Konusgetriebe an der stählernen Uhrantriebswelle eingreift.
Zu amtlichem Verschlufs sowohl des Mefsapparates als der Controluhr sind an den nachverzeichneten,
bei allen Figuren der Zeichnung mit arabischen Ziffern unter Vorsetzung des Buchstabens 5 vorgemerkten Stellen Plomben
anzulesen.
S1 und S2 Verschlufs der Controluhr in
Verbindung mit der Verticalaxe C des Apparates oben am Äpparatarm der Zuführröhre H.
S3 Verschlufs der Klauenküppelung N auf Apparatdeckel
B. Si Verschlufs der Gossenröhre H auf Apparatdeckel B. S1, und S6 Verschlufs
des Apparatdeckels B mit dem Obertheil des Apparatgestelles A. S7 und Ss Verschlufs des'
Obertheiles des Apparatgestelles A mit dessen Untertheil. .S9 Verschlufs des Stell- oder Regulirungsbackens
K' an dem Mefscylinder und Apparatgestell. S10 und .S11 Verschlufs des
Mefsapparatgestelles A mit den Brechwalzen am Fufs des Gestelles.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=285574
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE7930C (de) |
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